Zur Freiheit sind wir berufen

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Cleopatra
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Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Cleopatra am 24.04.2021 08:11

Guten Morgen, 

also ich hatte ja auch das Video schon gesehen und daher auch sofort verstanden, was du geli mit dem Wort "Kampf" gemeint hast.
Und ich finde es toll, dass Gott die vielen ägyptischen Götter "bloßgestellt" hat. Bei Gott gab es nicht zufällige Plagen, nein, jede Plage an sich hatte eine materielle Ebene, aber eben auch- und das verstanden die Zeitzeugen garantiert ganz genau- die Hintergedanken, nämlich, dass die jeweiligen Götter hinterfragt und als unecht und unfähig gezeigt wurden.

Das mag man als "Kampf" verstehen oder nicht, das ist ja nicht das wichtigste, ich denke, im Zusammenhang können wir verstehen, was eben damit gemeint wurde.

Gott hat oft Gerechtigkeit ausgeübt.
Man möge es "Kampf" oder auch "Kein Kampf, sondern soveräne Handlung" benennen- aber wir haben ja alle verstanden und glauben dass das, was in der Bibel steht, so richtig ist. Nur dass wir manchmal vielleicht etwas unterschiedlich interpretieren oder meinen in einzelnen Worten.


 Von daher ist es ja auch gut, wenn jeder zeigt und erklärt, was er gemeint hat.

Uns sind all diese Geschichten und Schriften auch gegeben worden, damit wir davon lernen. Wir sollen anhand der Beispiele selbst bestimmte Fehler nicht machen oder Dinge besser verstehen.
Deshalb finde ich einzelne Parallele auch gut und hilfreich.

Ja, damals hat Gott sein Volk aus Ägypten befreit und hat seine Macht oft bewiesen.
Heute aber ist es oft still (auch wenn ich finde, dass immernoch sehr viele Wunder geschehen, aber wir sehen sie in der "lauten" Welt oft nicht).

Da ist es echt gut, wenn wir einander ermutigen und auch helfen, unseren Fokus richtig zu setzen.

Die Parallele sehe ich hier: Heute müssen wir zwar nicht mehr aus Ägypten befreit werden, sondern- viel schlimmer- aus der Welt der Sünden!
Und das betrifft jeden und ist nicht für jeden so klar erkennbar im Gegensatz zur damaligen Zeit, in der die Nachkommen Jakobs ja stark unter den Ägyptern gelitten haben.

Heute dürfen wir diese Befreiung auch erleben.

Befreiung vor den Sünden- das Allerwichtigste! 
Aber auch Befreiung von Ängsten, Trauer, Wut, Bitterkeit, Sucht, Krankheiten, dies ist individuell möglich.

Wir haben es soooooooo gut!
Gerade gestern Abend noch wurde mir wieder neu klar, wie gut wir es hier haben!
Ich bin im Moment auch im Kontakt mit Menschen, die finanziell sehr sehr wenig haben, auch keine Schulabschlüsse und keine Berufsausbildung.
Da ich nach meinem Unfall in ganz genau der gleichen Situation sein könnte, wie sie, bin ich total dankbar dafür, dass Gott mir so oft geholfen hat.
Oft- so denke ich- ist unser Jammern doch auf sarkastisch hohem Niveau. Aber das würde jetzt hier vom Thema abkommen.

Ich wollte damit ausdrücken, dass es total wichtig und gut ist, wenn wir uns immer wieder daran erinnern, wie viele Gründe der Freude und Dankbarkeit wir haben.

Der Titel sagt es- wir sind zur Freiheit berufen!
Lasst uns das mal auf der Zunge zergehen, was das bedeutet!

Wir haben die Möglichkeit ,uns nicht von den Sorgen, Ängsten, Wut und Co dieser Welt anstecken zu lassen!
Wir haben eine Kraft in uns durch Jesus, uns davon bewusst abzuwenden und auf Gott zu schauen!
Wenn wir schon lange mit Gott unterwegs sind, dann scheint es ja "normal" oder "selbstverständlich" zu sein, aber nein- das ist es nicht!

Kleines Beispiel: Ich hatte Anfang der Woche ein Gespräch mit einer unglaublich liebevollen Schwester.
Wir kamen auf das Thema "lästern" zu sprechen.
Ich habe gesagt, wie ekelhaft furchtbar ich es finde, wenn gelästert wird- unter Christen!
"Sowas ist in meinen Augen ein Armutszeugnis und nur einer hat Freude daran- Satan!
Lästern sagt am Ende eh nur etwas über die Person aus, die lästert, aber ich glaube, dass diese Person sich da garnicht so bewusst ist, was sie auslöst, indem sie Schlechtes oder Böses über den eigenen Bruder oder die eigene Schwester sagt!
Wenn ich zB Streit hatte mit jemanden- dann mache ich diese Person doch nicht vor anderen schlecht, die sie kennen. Wieso auch? Es reicht doch, wenn ICH ein Problem mit dieser Person habe, muss ich sie noch "strafen", indem ich dafür sorge, dass andere auch schlecht von ihr denken....?"
So war meine Argumentation und ich bin tatsächlich so, dass ich es aus Prinzip mache, weil ich mich weigere, Satan hier den  Triumpf zu gönnen.

Die Reaktion war folgende: "Ja, aber manchmal lässt es sich doch nicht vermeiden...."
Das macht mich stutzig, denn das denke ich nämlich garnicht.
Doch- es lässt sich vermeiden- nämlich dann, wenn wir unser Ego nicht höher schrauben als den Wunsch nach Gottes Ehre!
Nämlich dann, wenn wir uns bewusst entscheiden, uns nicht durch "Richtigstellung" wieder sauberzumachen und den anderen schlecht darzustellen als "Rache" oder so. Wenn wir sagen, dass es jetzt Zeit ist, uns nicht so wichtig zu nehmen und lieber aus dieser Situation (die manchmal echt schwer fällt und weh tun kann, wenn es unfair wird) , sondern nach Gottes Wunsch dem Frieden nachzujagen, als Ehre Gottes!

Solche Überlegungen und Entscheidungen können Nicht-Christen nicht machen. Sind wir uns dessen bewusst?
Und wenn wir uns über die Regierung und Chefs und Unternehmen und so weiter unterhalten, die in der Welt der Sünde, der Korruption, der Geldgier, des Egoismus leben- da können sie in ihrer sündigen Natur manchmal garnicht anders- ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine (das ist nicht überheblich oder so gemeint).

Wir sind hier in einer Lage, in der nicht alle sind.
Wir sind zur Freiheit berufen.
Nicht zum "du kannst nu machen, was du willst, dir ist ja eh vergeben, also mach, worauf du Lust und Laune hast"- Freiheit, das sagt uns Paulus ganz klar.
Sondern zur Ehre Gottes! 

Diese Freiheit ist ein Privileg, eine Ehre, aber auch eine Verantwortung, so empfinde ich es.

Und wenn wir uns darüber nochmal genauer Gedanken machen (ich finde es toll!), dann kommen wir ja selbstverständlich auch noch zur Ursache, zum "wieso" und "wie kam es dazu?".

Und das ist genauso ein Wunder- nämlich durch die unendliche Liebe! Durch den größten Liebesbeweis, den es gab- durch Jesus!
Durch die Annahme meiner Strafe! Durch die Bindung meiner Sünden!

Hier mag man ja auch Jesu Tod und Auferstehung mit einem Kampf und Sieg gegen die Sünde verstehen oder nicht- das ist vielleicht definitionssache.
Aber wichtig ist doch am Ende das Resultat und die Tatsache, dass Jesus dies auf sich genommen hat.

Und dafür geührt ihm ewig Dankbarkeit und Ehre!

Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Burgen am 24.04.2021 09:17



Liebe Cleo, danke für deine wunderbaren Ausführungen oben. 
Sie treffen mich gerade seit einiger Zeit auf dem richtigen Fuß!. Von daher kann ich das alles so gut verstehen. 

@ alle 
zum "Kampf" fällt mir gerade ein, dass es vielleicht lohnend ist, sich mit den unterschiedlichen "Kämpfe", 
auch im NT zu befassen. 
In besonderer Weise beginnt das ja schon mit der sogenannten Versuchungsgeschichte Jesu in der Wüste. 
Er widerstand den Einflüsterungen Satans indem er zu jedem weltlichen Bereich mit dem Wort Gottes antworten konnte. 
Sind wir auch dazu in der Lage? Kennen wir den Liebesbrief Gottes an uns Menschen genauso gut? 

