Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Burgen am 24.12.2020 00:33


Ja, die Menschen wurden ca 50 Jahre nach der Weiderauferstehung Jesus und seiner Himmelfahrt als Christen bezeichnet. Es ist einfach deswegen, weil er als Messias, der Christus eben der Retter der Menschen ist und so auch genannt wird. 

Dass die "Christen" natürlich im Laufe der Zeit ziemlich unchristlich sich verhalten, ist ein ganz anderes Blatt des Glaubens. 

Jemand, der Nachfolger, also Jünger, Schüler Jesu ist, ist per se kein besserer Mensch als andere. Er ist genau wie andere eben auch nur ein Mensch. 

Was das Sprachengebet anbelangt, da gibt es hier im Forum sehr viele, die dies ablehnen. Da bist du also in guter Gemeinschaft, ;) 

Ich für meinen Teil bin dankbar, dass es das gibt und auch dass es sich meiner Kontrolle entzieht. Allerdings, oder zum Glück, je nach dem, fehlt mir die Ekstase. Es ist einfach ein Reden, Loben zu Gott, dem Vater. Bei mir sind es nur ganz wenige Silben, die für meine Ohren keinen sinn ergeben, jedoch für Gott schon. 


Leonardo schrieb: Aber gut, ich habe es als "Christ" früher auch für überholt geachtet.

Ja, für einen Nachfolger Jesu gibt es ein Leben lang viel zu lernen. 
Die meisten Christen kennen die Zusammenhänge des Alten und Neuen Testaments nicht richtig. Und ganz viele lesen, wenn überhaupt, nur das Neue Testament oder hören nur das, was sonntags von der Kanzel gepredigt wird. 


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Leonardo
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Leonardo am 23.12.2020 23:21

Messianische Juden waren die Ur-Christen, wenn man sie so nennen will...Christen wurden Yeshua-Gläubige ja erst später genannt. Es waren Juden die zuerst an Yeshua glaubten, also messianische Juden wurden :) 
Meine Ablehnung für die christliche Sicht besteht aus vielem. Da hat sich viel eingeschlichen bei den heutigen, ausgesprochenen Christen was ich für nicht richtig halte. Extrembeispiele: Zungenbeten, totale Ablehnung der Weisungen Gottes (das sogenannte Gesetz)  usw. usf. 
Hast du Zungenbeten mal gehört? Ich kam zweimal in den zweifelhaften Genuss das zu hören. Einmal war die Dame in Ekstase, als wenn sie den Verstand verloren hätte wirkte es auf mich. Das andere Mal hat ein Christ wie ein Mönch irgendwas von sich gegeben, ein leises Brubbeln. Ich würde das Zungenbeten mal als Unsinn einschätzen. Roger Liebi hat dazu ein interessantes Buch geschrieben. 
Da ich in der Weisung Gottes (Christen nennen es das alte überholte Gesetz) viel Sinn sehe, würde ich nicht sagen, das es das war, was mit Yeshua nicht zusammenpasste. Ich denke eher es waren diese heuchlerischen Sonderlehren der Pharisäer etc. die eigene Gesetze aufstellten. 

Aber gut, ich habe es als "Christ" früher auch für überholt geachtet. 
 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Burgen am 23.12.2020 21:11



Nein, Leonardo, leider kann ich kein Hebräisch und auch kein Griechisch. 

In dem einen Thread erinnerte mich ein Mitglied gerade daran, dass die orthodoxen Christen noch ziemlich nah an den ersten Ur-Christen bezüglich Bibelschrift sein soll.
Allerdings kaufte ich mir als junger Christ damals ein griechisches Lehrbuch für Bibelgriechisch.

Es ist sehr hilfreich die Urschrift und ihre Bedeutungen der jeweiligen Bücher zu verstehen. 

Die hebräischen Buchstaben sind ja auch ihr Zahlensystem und die Buchstaben haben auch eine Bildbedeutung.

So zB 2020 - zwei offene Hände. Als Christ sind die segnenden Hände Jesus darin zusehen. (trotz Corona)

Wer ihm nicht glaubt, sieht das natürlich nicht ;) 

Ja, ich kann gut verstehen, dass du dich zu den messianischen Juden hingezogen fühlst. Da sie an Jesus glauben sind sie ja jüdische Christen. Leider wollte die Organisation sie in die kirchliche Organisation einsammeln. 

Die Apostelgeschichte mit den wiedergeborener Aposteln, den Männern um Jesus herum und später Paulus, waren Juden, die ihr Leben Jesus übergaben. Das weitere Leben dieser Männer spielte sich ganz zwangsläufig außerhalb der Synagoge statt. Denn Jesus und das alte Gesetzesleben passten nicht zueinander. Sie wurden, genau wie Jesus von den Juden verfolgt. 

Paulus schreibt das sehr klar. Also seine Entscheidung die Synagoge zu verlassen und sich um die Griechen und andere Heiden zu kümmern. 

Gute Grüße 
Burgen 




 

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Leonardo
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Leonardo am 23.12.2020 19:12

Hallo Burgen,

Nein ich sehe mich nicht als Christ. Momentan einfach als Schüler von Yeshua.
Was du schreibst über Ihn, das glaube ich größtenteils auch so, aber habe mir immer gesagt, das ich kein Christ mehr werde, fühle mich mehr mit den messianischen Juden verbunden, aber bin (noch) keiner von ihnen. 
Bin einfach ein Schüler von Yeshua und schaue wo er mich haben will.

Du kannst Altgriechisch? Das ist ja cool, will ich auch lernen wenn ich mit Hebräisch lernen weit genug vorangekommen bin. Aber man kann nicht alles auf einmal.  

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Burgen am 23.12.2020 10:25


Leonardo schrieb: vielleicht denke ich noch zu christlich, aber so kommt es mir vor.

Hallo Leonardo, 

freut mich, dass du manches meines obigen Beitrags abgewinnen kannst ;) 

Was aber meinst du damit, wenn du schreibst : vielleicht denke ich noch zu christlich?
Bist du kein Christ?
Glaubst du nicht, dass es Jesus Christus dein Retter ist ?
der dir deine Sünden vergibt und am Kreuz für dich deine Schuld mit seinem Blut bezahlt hat ?
und dich neu macht durch den Heiligen Geist ? 

Gott, Jesus Christus - sein Sohn, der Heilige Geist sind drei in eins. 
Die anderen Götter der Welt ? ohne Jesus und ohne den heiligen Geist Gottes, was haben die zu bieten? 
Ganz sicher keine Liebe und keine Sündenvergebung. 

Nur der Gott der Hebräer ist derselbe, derselbe derer die mit Jesus Christus leben und bekennen. 

Es freut mich, dass es dir Gut geht - wie es auch deiner Seele gutgeht. 
Es ist sein Wirken in dir, der Neues entstehen lässt und beginnt, dich wiederherzustellen, so wie du gemeint bist. 
Sein Blut war ohne Sünde - ganz anders als das Blut der fortgepflanzten Menschen. 
Wäre es, sein Blut, nicht sündlos gewesen, hätte am Kreuz unsere Vergebung und unsere Schuldauflegung 
auf IHN nicht geschehen können. 

1Joh 1b-4 ... bibelgriechisch nachzulesen ... oder das griechisch der orthodoxen Kirche, die sind näher dran am Original - 
 und das ist offenbar worden , und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das ewige Leben, 
das bei dem Vater war und uns offenbar worden ist -, was wir gesehen und gehört haben, verkündigen wir euch, 
danit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und zwar ist unsere Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn 
Jesus Christus. 
Und dies schreiben wir, damit unsere Freude vollkommen ist.  




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Leonardo
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Leonardo am 23.12.2020 01:41

Hallo Burgen :) 

Diese Fragen die ich meinte, die entstehen einfach automatisch beim Bibellesen. Habe ja keine mehr hier gestellt. Bin auch nicht in Erwartung das mir alles beantwortet wird. 

Fortschritte gibt es fast jeden Tag, Erkenntnisse auch. Erst vor kurzem durfte ich die Lösung für ein scheinbaren Widerspruch in der Bibel entdecken. Hätte man auch mit etwas Nachdenken drauf kommen können, aber nein, Leonardo brauchte dazu einen Blick in den hebräischen Text. :) 

In mir macht sich die letzten Tage ein angenehmer Frieden breit. Viel Neues entsteht auch zurzeit, es ist bemerkenswert. Als wenn Gott und Yeshua alles, oder zumindest vieles neu machen wollen bei mir, vielleicht denke ich noch zu christlich, aber so kommt es mir vor. 

Deinen Gedanken kann ich einiges abgewinnen, hat man sich so wie ich entschieden, sieht man vieles scheinbar aus einem völlig neuen Blickwinkel, insofern stimme ich dir in vielem wenn nicht in allem hier zu. 

Weiss nicht was dir an meinem Satz nicht gefallen hat, aber ist auch nicht so wichtig.

Hatte mich auch entschieden, die Bibel nochmals von Anfang bis Ende durchzulesen, 3 Kapitel pro Tag. Heute werde ich demnach in 1.Mose Kapitel 40-42 lesen. In vielem öffnen sich mir die Augen zurzeit, ich kann nur staunen zurzeit.

Es ist wie in einem Bibelvers gesagt wird: "...wir haben empfangen Gnade um Gnade..."

So komme ich mir vor! Als wenn ich verlorener Sohn zurückkommen durfte, und mein Vater ein freudiges Fest wegen mir gibt...
Einfach fröhlich sein dieser Tage heisst es nun, geniessen und sich freuen.

Die Zukunft bringt wieder Schwierigkeiten und was nicht alles, aber nun ist erstmal fröhlich sein angesagt, so erscheint es mir  

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Burgen am 22.12.2020 23:12



Leonardo schrieb: Das freut mich! Fragen gibt es so viele, fast jeden Tag kommen auch neue hinzu. Bin gespannt wie es weitergeht. :)

Hallo Leonardo @alle Mitleser 

Manche Worte und Sätze eines anderen Menschen setzen sich in der Erinnerung anderer fest. 
So auch oben der geäusserte Satz. Vermutlich kennen dies etliche Menschen, Wegbegleiter usw. 
Oft sind das auch Sätze, die verletzend sein können oder solcherart Folgen haben. 

Ich jedenfalls bin nun zur momentanen folgenden Schlussfolgerung gekommen: 
Diese fußt auf Sätze im Buch der Offenbarung, die leider nicht aufgeschrieben habe. 
Jedenfalls bin ich mir sicher, dass, wenn unsere Tränen abgewischt worden sind, wir schon gar nicht mehr 
mit dem Erdenleben bezüglich Fragen haben usw. konfrontiert sein werden. 

Ein anderer Gedanke ist, ein Kind fragt ja seine Eltern auch nicht auf Probleme bezüglich der Entscheidungen 
seiner Eltern um Zusammenhänge herzustellen oder eigenes Verhalten, eigene Einsichten denen der Eltern 
anzuprangern. - Mit diesem Absatz kann ich jetzt natürlich bei einigen Menschen in das Fettnäpfchen treten. 
Jedenfalls sagen etliche ältere Kinder, so wie meine Eltern waren, will ich nie sein werden. Das ist nun die 
Negativschiene. Meist stellen sie später fest, dass genau diese Dinge in ihnen zum Vorschein im eigenen Leben 
kommen. 
Und manchmal kommt es erst am Ende des Lebens zur Versöhnung und Vergebung, manchmal auch erst nach 
dem Tod eines der Problemelternteil oder auch andere Personen. 

Ich meine, es ist so befreiend, wenn schon im Lebensverlauf urplötzlich Situationen der Vergangenheit vor 
die inneren Augen kommen. Da kann sofort mit Hilfe des Geistes Gottes die Sache ans Licht gebracht werden,
um Vergebung gebeten werden und der Weg frohgemut fortgesetzt werden. 
Manchmal muss man sogar weinen und durchlebt die Situationen inklusive Schmerzen nocheinmal. 
Doch die Heilung aufgrund von Vergebung wird eintreten. 

Es ist eben wichtig zu lernen, die inneren Augen auf Jesus gerichtet zu halten. Sich an ihm zu orientieren. 
Das geht mit Hilfe des geschriebenen und gehörten Wortes recht gut. 

Um nocheinmal auf den ersten Satz zurückzukommen, glaube ich, dass wir nach dem wir gestorben sind, 
keine Fragen mehr haben werden. Wir brauchen dann keine Gotteserklärungen. 
Wir werden in der Liebe und Gegenwart des Vaters und des Lammes baden. 

andererseits frage ich mich, wozu sollen die ganzen Fragen dienlich sein? Was ist das Ziel der Fragen? 
Vieles im Leben erklärt sich ja selbst irgendwann ... 





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Merciful

53, Männlich

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Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Merciful am 21.12.2020 12:47

Da sagte die Schlange zur Frau: Keineswegs werdet ihr sterben!
Sondern Gott weiß, dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden
und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses.
 
(1. Mose 3, 4+5; Elberfelder Bibel)
 
Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden;
wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
 
(1. Johannes 3, 2; Elberfelder Bibel)
 
Es gilt ja als menschliche Hybris, wenn Menschen sein wollen wie Gott.
 
Wer aber sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
 
Das Kind Gottes bleibt aber Gottes Kind. Und ein Knecht Gottes bleibt Gottes Knecht.
 
Als Bild Gottes wird es Gottes Wesen und Herrlichkeit widerspiegeln.
 
Merciful

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von geli am 20.12.2020 20:51

insofern würde ich jene Eigenschaft der Allwissenheit als Gott vorbehalten denken.

Möglich, ja, dass wir nicht wie Gott "allwissend" sein werden.

Aber ich denke doch, daß wir bei IHM alle Fragen, die wir heute und hier haben, beantwortet bekommen.

Allerdings heißt es in 1. JOh. 3,2:
"Wir werden hm gleich sein, denn wir werden ihn sehen, wie er ist."

Ihm gleich sein - das klingt mir schon sehr umfassend 

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Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2120

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Merciful am 19.12.2020 12:53

geli schrieb: Dann werden wir alles verstehen.
 
Ich denke gerade über deine Aussage nach, geli.
 
Werden wir alles verstehen? Werden wir allwissend sein?
 
Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.
 
(1. Korinther 13, 12; Lutherbibel 2017)
 
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!
 
(Offenbarung an Johannes 21, 1-5; Lutherbibel 2017)
 
Die Worte des Paulus verheißen ein Erkennen, dessen Klarheit und Vollständigkeit über unser Erkennen hier auf Erden hinausgehen.
 
In den Worten des Johannes liegt der Fokus auf jenem Trost, der den Weinenden zuteilwerden wird.
 
Gott wird der Gott der Getrösteten sein.
 
Ich denke, ein Mensch, der in die himmlische Herrlichkeit eingeht, wird Gemeinschaft mit Gott von Angesicht zu Angesicht erleben.
 
Aber der Gott und Vater Jesu bleibt sein Gott.
 
Die Kinder Gottes werden Gott in der himmlischen Herrlichkeit anbeten.
 
Insofern würde ich jene Eigenschaft der Allwissenheit als Gott vorbehalten denken.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.12.2020 12:54.
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