Weltkonformität als Ehebruch!
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Re: Weltkonformität als Ehebruch!
von Greg am 19.12.2016 11:15Liest sich so, als würdest Du deinen Zuhörern ein auf dem Sack geben wollen.
Da gibt es einige Verse davor:
Jakobus klagt über einen Misstand in der Gemeinde. Da gab es wohl kämpfe und streitigkeiten, getrieben von Neid und Hass und Selbstsucht der Gemeindemitglieder.
Es geht hier aber nicht um eine grundlegende klage der ehebrecherischen weltkonformität aller leute.
Ich bin eine fröhliche Knackwurst!
Re: Weltkonformität als Ehebruch!
von Pal am 13.12.2016 18:41Liebe Burgen, ja ein positiver Ausgang ist immer wichtig!
Also Einleitung wäre dann ungefähr :
Als Hauptteil, finde ein jeder sein eigenes Zukurzkommen auf dem Gebiet heraus:
(Und als Vorbildfunktion habe ich ein gutes persönliches Beispiel aus meinem Leben...)
Doch niemals sollte man dort stehen bleiben, (weil sonst holt man sich eine Depri!)

Und dort ist dann die Lösung zu finden:
Ein Glaube an die Liebe Jesu in uns! Eine Liebe die stärker ist als alle Ego-Lust-Liebe.
Nicht selbstgemachter Glaube, sondern Jesu Glaube in uns, erweckt durch seinen Geist. - Da sehe ich den AUSWEG.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Weltkonformität als Ehebruch!
von Burgen am 13.12.2016 14:40Hallo Pal
welchen Ausgang bietest du deiner Predigt deinen Mitgliedern der Gemeinde an ?
Nachtrag: das Thema hat sich geändert.
Gruß
Burgen
Re: Weltkonformität als Ehebruch!
von Pal am 13.12.2016 13:06Was macht den Unterschied aus zwischen einem gotterfüllten Leben und dem welterfüllten Leben?
Da finde ich die Kernunterschiede in der Gesinnung.
Genauso könnte man hier wohl die "Gesinnung der Welt" einsetzen.
Auf was sinnt die Welt anderes, als auf ihre Logik, auf ihre Lustbefriedigung, auf ihre Meinung, auf ihre typischen Gedanken-Abläufe?
Wenn dann die Personen, die Jakobus angesprochen hat, sich nur innerlich umgestellt hätten! Wenn sie nur gesagt hätten: Ja, Jakobus hat ganz recht, wir müssen uns zu allererst einmal bewußt machen, wie sehr intensiv wir von unserem Heiland abhängig sind. Das ist unser Fundament! Weiß ich, ob ich in der nächsten Minute noch lebe? - Wie wird dann mein Jahresvoraus-planung aussehen? Mit welchen, gedanklichen Faktoren rechne ich da?
Darum drehte es sich bei den damaligen Leuten, und darum dreht es sich auch heute.
Sehr unverblühmt geht dann die Warnung weiter!
Wo wird Fleisch vom Feuer gefressen werden? Sicher nicht im Himmel! - Könnt ihr die tiefe Konsequenz sehen?
Sogar in der Endzeit behielten sie ihren Ego-Gewinn vor Augen! - Sollte das keine Sünde sein?
Dabei war die Lösung des Problems, nicht um arm "wie eine Kirchenmaus" zu werden, sondern wie viel besser wäre es ihnen gegangen, wenn sie folgendes beherzigt hätten:
Gott erlaubt uns mancherlei Genüsse. Das ist gar nicht das Übel! Aber wo wird es böse? Wo nimmt Sünde ihren (normalen) (Ab-)Lauf?
Ich kümmere mich nur noch um mein Ego-Zentrum und achte gar nicht, wo ich helfende, freigiebige Hände ausstrecken sollte!
Mir scheint, die umgekehrte Gesinnung der (Nächsten-)Liebe von Mitteilsamkeit, Hingabe, Freiherzigkeit wurden gar nicht als erstrebenswert geachtet.
Nein, nur der "eigene Sack" sollte prall voll abgefüllt werden! Das war ihr Herzensanliegen! Sie waren typische "Ur-Egoisten".
Wie sieht es da bei mir aus? - Gesinnungs-selbst-überprüfung ist mE angesagt!
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Weltkonformität als Ehebruch!
von Burgen am 13.12.2016 11:03Hallo Pal
ja, über das Wort "Treulosigkeit" bin ich auch gestolpert.
Ist es doch hilfreich, unsere Sprache nach ganz einfachen Worten 'abzuklopfen'.
Man könnte auch sagen: Währet den Anfängen !
Gott ist treu, er ist immer derselbe. Können wir das von uns auch sagen?
Was bedeutet Treulosigkeit? Wem gebe ich damit Raum in mir und durch mich?
Welche Folgen hat meine Treulosigkeit für mich, für andere und besonders im Hinblick auf Gott.
Der kleine zwischenmenschliche ? Ehebruch ? , was alles für Folgen folgen nach !
Und in Wirtschaft,
all den Lobbyisten, in Politik, schon ganz banal in einem kleinen Büro angefangen -
Wie geht man mit den Zwängen, die von aussen an uns herantreten, um?
Was macht den Unterschied aus zwischen einem gotterfüllten Leben und dem welterfüllten Leben?
Welche Ecken und Kanten prägen das Leben eines Christen im Weltsystem?
Gruß
Burgen
Re: Weltkonformität als Ehebruch!
von Pal am 13.12.2016 10:55Danke, liebe Solana, für deine guten Gedanken!
Deine Darstellung wird auch in folgenden Worten deutlich:
Um was für ein "rühmen, prahlen" ging es dabei? Es mag ganz unschuldig erscheinen, war aber in der Wurzel faul, weil die Gesinnung dahinter vor Selbstvermögen strotzte :
Wir planen einfach unser erfolgreiches Leben. Kann das Sünde sein? -
Kann das Gottfeindschaft beinhalten? - "Jeder muß doch so planen..."
Es war ein böses Übel, weil Gott nicht in Acht genommen wurde!
Anstatt den Allerhöchsten im Fokus zu behalten, war der "Gewinn" ihr Fokus geworden. Eine kleine Verschiebung von Werte-Prioritäten und schon stand ihr Vorhaben unter einem "schlechten Stern" von Hochmut, Angeberei, Selbstbetonung - und dahinter verbarg sich der Götze von:
So leicht kann eine welt-normale Gesinnung das Kernproblem der "Weg-hurerei" (Ehebruch) von Gott werden!
Re: Weltkonformität als Ehebruch!
von solana am 13.12.2016 10:30Hallo Pal
Vielleicht kannst du als positiven Gegenpol auch den richtigen Umgang mit den Gaben Gottes darstellen.
Und im Absetzen dagegen aufzeigen, was genau so falsch an der "Art der Welt" ist.
Dazu finde ich diese Stelle sehr aufschlussreich:
1. Tim 4, 1 Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und Lehren von Dämonen anhängen,
2 verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben.
3 Sie gebieten, nicht zu heiraten und Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkannt haben.
4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird;
5 denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.
Wenn man sich dagegen nimmt, was man will, um seine Begierden zu befriedigen und meint, ein "natürliches Recht" auf Lusterfüllung zu haben, dann trennt man die guten Gaben vom Geber und setzt sich selbst und seine Begierden ins Zentrum, dient ihnen statt Gott. Man horcht in sich hinein, fragt sich, worauf man Lust hätte - und macht das zur Triebfeder seines Tuns, erwartet von der Lustbefriedigung Glück und Bereicherung für sein Leben.
Dabei jagt man aber einer Illusion nach. Denn wenn man die Gabe vom Schöpfer trennt und sie nicht mehr mit Danksagung annimmt und so gebraucht, wie er es zum Segen bestimmt hat, dann ist sie nicht mehr "gut" (s.o. Vers) für uns.
Sattdessen beginnt sie, uns zu beherrschen und ohne Gott als Herrscher in unserem Leben verfallen wir immer mehr ihrer Herrschaft:
Röm 1, 21 Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. 22 Die sich für Weise hielten, sind zu Narren geworden ... Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; ...8 Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist, 29 voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Ohrenbläser, 30 Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam, 31 unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig. 32 Sie wissen, dass nach Gottes Recht den Tod verdienen, die solches tun; aber sie tun es nicht nur selbst, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun.
Gott hat sie an das "dahingegeben", was sie sich zum Ziel und Herrn erwählt haben an seiner Stelle: ihre Begierden.
Ohne Gottes Herrschaft in ihrem Leben werden sie von ihren Begierden bestimmt und umhergetrieben.
Und sie merken dabei gar nicht, dass nicht sie selbst es sind, die alles unter Kontrolle haben und bestimmen, wo es lang geht. Sondern dass sie ihren Wünschen und Lüsten dienen müssen - auf der Suche nach Glück und Erfüllung, auf der Flucht vor der Leere in ihrem Innern ....
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Weltkonformität als Ehebruch!
von Pal am 13.12.2016 07:06Danke, ihr Lieben, für alle Feedbacks!
Liebe Henoch, du hast ja gute Quellen!
Liebe Burgen, die Übersetzung von Treulose, anstatt Ehebrecher, finde ich jetzt sehr aufweichend. Denn Treulosigkeit ist doch verhältnismäßig harmlos. Aber Ehebruch ist eine Todsünde! Zumindest im AT.
Der Hauptergänzungsvers ist natürlich:
Das ist doch enorm, das ein Gott der Liebe auffordert etwas nicht zu lieben!
Weil beide Liebes-Arten einander extrem feindlich widersprechen.
Das die Lust nicht vom Schöpfer kommt, mag uns befremden. Doch sind die beschriebenen Lüste nicht zum Ausleben sondern zum Verleugnen gegeben.
Zu nichts anderem!
Die Weltgesinnung ist seelisch, teuflisch, widergöttlich. In ihrer Wurzel böse und ansteckend wie die Pest.
mM
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Weltkonformität als Ehebruch!
von Henoch am 12.12.2016 21:43Hallo Pal,
da helfen vllt fplgende Seiten: http://www.soundwords.de/der-jakobusbrief-4-a721.html
https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=comment&comment_id=79&structure_id=0&part_id=419
Henoch
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Weltkonformität als Ehebruch!
von Burgen am 12.12.2016 20:53Hallo Pal,
welche Verse von Jakobus 4 sollen die Grundlage der Predigt sèin?
Jakobus 4,4 liest sich in der Stamps Studienbibel, Zürcher Bibel 2007 - so:
Ihr Treulosen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist !
Wer der Welt Freund sein will, macht sich zum Feind Gottes.
4,5 Oder meint ihr, die Schrift mache leere Worte, wenn sie sagt:
Beneidet werden will der Geist, den er in uns angesiedelt hat?
4,6 Doch in reichlicherm Maß teilt er seine Gnade aus. Gott widersetzt sich den Hochmütigen, aber den Demütigen aber schenkt er seine Gnade.
In dieser Bibel gibt es zum Thema #Christ und Welt# einen sehr interessanten Kommentar zu
1. Johannes 2, 15 - 16
Das kann ich natürlich nicht alles abschreiben. Aber vielleicht hat jemand in deinem Umfeld diese Bibel.
Soweit zu dem einen Punkt:
Die Welt und die wahre Gemeinde sind zwei grundverschiedene Gruppierungen.
Die welt steht unter Satans Herrschaft und Kontrolle ...(Joh 12, 31)
die Gemeinde gehört ausschließlich Gott. (Eph 5, 23-24 Offb 21,2)
Das Gesellschaftssystem dieser Welt besteht nur vorübergehend und wird am Ende von Gott vernichtet werden. 4 Bibelstellen folgen
und ein Kommentar zu Offb 18,2.
Der letzte Satz schließt mit; Schon jetzt beginnt es zu verblassen (1. Joh 2,17)
Leider kann das Schriftbild gerade nicht verändert werden.
Vielleicht hast du ein bißchen davon.
LG
Burgen