Das Wort "Proklamation" ist in unserer Zeit vermutlich schon ziemlich "abgelutscht". Jedoch geht es auch darum, 
dass das Wort fest durch den Kopf im Herzen eingepflanzt und verwurzelt wird. Und dafür bedarf es eine biblische 
regelmäßige Bewässerung. 

Mir fiel dann noch das Beispiel Jesus mit Petrus ein als Jesus seinen Tod in Jerusalem vorhersagte. 
Petrus war emotional aufgewühlt: das passiere dir ja nicht" und ich gehe mit die, ich sterbe für dich mit ..., etwas anders 
natürlich ausgedrückt. 
Jedenfalls Jesus weist ihn scharf zurecht - er verweist den Satan, der durch Petrus ihn beeinflussen will. 
Das ist in meinen Augen eine totale Wachsamkeit von Seiten Jesus und ein geistlicher Kampf. 

Das Ereignis im Garten Gethsemane gehört auch zum geislichen / seelischen Kampf, denke ich. 
Ein durchdringen zum Gehorsam Gottes. Und im Wissen darum, dass es so geschehen muß. 
Jesus hat nie das führende Heft aus der Hand und seinen Sinnen gelassen. 

Und auch uns hilft er durch den Heiligen Geist ähnliche Kraft aufzubringen ... 


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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Burgen am 24.04.2021 09:29



Zu was sind wir berufen?

Wir sind dazu berufen Nachahmer Gottes/Jesus zu sein - Eph 5, 1-2 

Nachahmer in der Liebe zu sein. Das ist schon schwer genug. 

1 Ihr seid Gottes Kinder, daher sollt ihr in allem seinem Vorbild folgen
2 Geht liebevoll miteinander um, so wie auch Christus euch seine Liebe erwiesen hat. 
   Aus Liebe hat er sein Leben für uns gegeben, und dies war für Gott wie ein wohlriechendes Opfer, 
   an dem er Freude hat. 
3 Ihr gehört nun zu Gott ... 

so wie auch Christus euch seine Liebe erwiesen hat.

also sind wir dazu berufen, diese Liebe anzunehmen und ja, sie zu empfangen. 

Und dann die Emotionen zB lernen unterzuordnen. 






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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Burgen am 25.04.2021 09:56


Liebe Cleo

Cleo: Durch die Annahme meiner Strafe! Durch die Bindung meiner Sünden!

was meinst du damit: durch die Bindung meiner  Sünden! 

Sind die Sünden gebündelt wie die Strohballen auf den abgeernteten Feldern? 

Und weiter hast du geschrieben: Jesus hat die Sünden auf sich genommen. 

Ja, so ist es. Jedoch was bedeutet das für dich? 


LG 
Burgen 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.04.2021 09:57.

Cleopatra
Administrator

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Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Cleopatra am 26.04.2021 07:31

Liebe Burgen, 
das sind gute Fragen, wie schnell hat man diese "typischen christlichen" Worte benutzt.

Ich habe folgendes gemeint:
Jesus hat meine Sünden auf sich genommen, das bedeutet, so, als hätte er diese Sünden selbst begangen.
Dementsprechend kam die Strafe auf ihn (die eigentlich auf mir liegen sollte). Er hat diese Strafe komplett bezahlt, bzw abbekommen.

Für mich persönlich bedeutet das alles! Es bedeutet, dass ich keine Angst mehr haben muss vor der Strafe, denn Angst muss man haben, die trafe der Sünde ist hart! Wir werden sehr oft in der Bibel davor gewarnt.

Liebe Grüße, Cleo

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Burgen am 26.04.2021 13:15



ja, er hat meine Sünden und die der Weltbevölkerung nicht nur abbekommen, sondern in echt mit seinem Blut als Zahlungsmittel bezahlt. 

In einem Video wird dies sehr anschaulich dargestellt in der newcreationcurch. Da steht das Kreuz, Jesus ist angenagelt, dann kommt die 3stündige Dunkelheit, die ja ja auch die Trennung von Abba-Vater bedeutet. Die Sündenübernahme wird umgesetzt wie ein Strudel , vielleicht Wasser- oder wie Staubstrudel, der indem Leib Jesus hineingestrudelt wird.
Alle Verdammnis, jeglicher Fluch und Verfluchung, Krankheit, usw alsdunkler, grauschwarzer Strudel in den ausgebluteten Leib von Jesus. Kaum auszuhalten. Und dann das "erlösende" - es ist vollbracht!

Und wir sind frei - die Menschen sind mit Gott versöhnt in und durch Jesus Christus.
Jetzt kommt es darauf an, dieses teuer bezahlte Geschenk anzunehmen, sich beschenken lassen und in aller Freiheit das Leben zu lieben. Und IHM nachzufolgen.
Gerade auch in schwierigen und scheinbar undurchsichtige Zeiten in seine Fußstapfen zu treten. Wenn es ganz schwer und schwierig wird, darf ich darauf vertrauen,er trägt mich - durch!.

Da gibt es doch die Geschichte mit den Spuren im Sand. Die verdeutlich das noch mehr.

 

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von geli am 26.04.2021 18:25

Cleo: Und ich finde es toll, dass Gott die vielen ägyptischen Götter "bloßgestellt" hat. Bei Gott gab es nicht zufällige Plagen, nein, jede Plage an sich hatte eine materielle Ebene, aber eben auch- und das verstanden die Zeitzeugen garantiert ganz genau-

Ja, ich denke, die Menschen damals verstanden das besser als wir heute - wir brauchen da eher Nachhilfe...
Pharao und seine Götter wurden komplett bloßgestellt und als das entlarvt, was sie waren: nichtige, kraftlose Götzen, von denen im Ernstfall keine Hilfe zu erwarten war.
Besonders die dreitägige Finsternis war für Pharao beschämend - nannte er sich doch "Sohn der Sonne"  . Nun mußte er machtlos mitansehen, wie sein Land in Dunkelheit versank, während im Land Gosen, dem Land der Israeliten, die Sonne schien...  

Aber ist es nicht heute ganz genauso? An was glauben die Menschen nicht alles: An Steine, Bachblüten, vierblättrige Kleeblätter, Schornsteinfeger (die sollen ja Glück bringen!), an den "Daumen" der gedrückt wird... ich sage dann immer: Ach, meinem Daumen traue ich nicht allzuviel zu - ich frage da lieber den Gott, dem gegeben ist alle Macht...  .- der Dinge, auf die man vertraut, sind vielerlei.
Und was nimmt nicht alles den ersten Platz - der ja eigentlich Gott zustehen würde - im Leben der Menschen ein: Gesundheit, Wohlstand, Urlaub, Auto, Handy, schicke Kleidung... etc.

Ich denke, in der Zeit, die bald kommt, wird Gott all diese Götzen genauso bloßstellen, wie er damals die Götter Ägyptens bloßgestellt hat. Alles, was "auf Sand gebaut" ist, wird einstürzen.

Uns sind all diese Geschichten und Schriften auch gegeben worden, damit wir davon lernen. Wir sollen anhand der Beispiele selbst bestimmte Fehler nicht machen oder Dinge besser verstehen. Deshalb finde ich einzelne Parallele auch gut und hilfreich.

Ja, das denke ich auch. Diese Dinge richtig zu lesen, hilft uns, zu lernen und einzuschätzen, um was es in unserer heutigen Zeit geht. Denn nur, wenn wir die Dinge richtig "analysieren", können wir Hilfe und Weisheit erfahren im Umgang mit den Zeichen der heutigen Zeit.

Und das betrifft jeden und ist nicht für jeden so klar erkennbar im Gegensatz zur damaligen Zeit, in der die Nachkommen Jakobs ja stark unter den Ägyptern gelitten haben.

Das stimmt allerdings - wer CHristus nicht kennt, der kann es nur sehr schwer oder gar nicht erkennen, der ist "Gefangener" oder "Sklave" dieser Umstände. Nur Christus kann uns die Augen öffnen und uns frei machen.
Die Knechtschaft der Sünde ist nicht so klar zu erkennen, wie damals das Leid, das die Knechtschaft in Ägypten mit sich brachte.
"Sünde" - darunter leiden heute die wenigsten Menschen, weil "Sünde" so gut wie "abgeschafft" wurde. Es ist alles - oder sehr vieles - was Gott "Sünde" nennt, heute erlaubt und auch "ganz normal" geworden. Da leidet niemand darunter, und niemand empfindet sich als "Gefangener", im Gegenteil: Man fühlt sich völlig "frei". Und eine Trennung von Gott - das können nur noch Wenige nachempfinden. Wir sind doch alle "gute Menschen", tun "niemandem etwas zuleide" und kommen doch "alle, alle in den Himmel". Von daher sind die Menschen heute eigentlich schlechter dran als die Israeliten damals - ihnen war ihre Knechtschaft schmerzlich bewußt, während heute die Menschen ihre Knechtschaft gar nicht wahrnehmen und sich deshalb gar nicht erst um Freiheit bemühen.

Das ist eine Freiheit, die für mich sehr wichtig ist: Ich bin frei, zu erkennen, was Gottes Wille ist, frei, zu erkennen, wenn ich mich durch Sünde von ihm getrennt habe, frei, mein Leben immer wieder von ihm hinterfragen zu lassen, frei, mein Herz von ihm prüfen zu lassen und ihm zu vertrauen, dass er es besser kennt als ich selbst. Ich bin nicht nur von Sünde befreit, sondern auch befreit, ihm nachzufolgen und mein Herz nicht an die falschen Dinge zu hängen.

Ich glaube, dass in den nächsten Jahren vieles erschüttert werden wird - so wie damals in Ägypten. 
Wir Christen müssen aber nicht auf "Erschütterungen" warten, die uns frei machen und uns unsere "Götzen" wegnehmen - nein, wir sind jetzt schon frei und müssen uns nicht davor fürchten, dass diese Erschütterungen uns unser Fundament wegnehmen.

Unser Fundament als Nachfolger Jesu ist das Wort Gottes - dieses Fundament wird - auch wenn Stürme kommen - bestehen bleiben!
Ich bete dafür, dass wir Christen in den kommenden Zeiten noch viele Menschen, die ihr Lebenshaus "auf Sand" gebaut hatten und das nun zusammenbricht, Hilfe darin sein können, dass sie ihr "Haus" in den kommenden Stürmen auf den Fels bauen, der alleine allen Stürme dieser Welt standhalten kann!

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Cleopatra
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Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Cleopatra am 27.04.2021 07:19

Guten Morgen, liebe Burgen, 
  
das Video klingt sehr interessant, kannst du dazu mal den Link zeigen?

Danke dir, Cleo

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Cleopatra
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Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Cleopatra am 27.04.2021 07:35

geli schrieb: Aber ist es nicht heute ganz genauso? An was glauben die Menschen nicht alles: An Steine, Bachblüten, vierblättrige Kleeblätter, Schornsteinfeger (die sollen ja Glück bringen!), an den "Daumen" der gedrückt wird... ich sage dann immer: Ach, meinem Daumen traue ich nicht allzuviel zu - ich frage da lieber den Gott, dem gegeben ist alle Macht... .- der Dinge, auf die man vertraut, sind vielerlei. Und was nimmt nicht alles den ersten Platz - der ja eigentlich Gott zustehen würde - im Leben der Menschen ein: Gesundheit, Wohlstand, Urlaub, Auto, Handy, schicke Kleidung... etc.

 Oh ja, und da muss ich nämlich genauso aufpassen.
 
Zum Beispiel: UNter anderem geht gerade mein Handy kaputt. Ich habe gemerkt, wie wichtig mir mein Handy mitlerweile geworden ist. Es dient mir der Kommunikation (Whattsapp, Telegram, SMS, Anrufe) und auch ganz viel Telefonie.
Bei der Entscheidungsfindung war mir gerade der Speicherplatz und die Kamera enorm wichtig und maßgeblich.
Wenn ich dann mal überlege, wie lange und intensiv ich mich damit auseinander gesetzt habe (bzw mir Hilfe von meiner Cousine geholt habe dafür), dann muss ich mich auch selbst hinterfragen, wie wichtig in meinem Leben solche Dinge mitlerweile geworden sind.
Auch für und Christen können Dinge als "Götter" werden, ich denke, da müssen wir auch aufpassen.



geli schrieb: Die Knechtschaft der Sünde ist nicht so klar zu erkennen, wie damals das Leid, das die Knechtschaft in Ägypten mit sich brachte. "Sünde" - darunter leiden heute die wenigsten Menschen, weil "Sünde" so gut wie "abgeschafft" wurde. Es ist alles - oder sehr vieles - was Gott "Sünde" nennt, heute erlaubt und auch "ganz normal" geworden. Da leidet niemand darunter, und niemand empfindet sich als "Gefangener", im Gegenteil: Man fühlt sich völlig "frei". Und eine Trennung von Gott - das können nur noch Wenige nachempfinden. Wir sind doch alle "gute Menschen", tun "niemandem etwas zuleide" und kommen doch "alle, alle in den Himmel". Von daher sind die Menschen heute eigentlich schlechter dran als die Israeliten damals - ihnen war ihre Knechtschaft schmerzlich bewußt, während heute die Menschen ihre Knechtschaft gar nicht wahrnehmen und sich deshalb gar nicht erst um Freiheit bemühen.
 
Absolut
Heute wird manche Sünde sogar als "cool" oder "gut" angesehen, man macht Werbung damit und in der Sexbranche werden Tabus mehr und mehr "cool".
Es ist erschreckend, selbst "Notlügen" werden anerkannt.
Ich denke, dass dieses Gefühl von Sünde total abflacht und das ist sehr schlimm!
Wenn ich dann davon spreche, wie schlimm Sünde ist und das eine kleine Notlüge" reicht, dann bin ich schnell die "untolerante" und so.


geli schrieb: Das ist eine Freiheit, die für mich sehr wichtig ist: Ich bin frei, zu erkennen, was Gottes Wille ist, frei, zu erkennen, wenn ich mich durch Sünde von ihm getrennt habe, frei, mein Leben immer wieder von ihm hinterfragen zu lassen, frei, mein Herz von ihm prüfen zu lassen und ihm zu vertrauen, dass er es besser kennt als ich selbst. Ich bin nicht nur von Sünde befreit, sondern auch befreit, ihm nachzufolgen und mein Herz nicht an die falschen Dinge zu hängen.


Ja, so verstehe ich die Freiheit auch.

In Galater 5 wird die Freiheit gut beschrieben.
Es beginnt mit: "13:  Denn ihr seid zur Freiheit berufen worden, Brüder. Nur ⟨gebraucht⟩ nicht die Freiheit als Anlass für das Fleisch, sondern dient einander durch die Liebe!..."
Anschließend wird der Streit zwschen Geist und Fleisch beschrieben, außerdem die Früchte des Geistes.
Dies ist die wahre Freiheit- das tun zu können und zu wollen, was Gott will.


geli schrieb: Unser Fundament als Nachfolger Jesu ist das Wort Gottes - dieses Fundament wird - auch wenn Stürme kommen - bestehen bleiben! Ich bete dafür, dass wir Christen in den kommenden Zeiten noch viele Menschen, die ihr Lebenshaus "auf Sand" gebaut hatten und das nun zusammenbricht, Hilfe darin sein können, dass sie ihr "Haus" in den kommenden Stürmen auf den Fels bauen, der alleine allen Stürme dieser Welt standhalten kann!


Ja, und dafür ist es erstmal wichtig, dass wir Nachfolger unser Fundament tatsächlich auf festen Grund gebaut haben und dass man uns erlennt als "Fundamentbesitzer", damit die MEnschen in Not wissen, dass sie zu uns kommen können, weil wir ihnen Hilfe sein können.
Dieses "Erkennen" wird nicht automatisch kommen, wenn wir uns mehr und mehr der Welt anpassen .

Liebe Grüße, Cleo

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von pausenclown am 27.04.2021 09:09

Hallo.

 

Es wurde Ägypten und die Situation von Israel in der damaligen Zeit verglichen.

Zu Freiheit berufen, für jüdische Ohren klingt das nach Pessach.
Gott führt sein Volk in die Freiheit, nur er bleibt ja nicht an Pessach stehen....
Kleiner Einschub, an Pessach gedenken wir auch an die Zehn plagen und das unsere Befreiung leben gekostet hat.

Trotz dem eingreifen Gottes, folgte das goldene Kalb, glaube nicht, dass die Menschen damals besser waren, oder mehr Verständnis hatten.

Aber trotzdem ging Gott weiter, sie sollten ein Fest feiern in der Wüste.
Shawout/Pfingsten, das befreite Volk bekam die Torah, damit sie weiter als befreite wohlgefällig vor Gott und dem nächsten Leben können.

Mein Eindruck den ich von einigen Christen gewonnen habe.
Zur Freiheit berufen ein Sprung ins dunkle.
Alles erlaubt, die liebe zählt usw.
Viel Platz für Interpretation.

LG Pausenclown.

Antworten
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