Mischwesen - Mensch und Tier - Stammzellen - Züchtung - Organspenden

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Cleopatra
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Re: Mischwesen - Mensch und Tier - Stammzellen - Züchtung - Organspenden

von Cleopatra am 06.08.2019 07:40

Oh na sowas, ich hatte garnicht daran gedacht, dass sich das Thema Richtung Organspende hinbiegt ;-D
 
Aber irgendwie auch logisch, finde ich gut.
 
Es ist interessant, auch mal "Gegenstimmen" zu hören vor allem ihre Gründe.
Liebe pray, ich habe auch schon viel gehört un gelesen, auch viele Schaudergeschichten.
 
Und das ist das Problem, dass es eben so viele Schaudergeschichten gibt wie zum Beispiel unter Narkose sich wehren und so weiter, das ist medizinisch nicht belegbar.
 
Meine Grundeinstellung ist ja: Wenn ich doch eh tot bin, was will ich dann mit irgendeinem Körperteil? Soll es mit sterben? Oder soll vielleicht irgendjemand dadurch bessere Lebensqualität haben?
 
Ich denke auch, dass man nicht leichtfertig irgendwelche noch Lebenden ausbeutet.
 
Der Tod wird nachgewiesen und die Körper werden an Maschinen gelegt, die eben künstlich das Herz weiter schlagen lassen, damit andere Organe weiter versorgt werden.
 
Das hat nichts mehr mit Leben zu tun.
 
So meine Meinung.
 
Liebe Grüße, Cleo

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Sonnenkind

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Re: Mischwesen - Mensch und Tier - Stammzellen - Züchtung - Organspenden

von Sonnenkind am 06.08.2019 09:09

Seit vielen Jahren habe ich einen Organspenderausweis, in dem steht, dass ich weder Organe spenden noch welche erhalten möchte. Allein die Idee, dass Menschen so eine Art "Ersatzteillager" sind mit beliebig austauschbaren Komponenten verträgt sich nicht mit meiner Vorstellung vom Menschen. Eine Hausärztin, die bei der Verordnung von Tabletten meinte "An dieser Stellschraube müssen wir noch drehen" habe ich sofort verlassen. Diese mechanistischen Ansichten von der Welt und ihren Geschöpfen passt nicht in mein Weltbild.
 
 
Gruß
Sonnenkind
 
 
P.S. Hier steht ein Roman aus den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts, wo eine Zukunft illustriert wird. Hauptperson ist eine Frau, die wegen des Schlankheits-Schönheitsideals eine gentechnische Veränderung gemacht hat. Jetzt ist sie zwar schlank und schön, bezahlt aber dafür mit immer heftigeren Astma-Anfällen, und sie weiß, dass sie daran sterben wird.

. . . Ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde (1. Mos. 1,29)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.08.2019 09:09.

Koenigstochter
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Re: Mischwesen - Mensch und Tier - Stammzellen - Züchtung - Organspenden

von Koenigstochter am 06.08.2019 10:49

Ich hatte auch sehr lange einen Organspendeausweis. Nun habe ich aber erlebt, dass dieser nicht unbedingt beachtet wurde, "da man ja seine Meinung geändert haben könnte". Also ob ein Mensch die gleiche Meinung zum Thema Organspende hat wie wenige Minuten zuvor wurde bei einem Angehörigen in Frage gestellt. Letztendlich entschieden die nächsten Angehörigen, was denn der letzte Wille des Sterbenden ist/war.So habe ich es zumindest erlebt.
Eine Patientenverfügung dagegen wurde ernster genommen. Kann gut sein dass das ein Einzelfall war. Seitdem kann ich mich darauf nicht mehr so ganz verlassen. Da verlasse ich mich doch lieber auf meine Familienmitglieder, dass die meine Meinung vertreten und auch so vornehmen werden.

Ich möchte auch nicht an lebenserhaltenden Maschinen hängen und Organe erhalten oder "spenden".
Für mich hat Organspende nichts mit Nächstenliebe zu tun. Wann immer Menschen sich in Leben und Tod einmischen, betreten sie eine Grenze  ist oder einen Graubereich.
Wann ist es noch in Ordnung, Leben zu retten oder Leben sterben zu lassen?

Ich sehe "Hirntote" ähnlich wie "nicht-lebensfähige"
Feten/Embryonen an. Sie können sich nicht wehren, sich nicht äußern. Ich möchte nicht darüber entscheiden, ob sie leben dürfen oder nicht. Das soll Gott entscheiden. Auch wenn es (emotional) sehr sehr hart ist, das als Angehörige zu akzeptieren.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.08.2019 13:35.

geli
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Re: Mischwesen - Mensch und Tier - Stammzellen - Züchtung - Organspenden

von geli am 06.08.2019 20:11

Königstochter: Wann ist es noch in Ordnung, Leben zu retten oder Leben sterben zu lassen?

Ja, das ist eine schwere Frage.
Ich war 20 Jahre in der Altenpflege beschäftigt, und denke, dass das eigentlich nur der betroffene Mensch selbst entscheiden kann. 
Denn das ist eine sehr subjektive Frage: Der eine möchte schon bei relativ geringen Einschränkungen nicht mehr leben, der andere nimmt alles in Kauf, nur um ein bisschen sein Leben zu verlängern.

Dazu kommt, dass es in der heutigen Zeit in erster Linie ums Geld geht, und da kann man sich auch nicht auf den Rat der Ärzte verlassen. Gerade mit alten Leuten kann man noch sehr viel "anstellen", und ihr Leben verlängern, obwohl es sinnlos ist und eher dazu dient, den Menschen zu quälen.

Deshalb habe ich immer jedem dazu geraten, eine Patientenverfügung zu machen und sich vorher die Dinge genau zu überlegen.
Ich habe so eine Verfügung schon seit vielen Jahren, und meine Tochter hat alle Vollmachten, auch bei der Bank. Denn wenn ich wirklich einmal nicht mehr Herr meiner Sinne sein sollte, dann kann niemand an mein Bankkonto heran, und meine Kinder hätten große Probleme überall.

Wenn man nicht selbst festlegt, was man möchte und was nicht, müssen das dann die Angehörigen entscheiden. Das ist aber eine Entscheidung, die wirklich sehr schwer zu treffen ist, wenn es um einen anderen Menschen geht, und man sollte diese Entscheidung niemandem zumuten.

LG, geli

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Cleopatra
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Re: Mischwesen - Mensch und Tier - Stammzellen - Züchtung - Organspenden

von Cleopatra am 08.08.2019 07:04

Für mich hat Organspende nichts mit Nächstenliebe zu tun

 
An diesem Satz bin ich etwas hängen geblieben.
Ich würde das Thema Organspende garnicht mit dem Thema Nächstenliebe in Verbindung bringen, denn sonst müsste man es ja quasi von einem jeden guten Christen "fordern", da er ja schließlich nächstenlieb sein soll.
 
Was nach unserem Tod mit unserem Körper passiert, geht jeden nur selbst etwas an.
Da kann jeder seine eigene Sichtweise und Meinung sagen, aber ich denke, da ist es völlig fehl am Platz, vom Gegenüber gleiches zu erwarten.
 
Ich bin verwundert und habe mit mehr Organspendern gerechnet, aber jeder, der dies nicht tun möchte, ist eben frei in seiner Entscheidung.
 
Das Argument, dass man sagt, man hätte sich auch anders entscheiden können, das finde ich allerdings nicht richtig.
Denn dann könnte man das so auch mit jedem Dokument, wie Patientenverfügung, Testament und so weiter sagen.
 
Wenn man die Meinung ändert, dann nimmt man einfach den Organspendeausweis aus dem Portemonaye.
 
Ich denke aber auch, dass eine gute Pantentenverfügung mehr Gewicht hat.
Und diese kann man auch selbst schreiben, die muss nicht besonders formell sein.
 
Wichtig finde ich eben, dass man irgendetwas hat, damit die Familie und Angehörigen nicht vor eine so schwerwiegende Entscheidung gestellt werden muss, denn das ist etwas ganz arg mieses.
 
Lg Cleo

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Burgen
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Re: Mischwesen - Mensch und Tier - Stammzellen - Züchtung - Organspenden

von Burgen am 08.08.2019 09:20


Hallöchen allen, 

bei diesem Thema denke ich "auch" daran, dass Jesus, nachdem er gestorben war, jedoch noch nicht aufgefahren; 
zunächst nicht von den Menschen, mit denen er zuvor gelebt hatte, erkannt wurde. 
Maria hielt ihn für den Gärtner.
Als Jesus die Gruppe seiner Jünger im Obersaal besuchte, durfte Thomas seine Hände in die Nägelmale und in die Seite Jesu legen.
Was nun, wenn das organische Herz, und anderes bei Jesus vorher entfernt worden wäre?

Von Jesus wissen wir, dass er er nicht verweste, er wurde nach etlichen Tagen unverwest, nicht stinkend in den Himmel aufgenommen. 
Henoch, Elia, (Mose?), waren ebenfalls unversehrt, als sie von der Erde weg in den Himmel kamen.

Bei den Narkosen von Tieren (aber auch damals Ketanest bei Menschen), gab es gravierende "Nebenwirkungen".
Narkosen galten früher als "kleiner Tod" und waren im Laufe der Zeit gut erprobt.

Daher wissen die Leute, dass manch ein Tier (Hund, Katze) nicht sogleich tot waren.
Nur die Muskeln waren nicht fähig zur Bewegung.

Meine zwei Tiere zum Beispiel "konnten" trotz Spritze ins Herz nicht sterben.
Von Menschen wissen wir ähnlich in dem ihnen übel waren, sich aber nicht regen konnten.

Heute mag es anders sein, weil die Narkosen spezieller geworden sind.
Und in Verbindung mit Sauerstoff die Zellen eben ebenfalls Sauerstoff haben.

Ich habe öfter schon im Fernsehen mal Filmgeschichten gesehen, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigten. Es war immer im Ergebnis furchtbar für den betreffenden Menschen. Es zeigt jedoch auf, was alles hinter verschlossenen Türen möglich zu sein scheint. Und das alles ohne unseren Gott. Es ist der Forscherdrang der Menschen, wo eben fast immer alles auf "Messers Schneide" zu betrachten ist.
Nicht umsonst muss es einen Ethikrat geben.
Von der grundsätzlichen Rechtsprechung wissen wir, dass manche Entscheidungen der Richter von den Menschen im Volk nicht verstanden werden. ZB wird jemand freigesprochen obwohl die Schuld erwiesen ist.

Und wir Christen stehen in Verantwortung Gottes. Gott hat unsere Herzen erneuert und uns einen neuen Sinn geschenkt. 
Alles aus seiner Gnade heraus. 

LG 
Burgen 




 

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Cleopatra
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Re: Mischwesen - Mensch und Tier - Stammzellen - Züchtung - Organspenden

von Cleopatra am 08.08.2019 16:28

Was nun, wenn das organische Herz, und anderes bei Jesus vorher entfernt worden wäre?

Hallo liebe Burgen,
 
diesen Vergleich finde ich aber zu gewagt, denn der Argumentation folge wäre dann eine Organspende unbiblisch.
 
Außerdem gab es damals noch keinen Organspendeausweis und wir sagen ja auch nicht, weil Jesus keinen Fernseher hatte, dürfen wir jetzt nicht fernsehen, oder?
 
Es wurde ja auch argumentiert, dass Gott über Leben und Tod entscheidet.
Ja, natürlich.
 
Aber die Organe werden auch nur entfernt, wenn die Person tot ist (die Seele hat den Körper bereits verlassen), der Körper an sich wird nur "am Leben erhalten" also durch Geräte wird das Herz von außen gepumpt, damit man einige Organe noch eine kurze Zeitlang erhalten kann.
 
Das Herz wird dadurch nicht lebendig, es wird nur bewegt.
 
Ich finde schön, wenn wir uns hier austauschen und unsere Sichtweisen hier darstellen.
 
Ich selbst finde, dass man auch gut die unterschiedlichen Meinungen hierüber stehen lassen kann und dass dieses Thema nichts über den Glauben aussagt, oder wie findet ihr das?
Gibt es bei dem Thema Organspende ein "christlich" und ein "nicht-christlich"?
 
Liebe Grüße, Cleo

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Alexa
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Re: Mischwesen - Mensch und Tier - Stammzellen - Züchtung - Organspenden

von Alexa am 08.08.2019 21:46

Liebe Cleo!
Deine Frage nach Organspende kann man ganz einfach beantworten: Nein, keine Organspende, weil Dein Körper als Gläubige nicht dir gehört, sondern Gott!!!
Und wenn er in der Bibel keine klare Anweisung für diese Sache gibt, so haben wir nicht für uns selbst zu entscheiden. Dein Körper sollst du als Ganzopfer auf den Altar Gottes legen. Nicht die ausgenommene Hülle! Liebe Grüße Alexa

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Cleopatra
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Re: Mischwesen - Mensch und Tier - Stammzellen - Züchtung - Organspenden

von Cleopatra am 08.08.2019 22:29

Hallo Alexa, also ist in deinen Augen Organsspande unchristlich?
LG, Cleo

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Cleopatra
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Re: Mischwesen - Mensch und Tier - Stammzellen - Züchtung - Organspenden

von Cleopatra am 08.08.2019 22:33

Deine Frage nach Organspende kann man ganz einfach beantworten: Nein, keine Organspende, weil Dein Körper als Gläubige nicht dir gehört, sondern Gott!!!

Und Gott hilft anderen nicht auf diesem Weg...?
LG cleo

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