1.Johannes 2,3-11
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: 1.Johannes 2,3-11
von Burgen am 10.04.2019 09:59
Heute ist ein Brief des Paulus an die Kolosser, der, meine ich, Antwort gibt auf das Thema des Johannes oben.
Denn die Menschen, damals wie heute, beschäftigt vielfach dasselbe.
Und in Kolosser beschreibt Paulus sein Verhältnis zu den Menschen, nachdem er von Gott/Jesus berufen worden war.
Das ist das sogenannte "Damaskuserlebnis", nachzulesen in der Apostelgeschichte, als er die damaligen Christen umbrachte.
Und der Johannesbrief zeigt ebenfalls auf, wie ein Christ im Alltag bestenfalls leben könnte, wenn er mit sich, mit Jesus
und seinen Mitmenschen versöhnt ist.
Kol 1,27 29 (Schl 2T)
27 Ihnen (dem altt. Bundesvolk) wollte Gott bekannt machen, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
28 Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen lehren in aller Weisheit, um jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen.
29 Dafür arbeite und ringe ich auch gemäß seiner wirksamen Kraft, die in mir wirkt mit Macht.
Kol 2,1-3
2,1 Ich will aber, dass ihr wisst, welch großen Kampf ich habe um euch und um die in ... und um alle, die mich nicht von Angesicht zu Angesicht gesehen haben,
2 damit ihre Herzen ermahnt, in Liebe zusammengeschlossen und mit völliger Gewissheit im Verständnis bereichert werden, zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, des Vaters (Abba, Vater), und des Christus,
3 in welchem alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen sind.
***
ist es nicht so, wenn wir uns diese Verse beim Lesen verinnerlichen, wird der Heilige Geist uns durchaus den Unterschied zwischen uns und Paulus mit den Seinen aufzeigen.
Für mich stellt sich dann die Frage, wie können wir heute diesen Reichtum heute, nach 2000 Jahren leben? Trotz all der Ablenkung unserer Zeit, und immer die Gefahr der Selbstbespiegelung unserer Person?
Die ganze Werbung ist darauf angelegt uns samt der wechselhaften Gefühle unsererseits zu vereinnahmen, zu manipulieren und zum Kaufen anzuregen. Wer da nicht in das Gefühlsschema passt wird "gehasst".
Die Gefühle sollen glatt und schön, freudig und "wohlschmeckend" wie ein frisch gebackener Kuchenteig sein.
Aber so geht es nicht.
Nicht unsere Gefühle, Animosen und Augenwischungen sollten uns führen und leiten.
Sondern Jesus, durch sein Wort, allein.
Er allein ist derjenige, der die inneren roten Ampeln, unsere Herzen auf "Grün" stellen kann.
Was bedeutet das?
Das tägliche Wort der Bibel ist die Straße des Lebens und hält uns, verändert und manchmal muss eben auf dieser Autobahn des Lebens nur Schritt gefahren werden, inklusive an manch einem Parkplatz oder am Straßenrand gewartet werden. Die Landkarte, das Gebet und Wort Gottes neu "justiert" werden. Und dann kann es weitergehen.
In der Zwischenzeit läuft das Leben weiter, und wir sitzen wie Zuschauer manchmal weiterhin und warten, dass Gott/Jesus die Lebensampel auf "Grün" stellt.
Auf diese Weise hat Hass, Ablehnung, zwischenmenschlicher und seelischer Kampf seine Macht über uns verloren.
***
Was noch so besonders ist, finde ich, dass Paulus eine totale Kehrtwende zu seinem früheren Leben tun konnte.
Auch konnte er durchaus seine echten Feinde erkennen und sie anheim geben.
Micro
Gelöschter Benutzer
Re: 1.Johannes 2,3-11
von Micro am 10.04.2019 14:39Re: 1.Johannes 2,3-11
von Cosima am 11.04.2019 23:14Hallo Micro,
das ist ein Thema, das mich auch interessiert.
Kann man das beständige Leben im Heiligen Geist erlernen?
Ich halte es für ein Geschenk Gottes. Wenn wir IHN darum bitten,
dann gibt ER es uns so gerne.
Doch solange wir auf dieser Erde leben - wird gerade dieses Leben
im Heiligen Geist immer wieder angegriffen. Auch weil wir selbst noch
im Fleisch leben. Doch wenn wir das wissen und erkannt haben, dürfen
wir jedesmal umkehren und dieses "Geistige Atmen" neu leben.
Am Anfang meines Weges mit Jesus Christus, ist mir das Gebet
begegnet, das man das "Herzens-Gebet" nennt. Das hat mir damals
sehr geholfen - dieses "Geistige Atmen" zu spüren und kennen zu
lernen.
Herzliche Grüße von Cosima.
Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB
Micro
Gelöschter Benutzer
Re: 1.Johannes 2,3-11
von Micro am 12.04.2019 10:31Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: 1.Johannes 2,3-11
von Burgen am 12.04.2019 16:49Wie meint ihr das, dass der Heilige Geist ein Geschenk ist?
Zwei unterschiedliche „Ausgießungen“ des Heiligen Geistes find ich in der Schrift.
Einmal ist bekannt, dass die Propheten und die Leiter, wie Mose und David und andere den Heiligen Geist nur für bestimmte Aufgaben erhielten.
ZB Simson, als er seine Haare abgeschnitten wurden, war der Heilige Geist nicht mehr mit ihm.
Für uns, die wir nach der Kreuzigung und Auferstehung leben ist es anders.
Erst als Jesus aufgefahren wurde der HG ausgegossen, genau wie er es vorher ankündigte.
Und dann blieb der HG bei den Menschen, die Jesus in sich aufgenommen hatten.
Es findet nach wie vor ein „Herrschaftswechsel“ statt.
Also, der HG ist in uns. Aber es gibt ein „aber“ . Und das hängt vielleicht mit Vertrauen zu Jesus zusammen.
Dies Vertrauen wird uns immer tiefer, fester werden und findet eine gewisse Sichtbarkeit.
Zum Beispiel in Nächstenliebe, in besserem Verstehen dessen, was man in der Schrift als Gottes Kommunikation mit uns erkennt.
Mit anderen Worten: Ein offenes Herz haben und behalten.
Re: 1.Johannes 2,3-11
von Volki am 12.04.2019 19:41In Epheser 1,13+14 steht, daß der Heilige Geist Gottes Siegel auf uns ist, das wir durch die Wiedergeburt bekommen haben.
Eine Anzahlung für das was Gott uns im „Himmel" gibt. Wir sind sein Eigentum (Johannes 10,29)
Gott erwartet von uns keine Leistung.
Elberfelder
In ihm seid auch ihr, als ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils(o. Rettung), gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung.
Der ist die Anzahlung auf unser Erbe auf die Erlösung seines Eigentums zum Preise seiner Herrlichkeit
NGÜ
Auch ihr gehört jetzt zu Christus. Ihr habt die Botschaft der Wahrheit gehört, das Evangelium, das euch Rettung bringt. Und weil ihr diese Botschaft im Glauben angenommen habt, hat Gott euch – wie er es versprochen hat – durch Christus den Heiligen Geist gegeben. Damit hat er euch sein Siegel aufgedrückt, ´die Bestätigung dafür, dass auch ihr jetzt sein Eigentum seid'.
Auszug aus einer Predigt
wer durch die enge Pforte geht, der bekommt als ein Siegel Gottes, den Heiligen Geist. Jeder Gläubige hat den Heiligen Geist. Er ist das Kennzeichen, das Unterscheidungsmerkmal, Gottes Anzahlung auf die Ewigkeit.
Mit dem Heiligen Geist werden wir erneuert und von neuem geboren. Mit ihm fängt etwas völlig Neues in unserem Leben an. Wir bekommen ein neues Herz (= Wollen) und sind, was Paulus nennt:
eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.(2Korinther 5,17)
Mit dem Heiligen Geist zieht also Weisheit, Verstand, Erkenntnis, Kraft, Liebe, Disziplin und Gottesfurcht in mein Leben ein. Nicht gleich zu 100%, voll entwickelt. Der Heilige Geist überfordert uns nicht und vergewaltigt uns nicht. Aber trotzdem ist er da, mit seinem Potential und will unser Leben verändern.
LG
Volki
Micro
Gelöschter Benutzer
Re: 1.Johannes 2,3-11
von Micro am 12.04.2019 20:03Re: 1.Johannes 2,3-11
von Cosima am 12.04.2019 20:46Ja, Micro, so erlebe ich das auch:
Das ist auch eine Antwort dazu:
Während ich das "einübte", wurde ich verändert, unmerklich und ohne "Schmerzen", wurden ungute Angewohnheiten, oder auch Wünsche so verändert,
dass ich nur staunen kann, denn von mir aus hätte ich das nie geschafft. Ich hoffe, Ihr versteht, was ich meine....
Nachdenkliche Grüße von Cosima.
Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB
Micro
Gelöschter Benutzer
Re: 1.Johannes 2,3-11
von Micro am 13.04.2019 15:49Christsein, also ein Nachfolger Christi zu sein, ist ein aktiver Prozess, der auch die Veranwortung enthält nicht nur auf sein Wort zu hören, sondern Heiligkeit anzustreben. Das betont die Bibel in vielen Variationen.
Re: 1.Johannes 2,3-11
von Cosima am 13.04.2019 20:28
Ja Micro - wir sind die Heiligen - nicht weil wir das erarbeitet haben oder verdient haben,
sondern, weil wir Jesus lieben und ihm nachfolgen. Aus dem Grund sind wir heilig.
Aber ich weiß genau, nur das ist heilig in mir, was Jesus gewirkt hat. Und ER kann nur
wirken, wenn ich bereit bin, diesen Veränderungs-Prozess an mir geschehen zu lassen.
Und was steht dem im Wege?
Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB