Zur Freiheit sind wir berufen

1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  6  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Älteste Beiträge zuerst ]


Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Burgen am 01.05.2021 00:03



11 Ich aber, Brüder, wenn ich noch Beschneidung predige, warum werde ich noch verfolgt?
Dann ist ja der Anstoß des Kreuzes beseitigt.
12 Meinetwegen können sie, die euch beunruhigen, sich auch verschneiden lassen.

13 Denn ihr seid zur Freiheit berufen worden, Brüder.
Nur ⟨gebraucht⟩ nicht die Freiheit als Anlass für das Fleisch, sondern dient einander durch die Liebe!
14 Denn das ganze Gesetz ist in einem Wort erfüllt, in dem: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.«
15 Wenn ihr aber einander beißt und fresst, so seht zu, dass ihr nicht voneinander verzehrt werdet ...
* Elb (2016) Gal 5,11–15 

13 Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen.
Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt;
sondern durch die Liebe diene einer dem andern.
14 Denn das ganze Gesetz ist in einem Wort erfüllt, in dem (3.Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!«
15 Wenn ihr euch aber untereinander beißt und fresst, so seht zu, dass ihr nicht einer vom andern aufgefressen werdet.
* Luther, M. (1984) Gal 5,13–15


*** 

3 Aber nicht einmal Titus, der bei mir war, wurde, obwohl er ein Grieche ist, gezwungen, sich beschneiden zu lassen;
4 und zwar wegen der heimlich eingedrungenen falschen Brüder, die sich eingeschlichen hatten,
um unsere Freiheit, die wir in Christus Jesus haben, zu belauern, damit sie uns in Knechtschaft brachten.
* Elb Gal 2,3–5 


3 Aber selbst Titus, der bei mir war, ein Grieche, wurde nicht gezwungen, sich beschneiden zu lassen.
4 Denn es hatten sich einige falsche Brüder mit eingedrängt und neben eingeschlichen,
um unsere Freiheit auszukundschaften, die wir in Christus Jesus haben,
* Luther, M. (1984) Gal 2,3-5 

*** 
Der Galaterbrief ist ja an Juden geschrieben worden, die Jesus nachfolgten und dann wieder zurück unter das Gesetz des Tempeldienstes gingen. Sie wendeten sich also von dem ab, der die Freiheit in Person ist. 

Und Petrus wurde genau deswegen von Paulus scharf zurechtgewiesen und überführt. 
In den Evangelien bekommen wir einen kleinen Einblick in den Charakter oder für die Persönlichkeit des Petrus. 
Das finde ich recht spannend. Und hilfreich. Nämlich zu sich und anderen barmherzig zu sein. 

Das Themateil Berufung, berufen sein bringt uns ebenfalls zurück zu unserem Glaubensanfang. 
Denn allein schon die Wiedergeburt stellt uns in die Berufung der Nachfolge Jesu. 
Es ist sicherlich eine Berufung Jesus zu lieben und in ihm Gott durch den Heiligen Geist anzubeten. 

Der Galaterbrief beschäftigt sich ja auch sehr mit den ernsten Folgen, nur Mitläufer oder so zu sein. 
Die Institutionskirchen beheimaten sicher ganz viele Menschen, auf die das leider zutrifft. 
Zum Glück liegt es nicht an uns darüber zu urteilen. 
An uns liegt es, Jesus zu schauen, seine Stimme zu hören, ihm zu glauben ... (und zu gehorchen ... )


Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.05.2021 00:10.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von geli am 30.04.2021 18:32

pausenclown: Für mich persönlich ist das weniger schlimm ob jemand Ostern, Weihnachten usw feiert.

Nein, dass es für Dich "schlimm" wäre - diesen Eindruck hatte ich auch gar nicht.

Mir ging es ja gerade auch darum, die Parallelen zu sehen - denn ich denke, dass das NT die Erfüllung des AT ist. Das AT ist sozusagen der "Schatten" des NT. Erst durch das AT können wir meiner Meinung nach das NT auch richtig verstehen.

Für uns Juden bedeutet, Freiheit ist kein Sprung ins dunkle. Wie diese Freiheit gegenüber Gott und dem Nächsten gelebt werden soll, ist definiert durch Gott und seinem Wort.

Ja, das sehe ich genauso - ohne die Grundlage von Gottes Wort ist Freiheit ein recht "schwammiger" Begriff... den man sehr gut mißbrauchen kann, um so zu leben, wie man es gerne möchte. .Man stempelt dann gerne die Menschen, die sich an Gottes Wort halten wollen, als "gesetzlich" ab

Antworten

pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von pausenclown am 30.04.2021 08:18

Hallo Geli.

