Nie mehr allein!
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Re: Nie mehr allein!
von Merciful am 15.08.2017 08:25Ich vermute, diese beiden Menschen sind schon längere Zeit Mitglieder der Gemeinde.
Sie kennen die Gemeinde, die Menschen, ihre Liebe.
Sie wissen sich in der Gemeinde geborgen.
Und natürlich wissen sie, dass es da Menschen gibt, die für sie beten.
Diese Erfahrung der Liebe der Geschwister bestärkt auch den Glauben und die Zuversicht in Gott.
Die Liebe Gottes, seine Nähe, seine Kraft kann dann leichter geglaubt und erfahren werden.
Merciful
Re: Nie mehr allein!
von Cleopatra am 15.08.2017 08:13Lieber Merciful,
ich muss dich berichtigen. Diese Menschen haben Gottes Hilfe erfahren, indem sie ganz ruhig und zuversichtlich wurden.
Dass für se gebetet wurde, haben sie erst im Nachhinein erfahren.
Gott kann Menschen in den schlimmsten Momenten ganz ruhig machen und sie ganz intensiv seine Nähe spüren lassen.
Dass Nichtalleinefühlen ist nicht abhängig von anderen Menschen, sondern meiner Meinung nach eher von der Beziehung zu Gott und eben eigene Wünsche.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Nie mehr allein!
von Merciful am 14.08.2017 08:44Dies ist ein Beispiel für das, was ich meinte.
Diese beiden Menschen erfahren die Hilfe Gottes dadurch, dass Menschen da sind, die sie begleiten und für sie beten.
Merciful
Re: Nie mehr allein!
von Cleopatra am 14.08.2017 07:48Wir hatten gestern in der Gemeinde dieses Thema.
Dabei wurde klar- wer war denn wirklich allein?
Jesus, als er am Kreuz hing und ausrief "mein Gott mein Gott, warum hast du mich verlassen?"
Hier war jemand wirklich allein- und das für mich.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Re: Nie mehr allein!
von Cleopatra am 14.08.2017 07:47In unserer Gemeinde ist eine Frau, die schwer krank ist.
Ihr Mann berichtet uns immer.
Dieses Ehepaar bedenkte sich gestern sehr bei uns, dass wir für sie beten.
Es geht ihnen nicht gut nein, aber sie spüren, dass sie nicht allein sind und von Gott getragen werden.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Re: Nie mehr allein!
von solana am 13.08.2017 15:38Von daher kann ich Erfahrungen von Menschen, die lediglich erleben, das es in ihrem Leben stets wieder weiter geht und sie ein Gefühl der Nähe von Gott zu verspüren meinen, nicht unbedingt einem biblischen Glauben zuordnen, so wie ich ihn aus der Schrift herauslese.
Also das sich auf Gott einlassen ist das eine, was nötig ist. Dann aber wiederrum ist es ein aktiver Wandel, der gar nicht schwer fällt wenn man ihn den erstmal geht, aus dem seinen eigenen Interessen sich gestorben sehen (der verleugne sich selbst) , dann in den Wegen zu wandeln -- in der dienenden Nächstenliebe - in denen auch Jesus gelebt hat.
Also nicht allein passiv auf das sehen, was Gott nun in mir wirkt. Sondern tätig zu werden - mit und durch den heiligen Geist/Gott.
Hallo Thomas
Ja, das hab ich schon befürchtet, dass du meine Erfahrungen nicht nachvollziehen kannst .... mit Passivität hat das überhaupt nichts zu tun.
Ich hätte das wohl selbst auch nicht nachvollziehen können, bevor ich das so erlebt habe .
Ich denke, da muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen und Erkenntnisse daraus gewinnen, das kann man nicht einfach so weiter vermitteln ....
Gruss
Solana
2Tim 2,13 sind wir untreu, so bleibt er treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
Auf diese Treue dürfen wir uns verlassen und müssen keine Angst haben, dass wir in einen tiefen Abgrund fallen, wenn wir die "erforderliche Glaubensleistung" nicht mehrt aufbringen können .....
Vielleicht möchtest du ja einen neuen Thread aufmachen über "Glauben" und "Kleinglauben", um das Thema hier nicht zu weit OT zu führen?
