Brot des Lebens

Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  6  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2284

Re: Brot des Lebens

von Merciful am 20.04.2019 07:06

Burgen schrieb: So recht verstehe ich deine "Einwände" nicht.

Du verstehst leider meine Beiträge nicht.

Burgen schrieb: Im AT wird Jesus versteckt vorgeschattet.

Viele Worte des AT wurden in Jesus erfüllt, ja. Dies habe ich nicht bestritten.

Burgen schrieb: Die Streifen bedeuten die Striemen auf dem Rücken Jesu.

Jesus wurde gegeißelt, gepeitscht, verletzt, geschunden, ja. Dies hat niemand bestritten.

Schon Jesaja 53 deutete darauf hin.

Wo aber wird in Hinblick auf das Brot beim Passahfest gesagt, dass es gestreift sein muss?

Kannst du mir einen solchen Bibelvers nennen?

Burgen schrieb: Die Löcher bedeuten die Nägelmale an Händen und Füßen von Jesus.

Jesu Hände und Füße waren durchbohrt, ja. Keine Einwände.

Auch der zweifelnde Jünger Thomas konnte sich davon überzeugen.

Wo aber wird in Hinblick auf das Brot beim Passahfest gesagt, dass es Löcher haben muss?

Kannst du mir einen solchen Bibelvers nennen?

Burgen schrieb: Das Täschchen ist ein Bild dessen, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist eins sind.

Vater, Sohn und Heiliger Geist sind eins, ja. Keine Einwände.

Wo aber wird in Hinblick auf das Brot beim Passahfest von einem Beutel oder Täschchen gesprochen?

Kannst du mir einen solchen Bibelvers nennen?

Verstehe mich recht.

Ich bin durchaus offen für jene Überlieferungen des Judentums.

Ich finde es beeindruckend zu lesen, mit welch feierlichem Ernst Juden ihre Feste feiern.

Ich möchte aber unterscheiden.

Bibel und Traditionen der Überlieferung sind zu unterscheiden.

Die Deutung sowohl biblischer Aussagen als auch der Traditonen setzt Weisheit und historische Kenntnis voraus.

Gott freilich kann diese Weisheit schenken, Einsicht und Verständnis.

Die Notwendigkeit ernsthaften Studierens und Lernens bleibt dadurch unberührt.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.04.2019 07:08.

pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Brot des Lebens

von pausenclown am 20.04.2019 07:39

Hallo Merciful,

Was denkst du wie hat Jesus Pessah gefeiert? 

Gemäß der Überlieferungen und nach deiner Sicht was in der Bibel steht. Wieso bezieht Jesus sich auf zb. Das Brot ?
Das Licht der Welt. ... sagte Jesus nicht das im Kontext der Tempelweihe, Chanukka was nicht als Fest im AT eingesetzt wurde.

Warum das Brot so sein muss,  dazu schweigen die Rabbiner. Was aber wenn Gott es so gefiel? 

Sicherlich sind Rabbiner krativ, lehnen sich weit aus dem Fenster, zb. der Geist schwebte über das Wasser... schweben meint: Brüten, Flattern, wie ein Vogel der auf seine Eier brütet.
Die Rabbiner machten daraus eine Taube. 
Wie reagierte nun Gott auf diese Vorstellung der Geist Sri eine Taube ?

LG 

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5296

Re: Brot des Lebens

von Cleopatra am 20.04.2019 08:38

Ich glaube, es geht merciful einfach daum, ob etwas ritualisiert wird, was biblisch so vorgeschrieben ist, oder ob es eben von Menschen so ausgedacht ist.
 
Und diesen Unterschied kann ich schon gut nachvollziehen.
 
Ich glaube auch, dass er es nicht wertet, sondern einfach gerne wissen möchte.
 
So wie ich pausenclown verstanden habe, sind zB die Beschreibung dieses Brotes nicht im alten Testament, sondern in diesem "Buch zur Sederordnung die Haggada" beschrieben.
 
Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Micro
Gelöschter Benutzer

Re: Brot des Lebens

von Micro am 20.04.2019 08:38

Jesus führte eine neue Symbolik ein, die nichts mit den traditionellen Vorstellungen rabbinischer Traditionen zu tun hatte:
Wenn Sie einen Rabbiner bitten, Ihnen die Bedeutung der Passah „Mazza Tosch“ zu erklären (ein Säckchen mit drei Taschen und drei Stückchen Mazza drin), werden Sie drei Erklärungen hören. Der Eine sagt, dass die drei Mazzastücke die großen Patriarchen des Judentums symbolisieren: Abraham, Isaak und Jakob. Andere sagen, dass diese drei Stück Mazza den Hohepriester, Leviten und das Volk symbolisieren. Vielleicht werden Sie sogar die Antwort hören, dass die drei Stück Mazza drei Kronen symbolisieren: Krone der Lehre, Krone des Priestertums und eine Krone des Königreichs. Wenn Sie solche Antworten bekommen und nachher fragen, warum das mittlere Mazza-Stück in zwei Hälfte zerbrochen, in eine Leinenserviette umwickelt und versteckt wird, werden Sie erkennen, dass die Mehrheit der Rabbiner in Verwirrung kommt und keine würdige Antwort finden wird.
Aus:http://kolhesed.de/Passah.html
Fromme Gesetzlichkeit wird keinen Juden retten, Matze hin oder her. Eine überritualisierte, formalisierte Glaubensausübung hatte Jesus nicht im Sinn als er mitteilte, das Gott mit Geist und Wahrheit angebetet werden soll.

Antworten

Micro
Gelöschter Benutzer

Re: Brot des Lebens

von Micro am 20.04.2019 08:43

Was aber wenn Gott es so gefiel?
Eine Antwort, die immer falsch und immer richtig sein kann! Allerdings kein gültiges Argument im Sinne einer Beweisführung.

Antworten

pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Brot des Lebens

von pausenclown am 20.04.2019 08:54

Hallo und OT,


Kein Jude denkt das er aus Einhaltung usw der Gesetze  errettet.




LG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.04.2019 09:00.

Micro
Gelöschter Benutzer

Re: Brot des Lebens

von Micro am 20.04.2019 09:01

Interessante Aussage. Gottesdienst dann wofür?

Antworten

pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Brot des Lebens

von pausenclown am 20.04.2019 09:02

Hallo Mirco,

Auch wenn das nix mit dem Thema zu tun , sicherlich ist dir bekannt was der Konflikt zwischen Juden Samariter war, die zwei Berge usw . Schön das du weißt was Jesus im Sinn hatte☺

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Brot des Lebens

von Burgen am 20.04.2019 10:12


auch OT

für mich wird hier auch deutlich, wie pausenclown Juden und Samariter nebeneinander stellt, 
hier auch Juden und Christen nebeneinander gestellt sind. 

Und es ist in der Kirchengeschichte bis heute, auch bei Nichtchristen, deutlich, dass es eben leider gravierende Unterschiede zwischen Juden - Synagoge und Christen - Kirche gibt. 

Der Beitrag oben von Micro macht eben nochmal deutlich, dass die Schrift sehr viel "Platz" innerhalb der Auslegung des Wortes Gottes zulässt. Nicht umsonst heißt es ja auch, dass die Bibel für alle Probleme der Menschen eine Antwort enthält. Auch wenn es sich manchmal so anfühlt, als wenn man auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen sich befindet. 

Und auch scheinbare Widersprüche sind ja zumindest erlaubt zu denken und dann sozusagen Anwendung bekommen dürfen. Das hilft uns zu wachsen in geistlicher Hinsicht zu Jesus hin. Das macht dankbar und demütig, finde ich. 

Burgen 

Antworten

Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2284

Re: Brot des Lebens

von Merciful am 20.04.2019 12:22

pausenclown schrieb:
Das Licht der Welt. ... sagte Jesus nicht das im Kontext der Tempelweihe, Chanukka was nicht als Fest im AT eingesetzt wurde.

Jesus sagte, er sei das Licht der Welt und auch seine Jünger seien das Licht der Welt.

Aus diesen Aussagen wird man aber schwerlich eine Aussage Jesu zum Lichterfest (Chanukka) ableiten können.

Ich weiß auch nicht, welchen Bezug zum Thema dieses Threads du diesbezüglich siehst.

Mich bewegt nun eher eine andere Frage.

Nämlich jene nach den Grundlagen.

Für die evangelische Christenheit ist der Talmud eher von untergeordneter Bedeutung.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Christen die inhaltlichen Aussagen des Talmud nicht kennen.

Im Judentum hingegen wird der Talmud, soweit ich sehe, ähnlich verehrt wie die hebräische Bibel.

(Ich lasse mich diesbezüglich gern korrigieren.)

Was aber nun, wenn ein Jude an Jesus gläubig wird?

Gilt dann für ihn jener Grundsatz Luthers: sola scriptura!?

Allein die Schrift! Allein die Bibel!

Halten messianische Juden (gläubig an Jesus) am Talmud und seinen Überlieferungen fest?

Ich meine, schon zur Zeit Jesu gab es doch zahlreiche zusätzliche Vorschriften und Satzungen.

Vorschriften und Satzungen, die dann von Jesus korrigiert worden sind.

Damit will ich nun keineswegs sagen, dass jegliche Traditionen und Überlieferungen im Judentum zu verwerfen sind.

Aber es ist doch grundsätzlich zu unterscheiden zwischen der Schrift (AT und NT) und der weiteren Überlieferung.

Wenn etwa in der Tora lediglich gefordert wird, dass jenes Brot ungesäuert sein muss.

Dann würde ich, denke ich, wäre ich Jude, dies auch so handhaben.

Ich würde fragen: Weshalb muss das Brot nun gestreift sein und warum muss es nun Löcher haben?

Ich würde so fragen, eben, weil es doch in der Schrift, soweit ich sehe, so nicht gefordert wird.

Es ist für mich schwer nachvollziehbar, wenn Juden, die (noch) nicht an Jesus glauben, ein Ritual einführen,

(Beutel mit drei Fächern ...), dass dieses Ritual dann auf die Dreieinigkeit Gottes hinweisen soll.

Ich war bisher immer der Auffassung, dass der Glaube an die Dreieinigkeit Gottes ein spezifisch christlicher Glaube ist.

Es ist, wie bereits an anderer Stelle geschrieben, möglich, dass Gott es so geführt hat.

Aber beweisen lässt sich dies so ohne weiteres nicht.

Es ist möglich, dass jenes Ritual im Judentum eingeführt worden ist und dieses ursprünglich eine andere Bedeutung hatte.

So ist etwa die ursprüngliche Bedeutung des ungesäuerten Brotes die Erinnerung an die gebotene Eile beim Auszug aus Ägypten.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.04.2019 12:23.
Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  6  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum