Glaube leben in der Welt

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Bayernpracht
Gelöschter Benutzer

Re: Glaube leben in der Welt

von Bayernpracht am 17.10.2019 17:17

Ich hab jetzt nicht alles bisher Gepostete nachgelesen..

Ich versuche, jeden, der mir begegnet, wahrzunehmen. Das allein ist schon gar nicht so leicht für mich (ADS). Ich lächle sehr viel und auch oft andere an. Dann versuche ich, etwas Entspannendes zu sagen: im Wartezimmer als Leidensgenosse, an der Kasse lasse ich Leute mit wenigen Artikeln vor. in meinem Einkaufswagen bleibt der Chip (ein christlicher!) stecken!
Wenn ich jemand schon ein bisschen kenne, grüße ich, mache ich ein Kompliment, halte ich die Tür auf, was sich halt ergibt. Ich nehme in meinem Haus auch alle Päckchen an, die sich die Nachbarn bei mir abholen, weil ich eine Tafel an meiner Tür mit den Namen der Nachbarn hab und dieser dann von mir markiert ist.
Gestresste und müde Leute hole ich ab, wo sie stehen: Bemerke ihren Ausdruck mitfühlend, biete Hilfe an, ein Gespräch.. Ich merke mir Bedürfnisse, Wünsche, Nöte -und versuche, sie zu beheben oder zu erfüllen. 

Ab und zu gehe ich auf dem Wochenmarkt, zum Schwimmen, bummeln, und bitte Gott, mich zu gebrauchen. Gott liebt dieses Gebet! Sonst würde er es nicht so oft erhören..
 
in diesem Sinne,
Bayernpracht

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Cleopatra
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Re: Glaube leben in der Welt

von Cleopatra am 01.08.2019 12:20

Gestern hatte ich ein Gespräch mit einer Christin, die mir sagte, sie sähe jeden Ort als einen Ort der Evangelisation.
Wenn sie zum Beispiel auf dem Spielplatz mit ihren Kindern ist, dann beobachtet sie kurz und setzt sich dann zu einer Person.
Sie beginnt ihre Gespräche mit "Kennen Sie Jesus?"
 
Sie erzählt gerne ihr Zeugnis, wie sie zu Gott gefunden hat und von ihr kann man wirklich behaupten, dass ihr Herz brennt.
Sie sucht gezielt Gespräche mit einzelnen Menschen und betet anschließend mit ihnen und später auch noch weiter im Hintergrund.
 
Ich habe sie gefragt, ob sie nicht auch Abseisung erfährt.
Ihr Antwort: Ja, sehr viele. Aber sie würde gerne 10.000 Abweisungen erleben, wenn es nur bei einer Person etwas bringt.
 
Sie betet und erhofft sich eben, dass sie einen Keim setzen kann und irgendwann bei dieser Person die Erinnerung an dieses Gespräch die Person näher zu Gott bringt.
 
Ich finde das sehr mutig, aber eben auch extrem.
 
In diesem Gespräch wurde uns aber auch wieder deutlich, wie sehr die Handlung wichtig ist.
Wir sind das Licht der Welt.
 
Jesus selbst sagte, dass wir die gute Botschaft weitergeben sollen. Das ist sein Wunsch.
 
Aber diese Woche sagte mir eine Freundin auch, was ich selbst auch gut nachvollziehen kann:"Man kann immer sagen, man sei Christ. Aber ob du das wirklich bist, sieht man an der Handlung."
 
Das ist jetzt nicht gemeint im Sinne von "Hey- du bist kein Christ", sondern eben dass es um die Handlung geht.
Dieser Satz kam von einer Nicht-Christin.
 
Mich macht das nachdenklich.
Ich lebe hier wirklich in einer geschützten Örtlichkeit, ich werde nicht angefeindet und kann offen über meinen Glauben sprechen, weil er eben Teil meines Lebens ist.
Ich bete aber auch für die, die erstens alleine sind und zweitens angefeindet werden wegen ihrem Glauben.
Ich bete, dass diese Menschen Gottes Nähe besonders spüren und ermutigt werden, ganz nah bei Gott zu bleiben.
 
Liebe Grüße, Cleo

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Glaube leben in der Welt

von pausenclown am 30.07.2019 07:42

Hallo Cleo,

deshalb erinnern mich die Worte an das Gleichnis.

LG

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Cleopatra
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Re: Glaube leben in der Welt

von Cleopatra am 30.07.2019 07:27

Hallo pausenclown,
interessanterweise hatte ich gestern ein Gespräch mit einer Christin ber genau dieses Thema.
Diese Christin erzählte von einer Person, die von ihrer Sichtweise in der Esoterik so begeistert ist, dass sie auch die ganze Zeit so redet.
Außerdem fiel ihr eine Frau ein, die einen anderen Kurs gemacht hatte und auch ständig von dieser "Religion" redete.
 
Sie hat sich gefragt, inwieweit ihr Herz brennen würde für Jesus und wieso sie eher zurückhaltend sei.
 
Wir haben im Gespräch festgestellt, dass es eben leider familiär so sei (ihre Familie ist nicht gläubig und sie will die natürlich auch nicht vergraulen für dieses Thema)  und wenn sie mit Christen zusammen ist, dann ist der Glaube und deren Inhalte ja eben selbstverständlich und sie ist ja eben daher nicht schlecht oder so.
 
Mir ist gestern auch nochmal bewusst geworden, dass eben jeder Mensch unterschiedlich ist.
 
Wie Königstochter geschrieben hat, und auch chestnut betont hat, sie hatte den Termin des Gottesdienstes zuerst.
Und das ist ganz normal in ihrem Leben.
Wenn dann jemand das negativ anmerkt, finde ich es schade.
Aber entweder, man akzeptiert einen so wie man ist, oder eben nicht.
 
Liebe Grüße, Cleo

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pausenclown
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Re: Glaube leben in der Welt

von pausenclown am 30.07.2019 06:47

Hallo Cleo,

was meinst du mit: Der Angst sich quasi outen lassen zu müssen?


LG

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Cleopatra
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Re: Glaube leben in der Welt

von Cleopatra am 29.07.2019 17:51

Oh, echt?

Oweia, nein so war es auf keinen Fall gemeint.
Ich gebe nicht an oder so, mir ging es in meinem Beitrag darum, selbstbewusst es zu sagen und nicht Angst davor zu haben, sich quasi "outen lassen zu müssen".
Liebe Grüße, Cleo

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Gott_allein

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Re: Glaube leben in der Welt

von Gott_allein am 29.07.2019 16:02

Hallo Burgen,
ich bin nicht Paulus. Deshalb halte ich ich an den Rat des Herrn, nicht zu richten und passe auf, mit welchem Maß ich messe. An unseren Früchten sollen wir erkannt werden, was dann auch überzeugender ist als Worte.
Hallo Königskind,
ich wollte Dich weder warnen noch zurechtweisen. Es waren einfach eine Gedanken dazu.
Hallo Pausenclown,
ja, an diese Geschichte dachte ich auch.
Seid alle gesegnet!

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Glaube leben in der Welt

von pausenclown am 29.07.2019 09:43

Hallo,.  


irgendwie erinnern mich viele Worte an Lukas 18.


Das Gleichnis vom Pharisäer und vom Zöllner
9 Einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, erzählte Jesus dieses Gleichnis: 10 Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. 11 Der Pharisäer stellte sich hin und sprach bei sich dieses Gebet: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort. 12 Ich faste zweimal in der Woche und gebe den zehnten Teil meines ganzen Einkommens. 13 Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wollte nicht einmal seine Augen zum Himmel erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig! 14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt nach Hause hinab, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

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Cleopatra
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Re: Glaube leben in der Welt

von Cleopatra am 29.07.2019 07:48

Königstochter: Findest du nun dieses Maß wirklich so hart? Zu sagen wer nicht an Gott glaubt (und dass von sich aus!) ist kein Christ?

Gott allein: Königstochter, Gott ist der Richter und somit der Messende. Es ist nicht unser Job.

 
Also da muss man schon differenzieren, natürlich ist es nicht unser Job, zu richten.
Aber wir dürfen das glauben, was in der Bibel steht.
Und in der Bibel steht, dass der Glaube der Weg der Errettung ist (in kurzen Worten zusammengfasst).
Das hat dann nichts mit Richten und so zu tun, finde ich.
 
Lg Cleo

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Cleopatra
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Re: Glaube leben in der Welt

von Cleopatra am 29.07.2019 07:43

Ich möchte auf Situationen zu sprechen kommen, in denen ich als Christ in der Bredouille stehe. Wenn Menschen mit mir nicht mehr reden wollen, weil ich Christ bin. Oder mir aus dem Weg gehen. Oder sich über meinen Glauben lustig machen. Wie geht ihr damit um? Kämpferisch, ignorierend oder...?

Ich selbst habe gelernt, meinen Glauben selbstbewusst zu präsentieren.
 
Wenn man zweifelnd und vorsichtig und zurückhaltend ist, dann ist man angreifbarer.
ABer ich persönlich bin froh und "stolz" zu diesem mächtigen Gott zu gehören, nicht zu dieser Welt.
Und das versuche ich auch nach außen hin zu zeigen.
 
Ein Beispiel:
Am Freitag meinte ein Gast der Suppenküche zu mir, dass ich immer so freundlich und fleißig sei.
Ich habe diesem Gast gesagt, dass es nur eine Klinigkeit ist im Gegensatz zu dem, was Gott mir geschenkt hat.
Dass man dan  eben auch ein bisschen hergeben kann.
 
Und das war ernst so gemeint, keine Floskel oder so.
 
Als ich mit einer Putzstelle angefangen habe, habe ich beim ersten Kennenlernen sofort klargestellt, dass ich der Beweis bin, dass Gott exestiert (sonst hätte ich den Unfall damals nicht überleben können). Ich habe noch lange gepredigt oder so, aber ich habe eben von Anfang an gesagt, dass ich Christ bin.
Von daher ist es nichts unübliches, wenn ich im Anschluss mal von meiner Gemeinde oder von Gott etwas gesagt habe.
Die haben es so akzeptiert und ich musste mir keine Gedanken mehr machen.
 
Ich bin mir darüber bewusst, dass ich es bestimmt leichter habe als du, da in meinem Umfeld auch viele Christen sind.
 
Aber ich habe auch schon Anfeindungen deshalb erlebt und doofes anhören müssen.
 
Daher verstehe ich auch, wenn dich das verletzt und es ist gut, dass du versuchst, hierfür eine Lösung zu finden.
 
Ich hoffe sehr, dass wir dir dabei etwas helfen können.
 
Ich werde für dich mitbeten.
 
Ganz liebe Grüße, Cleo

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