 

Für mich persönlich ist das weniger schlimm ob jemand Ostern, Weihnachten usw feiert.
Sicherlich sind dir die biblischen Feste und die ihre Erfüllung, durch den Messias bekannt.

Den Punkt den ich betonen wollte war,
Für uns Juden bedeutet, Freiheit ist kein Sprung ins dunkle.
Wie diese Freiheit gegenüber Gott und dem Nächsten gelebt werden soll, ist definiert durch Gott und seinem Wort.

Shalom Pausenclown

Antworten

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von geli am 29.04.2021 21:04

Kommt zwar ein bisschen spät meine Antwort... 

pausenclown: Zu Freiheit berufen, für jüdische Ohren klingt das nach Pessach.

Ich weiß zwar nicht, ob Deine jüdischen Ohren damit einverstanden sind  - aber könnte man nicht sagen, dass das, was für Juden das Pessach ist, das ist für Christen Ostern?

Kleiner Einschub, an Pessach gedenken wir auch an die Zehn plagen und das unsere Befreiung leben gekostet hat.

Ja, das ist ein guter Gedanke - und auch wieder eine Parallele: Die Befreiung der Israeliten damals hat Leben gekostet - und auch die Befreiung der ganzen Welt hat Leben gekostet: Das Leben des Sohnes Gottes!

Aber trotzdem ging Gott weiter, sie sollten ein Fest feiern in der Wüste.

Das finde ich jetzt sehr tröstlich: Trotzdem... ging Gott weiter. Trotz unseres Versagens - auch als schon neu geborene CHristen - geht Gott weiter mit uns! 

Alles erlaubt, die liebe zählt usw. Viel Platz für Interpretation.

Das stimmt allerdings - besonders "die Liebe", das ist ein beliebtes Argument für Sünde. "Liebe" ist ein Deckmantel für so manche Dinge, die Gott nicht gutheißt. Oder auch: "Wir leben ja in der Gnade"... da müssen wir das Ganze nicht ganz so ernst nehmen!
Das ist schade.

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Burgen am 27.04.2021 09:23

Liebe Cleo
das Video klingt sehr interessant, kannst du dazu mal den Link zeigen?

den Link kann ich dir leider nicht zeigen, weil dies innerhalb einer Predigtreihe eingefügt wurde.
Und diesen Namen der Predigt habe mir nicht aufgeschrieben. Vielleicht die Predigt skizziert, jedoch nicht dieses Video dazu.
Es ist eingebettet und schon ein paar Jahre alt.
.
@alle
sind wir wiedergeboren, getauft oder eine Tauferneuerung mitgemacht haben, sind wir, das heißt unser Geist, mit dem Heiligen Geist eins.
Der alte Mensch, den den wir bis dahin kannten, ist nicht mehr derselbe.
.
Jedoch im weiteren Lebensverlauf, so wir täglich sehr viel Zeit mit dem Wort Gottes verbringen, und es sozusagen immer wieder oder ständig uns einverleiben, ändert sich auch das Denken.
Der Geist wird erneuert und der Heilige Geist wird unseren Geist erneuern, indem wir lernen, unseren eigenen Geist - dem Denken - der Geisteinheit mit dem Heiligen Geist zu vertrauen.
.
Die neue Kreatur, die wir ja nach der Wiedergeburt sind, müssen wir 'eigentlich' wirklich beschützen.
Und das was Geli beschreibt, was die Menschheitszukunft betrifft, zB auch NegativZinsen auf dem Girokonto und Tagesgeldkonto, ab größerer Einlagenensummen, sind da nur die Spitze eines Eisberges.
.
Und nun kommt es darauf an, uns von Gott Weisheit schenken zu lassen anstatt mit Angst zu operieren.
Wir lesen ja immer wieder in der Schrift, Gottes Führung führt zu einem bestimmten Ziel. Und das ist Teil eines Abschlusses vom alten Zustand, in den wir rein menschlich hineingeboren wurden.
.
Unsere Aufgabe ist wohl deshalb auch, nah am Wort Gottes zu bleiben und vielen Menschen Zeugnis unseres absoluten Glaubens und Vertrauens in den Retter Jesus Christus zu geben.
.
Unser Geist in Einheit mit seinem Geist, im Gegensatz zu Angst und Unvermögen. Saat und Ernte gehören dazu. Nur dann wird das Fundament auch immer tiefer, weiter, höher und stärker.
.
In der Messe aus Köln wurde heute das Evangelium aus dem AT erzählt, wo die Frau, eine Prophetin, dem Herrschenden den Kopf abschlug. Genauso sollten wir der unbestimmten Angst vor dem was kommen wird, den Kopf abschlagen und die Wurzeln im Denken rausziehen.
.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.04.2021 09:29.

pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von pausenclown am 27.04.2021 09:09

Hallo.