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
nennmichdu
Gelöschter Benutzer
Re: Nie mehr allein!
von nennmichdu am 13.08.2017 14:15Nie mehr allein zu sein - Jesus in seiner Nähe als eingreifende rettende Person zu erleben - die einen nicht versinken lässt in unseren Lebensnöten - gilt für all diejenigen, die Jesus sich auserwählt hat, die er zuvor berufen hat und die dann dorthin geführt werden - das sie ganz in der vertrauensvollen Erwartung auf ihren Heiland verbleiben, um dann den heiligen Geist zu empfangen, der sie in alle Wahrheit leitet. Welcher die Jünger befähigt - nach/seit Pfingsten - durch diesen Geist ein siegreiches (Überwinder)Leben zu führen.
Vorher gleichen wir dem zagenden und immer wieder versagenden Jünger, der Jesus verleugnet, wenns um Ruf und Leben geht, der von Jesus gefragt wird, "So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus?", dessen Kleinglaube und dessen Unglauben immer wieder von Jesus gescholten wird.
Und das zu einer Zeit (vor Pfingsten) als Petrus bezeugte, nachdem viel anfängliches Volk, was Jesus nachfolgte ihn wieder verließ:
Johannes 6
67 Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr etwa auch weggehen?
68 Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens;
69 und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.
Dies ist der Anfang und die Voraussetzung, das sich überhaupt jemand Gott nahen tut/kann.
Hebr 11,6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner sein wird.
Die Existenz Gottes vorauszusetzen und dann auch etwas von Gott zu erwarten. Denn um die Existenz Gottes wissen auch die Dämonen. Nur das sie nichts von Gott erwarten.
Um nun in dieser ständigen Erwartung - von Gottes Handeln - zu leben, wie es in Hebräer 11 umfangreich beschrieben wird, rechne ich fest damit, das die Verheißungen Gottes eintreffen werden.
Würde ich Gott um etwas bitten würden, von dem ich nicht 100% überzeugt bin, das er dies auch tun/geben wird, dann wäre mein Glaube ein zweifelnder Glaube - entsprechend
Jakobus 1,
6 Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln; denn der Zweifler gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird.
Wenn Jesus von dem Senfkornglauben spricht, der ausreicht einen Berg einfach in ein Meer zu versetzen, dann ist dieser Senfkornglaube ja schon gewaltig groß und täte ein größeres Wunder als von Elia und Elisa je bekannt wurde.
Von daher kann ich Erfahrungen von Menschen, die lediglich erleben, das es in ihrem Leben stets wieder weiter geht und sie ein Gefühl der Nähe von Gott zu verspüren meinen, nicht unbedingt einem biblischen Glauben zuordnen, so wie ich ihn aus der Schrift herauslese.
Also das sich auf Gott einlassen ist das eine, was nötig ist. Dann aber wiederrum ist es ein aktiver Wandel, der gar nicht schwer fällt wenn man ihn den erstmal geht, aus dem seinen eigenen Interessen sich gestorben sehen (der verleugne sich selbst) , dann in den Wegen zu wandeln -- in der dienenden Nächstenliebe - in denen auch Jesus gelebt hat.
Also nicht allein passiv auf das sehen, was Gott nun in mir wirkt. Sondern tätig zu werden - mit und durch den heiligen Geist/Gott.
Thomas
Re: Nie mehr allein!
von Cleopatra am 13.08.2017 08:15Und genau darum geht es ja eben hier im Thread auch.
Dass Gott uns trotz unserer Schwachheiten nicht alleine lässt.
Und dafür bin ich ihm total dankbar.
Liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Nie mehr allein!
von solana am 13.08.2017 00:23Wenn du dies vielleicht einmal näher beschreiben könntest, was Gott denn bei dir tat..... damit ich mir vorstellen kann, was du meinst.....?
Hallo Nennmichdu
Das ist nicht ganz einfach zu erklären.
Ich kann nur sagen, dass ich lange Zeit davon überzeugt war, einen sehr festen Glauben zu haben - so ähnlich wie Petrus, als er sagte: Mt 26,35 Petrus sprach zu ihm: Und wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen.
Und so ähnlich wie Petrus, kam ich in Situationen, wo mein Glaube an Grenzen stiess und ich Gott nicht mehr vertrauen konnte .... so, wie ich es nie erwartet hätte ....
Gott hat mich trotzdem nicht losgelassen, hat mich sehr geduldig und liebevoll da durch geführt, so dass ich neues Vertrauen fassen konnte .... das dann auch wieder an Grenzen stiess .... und dann wurde ich da wieder hindurch geführt usw, immer ein Stückchen weiter in immer mehr Vertrauen.
