Allversöhnungslehre - ist sie biblisch?
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Re: Allversöhnungslehre - ist sie biblisch?
von Pal am 08.02.2018 07:09Lieber Nennmichdu, wenn du schreibst:
...
Im Kleinen macht er sie hier und da für uns - für die seinen - bekannt.
Es gibt göttliche Geheimnisse, die man menschlich, natürlich einfach als paradox und unerklärbar einstufen muß.
Aber genau sie werden sich aufs Erstaunlichste klären, wenn wir oben angekommen sind.
So lange, wir noch hier unten sind brauchen wir die lebendigen Offenbarungen, das wir das glauben können, was wir menschlich nicht wirklich verstehen.
Dazu gehört auch die Thematik, wie gute Liebe das Böse hassen kann, oder warum eine Höllenstrafe absolut richtig, gerecht und somit gut sein wird.
Gott ist einfach großartig! Der Schöpfer macht keine Fehler! - Das gilt es zu glauben.
lG
Re: Allversöhnungslehre - ist sie biblisch?
von jovetodimama am 08.02.2018 07:41Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)
Re: Allversöhnungslehre - ist sie biblisch?
von jovetodimama am 08.02.2018 08:13Und dennoch schließe ich es nicht aus, dass das Gericht(!) in Ausnahmefällen eben auch in einem erneuten Menschenleben und -schicksal hier auf der Erde bestehen kann. Weil es in Joh. 3, 19 heißt "Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht...". Hier ist das Gericht das, dass die Menschen als Zeitgenossen Jesu leben, Ihn aber nicht als den Messias erkennen, woraus dann erst(!) das weitere folgt.
Es gibt ja auch Stimmen, die sagen, dass bis zum Konzil von Konstantinopel Christen an die Möglichkeit einer Wiedergeburt geglaubt haben. Im Konzil soll das dann ausgeschlossen worden sein, weil die Menschen hier einen möglichen Heilsweg sahen, im Sinne einer zweiten oder sogar überhaupt mehrfachen Chance.
Die Idee einer zweiten Chance legt Joh. 3, 19 aber gerade nicht nahe!
Es ist schwierig, das wenige, was sich aus der Bibel herausschälen lässt, mit dem, was die "Realität*" an Anhaltspunkten liefert, zu einem schlüssigen Bild zusammenzusetzen.
*Mit Realität meine ich hier z.B. glaubhafte Berichte von Kindern aus einem angeblichen früheren Leben, glaubhafte Berichte von Nahtoderfahrungen und Berichte von Kontakten zu Verstorbenen, sowie eigene, subjektiv real erfahrene Begebenheiten (etwa, als ich noch Monate nach ihrem Tod die Anwesenheit meiner Großmutter spürte).
In einer Predigt von Gert Hoinle über 1. Samuel 28 (Saul bei der Totenbeschwörerin) erklärte er, die Toten des Alten Testaments seien in ein Zwischenreich gekommen. Dieses Zwischenreich gebe es auch heute noch, wir Christen, die an Jesus glauben, kämen aber unmittelbar nach dem Tod ins Himmelreich, und die Toten des Alten Testaments, die gläubig waren, seien gleichzeitig mit Jesu Auferstehung ins Himmelreich gelangt. Für mich eine gute Erklärung. Ich habe z.B. tatsächlich noch keinen einzigen Bericht eines Menschen über ein früheres Leben gefunden, der berichtet hätte, er sei in diesem früheren Leben wiedergeborener Christ gewesen!!! Habe auch noch keinen einzigen Bericht von medial begabten Menschen, die mit Geistern Verstorbener in Kontakt treten können, gefunden, die da mit der Seele eines im irdischen Leben wiedergeborenen Christen Kontakt gehabt hätten!
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)
nennmichdu
Gelöschter Benutzer
Re: Allversöhnungslehre - ist sie biblisch?
von nennmichdu am 08.02.2018 21:34Hallo Birgit,
wir kommen vom eigentlichen Thema ab. In der Bibel gibt es viele Stellen, die ganz klar herausstellen, das es keine vorigen Leben (derselben Person in einem anderen Körper) von Menschen gibt hier auf Erden. Wenn dich dieses Thema näher interessiert, könnte man einen gesonderten Tread dazu aufmachen.
Ganz kurz möchte ich noch auf das Thema der Totenbeschwörung am Beispiel von Sau eingehen:
1. Samuel 28,
13 ".... Die Frau antwortete Saul: Ich sehe einen Geist(wörtlich einen Gott, ein Götterwesen) aus der Erde heraufsteigen.
14 Er sagte zu ihr: Wie sieht er aus? Und sie antwortete: Ein alter Mann steigt herauf. Er ist in ein Oberkleid gehüllt. Da erkannte Saul, dass es Samuel war, und er neigte sich mit seinem Gesicht zur Erde und fiel nieder.
15 Und Samuel sprach zu Saul: Warum hast du meine Ruhe gestört, dass du mich heraufkommen lässt?
Also ich bin der Meinung, das es sich hier nicht um Samuel selbst gehandet hat, sondern um ein "Götterwesen" - einen Dämon hier - der sich für Saul ausgibt. Wo letztendlich nun Gott den Teufel das Saul mitteilen lässt, was von Gott schon längst beschlossenes Gericht über ihn ist.
Wir könnten jetzt auch noch über das Thema "Wahrsagen" und den sogenannten Wahrsagegeist sprechen (dessen Inspirationsgabe mir aus meiner eigenen Erfahrung als Tarotkartenleger vor meiner Bekehrung nicht unbekannt ist... - aber das würde zuweit führen ... vielleicht nur soviel - das es sich hier um geistige - im nachhin betrachtet - dämonische/okkulte Machtbereiche und Einflüsse handelt - deren Opfer man ist und in dem man andere dann auch zum Opfer macht - wo diese sich hierauf einlassen).
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Allversöhnungslehre - ist sie biblisch?
von Burgen am 08.02.2018 22:13Hallo nennmichdu,
bist du dir sicher, dass du das Wissen um Tarotkarten und die entsprechenden Denkansätze usw. hinter dir gelassen hast ?
In deinem Beitrag oben sagst du aus, dass Samuel und auch Saul von unten sein würden.
Dabei lesen wir eindeutig, dass die Frau Saul erkannt hatte und sich von ihm in eine Falle gelockt mutete.
Sie hatte Angst, weil sie tat was verboten war und mit dem Tode bestraft werden würde.
Und warum sollte Gott, der Heilige Geist uns mitteilen, was im Kapitel 28 zu lesen ist, wenn es sich um einen Dämon handelte.
Das kann ich dem Text wirklich nicht entnehmen.
Saul befand sich in großer politischer Not und Gott antwortete nicht.
Und deshalb handelte er wie er handelte.
In Kaptel 31 ist das Ende Sauls uns überliefert.
Auch uns ist verboten Tote zu befragen.
Und wer sich doch da hineinziehen lässt, tut es meist hinter vorgehaltener Hand.
Und das ganze Geschehen ist ein Werk von unten. Darauf liegt kein Segen von Gott.
Besser ist es Gott und Jesus zu glauben wie ein Kind.
Es gibt viele Bücher in denen davon geschrieben ist, dass die Menschen zB Mutter, Vater oder Onkel war
und nun als Kind zB seiner Schwester oder so geboren wurde. Angeblich alles belegt durch Erinnerungen.
Ich persönlich denke, dass dort, wo der Aberglaube zuhause ist, dort offene Türen eingetreten werden.
Wir sollten lieber, jeder für sich selbst natürlich, Jesus hören, das Wort lesen und hören.
Bis es endlich Teil von uns wird anstatt Wahrsagerei, Totenanrufung uns binden lassen.
Das scheint mir zum Götzendienst gehören. Und das ist gefährlich.
Gott bewahre uns!
Gruss
Burgen
nennmichdu
Gelöschter Benutzer
Re: Allversöhnungslehre - ist sie biblisch?
von nennmichdu am 08.02.2018 22:35Hallo Burgen,
hier sind wir uns einig
Das die Totenbeschwörerin nun tatsächlich Samuel zum Vorschein gebracht hat, wäre zwar prinzipiell möglich. Allerdings fehlen uns für diese These die nötigen Beweise/Hinweise.
Das es überhaupt möglich ist, das ein Mensch aus dem Totenreich wieder als Geist zurück auf der Erde jemand anderem erscheint und zu ihm spricht. Gerade wenn wir schon festgestellt haben, das es sich bei Totenbeschwörung um ein "Werk von unten" handelt.... Und wenn diesbezüglich keine Bibelstellen uns hier weiter Aufschluss geben.
Mir fällt noch die Magd mit dem Wahrsagegeist ein, die hinter Paulus herlief und rief, das er ein Gesandter Gottes sei und den Weg des Heils verkündet...
Da hat sie ja auch nichts falsches gesagt. Nur das es halt nicht aus dem heiligen Geist heraus geschah und Menschen eine gänzlich andere Intention und Wahrnehmung nun bekommen hätten.
Und um dies zuverstehen können wir einen Blick auf Simon den Zauberer aus Apostelgeschichte 8 werfen:
11 Sie hingen ihm an, weil er sie lange Zeit mit den Zaubereien außer sich gebracht hatte.
"Ausser sich" - eine andere Bezeichnung für Manisch - oder besessen...
Davon können sich dann nur andere sicher sein - oder halt auch nicht..... - Denn was würde es hier schon zählen, wenn ich etwas nicht hinter mich gelassen hätte und antworten würde, ich bin mir sicher...
Aber um trotzdem auf diese Frage zu antworten. Ich bin frei geworden von allem, was mich auch die darauffolgende Zeit immer wieder noch einzuholen versuchte. Frei von der okkulten Belastung.
Das Wissen um diese Welt der Karten, der Astrologie. Was dahinter steckt. Welches Weltbild hier aufgebaut und anderen übergestülpt wird ist dann als Christ für mich eher hilfreich nun stets beide Seiten verstehen und erkennen zu können.
liebe Grüße
Thomas
Re: Allversöhnungslehre - ist sie biblisch?
von jovetodimama am 09.02.2018 07:02Pastor Gert Hoinle ging in seiner Predigt eindeutig davon aus, dass es nicht ein Dämon war, der sich als Samuel ausgab, sonder wirklich Samuel. - Meine eigene Meinung dazu habe ich mir noch nicht gebildet.
Eine ehemalige Klassenkameradin von mir, deren Bruder 20jährig starb, als sie 12 Jahre alt war, glaubt anhand von Indizien, ihr Sohn, das jüngste von drei Kindern, sei die Wiedergeburt ihres verstorbenen Bruders. - Auch hier habe ich mir noch keine eigene Meinung gebildet.
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)
nennmichdu
Gelöschter Benutzer
Re: Allversöhnungslehre - ist sie biblisch?
von nennmichdu am 09.02.2018 18:07besser er geht nicht von vorn herein von etwas aus, sondern er erläutert, warum etwas nur so und so sein kann...
wieviel Pastoren habe ich schon erlebt, die sich in ihren Predigten auf Bibelkommentare oder andere Prediger berufen. Und sich dann einer Mehrheitsmeinung vielleicht noch anschließen, die sie noch am ehesten nachvollziehen können.
Deswegen spricht die Bibel auch von einer extra hohen Verantwortung für Lehrer in der Gemeinde, vor Gott - angesichts der ihnen anvertrauten Zuhörerschaft.
Und die Bibel fordert die Gemeindemitglieder auf, ihren Lehrern - weil sie diese Verantwortung innehaben - zu gehorchen.
Schwierig wird es erst, wenn ich als Gemeindemitglied einem Irrlehrer aufgesessen bin.
Dann bin ich nämlich darauf angewiesen, das Gott selbst mir irgendwann zeigt, wo ich in meinem Wachstum vielleicht nicht weiter komme. Oder wo ich etwas glaube, was mir gänzlich den Weg zum Heil - zur engen Pforte - versperrt.
Jesus sprach hier zu seinen Jüngern, das dies die Pharisäer betriefe.
Bin ich dann nun fest im Glauben, werde ich zwar auf Irrlehrer nicht hereinfallen - und auch Kinder und Lämmer im Glauben werden einer fremden Stimme - einem falschen Hirten nicht folgen.
Aber es gibt ja auch Menschen, die noch nicht wiedergeboren sind und in eine Gemeinde kommen könnten, wo sie nicht das Wort Gottes hören - was Glauben in ihnen erwecken kann. Die muss Gott dann hier herausholen. Die sind dann von den geistlichen Geschwistern, die fest im Glauben stehen, aus dem Feuer (der Irrlehre) zu reißen.
Das ist nicht immer sofort möglich. Und nicht jeder hat zum Beispiel die Gabe der Geistunterscheidung, sodass er klar einen Irrlehrer von einem durch den heiligen Geist sprechenden Menschen unterscheiden kann.
Aber ich bin davon überzeugt, das Gott jedem seiner Kinder das nötige Wachstum und die nötige Reife schenken will, die nötig ist sich nicht durch jeden Wind einer fremden Lehre umwerfen (betören) zu lassen.