 

Es wurde Ägypten und die Situation von Israel in der damaligen Zeit verglichen.

Zu Freiheit berufen, für jüdische Ohren klingt das nach Pessach.
Gott führt sein Volk in die Freiheit, nur er bleibt ja nicht an Pessach stehen....
Kleiner Einschub, an Pessach gedenken wir auch an die Zehn plagen und das unsere Befreiung leben gekostet hat.

Trotz dem eingreifen Gottes, folgte das goldene Kalb, glaube nicht, dass die Menschen damals besser waren, oder mehr Verständnis hatten.

Aber trotzdem ging Gott weiter, sie sollten ein Fest feiern in der Wüste.
Shawout/Pfingsten, das befreite Volk bekam die Torah, damit sie weiter als befreite wohlgefällig vor Gott und dem nächsten Leben können.

Mein Eindruck den ich von einigen Christen gewonnen habe.
Zur Freiheit berufen ein Sprung ins dunkle.
Alles erlaubt, die liebe zählt usw.
Viel Platz für Interpretation.

LG Pausenclown.

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5160

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Cleopatra am 27.04.2021 07:35

geli schrieb: Aber ist es nicht heute ganz genauso? An was glauben die Menschen nicht alles: An Steine, Bachblüten, vierblättrige Kleeblätter, Schornsteinfeger (die sollen ja Glück bringen!), an den "Daumen" der gedrückt wird... ich sage dann immer: Ach, meinem Daumen traue ich nicht allzuviel zu - ich frage da lieber den Gott, dem gegeben ist alle Macht... .- der Dinge, auf die man vertraut, sind vielerlei. Und was nimmt nicht alles den ersten Platz - der ja eigentlich Gott zustehen würde - im Leben der Menschen ein: Gesundheit, Wohlstand, Urlaub, Auto, Handy, schicke Kleidung... etc.

 Oh ja, und da muss ich nämlich genauso aufpassen.
 
Zum Beispiel: UNter anderem geht gerade mein Handy kaputt. Ich habe gemerkt, wie wichtig mir mein Handy mitlerweile geworden ist. Es dient mir der Kommunikation (Whattsapp, Telegram, SMS, Anrufe) und auch ganz viel Telefonie.
Bei der Entscheidungsfindung war mir gerade der Speicherplatz und die Kamera enorm wichtig und maßgeblich.
Wenn ich dann mal überlege, wie lange und intensiv ich mich damit auseinander gesetzt habe (bzw mir Hilfe von meiner Cousine geholt habe dafür), dann muss ich mich auch selbst hinterfragen, wie wichtig in meinem Leben solche Dinge mitlerweile geworden sind.
Auch für und Christen können Dinge als "Götter" werden, ich denke, da müssen wir auch aufpassen.



geli schrieb: Die Knechtschaft der Sünde ist nicht so klar zu erkennen, wie damals das Leid, das die Knechtschaft in Ägypten mit sich brachte. "Sünde" - darunter leiden heute die wenigsten Menschen, weil "Sünde" so gut wie "abgeschafft" wurde. Es ist alles - oder sehr vieles - was Gott "Sünde" nennt, heute erlaubt und auch "ganz normal" geworden. Da leidet niemand darunter, und niemand empfindet sich als "Gefangener", im Gegenteil: Man fühlt sich völlig "frei". Und eine Trennung von Gott - das können nur noch Wenige nachempfinden. Wir sind doch alle "gute Menschen", tun "niemandem etwas zuleide" und kommen doch "alle, alle in den Himmel". Von daher sind die Menschen heute eigentlich schlechter dran als die Israeliten damals - ihnen war ihre Knechtschaft schmerzlich bewußt, während heute die Menschen ihre Knechtschaft gar nicht wahrnehmen und sich deshalb gar nicht erst um Freiheit bemühen.
 
Absolut
Heute wird manche Sünde sogar als "cool" oder "gut" angesehen, man macht Werbung damit und in der Sexbranche werden Tabus mehr und mehr "cool".
Es ist erschreckend, selbst "Notlügen" werden anerkannt.
Ich denke, dass dieses Gefühl von Sünde total abflacht und das ist sehr schlimm!
Wenn ich dann davon spreche, wie schlimm Sünde ist und das eine kleine Notlüge" reicht, dann bin ich schnell die "untolerante" und so.


geli schrieb: Das ist eine Freiheit, die für mich sehr wichtig ist: Ich bin frei, zu erkennen, was Gottes Wille ist, frei, zu erkennen, wenn ich mich durch Sünde von ihm getrennt habe, frei, mein Leben immer wieder von ihm hinterfragen zu lassen, frei, mein Herz von ihm prüfen zu lassen und ihm zu vertrauen, dass er es besser kennt als ich selbst. Ich bin nicht nur von Sünde befreit, sondern auch befreit, ihm nachzufolgen und mein Herz nicht an die falschen Dinge zu hängen.


Ja, so verstehe ich die Freiheit auch.

In Galater 5 wird die Freiheit gut beschrieben.
Es beginnt mit: "13:  Denn ihr seid zur Freiheit berufen worden, Brüder. Nur ⟨gebraucht⟩ nicht die Freiheit als Anlass für das Fleisch, sondern dient einander durch die Liebe!..."
Anschließend wird der Streit zwschen Geist und Fleisch beschrieben, außerdem die Früchte des Geistes.
Dies ist die wahre Freiheit- das tun zu können und zu wollen, was Gott will.


geli schrieb: Unser Fundament als Nachfolger Jesu ist das Wort Gottes - dieses Fundament wird - auch wenn Stürme kommen - bestehen bleiben! Ich bete dafür, dass wir Christen in den kommenden Zeiten noch viele Menschen, die ihr Lebenshaus "auf Sand" gebaut hatten und das nun zusammenbricht, Hilfe darin sein können, dass sie ihr "Haus" in den kommenden Stürmen auf den Fels bauen, der alleine allen Stürme dieser Welt standhalten kann!


Ja, und dafür ist es erstmal wichtig, dass wir Nachfolger unser Fundament tatsächlich auf festen Grund gebaut haben und dass man uns erlennt als "Fundamentbesitzer", damit die MEnschen in Not wissen, dass sie zu uns kommen können, weil wir ihnen Hilfe sein können.
Dieses "Erkennen" wird nicht automatisch kommen, wenn wir uns mehr und mehr der Welt anpassen .

Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5160

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Cleopatra am 27.04.2021 07:19

Guten Morgen, liebe Burgen, 
  
das Video klingt sehr interessant, kannst du dazu mal den Link zeigen?

Danke dir, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von geli am 26.04.2021 18:25

Cleo: Und ich finde es toll, dass Gott die vielen ägyptischen Götter "bloßgestellt" hat. Bei Gott gab es nicht zufällige Plagen, nein, jede Plage an sich hatte eine materielle Ebene, aber eben auch- und das verstanden die Zeitzeugen garantiert ganz genau-

Ja, ich denke, die Menschen damals verstanden das besser als wir heute - wir brauchen da eher Nachhilfe...
Pharao und seine Götter wurden komplett bloßgestellt und als das entlarvt, was sie waren: nichtige, kraftlose Götzen, von denen im Ernstfall keine Hilfe zu erwarten war.
Besonders die dreitägige Finsternis war für Pharao beschämend - nannte er sich doch "Sohn der Sonne"  . Nun mußte er machtlos mitansehen, wie sein Land in Dunkelheit versank, während im Land Gosen, dem Land der Israeliten, die Sonne schien...  

Aber ist es nicht heute ganz genauso? An was glauben die Menschen nicht alles: An Steine, Bachblüten, vierblättrige Kleeblätter, Schornsteinfeger (die sollen ja Glück bringen!), an den "Daumen" der gedrückt wird... ich sage dann immer: Ach, meinem Daumen traue ich nicht allzuviel zu - ich frage da lieber den Gott, dem gegeben ist alle Macht...  .- der Dinge, auf die man vertraut, sind vielerlei.
Und was nimmt nicht alles den ersten Platz - der ja eigentlich Gott zustehen würde - im Leben der Menschen ein: Gesundheit, Wohlstand, Urlaub, Auto, Handy, schicke Kleidung... etc.

Ich denke, in der Zeit, die bald kommt, wird Gott all diese Götzen genauso bloßstellen, wie er damals die Götter Ägyptens bloßgestellt hat. Alles, was "auf Sand gebaut" ist, wird einstürzen.

Uns sind all diese Geschichten und Schriften auch gegeben worden, damit wir davon lernen. Wir sollen anhand der Beispiele selbst bestimmte Fehler nicht machen oder Dinge besser verstehen. Deshalb finde ich einzelne Parallele auch gut und hilfreich.

Ja, das denke ich auch. Diese Dinge richtig zu lesen, hilft uns, zu lernen und einzuschätzen, um was es in unserer heutigen Zeit geht. Denn nur, wenn wir die Dinge richtig "analysieren", können wir Hilfe und Weisheit erfahren im Umgang mit den Zeichen der heutigen Zeit.

Und das betrifft jeden und ist nicht für jeden so klar erkennbar im Gegensatz zur damaligen Zeit, in der die Nachkommen Jakobs ja stark unter den Ägyptern gelitten haben.

Das stimmt allerdings - wer CHristus nicht kennt, der kann es nur sehr schwer oder gar nicht erkennen, der ist "Gefangener" oder "Sklave" dieser Umstände. Nur Christus kann uns die Augen öffnen und uns frei machen.
Die Knechtschaft der Sünde ist nicht so klar zu erkennen, wie damals das Leid, das die Knechtschaft in Ägypten mit sich brachte.
"Sünde" - darunter leiden heute die wenigsten Menschen, weil "Sünde" so gut wie "abgeschafft" wurde. Es ist alles - oder sehr vieles - was Gott "Sünde" nennt, heute erlaubt und auch "ganz normal" geworden. Da leidet niemand darunter, und niemand empfindet sich als "Gefangener", im Gegenteil: Man fühlt sich völlig "frei". Und eine Trennung von Gott - das können nur noch Wenige nachempfinden. Wir sind doch alle "gute Menschen", tun "niemandem etwas zuleide" und kommen doch "alle, alle in den Himmel". Von daher sind die Menschen heute eigentlich schlechter dran als die Israeliten damals - ihnen war ihre Knechtschaft schmerzlich bewußt, während heute die Menschen ihre Knechtschaft gar nicht wahrnehmen und sich deshalb gar nicht erst um Freiheit bemühen.

Das ist eine Freiheit, die für mich sehr wichtig ist: Ich bin frei, zu erkennen, was Gottes Wille ist, frei, zu erkennen, wenn ich mich durch Sünde von ihm getrennt habe, frei, mein Leben immer wieder von ihm hinterfragen zu lassen, frei, mein Herz von ihm prüfen zu lassen und ihm zu vertrauen, dass er es besser kennt als ich selbst. Ich bin nicht nur von Sünde befreit, sondern auch befreit, ihm nachzufolgen und mein Herz nicht an die falschen Dinge zu hängen.

Ich glaube, dass in den nächsten Jahren vieles erschüttert werden wird - so wie damals in Ägypten. 
Wir Christen müssen aber nicht auf "Erschütterungen" warten, die uns frei machen und uns unsere "Götzen" wegnehmen - nein, wir sind jetzt schon frei und müssen uns nicht davor fürchten, dass diese Erschütterungen uns unser Fundament wegnehmen.

Unser Fundament als Nachfolger Jesu ist das Wort Gottes - dieses Fundament wird - auch wenn Stürme kommen - bestehen bleiben!
Ich bete dafür, dass wir Christen in den kommenden Zeiten noch viele Menschen, die ihr Lebenshaus "auf Sand" gebaut hatten und das nun zusammenbricht, Hilfe darin sein können, dass sie ihr "Haus" in den kommenden Stürmen auf den Fels bauen, der alleine allen Stürme dieser Welt standhalten kann!

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Burgen am 26.04.2021 13:15



ja, er hat meine Sünden und die der Weltbevölkerung nicht nur abbekommen, sondern in echt mit seinem Blut als Zahlungsmittel bezahlt. 

In einem Video wird dies sehr anschaulich dargestellt in der newcreationcurch. Da steht das Kreuz, Jesus ist angenagelt, dann kommt die 3stündige Dunkelheit, die ja ja auch die Trennung von Abba-Vater bedeutet. Die Sündenübernahme wird umgesetzt wie ein Strudel , vielleicht Wasser- oder wie Staubstrudel, der indem Leib Jesus hineingestrudelt wird.
Alle Verdammnis, jeglicher Fluch und Verfluchung, Krankheit, usw alsdunkler, grauschwarzer Strudel in den ausgebluteten Leib von Jesus. Kaum auszuhalten. Und dann das "erlösende" - es ist vollbracht!

Und wir sind frei - die Menschen sind mit Gott versöhnt in und durch Jesus Christus.
Jetzt kommt es darauf an, dieses teuer bezahlte Geschenk anzunehmen, sich beschenken lassen und in aller Freiheit das Leben zu lieben. Und IHM nachzufolgen.
Gerade auch in schwierigen und scheinbar undurchsichtige Zeiten in seine Fußstapfen zu treten. Wenn es ganz schwer und schwierig wird, darf ich darauf vertrauen,er trägt mich - durch!.

Da gibt es doch die Geschichte mit den Spuren im Sand. Die verdeutlich das noch mehr.

 

Antworten
1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  6  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum