Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ
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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ
von chestnut am 29.05.2019 21:37Über etwas Belastendes sprechen kann manchmal schon sehr befreiend wirken. Deshalb ist "über etwas reden", das einem Mühe macht, oft schon heilsam.
Meist geht ja jemand zu einer Therapie, weil irgend etwas zu viel geworden ist. Das kann eine akutelle Situation sein, wo es darum geht, damit besser klar zu kommen; vielleicht um eine andere Sichtweise erhalten zu bekommen - oder es geht darum, mit seinen eigenen Kräften besser klar zu kommen.
Natürlich geht es oft auch um Vergangenheitsbewältigung, wenn jemand selbst nicht klar kommt damit.
All das können echte Krafträuber sein, nicht nur für unsere Nerven sondern auch für unseren Körper. Wer ständig mehr Energie braucht für irgend etwas, das nicht nötig wäre, der ist viel schneller müde; ja und dann gibt es ja noch einen Rattenschwanz von Dingen in unserem Körper, die mit der Seele direkt oder indirekt zusammenhängen.
Eins aber muss vor allem gegeben sein: Die "Chemie" zwischen Therapeuten und Hilfesuchendem muss stimmen. Manchmal findet man das nicht in der ersten Stunde heraus. Die Faustregel ist, wenn man innerhalb von 5 Stunden nicht "warm wird" mit dem Therapeuten, ist es besser jemanden anderen zu suchen.
Micro
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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ
von Micro am 29.05.2019 19:52Micro
Gelöschter Benutzer
Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ
von Micro am 29.05.2019 19:44Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ
von chestnut am 29.05.2019 19:22Ich war mehrere Jahre in therapeutischer Begleitung, bei einer Person mit christlichem Fundament. Auch wenn für ihn der Glaube ein zentrales Element war, ging es bei den ganzen Gesprächen nie um den Glauben oder um Elemente des Glaubens. Es ging um Lebenshilfe, um Bewältigung von erlebten und von aktuellen Lebenssituationen.
Ehrlich gesagt, christliche Elemente hätte ich mit ihm auch nie besprechen wollen, da waren auch schon unser christlicher Hintergrund und damit das Verständnis sehr verschieden.
Die Basis mag sicher eine Rolle spielen, aber in erster Linie ist es wichtig, dass ich verstanden und ernst genommen werde, dazu gehören auch meine christlichen Werte.
Wenn ich in einer Therapie christliche Elemente wünschen würde, dann würde ich dies eher trennen und mir für diesen Bereich einen kompetenten Seelsorger suchen, der mich versteht und ernst nimmt. Auch da ist mir das Geschlecht wiederum egal.
Liebe Grüsse
Bonito
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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ
von Bonito am 29.05.2019 19:05Generell würde ich eine christliche Therapie bevorzugen. Wenn in meinem Fall mit meinen massiven Borderlinestörungen aber keine christlichen Borderlinestationen gibt, würde ich dann auf eine christliche Therapie verzichten. Denn auf einer Borderlinestation wird dann richtig gezielt auf Borderline therapiert. Mir wäre es auch lieber, wenn eine Borderlinestation christlich geführt wäre. Seit Ende 2018/Anfang 2019 stehe ich nun auf der Warteliste von einer nicht christlichen Borderlinestation, wo ich dann hoffentlich Ende Juli/Anfang August 2019 stationär aufgenommen werden könnte. Aber ich habe nun den Glauben und die Hoffnung, dass ich auch da Gott erleben werde, da für Gott NICHTS unmöglich ist.
Micro
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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ
von Micro am 29.05.2019 15:16Und wie würdest du dies für dich bewerten? Existiert eher die Tendenz zu einem christlichen Therapeuten zu gehen, weil hier möglicherweise die Verständigungsebene besser ist? Was würdest du aus deiner Erfahrung raten?
Bonito
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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ
von Bonito am 29.05.2019 13:13Da bin ich mir selbst nicht so sicher. Aber ich denke, dass es zwischen den christlichen und den weltlichen Therapeuten doch sehr große Unterschiede gibt. Von 1994 bis 2013 war ich in meiner ursprünglichen Heimat bei einem christlichen Psychotherapeuten, der nach den christlichen Werten gearbeitet hat. Vor fast 15 Jahren war ich in meinem Wohnort ein ganzes Jahr lang bei einem nicht christlichen Psychotherapeuten, der nicht auf den Glauben einging.
Burgen
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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ
von Burgen am 29.05.2019 11:46Das Buch werde ich mir bestellen. Danke also, dass du dies mit uns teilst.
Ja, es wird ja auch besonders die Musik von Bach als 5. Evangelium bezeichnet.
Und Satan, Luzifer, war ursprünglich der höchste Engel - nämlich der Lobpreis-Engel Gottes.
Angetan mit den allerbesten und allerschönsten Instrumenten.
Er kennt sich also ganz besonders darin aus und die Wirkungen von Musik sind ihm nicht unbekannt.
Micro
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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ
von Micro am 29.05.2019 10:15
Micro
Gelöschter Benutzer