Dabei wurde ich einerseits beschämt darüber, was ich mir eingebildet hatte, wie stark und unerschütterlich mein Glaube sei und wie wenig ich in Grenzsituationen es schaffte, meinen Glauben und mein Vertrauen aufrecht zu erhalten
Und beschämt darüber, wie mich Gott trotz allem so gut geführt hat, mich nicht fallen gelassen hat, obwohl ich nicht mehr die Kraft hatten, an ihm fest zu halten.
Dadurch habe ich viel gelernt und viel erkannt - über mich selbst und über den Glauben.
Insbesondere, dass es nicht meine Kraft und meine Leistung ist, sondern Gottes Werk in mir. Mein (kleiner "Senfkorn-")Teil besteht eigentlich nur darin, dass mich mich auf Gott einlasse und sein Werk in mir geschehen lasse ....
Ich weiss nicht, ob du nachvollziehen kannst, was ich meine.
Von diesen Erlebnissen her werde ich immer sehr vorsichtig, wenn jemand davon spricht, dass ein fester, unerschütterlicher Glaube die Voraussetzung für den Weg mit Gott ist und meint, er stehe sehr fest und wenn anderen etwas fehlt in ihrem Leben mit Gott, dann komme das nur daher, weil ihr Glaube nicht stark genug sei ....
Das birgt die Gefahr, dass der Glaube als eine Art menschlicher Leistung angesehen wird, etwas, das der Mensch zu seiner Erlösung beisteuern muss. Sozusagen als Ersatz für gute Werke, mit denen man sich ja den Himmel nicht verdienen kann .... aber irgendetwas muss man ja doch wohl beitragen ....
Ja, wenn du so einen felsenfesten Glauben hast und nicht zweifelst ..... Ich bin da sehr vorsichtig geworden, das von mir zu behaupten.
Für mich ist der Glaube ein immer wieder neues "Sich Einlassen" auf Gott und seinen Weg mit mir.
Es sind immer wieder neue Vertrauensschritte und auch immer wieder neue Erfahrungen meiner Grenzen und Erfahrungen, dass seine Kraft grösser ist als meine Grenzen und meine Schwachheit.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
nennmichdu
Gelöschter Benutzer
Re: Nie mehr allein!
von nennmichdu am 12.08.2017 22:32Hallo Solana,
Wenn du dies vielleicht einmal näher beschreiben könntest, was Gott denn bei dir tat..... damit ich mir vorstellen kann, was du meinst.....?
In der Begebenheit mit Petrus auf dem Wasser haben wir dann die zwei Seiten. Jesus fordert (in seiner Authorität und Vollmacht, die Petrus an den Wundertaten Jesu ja schon erlebt hatte) Petrus auf, zu ihm zu kommen. Nachdem Petrus dies ihm grundsätzlich zugetraut hatte.
Auf Jesus Einladung - oder besser Befehl - zu ihm zu kommen, macht er sich dann auf und verlässt das Boot und geht auch auf dem Wasser.
Das Petrus dann aber sich von den Umständen verleiten lässt, seiner sich durchsetzenden Vernunft mehr zu glauben verweist ja auf die Jakobusstelle, wo vom Zweifler gesprochen wird, der in seiner Erwartungshaltung an Gott nicht das bekommt, was er erhofft/erbittet. Und weist dann eigentlich keinen Kleinglauben sondern mehr einen Unglauben aus.
Was Petrus dann aber wieder auszeichnet ist, das er in diesem Zweifel und im drohenden Versinken dann sich doch wieder an Jesus wendet -- Herr -- rette mich.... und sofort ergreift Jesus ihn, nimmt ihn wieder mit ins Boot und der Wind legte sich dazu auch noch...
Die Frage dann Petrus: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Könnte man nun auch so verstehen, wie ein Vater zu seinem Kind spricht...ach du armes kleingläubiges Kind.... warum hast du nur gezweifelt.... siehe doch, das mir alle Gewalt gegeben ist und nichts dir schaden kann..
und dient somit letztendlich zur Festigung des Glaubens von Petrus..
Aber auch die andere Seite höre ich hier heraus.... das wir mit unseren Erwartungen an Jesus halt gewiß sein sollen und nicht in einer Art und Weise etwas erbitten, wo wir denken...naja...vielleicht erhört mich Gott ja... vielleicht auch nicht... schaun wir mal..
Im Glauben etwas zu erbitten bedeutet dann felsenfest mit der Erfüllung dessen worum man gebeten hat (entsprechend dem Wesen des Glaubens nach Hebräer 11) zu rechnen. Ja schon dafür zu danken, als ob man es schon erhalten hätte.