verkopftes Kristentum ? NächstenLIEBE ?

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Cleopatra
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Re: verkopftes Kristentum ? NächstenLIEBE ?

von Cleopatra am 15.02.2022 07:30

Guten Morgen,

zum Thea "verkopft" fällt mir auch ein, dass wir in einer Zeit leben, in der die Wissenschaft sehr weit ist und der Mensch dazu neigt, nur das zu glauben, was er als Beweis sieht.

Letzte Woche noch wurden viele neue Tierarten und auch Pflanzenarten entdeckt. Gerade in der Tiefsee wissen wir noch sooo wenig.
Trotzde bildet sich der Mensch ein, alles begreifen oder erfassen zu können und anhand dessen, was er in seiner kleinen Welt sieht, komplette und richtige Rückschlüsse ziehen zu können.

Ein Mensch, der streng erzogen wurde, sieht demnach auch in Gott einen strengen Vater.
Ein Mensch, der sehr liebevoll udn "locker" erzogen wurde, hat es leichter, Gott als den liebenden Vater zu sehen.

Wir Christen müssen uns aber angewöhnen, in die Bibel zu schauen und nur dadurch unsere Sicht zu erweitern, nämlich, zum Beispiel, indem wir erkennen, dass Gott beides ist und noch vieles mehr

Burgen schrieb: Danke Cleo für deine ausführliche Antwort. Ich selbst konnte feststellen, dass es für mich ein Gewinn ist, mich bewusst nicht zu verschließen. Das ist nicht immer so schön und tut im Moment nicht gerade Freude bereiten. Doch im Nachhinein bringt es mich zum Nachdenken und in ähnlicher Situation kann ich offen und fließend bleiben, falls du verstehst wie ich es für mich erkannt habe. Manchmal fallen sogar schlechte, mir nicht gut tuende Gewohnheiten auf solchem Wege einfach ab. Das Fleisch verliert.


Ich glaube, dass ich verstehe, was du meinst. So, wie ich es erlebe bei mir ist es auch nicht immer angenehm, das sage ich dir ganz ehrlich.
Es ist ein Schutzmechanismus, der sich eingestellt hat. Es hat Gutes (ich glaube auch, dass ich da eher geschützt bin auch vor Irrlehre, die sich nur durch Gefühle einschleichen kann), es hat aber auch Schlechtes, nämlich, dass ich bestimmte Gefühle schwerer bekommen kann.


Burgen schrieb: Der andere Threadschreiber hat ja die Menschen sehr gut beschrieben, sicherlich gehört manchmal jeder Mensch dazu, je nachdem in was für einer Situation er selbst sich gerade vorfindet. Ich jedenfalls kann solche Tendenzen nicht gerade immer gut meistern.

Welche Tendenzen genau meinst du jetzt...? 


Pneuma hat gefragt: Warum glauben immer weniger Menschen? Aus fehlender Nächstenliebe?

Hm, ich glaube, dass man das so nicht genau sagen kann.
Vermutlich ist dieses "was ich sehe, ist Maßstab und allein richtig"- Denken viel mit zutun hat.
Oft hört man ja auch "Als es mir schlecht ging, war Gott nicht da, also gibt es ihn garnicht."

Fehlende Nächstenliebe finde ich aber eben deshalb auch sehr schlimm, weil sie dafür sorgen kann, dass Menschen nicht mehr zuhören, wenn auf Gott hingewiesen wird.
Mit fehlender Nächstenliebe können wir dafür sorgen, dass wir nicht mehr glaubhaft sind. Natürlich hat unser Verhalten nichts mit dem Inhalt der Bibel zutun, aber die Menschen hören dann eben nicht mehr zu oder verschließen sich Egoisten gegenüber- als ein Beispiel.

Bei Burgens Antwort auf Freakadelle fällt mir als Beispiel ein Ehepaar ein, in welchem der eine Ehepartner zwar sagt, er würde den anderen lieben, aber dann als Tat nichts für die Beziehung tut und mit der Person spricht, als sei sie unbekannte Person.
Liebe Burgen, meinst du das vielleicht mit "verkopftes Christentum" im Gegensatz zu Beziehung zu Gott?


Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: verkopftes Kristentum ? NächstenLIEBE ?

von Pneuma am 14.02.2022 22:36

Hallo Burgen,

 die Worte in der Egänzung stellt ich ein weil sie aus dem selben Chat sind. 

Habe sie gelöcht, bitte um verständnis.



Liebe Grüße, Pneuma

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.02.2022 22:39.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: verkopftes Kristentum ? NächstenLIEBE ?

von Burgen am 14.02.2022 22:15


Hallo Pneuma 

Pneuma: Warum erscheint er so kraftlos und abgehoben, wenn er doch das Ziel hat, die Welt positiv zu verändern?
Warum glauben immer weniger Menschen? Aus fehlender Nächstenliebe?
Liebe Grüße, Pneuma 


 Gott denkt nicht schlecht über die Menschen. Er liebt die Menschen, den Menschen. Jeden ganz persönlich.
Und ja, Jesus weinte über Jerusalem. Denn er wußte natürlich was in Zukunft dort geschehen würde. 
In Kapernaum, als die Menschen ihn von der Klippe stoßen wollte, dehte er sich um und ging durch die Versammlung hindurch und verschwand. Das jedoch aus dem Grund, weil seine Stunde, die Todesstunde noch nicht da war. 
Jesus sagte ja auch, dass ein Jünger zuhause nicht immer geduldet wird. Das kann jeder, oder die meisten selbst erfahren. 

Sie, die Menschen wollen einfach nicht an Gott Jesus ihr Herz verschenken - vielleicht, weil sie nicht das gnadenreiche Evangelium des Christus gehört haben. Und was man oft hört, ist ein zorniger Gott. Und dem will man natürlich nicht gehören. 
Das ist jetzt theoretisch, aber vermutlich ist es so. 

Traurig, wenn einer denkt, Christen würden 'schleimen'. Ich sehe und höre eher, dass sie betteln.
Viele Zeugnisse von vielen Menschen schreiben und sprechen darüber, wie sie teilweise sogar eine
persönliche Begegnung mit Jesus hatten, der ungemein liebevoll zu ihnen war.
Diese Liebe ist immer wieder unfassbar, denn Gott ist treu und wahrhaftig. 




Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.02.2022 22:45.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: verkopftes Kristentum ? NächstenLIEBE ?

von Burgen am 14.02.2022 21:58



Hallo Fraekadellen, 

herzlich Willkommen hier im Forum. 
Deine Worte oben verstehe ich leider nicht so ganz. Ich versuche mal zu schreiben, was ich da herauslese. 


Freakadellen: manche fehlt es scheinbar an nächhstenliebe und sprechen über andere aus, dass sie jesus nicht brauchen so was ist schon vorgekommen in einem chat da frag ich mich, ob dieser user zu sehr verkopft war in dem moment, oder nur nicht das hirn eingeschalten hat gott möge diesen segnen mit übernatürlicher liebe

Du sprichst über einen Schrftwechsel in einem Chat. Und der Schreiber meint, dass er Jesus nicht brauchen würde? 
Ist der Schreiber ein Christ, der eine Beziehung mit dem auferstandenen Jesus Christus hat? 

Wie stellst du dir denn einen 'verkopften' Menschen vor? 
Ich weiß, dass der Begriff in dem Thema durch mich vorkommt. Und sprach von einem Christen, der jeden Sonntag in die Kirchversammlung geht, und hinterher sofort wieder vom Alltag eingeholt wird.  Heißt, derjenige macht sich vielleicht gar keine Gedanken mehr über das was er in der Predigt hörte, und dann denjenigen, dessen Herz noch nicht bereit ist, das gehörte ins Herz sacken zu lassen - und sich vom Gottesgeist verändern lassen. 

Das alles hat 'mit Gehirn einschalten' eigentlich nichts zu tun. Es geht im christlichen Glauben um Beziehung. Beziehung mit Gott, unserem Vater und natürlich Jesus. Beide lieben den Menschen und möchten gerne zurückgeliebt werden. 

Ein Beispiel der Nächstenliebe, die Erbarmen als Grundlage hat. 
Lukas 10,30-37 


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Freakadelle
Gelöschter Benutzer

Re: verkopftes Christentum ? NächstenLIEBE ?

von Freakadelle am 14.02.2022 13:46

manche fehlt es scheinbar an nächhstenliebe und sprechen über andere aus, dass sie jesus nicht brauchen
so was ist schon vorgekommen in einem chat
da frag ich mich, ob dieser user zu sehr verkopft war in dem moment, oder nur nicht das hirn eingeschalten hat
gott möge diesen segnen mit übernatürlicher liebe

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Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: verkopftes Kristentum ? NächstenLIEBE ?

von Pneuma am 14.02.2022 11:27

Burgen: Mit verkopft, denke ich eben an die Menschen, die sich rein intellektuell mit dem Glauben beschäftigen und vielleicht solche, die mehr oder weniger dem guten Gefühl nachlaufen bemüht sind.


Verkopft, da fällt mir ein, wenig inspirierend, lebensfern.

Irgendwie auf Sparflamme, ohne sein ganzes Potential zu entfalten.

Villeicht empfinden viele Christen ihren Glauben, zumindest zeitweise so.

Ist """Glauben manchmal so langweilig, wenn er doch die beste Botschaft die Frohe Botschaft aller Zeiten ist?

Warum erscheint er so kraftlos und abgehoben, wenn er doch das Ziehl hat, die Welt positiv zu verändern?
Warum glauben immer weniger Menschen?

Aus fehlender Nächstenliebe?


Liebe Grüße, Pneuma



ERGÄNZUNG, entfernt


Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.02.2022 22:37.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: verkopftes Kristentum ? NächstenLIEBE ?

von Burgen am 14.02.2022 09:52



Hallöchen ihr Lieben, 

pray: Genau, das Immunsystem gegen das System der Lebensweise dieser Welt und Sünden.

Gestern in einem Video war der Darm und seine Bedeutung für ein gesundes Leben beschrieben worden. 
Das hat mich sehr beeindruckt, manches ist ja sogar hinlänglich bekannt. 
In diesem Zusammenhang hier: 
Es war zu hören, der Darm ist gute 10 m lang und würde er ausgebreitet werden, könnte er ein gutes halbes Fußballfeld auskleiden. Dabei ist es so, dass die Haut des Darmes dünner als ein Haar ist. 
Und er ist besiedelt von dem was wir tagein tagaus essen, oftmals schädliche Mikroben, zB bei Medikamenteneinnahme, ausgelaugte, in Gewächshäusern unter meist künstlichem Licht heranwachsenden essbarem Gemüse usw. Daher immer öfter zB der bekannte Reizdarm, und andere bekannte Darmkrankheiten. 

Und im Gegensatz dazu wurde gesagt, dass zB Ureinwohner mancher Länder, die fast nur wildwachsende Früchte, Samen usw. essen, total gesund und kraftvoll daherkommen. Die Pflanzen werden ohne Gewächshaus dem Sonnenlicht ausgesetzt, haben gutes Wurzelwerk usw. Keine kunstvoll hergestellte Maschinen, die ihnen das Leben zuhause erleichtern sollen. Ihr wisst schon was ich meine ... 

Und dieses Video zeigte auf, wie alles im Körper auf das Feinste zusammenspielt, wie Hormone, Organe untereinander, Knochen, Blut, und Lympfe - also eigentlich alles. Alles wirkt sich da und dort im Körper aus, wir sind das ultragroße Chemiewerk das Gott erschaffen hat. Jedes Teil für sich ist schon ein Wunderwerk, und dann noch alles zusammen - wie eine eigenständige Stadt oder gar ein Land. Das hat er nicht erzählt, ist aber so. 

Reißt die Haut des Darms ein, wird noch dünner als sie eh schon ist, bekommt kleine, fast unsichtbare Löcher - was bei der Vorgeschichte und dem älter werdenden Körper nichts ungewöhnliches ist, gibt es das Phänomen, dass der eigentlich auszuscheidende Darminhalt durch diese kleinen Hautläsionen zurück in den Köper suppt. Die Folge für den Menschen sind diverse Krankheiten und auch Energielosigkeit .... 

Und fällt eine Straße aus, müssen andere Häuser die Arbeit mit machen, und das nicht immer zugunsten des betroffenen Menschen. 

Und genauso arbeitet das Denken. 
Gott sagt ja, meine Gedanken sind nicht eure Gedanken. 
Heißt doch eigentlich, es ist besser den Geist mit Gottes Guten Gedanken aus dem Wort zu füllen. 
Denn Gedanken kommen und gehen, der Wind kommt und geht, und nichts ist nichts.
Alles bewegt sich, nur wir nehmen es nicht meist wahr, weil man es mit bloßem Auge
nicht sehen kann. (Das ist wie die ausgezogene ultradünne Darmhaut) 

Und so werden die Gedanken gesund oder wieder gesund, essen wir den Tag über die Liebe Gottes 
in Form eines oder mehrere gute Gedanken Gottes über uns, wie das Siegel, mit dem wir versiegelt sind. 
Zum Schutz vor unbefugtem eindringen sündiger Gedanken usw. 
Allerdings warnt Jesus uns davor, einfach nur zu plappern - das bewirkt gar nichts. 

Also mir hat das Beispiel mit dem Darm und seine Bedeutung sehr gut gefallen. 
Denn Gott will nicht, dass wir verloren gehen oder nach menschlichen Gedanken und Erkenntnissen 
dahinsiechen , denke mir .... 
Das bedeutet natürlich nicht automatisch, dass jemand nicht mal zu falschen Zeit am falschen Ort ist, 
und etwas geschieht, was nicht unumkehrbar anmutet. 
Wie gesagt, der Teufel geht umher und sucht, wen er verschlingen kann. 
Aber Jesus ist das Lamm und der Löwe und wir in ihm und zur Rechten Gottes... Das ist doch wunderbar ... 



 

 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: verkopftes Kristentum ? NächstenLIEBE ?

von Burgen am 13.02.2022 10:37



Guten Morgen und Danke schön für eurer Beiden Gedanken. 

Ja, ich habe das als Thema aufgenommen, was Manuels Bericht in mir an die Oberfläche gespült hatte. 

Und der letzte Satz von pray hat mir zB sehr geholfen, zu verstehen, sozusagen auseinander zu pflücken, was der Pastor damit gemeint haben könnte mit seinem Satz: Das Immunsystem liegt im Kopf. 
Vielen Dank.  Denn wir sind als Christen Geist und leben 'nur noch' in einem fleischlichen Körper. 
Bedeutet, dass unsere Gedanken eben sehr kostbar sind, bezüglich dem, was wir sagen und was für Auswirkungen sie haben können. Der Körper ist sozusagen das 'Fahrgestell' für Gottes Geist in uns. 
Sicherlich liegt darin auch begründet, dass Gott uns immer wieder auffordert dazu, unser Denken zu ändern. Manchmal sehen wir Ergebnisse, oft auch nicht. Dennoch sind Gedanken Samen zum Guten oder eben zum Schlechten. 
Manchmal finden sie den Weg durch die tiefsten Tiefen nach oben im Aufschrei zu Gott. 

Danke Cleo für deine ausführliche Antwort. 
Ich selbst konnte feststellen, dass es für mich ein Gewinn ist, mich bewusst nicht zu verschließen. Das ist nicht immer so schön und tut im Moment nicht gerade Freude bereiten. Doch im Nachhinein bringt es mich zum Nachdenken und in ähnlicher Situation kann ich offen und fließend bleiben, falls du verstehst wie ich es für mich erkannt habe. 
Manchmal fallen  sogar schlechte, mir nicht gut tuende Gewohnheiten auf solchem Wege einfach ab. Das Fleisch verliert. 

Mit verkopft, denke ich eben an die Menschen, die sich rein intellektuell mit dem Glauben beschäftigen und vielleicht solche, die mehr oder weniger dem guten Gefühl nachlaufen bemüht sind. 
Der andere Threadschreiber hat ja die Menschen sehr gut beschrieben, sicherlich gehört manchmal jeder Mensch dazu, je nachdem in was für einer Situation er selbst sich gerade vorfindet. Ich jedenfalls kann solche Tendenzen nicht gerade immer gut meistern. 


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Cleopatra
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38, Weiblich

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Re: verkopftes Kristentum ? NächstenLIEBE ?

von Cleopatra am 13.02.2022 07:37

Guten Morgen, 

so genau habe ich nicht verstanden, worum es hier in diesem Thread gehen soll.

Geht es um die Tat, anstelle nur des Wortes?

Das Motto haben wir auch im Moment immer: "Nicht nur Nächstenliebe reden, sondern auch wirklich leben".

Ich finde das sooooo wichtig.

Wir können ja nicht erwarten, dass uns Leite zuhören, wenn wir von der Nächstenliebe reden und Jesu Liebe zu uns, wenn wir unser Verhalten dementsprechend nicht haben.

Interessant in Manuels Beitrag fand ich die Bemerkung der Heuchelei in diesem Zusammenhang.

Ich habe mich an ein Telefonat erinnert mit einer Frau, die mir sagte, dass sie am Überlegen sei, ob sich der Kontakt zu einer jungen Frau, die nur schwer deutsch spricht und eben nur den Ehemann und sie mit ihrem Mann kannte, noch beibehalten wolle, weil sie sich nicht sicher sei, ob das "Bekehrungsgebet" wirklich verstanden und so aufgesagt wurde. Ob sich der intensive Kontakt quasi noch lohnen würde. 
Das habe ich so sinngemäß in Erinnerung und ich war enorm geschockt, als ich das gehört habe.

Diese Frau hatte ja sonst keine Beziehung zu Menschen wegen der sprachlichen Barriere.

Ich hoffe immer wieder, dass ich das nur falsch verstanden habe damals.
Wie der Kontakt mitlerweile ist, weiß ich nicht, da ich zu dieser Person seit Jahren keinen Kontakt mehr habe.

Auf der anderen Seite muss man natürlich sagen: Ich jedenfalls wünsche mir ja total, dass die Menschen um mich herum Jesus kennenlernen. 
Zum Beispiel gibt es deshalb diese Community, damit hier Menschen auch Gott und die Bibel besser kennenlernen können.
Deshalb gibt es in meinem Ort die Suppenküche, um durch unsere Worte und die Andacht die Menschen zu Gott zu bringen.

Natürlich tun wir oft Dinge, um Menschen auf Gott aufmerksam zu machen und wir sind ja auch Licht und Salz der Welt- um auf Gott hinzudeuten, um "durstig" nach Gottes Wort zu machen und so weiter.


Aber ich glaube, dass es auch darauf ankommt, ob unsere Liebe nicht Mittel zum Zweck, sondern wirklich so ist, in der wir eben auch die Enstscheidung des Gegenübers akzeptieren.
Anderes wäre ja wie ein Vertreter, der den Kontakt nur sucht, um seinen Artikel zu verkaufen.

Ich denke, dass man sich hier ganz ehrlich selbst hinterfragen muss nach seinen Motiven.
Auch, ob man etwas nur tut wegen der Anerkennung.
Ich selbst habe mir deshalb angewöhnt, dafür zu sorgen, dass nie jemand alles von mir weiß, was ich tue für Gott.
Das soll sich jetzt bitte nicht dolle anhören.
Aber hier wissen die Leute von hier. 
Manchmal spricht man noch über kleinere andere Projekte oder so, aber im Grunde genommen soll nur Gott genau wissen, was man tut für ihn. 

Das zu dem Unterthema.

Zum Unterthema "verkopft" im Sinne von "Theologie" sehe ich es so, dass eben beides da sein sollte: Das Herz und auch der Verstand.
Wenn eine Seite Überhand nimmt, dann ist es ungesund.
Allerdings ist dabei noch zu sehen, dass ja jeder Mensch unterschiedlich ist.
Letztens hat eine Person mal erzählt, dass sie aufGrund ihrer Erlebnisse in der Kindheit ihre Gefühle fast komplett abgeschaltet hat.
Sie benötigte ärztliche und therapeutische Hilfe, um wieder "Freude" und so weiter zu empfinden. Natürlich hat sie so auch nicht "Liebe" empfunden, diese aber definitiv gehabt, was man an ihren Taten sah.

Ich selbst habe es so, dass ich meine Gefühle sofort versperre, wenn ich merke, dass Gefühle manipuliert werden. Sei es durch die Wiederholung von Liedsätzen immerwieder, sei es durch "emotionale Erpressung" oder Ähnliches. Das kann ich garnicht mehr so richtig steuern, es ist ein Schutzmechanismus bei mir geworden. 
Dann gibt es eben auch Menschen, die insgesamt nicht so Emotionsgeladen sind, sondern mehr rational und auch so hat Gott Menschen erschaffen und das mit Absicht und das ist auch gut so.

Ein Glaube nur aufGrund von Gefühlen, bzw wenn das Gefühl der Maßstab für "richtig" und "falsch" sind, ist auch gefährlich, weil so ganz viel Falsches reinkommen kann. Man ist so offener für Falsches, weil es sich "gut anfühlt".
Es ist ja sehr wichtig, dass es biblisch bleibt und zwar nur biblisch.

Ich selbst unterhalte mich auch sehr gerne über biblische Themen, die mir einfach nur Dinge erklären und beim Verstehen helfen. Hintergrundwissen, Kultur damals, solche DInge. Sie bringen mich nicht sofort im Glauben weiter, bzw sorgen nicht dafür, dass ich mein Verhalten ändern muss, aber sie sind faszinierend, enorm spannend und interessant für mich. 


Die Aussage mit dem Immunsystem, dass dies ja im Denken ist und nicht im Darm, die finde ich schwierig.
Meiner Meinung nach kann man gerne sinngemäß sagen, dass das Immunsystem auch im Denken ist, einfach, wegen Einstellung, wegen Motivation, etwas zu tun und so weiter.
Aber die körperlichen Begebenheiten, eben die Tatsache, dass die vielen Bakterien im Darm definitiv körperlich das Immunsystem steuern und verbessern, das ist ja nachgewiesen und daher nicht irgendwie zu verneinen, finde ich.
Ich habe eine Cousine, deren Darm total kaputt ist wegen ihrer Krankheiten. Ihr Immunsystem ist soooooo kaputt.
Allerdings habe ich ja diese Aussage jetzt nur hier wiedergegeben gelesen, vielleicht hat der Redner es auch anders gemeint.


So- das sind meine Gedanken zu diesem Thema, ich hoffe, sie waren dem Thema nach so?

Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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pray

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Re: verkopftes Kristentum ? NächstenLIEBE ?

von pray am 12.02.2022 20:34

Burgen erfreute sich über Predigtinhalt: sagte er, das Immunsystem sei oben im Kopf angesiedelt - nämlich in unserem Denken.

 

Liebe Burgen

ach, das ist ja gut gesagt! Genau, das Immunsystem gegen das System der Lebensweise dieser Welt und Sünden.

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