Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

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solana

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Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von solana am 28.09.2018 13:19

Ja, ich denke, Selbstvertrauen ist da total fehl am Platz, wo nur Gottvertrauen weiter helfen kann.

Gruss
Solana

Aber auch zuviel Fokussierung auf die eigene Schwäche und das eigene Unvermögen ist kontraproduktiv - denn das zeugt ja doch eigentlich auch von fehlendem Gottvertrauen. Vom Zweifel daran, dass Gott grösser ist als die eigene Schwäche.
Eigentlich ist doch gerade diese Schwäche, wenn sie erkannt, eingestanden und vor Gott gebracht wird, der Ort, an dem seine Kraft am deutlichsten und spürbarsten wirksam wird ("denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig ....").

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Pal

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Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von Pal am 28.09.2018 12:56

Solana: Was folgt dann daraus, deiner Ansicht nach?...Wie wäre dann die richtige Haltung dazu?
Ja, das ist unbeschreiblich wichtig!
Könnte ich da vielleicht den Satz gebrauchen:
Glaubenszuversicht, ohne den geringsten Funken Selbstvertrauen.

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solana

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Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von solana am 28.09.2018 12:46

Hallo Pal
Was folgt dann daraus, deiner Ansicht nach?

Wäre so ein Vertrauen und die Zuversicht, die aus Paulus Worten in Phil 1,6 spricht - dass Gott das gute Werk, das er in ihnen begonnen hat, auch vollenden wird - leichtfertig und unangebracht?
Wie wäre dann die richtige Haltung dazu?

Gruss
Solana

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Pal

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Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von Pal am 28.09.2018 12:27

Solana: Eigentlich steht die Antwort doch klar in der Bibel, wie man "Fleischliches" - in welcher Form auch immer - vermeidet: "Wandelt im Geist!"

Ja, das ist eindeutig so!
Dennoch wird am Tage der Entrückung ein Schrecken durch die Reihen der Zurückgebliebenen gehen!
"Wie ist das möglich, das ich zurück geblieben bin? Ich war doch in allen Gottesdiensten! Ich kenne meine Bibel! Ich meinte es doch so gut... etc"

Wer ist dann schuld an dem Betrug, wenn nicht ich selbst? -

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solana

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Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von solana am 28.09.2018 11:51

Eigentlich steht die Antwort doch klar in der Bibel, wie man "Fleischliches" - in welcher Form auch immer - vermeidet: "Wandelt im Geist!"
Gib dem Geist Raum und Herrschaft, dann hat das Fleisch keine Chance, dich zu bestimmen und zu regieren.
Konzentriere dich auf Gott und das Gute, von dem du weisst, dass es richtig ist.
Dann zeigt er dir auch, was nicht gut und nicht richtig ist und hilft dir, in der angemessenen Art und Weise damit umzugehen.

Gruss
Sokana

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Pal

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Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von Pal am 28.09.2018 10:53

Burgen: ...du scheinbar immer wieder an dem sündigen Mensch sein hängen bleibst per Gefühl, möchte ich doch mal ganz schlicht fragen, ob du dein ganzes Leben, jeden Tag, mit diesen beiden Seiten der Medaillie durchlebst?

Nein, da täuschst du dich! -
Es geht mir nur um die Perspektive, die tatsächlich "beide Seiten der Medaillie" in Betracht zieht.
======
Als Beispiel scheinen mir Leute, wie die törichten Jungfrauen oder die Laodicea Gemeinde, keinesfalls ihr Verderben in Augenschein genommen zu haben.
Darum meine Warnung. - Mit der jeder persönlich umgehen muß.

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Pal

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Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von Pal am 28.09.2018 10:47

Ich denke, Christsein hat etwas mit einer Balance zu tun. Und die gilt es zu erlernen.
Es geht nicht um die Extreme von:
#1 Ich bin risikofrei, mir kann nie mehr etwas geschehen!
oder
#2 Ich muß mich penetrant selbst abchecken, ob ich nicht womöglich fleischlich gesinnt wäre...
Es geht mE um eine Ausgeglichenheit, wo beide Ansichten ihren Sinn und Zweck haben und mit in Betracht gezogen werden müssen.
Nur eine Seite allein (#1 / #2) bringt zu Fall.
Und dafür gibt es viele biblische Lehrbeispiele.

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solana

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Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von solana am 28.09.2018 09:50

Ja, ich denke auch, die Bibel gibt uns da eine sehr gute Orientierung.
Und wo wir im Zweifel sind, können wir das auch einfach vor Gott bringen und ihn fragen.

Wir müssen ja auch nicht jede kleinste Gefühlsregung analysieren und irgend wie bearbeiten, damit ja nichts Fleischliches in uns vorkommt ....

Aber im Grunde spürt man es doch, wenn ein Gefühl in einem Raum einnehmen will und einen ausfüllen, das einen von Gott weg treibt.
Das nicht zusammenpasst mit dem Frieden und der Freude, die Gott schenkt und diese verdrängt.
Mir ist das ein Warnzeichen, ich fühle mich dann schnell, als hätte mir jemand einen Eimer kaltes Wasser in die Seele gekippt und halte es nicht lange aus ohne diese Frieden und die Freude.
Das bringt mich dazu, nachzuhaken, was da genau falsch läuft und das wird dann recht schnell klar.

Es ist mir auch schon mal passiert, vor etlichen Jahren, dass ich direkt gemerkt habe, diese Gedanken über eine bestimmte Person und die Gefühle, die in mir daraus entstehen, sind falsch.
Ich konnte aber nicht erkennen, was eigentlich daran falsch sein sollte, denn meine Einschätzung, mein "Urteil" über diese Person war richtig und ich war berechtigt, so von ihr zu denken und ihr gegenüber so eingestellt zu sein.

Dennoch war es falsch.
Das wurde mir erst viel später klar, nachdem daraus schon Schaden entstanden war, weil ich nicht auf diese Mahnung gehört hatte ...

Ich war zwar eindeutig "im Recht" - aber nicht in der Liebe ....

Diese Einstellung war nicht vereinbar mit dem Wirken des Heiligen Geistes in mir.
Ich habe mich leiten lassen von einem Urteil, das ich über diese Person gefällt habe und meinem "Anspruchsdenken", dem Anspruch, von dem ich meine, dass ich ihn ihr gegenüber habe, wie sie sich mir gegenüber richtigerweise verhalten müsste ....

So eine Einstellung ist meiner Ansicht nach sehr oft die "Wurzel" fleischlicher Gefühle, die sehr viel Schaden anrichten können, wenn man sie nicht mit dieser Wurzel ausreisst, sondern entweder gar nicht als Unkraut erkennt oder nur ein paar deutlich sichtbare "Blättchen oder Blüten" entfernt ...

Aus dem "berechtigten" Urteil über eine Person und dem, was sie tut und dem "berechtigten Anspruch"/der Erwartungshaltung, was sie eigentlich richtigerweise tun müsste .... kann so viel Verbitterung, Unversöhnlichkeit, Hass, Herzlosigkeit, Unbarmherzigkeit und andere negative Gefühle entstehen, die das Wirken des Heiligen Geistes blockieren und einen selbst unzufrieden und leer werden lassen .... Dann hat man zwar "sein Recht" gekriegt - sonst aber nichts ....

Das ist jetzt ein Beispiel, das mir dazu einfällt.

Und ich merke, dass Gott ständig in mir am Werk ist und mir - gerade in dieser Hinsicht - sehr viel zeigt, wenn ich bereit bin, auf ihn zu hören.
Deshalb geht seit einiger Zeit mein Gebet dahin, dass er mir die richtige Einstellung schenkt, zu dem, was mir den Tag über begegnet und vor allem zu den Menschen. Und dass das richtige Tun daraus erwächst ....
Dabei habe ich vor allem 2 Bibelstellen im Hinterkopf: Dass es Gott selbst ist, der das richtige Wollen und Vollbringen wirkt, nach seinem Wohlgefallen und Röm 12, 1+2, die Beschreibung des "richtigen Gottesdienstes", dass wir uns ganz in seinen Dienst stellen mit allem, was wir sind und haben und unsere Einstellung verändern (lassen).

Gruss
Solana

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pausenclown
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Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von pausenclown am 28.09.2018 09:21

Hallo pal, 

An Früchten soll mal beurteilen oder ? Das übernimmt wohl das Gericht.
Aber so ist das nun wohl bei euch in diesem Spätregen Verein.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.freikirche-spaetregenmission-in-beilstein-aussteiger-aus-umstrittener-freikirche-siegen-vor-gericht.eb4cb58a-9a44-4d3b-b2ff-0ad83aa877f1.html

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Burgen
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Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von Burgen am 28.09.2018 09:13

Aus Galater 2,11-21

Das tägliche Bekenntnis könnte sein:

20 Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich (selbst), sondern Christus lebt in mir.
Was ich jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.

21 Ich verwerfe die Gnade Gottes nicht;
Denn wenn durch das Gesetz Gerechtigkeit (kommt), so ist Christus vergeblich gestorben.

***
Gerade bei der seelischen Not, in der manch ein Christ vielleicht „feststeckt“, kann das tägliche Bekenntnis vor der unsichtbaren Welt,
der eigenen Seele helfen, aus der Not in den Frieden Gottes zu kommen.
Jeden Tag.

Das ist vergleichbar, wie wenn man eine ängstlich oder wutgeballte Faust langsam unter Zuspruch mit Tränen öffnet und loslässt.
Jesus ist ja immer dabei. Jede Sekunde. Und dann verliert das seelische Gehabe und die seelischen Forderungen ihre Macht.

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