Zur Freiheit sind wir berufen

1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  6  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


geli
Gelöschter Benutzer

Zur Freiheit sind wir berufen

von geli am 21.04.2021 12:22

In dem Tread "Was kommt nach Corona - Corona im Plan Gottes?" wurde in einer Predigt von Leo Bigger (hiernoch einmal der link dazu: https://www.youtube.com/watch?v=Q64a5P2ntms) die Parallele gezogen zu der Zeit, als Mose zum Pharao ging und von ihm forderte, Gottes Volk freizulassen.

Moses Auftritt beim Pharao war der Beginn eines großen geistlichen Kampfes - ein Kampf nicht zwischen Mose und Pharao, sondern ein Kampf zwischen Licht und Finsternis, zwischen Gott und Satan - Epheser 6 beschreibt das sehr gut.

In diesem Kampf forderte Gott sämtliche Götter, die damals in Ägypten Ruhm und Ansehen und Macht genossen, heraus und stellte sie bloß. Man bedenke nur die 3-tägige Finsternis im ganzen Land: Die Sonne wurde als "Gott" angebetet, und Pharao war der "Sohn der Sonne"! Und nun war es 3 Tage völlig dunkel im ganzen Land, die Zauberer und Magier des Pharao konnten absolut nichts dagegen unternehmen - und dazu war es im Land Gosen, wo die Israeliten lebten, hell! 
Welch eine Pleite für den "Sohn der Sonne"...  - und ganz genauso stellte Gott einen der Götzen Ägyptens nach dem anderen bloß und zeigte seine Macht - und die Ohnmcht der Götzen.

Am Ende lag Ägypten am Boden - moralisch, wirtschaftlich und militärisch. Das ganze Land war zerstört, die Männer - und auch Pharao - tot, ertrunken im Schilfmeer! Das muß man sich einmal vorstellen!

Ja, das ist das Vorbild, die Parallele zu dem, was in unseren Tagen beginnt zu passieren:
Gott wird alles erschüttern - so steht es im Hebräerbrief, zitiert aus Haggai 2,6: "Noch einmal will ich erschüttern nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel, und es wird allein das bleiben, was nicht erschüttert werden kann - Hebr. 12,26+27.

Auch wir haben in unserer "westlichen" Welt eine Menge "Götter", auf die wir unser Vertrauen setzen - wir Menschen sind, wie die Menschen damals beim Turmbau zu Babel - hochmütig und sind bestrebt, uns eine Welt zu "erschaffen", die ohne Gott funktionieren soll. Ja, wir meinen sogar, dass wir in der "neuen Weltordnung", die gerade angestrebt wird, alles noch viel besser machen als Gott. Und nebenbei soll nicht nur die Welt "neu geordnet" werden - nein, es wird angestrebt, auch den Menschen "zu verbessern" - indem man ihn mit "KI" - künstlicher Intelligenz - verbinden will. Mit der - vordergründig - "guten" Absicht, die Gene der Menschen so zu verändern, dass sie bestimmte Krankheiten nicht mehr bekommen werden, dass auch bestimmte Geisteskrankheiten durch die KI gesteuert und geheilt werden können. Letztlich geht es aber um Kontrolle...Der kommende "Weltherrscher" wird das alles dann zur Perfektion bringen.

Ja, Gott ist dabei, all unsere Errungenschaften zu erschüttern - und wir stehen in demselben Kampf zwischen Licht und Finsternis wie damals Pharao und Mose, und Gott wird seine Macht zeigen. Er sitzt auf dem Thron und läßt sich von dort nicht vertreiben - das hat Leo Bigger in seiner Predigt so anschaulich dargestellt durch einen Thron, der etwas erhöht aufgebaut war.

Ja - das sind unbestreitbar klare Parallelen, und doch war ich nicht wirklich "zufrieden" - ich dachte die ganzen Tage darüber nach, was mir da nicht "schlüssig" war.

Ja, und jetzt komme ich zu dem eigentlichen Thema, das ich diesem Thread gegeben habe - und will euch hier meine Gedanken dazu mitteilen:
Ja, die Parallele zu damals ist offensichtlich - wir stehen im Kampf von Licht und Finsternis, und es wird massive Erschütterungen geben, wie damals in Ägypten. Ich glaube, wenn Jesus auf seine Erde zurückkommt, wird er dieselbe Situation vorfinden, wie wir sie auch damals in Ägypten vorgefunden haben.

Mir wurde in den letzten Tagen ein Lied von Albert Frey wichtig:
Wir stehn im Kampf von Dunkelheit und Licht, 
ob wir es sehen wollen oder nicht.
Die dunkle Macht will unser Herz zerstör'n,
verhindern, dass wir Gottes Wahrheit hör'n.

Beim Nachdenken wurde mir klar, dass es einen ganz großen Unterschied gibt zwischen der Situation in Ägypten und dem Kampf, in dem wir heute stehen:

Mose war damals der "Initiator" - er ging zu Pharao und forderte Freiheit für Gottes Volk. Und Pharao ließ sich auf den Kampf ein, er meinte, Gottes Macht widerstehen zu können. Das Ende ist bekannt - die Israeliten bekamen Freiheit und durften ausziehen, Pharaos Macht war am Ende.

Was ist heute in unserer Zeit anders?
Ich denke, wir - die wir zu Jesus gehören - wir sind schon frei. Diese Tatsache ist vor 2000 Jahren am Kreuz festgemacht worden. Wir sind frei - Paulus schreibt im Galaterbrief, 5,1: "Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und laßt euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!"

Wir sind schon frei - die Israeliten mußten erst befreit werden!
Damals war es so, daß Gott es war, der Pharao herausforderte - er schickte Mose, um Pharao seinen Willen und seine Pläne kundzutun.
In unserer heutigen Zeit ist es umgedreht - heute fordern die Menschen Gott heraus - Satan selbst ist es, der bestimmte Menschen dazu gebraucht, Gott herauszufordern. Und sehr viele machen da mit, weil sie Gott nicht kennen...

Gott hat lange Geduld gehabt, und hat dem Treiben der Menschen zugeschaut. Die Menschen interpretierten diese Geduld oft mit Schwäche - so wird Gott ja gerne als guter, alter Opa mit weißem Bart dargestellt, der alles freundlich abnickt und der im Grunde die Kontrolle verloren hat. Ja, und nun "erschaffen" die Menschen einen perfekten Menschen, ordnen die Welt völlig neu, weil Gott ja offensichtlich zu schwach dazu ist.

Ja, heute fordern die Menschen Gott heraus - und Gott ist dabei, zu anworten und seine Macht zu zeigen. 
Und die Geschichte wird nicht anders auisgehen wie damals bei Pharao - Am Ende werden alle Götzen bloßgestellt sein, die Erde wird in Trümmern liegen, die Menschen werden "vergehen" vor Furcht und sich verbergen in Klüften und Felsen - Off. 6,15.
Und Gott in seiner Macht triumphieren und alles neu machen.

Und wir? Die wir zu Jesus Christus gehören und nach seinem Namen genannt sind? 
Für uns ist es am allerwichtigsten, dass wir standhaft bleiben und uns nicht verführen lassen - komme, was wolle!

Petrus schreibt dazu an die Gläubigen:

Wundert euch nicht über die Nöte, die über euch hereingebrochen sind, und denkt nicht, dass euch damit etwas Ungewöhnliches passiert!
Ja, wenn ihr beschimpft werdet, wenn ihr verspottet werdet, wenn ihr lächerlich gemacht werdet und wenn ihr gering geschätzt werdet, weil ihr zu Christus gehört und nach seinem Namen genannt seid - dann seid ihr glücklich zu preisen, denn gerade dann ruht der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, auf euch! - 1. Petr. 4,12

Antworten

Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2128

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Merciful am 21.04.2021 12:59

geli schrieb:
Moses Auftritt beim Pharao war der Beginn eines großen geistlichen Kampfes -
ein Kampf nicht zwischen Mose und Pharao, sondern ein Kampf zwischen Licht und Finsternis,
zwischen Gott und Satan - Epheser 6 beschreibt das sehr gut.

Nein, Gott muss nicht kämpfen. Gott herrscht souverän, er ist allmächtig.

Jene Vorstellung eines Kampfes zwischen Licht und Finsternis ist meines Wissens nicht biblischen Ursprungs.

Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen,
sondern mit Mächtigen und Gewaltigen,
mit den Herren der Welt, die über diese Finsternis herrschen,
mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

(Brief des Paulus an die Epheser 6, 12; Lutherbibel 2017)

Jesus hat die Welt bereits überwunden. Er hat den Sieg errungen.

An diesem Sieg partizipiert die Christenheit durch den Glauben.

Der Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.

Noch lebt die Christenheit in der Welt.

Daher erlebt sie ihren Weg als einen Kampf.

Als einen guten Kampf des Glaubens.

Gott aber muss in diesem Kampf nicht kämpfen.

Er wird das Werk vollenden, das er begonnen hat.

Das ist ganz gewiss.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.04.2021 13:49.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von geli am 21.04.2021 13:02

Jesus hat die Welt bereits überwunden. Er hat den Sieg errungen.

Ja, genau - und deshalb sind auch wir frei! Aber genau dazu war ein Kampf nötig! Diesen Kampf hat Gott durch Jesus CHristus für uns geführt! 

Antworten

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von geli am 21.04.2021 13:04

Jene Vorstellung eines Kampfes zwischen Licht und Finsternis ist meines Wissens nicht biblischen Ursprungs.

Das müßtest Du aber etwas besser belegen... am besten mit der Bibel? Aber ich glaube,das wäre dann ein eigener Thread - mir ging es ja hier um etwas ganz anderes! Eine Diskussion darum, ob Gott kämpft oder nicht - ob es einen Kampf zwischen Licht und Finsternis gibt - das würde hier vom Thema wegführen!

Antworten

Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2128

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Merciful am 21.04.2021 13:33

Du hattest ja deinen Thread eingeleitet mit jenen Sätzen.

Es ist doch schwierig, ein Gespräch zu führen, wenn schon die vorangestellten Annahmen nicht zutreffen.

Die gesamte Bibel vermittelt das Bild eines souveränen, allmächtigen Gottes.

Den Nachweis muss ich hier nicht erbringen.

In einem jeden guten Bibellexikon kann dies nachgelesen werden.

Wichtig aber in diesem Zusammenhang:

Jesus hat die Welt überwunden, indem er sich wehrlos an ein Kreuz nageln ließ.

Jesus hatte sich in die Niedrigkeit des menschlichen Daseins hineinbegeben.

Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an,
ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.
Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.

(Brief des Paulus an die Philipper 2, 6-8; Lutherbibel 2017)

Der allmächtige Gott versöhnte die Welt mit sich selbst, indem er in der Ohnmacht des Sohnes den Sühnetod erlitt.

Damit ermöglichte er einen Weg in die Freiheit - dieser Weg ist der Glaube.

Merciful

Antworten

Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2128

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Merciful am 21.04.2021 13:44

Zwei Sätze stehen hier nebeneinander.

Jesus hat die Welt überwunden.

Jesus hat die Welt mit Gott versöhnt.

Wie verhalten sich diese Tatbestände zur Freiheit der Kinder Gottes?

Denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit

zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.

(Brief des Paulus an die Römer 8, 21; Lutherbibel 2017)

Merciful

Antworten

Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2128

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Merciful am 21.04.2021 14:01

geli schrieb: Das müßtest Du aber etwas besser belegen... am besten mit der Bibel?

Übrigens hatte ich Epheser 6, 12 zitiert.
 
Du hattest deine Annahme mit Epheser 6 zu begründen versucht.
 
Das Zitat zeigt aber, dass wir (Christen und Christinnen) kämpfen - den guten Kampf des Glaubens.
 
Merciful

Antworten

pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von pausenclown am 21.04.2021 15:46

Hallo Geli.

 

Ich habe versucht zu verstehen was du geschrieben hast, irgendwie verstehe ich es nicht, was deine Kernaussage ist.

Zb. Schreibst du:
Ja, heute fordern die Menschen Gott heraus - und Gott ist dabei, zu anworten und seine Macht zu zeigen.

Woher weißt du das, ist das eine/deine Sichtweise?
Bestimmt gibt es mehrere Ansichten dazu.

Die Parallelen zu Ägypten ist sehe ich nicht so.
Angefangen das wir uns Ägypten Sklaven waren usw.

Vielleicht kannst du mir helfen deine Worte zu verstehen.

Shalom Pausenclown.

Antworten

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von geli am 21.04.2021 19:49

pausenclown: Ja, heute fordern die Menschen Gott heraus -

Mit "herausfordern" meine ich, dass sie immer mehr massiv gegen seine Ordnung verstoßen und ihn ganz bewußt aus ihren Plänen hinausbefördern.

Die Parallelen zu Ägypten ist sehe ich nicht so. Angefangen das wir uns Ägypten Sklaven waren usw.

Ja, das stimmt - in Ägypten ging es darum, dass die Israeliten Sklaven waren und befreit werden sollten - dies führte zu dem geistlichen Kampf, der anschließend stattfand, solange, bis die befreit waren.

Wir Christen sind heute befreit durch Jesus Christus, aber die Welt, in der wir leben, lehnt sich gegen Gott auf. Die Welt will eine neuen Weltordnung - eine Ordnung ohne Gott - aufrichten. Dies wird zu den gleichen geistlichen Kämpfen führen, wie es damals der Fall war. (Das ist die Parallele, die ich sehe)

Damals fand ein geistlicher Kampf statt, in den die Israeliten in Gosen zum Teil mit hineingezogen wurden, heute findet ebenfalls ein geistlicher Kampf statt, in den wir Christen genauso mit hineingezogen werden - jedenfalls, solange, bis Jesus uns zu sich in den Himmel holt.

Ist meine Absicht damit etwas klarer geworden?

Antworten

pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von pausenclown am 21.04.2021 19:58

Hallo Geli.

Ich echt bescheuert, sorry 
Ich habe dich falsch zitiert. Ich meinte das Gott alles erschüttert.
Das meinte ich mit, ob das so ist oder eine/deine Meinung.
Mit dem geistlichen Kampf, bezüglich Ägypten, nein sehe ich nicht so. 
Shalom Alexander

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.04.2021 20:00.
1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  6  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum