ZERBRUCH - pro und contra

Erste Seite  |  «  |  1  |  2 [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Älteste Beiträge zuerst ]


nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: ZERBRUCH - pro und contra

von nennmichdu am 01.10.2018 00:50

Hallo Pal,

du zitierst Johannes 3,30

zuvor musst du dir aber Johannes 3,3 vor Augen führen:


3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.

Wenn jemand nicht sein eigenes, selbstbestimmtes Leben in den Tod gegeben hat (das letztendlich ist das Bild für die Taufe)   .... so kann er das Reich Gottes nicht sehen..

Und wenn er es in den Tod gegeben hat...

dann gilt es täglich sein Kreuz auf sich zu nehmen:

Sprich sich für gestorben zu halten...  im heiligen Geiste zu wandeln -- auf das wir die Werke des Fleisches dann nicht mehr vollbringen..


Johannes der Täufer war der Wegbereiter auf Jesus hin:

Er rief zur Umkehr auf, von Verfehlungen im Gesetz des Mose...  
Konnte aber durch seine Taufe nur hier Vergebung von Schuld zusprechen ... ohne hier dann die Kraft zu geben, wie es Jesus tat - die Taufe im heiligen Geist--


dann auch durch den Geist die Werke des Fleisches nicht mehr zu vollbringen sondern die Werke Gottes zu tun...darin zu wandeln



28 Ihr selbst seid meine Zeugen, dass ich gesagt habe: Ich bin nicht der Christus, sondern ich bin vor ihm her gesandt.
29 Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dabeisteht und ihm zuhört, freut sich sehr über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nun erfüllt.
30 Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.


Nach der Taufe für den Christen, nach dem Empfang des heiligen Geistes gilt es nun diesem Raum zu geben in unserem Leben. Das Land einzunehmen, so wie Josau im alten Testament mit dem Volk Israel (nach dem es den Jordan überquerte - den Jordan...der das Zurücklassen/Sterben des alten Menschen symbolisiert--die Wassertaufe)

Und nun gilt es dann, das Christus durch seinen heiligen Geist mehr und mehr in unserem Leben Gestalt annimmt. Ein lebenslanger Prozess - der Heiligung genannt wird.

Findet diese Heiligung nicht statt, sind wir tot und bleiben ohne Frucht.

Antworten

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: ZERBRUCH - pro und contra

von Pal am 30.09.2018 05:11

Ja, liebe Burgen, es gibt etwas zum zerbrechen! - Das ist schon mal fundamental wichtig, um das einzusehen.
Wenn da zB mein Stolz mir sagen würde: "Aber ich bin schon so gut, ich habe keinen Zerbruch (mehr) nötig!" - Dann ist Lüge und Aufstand gegen die Wahrheit vorprogrammiert. - Wie @Solana von Paulus zitierte: "Es wird dir schwer fallen gegen den Stachel zu löken!"
========
Joh 3:30 Er muss immer größer werden, ich dagegen geringer!

Das ist ein Grundprinzip göttlicher LIEBE und keinesfalls eine böse Absicht Gottes!
Dieser Prozess wird mE nie theoretisch, mit dem Kopf bewältigt, sondern eben ganz praktisch mit bitteren Erfahrungen meines ur-eigenen Unvermögens.
Joh.d.T. kam ins Gefängnis und in größte Zweifel... Was für eine Situation für den vormaligen Wegbereiter Jesu? -
Und dann die zig, zig anderen Beispiele in unserer Bibel!

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: ZERBRUCH - pro und contra

von Burgen am 30.09.2018 00:02

Solana schrieb: Zerbruch ist ein Prozess, er passiert. Hoffe, dass ich es richtig wiedergebe.
PAL sagt: Es kommt darauf an, wie ich mich auf meine Zerbrüche einstelle.

~~~

Ist es nicht so, dass unser Stolz es ist, der zerbricht. ? Und seelisch macht es sich bemerkbar, indem es weh tut, indem der Christ sich darin befindet, dass er das Geschehen verarbeiten muss. Heißt, er kann nicht einfach so darüber hinweggehen. Er sieht sich gezwungen, diesen Zerbruch, den Schmerz, die Situation zu verarbeiten. Bedeutet zu erkennen und zuzugeben, nicht weiter zu wissen und Jesus ggf. dazu auch einen anderen Menschen um Hilfe zu bitten. Jedoch zu allererst Jesus uU auf Knien und unter Schmerzen Jesus bekennen, am Ende zu sein und um Hilfe zu bitten. Alles bewusst in die Hände Jesu abzugeben.

Sollte dies alles mit Schmerzen des Herzens, der Seele zu tun haben, wird man sich besinnen müssen. Sozusagen einen Schritt zurück gehen. Still zu werden. Jesus Gelegenheit geben, die Seele, das Seelenleben zu beruhigen.
Die meisten Menschen bezeugen, dass, wenn sie umkehren und Gott vertrauen, sie geistlich wachsen durften. Das ist oft, meist, erst im Nachhinein festzustellen. Die Worte der Schrift stehen plötzlich in einem anderen Licht, weil sie besser verstanden werden.

Antworten

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: ZERBRUCH - pro und contra

von Pal am 29.09.2018 16:20

Solana: Im Augenblick des Zerbruchs ist wahrscheinlich keiner begeistert ....

Liebe Solana, das ist gewiß wahr!
=
Solana: So ganz verstehe ich nicht, wie du das mit Pro und Contra meinst. Zerbruch ist doch etwas, das "passiert", nicht etwas, das wir willentlich machen.

und doch kommst du selbst gleich, zu dem "springenden Punkt", worum es mE bei "pro und contra" geht =>
Solana: ...wie schlimm das Ganze abläuft, kommt sicher auf den Widerstand dagegen an, ob man sich dagegen auflehnt ... Oder ob man durch die Erfahrung gelernt hat, dass, je schneller man loslässt, um so schneller wird man frei und merkt, dass es richtig war ...

Ja, es ist mE unsagbar wichtig, wie ich mich innerlich auf meine Zerbrüche einstelle.
Da könnte ich zB voller Ärger sagen: "An einem Allmächtigen, der das über mich zuläßt, nehme ich Anstoß!"

Oder ich kann bibelgemäß reagieren:
1Pe 5:6 So demütiget euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit!


Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.09.2018 16:21.

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: ZERBRUCH - pro und contra

von solana am 29.09.2018 15:01

Hallo Pal

So ganz verstehe ich nicht, wie du das mit Pro und Contra meinst.

Zerbruch ist doch etwas, das "passiert", nicht etwas, das wir willentlich machen. Deshalb können wir doch auch gar nicht sagen: "Finde ich gut, will ich" oder: "Nein, das ist falsch, will ich auf keinen Fall!".

Im Nachhinein ist es sicher immer positiv, denn man erkennt, dass das, was nun zerbrochen ist, einen gefangen gehalten hat in Unfreiheit und von Gott getrennt.
Im Augenblick des Zerbruchs ist wahrscheinlich keiner begeistert ....
Und wie schlimm das Ganze abläuft, kommt sicher auf den Widerstand dagegen an, ob man sich dagegen auflehnt und die Erfahrung macht: Apg 26,14  Es wird dir schwer sein, wider den Stachel zu löcken.
Oder ob man durch die Erfahrung gelernt hat, dass, je schneller man loslässt, um so schneller wird man frei und merkt, dass es richtig war durch die Freude und den Frieden mitten in den Scherben.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

ZERBRUCH - pro und contra

von Pal am 29.09.2018 12:23

Aufgrund dessen, was @Burgen in einem Nachbarthread schrieb möchte ich sie zitieren:
Burgen: Jesus hat nie gesagt, zerbrich und dann folge mir.

Burgen: Für uns heutige zählt, dass Gott die Menschen liebt. Es ist die Gottesliebe, die Menschen dazu bewegt, sich mit Jesus zu befassen. ...Es wird ihnen nicht vermittelt, sie müssten erst zerbrechen. Ihnen wird vermittelt, wer Er, Jesus ist und dass Gott sie liebt.

Ja, liebe Burgen, GOTT IST LIEBE!
Doch darf göttliche Liebe "zerbrechen"?
... aber vielleicht möchtet der eine und andere von euch sich zuerst zu diesem Thema äußern?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.09.2018 13:55.
Erste Seite  |  «  |  1  |  2

« zurück zum Forum