Betrachtungen als Christ an Wochentagen- Ab Seite 10 "Engel"

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Merciful

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Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Merciful am 06.09.2022 20:14

Vor einigen Jahren hielt ich in der Gemeinde eine Andacht zum Thema Engel.
 
Ich stelle sie hier einmal rein.
 
Einführung in das Thema
 
Wir leben in diesen Tagen im Advent. Weihnachten steht vor der Tür. Diese besondere Zeit der Erwartung ist für uns, denke ich, mit verschiedenen Assoziationen verknüpft. Advent – da denke ich an Kerzenlicht, leckere Plätzchen, Trubel und Hektik bei den letzten Besorgungen für die bevorstehenden Feiertage, Geschenke werden gekauft oder gebastelt, ein Weihnachtsbaum gesucht, Karten geschrieben und und und. Nicht zuletzt aber denke ich auch an die Engel, jene himmlischen Wesen, die den Thron Gottes umgeben und Gott anbeten, ihm lobsingen und ihm dienen. Engel, ob nun mit oder ohne Flügel, haben für uns Menschen eine wichtige Bedeutung. Sie vermitteln uns die Gegenwart Gottes. Sie überbringen uns Botschaften von Gott her. Sie leiten uns und führen uns. Sie schützen unser Leben.
 
Glauben wir aber, dass Engel da sind und wirken? Gehören die Engel nicht einer Zeit an, die längst vergangen ist? Können wir, die wir in einem Zeitalter leben, das von der Vernunft und von der Wissenschaft, von rationalem Denken, von Politik und Wirtschaft geprägt ist, noch immer an die Existenz der Engel glauben und von deren Wirken reden? Hat nicht jedes und alles in dieser Welt eine natürliche, erklärbare Ursache? Sind für die Entwicklung der Gesellschaft und der Staaten nicht einzig und allein die Entscheidungen der weltlichen Machthaber und das Begehren der großen und einflussreichen Unternehmen maßgeblich, die den Markt beherrschen und das Leben der kleinen Menschen bestimmen? Wo ist noch Platz für den so naiv daherkommenden Glauben an die Engel? Doch wohl höchstens noch in den Köpfen der Kleinkinder, die die Regeln und die Tatsachen der wirklichen Welt noch nicht kennengelernt haben!
 
Oder könnte nicht doch mehr daran sein? Tatsache ist, dass heutzutage viele Menschen einen neuen Hunger verspüren, hinter die sichtbare Wirklichkeit zu blicken.
Sie sind offen für religiöse Erfahrungen des Jenseitigen. Dies allein begründet aber noch nicht den Glauben an die Engel und auch nicht die ernsthafte Beschäftigung mit dem Thema „Engel". Wichtiger ist, dass die Bibel an sehr vielen Stellen die Engel erwähnt, die den Himmel bevölkern, Gott dienen und anbeten, die den Menschen in wichtigen Situationen in menschlicher Gestalt begegnen, Botschaften vermitteln, Schutz gewähren oder auch das Strafgericht Gottes vollziehen.
 
Im Verlauf dieses Gottesdienstes möchte ich mich mit euch und mit Ihnen mit diesem Thema, den Engeln, beschäftigen. Oder besser: ich möchte mit euch und mit Ihnen den Engeln Gottes begegnen. Denn dies schon einmal vorweg: Die Engel bekommt man nie wirklich in den Griff. Sie kommen und sie gehen. Manchmal bemerkt man sie nicht. Und wenn man erkennt, dass ein Engel da war, so ist er auch schon wieder entschwunden. Will man ihn festhalten, so fliegt er davon. Die Engel thematisieren ist insofern ein Problem: Diejenigen, die sich intensiv auf ihre Spuren geheftet haben, sagen, dass sie nur in der Begegnung erfahrbar sind. Engel stehen nicht still, so dass man sie untersuchen könnte. Freilich, wir Menschen versuchen die Engel irgendwie festzuhalten und in den Griff zu bekommen, so etwa in der Kunst. Doch letztlich handelt es sich hier immer nur um Schattenbilder. Engel – das ist Bewegung, das ist Ereignis, das ist Begegnung. Engel sind Botschaft. Haben sie ihre Botschaft ausgerichtet, so ist ihr Dienst getan und sie werden nicht mehr gesehen. Die Wirkung ihres Dienstes aber bleibt, denn er geschah in Raum und Zeit.
 
Wenn wir nun im Verlauf dieses Gottesdienstes einige Lesungen hören, eine Dia-Serie uns ansehen und einige biblische Aussagen bedenken werden, so stellt dies alles also nur einen winzigen Versuch dar, dem Geheimnis der Engel ein klein wenig auf die Spur zu kommen.

 
Andacht
 
Verschiedene Fragen mögen uns bewegen, wenn wir an die Engel denken: Gibt es Engel? Was sind Engel? Wie sehen Engel aus? Wohnen Engel nur im Himmel? Haben Engel, zumindest zeitweise, einen Körper? Können wir Menschen zu Engeln werden, da wo Gott durch uns eine Botschaft verkündet oder eine Tat der Liebe leistet? Wo und wann eigentlich ist der Glaube an Engel, die Vorstellung von den Engeln entstanden? Gab es in den damaligen Kulturvölkern auch außerhalb der Bibel Vorstellungen von himmlischen Wesen? Einige weitere Fragen klangen bereits in der Dia-Serie an.
 
Ich denke, es ist nicht meine Absicht, heute Morgen eine vollständige Lehre von den Engeln vor euch auszubreiten. Auch möchte ich nicht eingehen auf das, was im Bereich des Volksglaubens oder im Bereich der Esoterik über die Engel gedacht und ersonnen wird. Doch möchte ich anhand einiger Bibelstellen aufzeigen, dass die Bibel ganz selbstverständlich davon ausgeht, dass die Engel da sind und Gott dienen. Über 300 mal finden wir die Engel in der Bibel. Sie gehören zur Welt sowohl des Alten Testaments, als auch zur Welt des Neuen Testaments. Einerseits bilden die Engel (griech. Angeloi, deutsch Boten) den himmlischen Hofstaat Gottes. Die Cherubim und die Seraphim umgeben den Thron Gottes und beten Gott, den König, an. Andererseits aber können die Engel auch in menschlicher Gestalt auf Erden erscheinen, Gottes Gegenwart vermitteln, Botschaften überbringen, Hilfe leisten oder auch das Gericht Gottes vollstrecken. Mit Namen bekannt sind die Erzengel oder Engelsfürsten Gabriel und Michael. Gabriel erschien der Maria und kündigte ihr die Geburt Jesu Christi an. Michael wird in der Offenbarung an Johannes erwähnt. Er führt die himmlischen Heere an im Kampf gegen den Satan. Ich halte es für sinnvoll, an dieser Stelle die Bibel selbst zu Wort kommen zu lassen, um einen Eindruck davon zu erhalten, in welcher Art und Weise die Bibel von Engeln spricht. Ich beschränke mich hier auf zwei Texte aus dem Buch der Richter. Ich werde dann hier und da einzelne Beobachtungen hervorheben und für uns festhalten, wenn wir schon die Engel selbst nicht festzuhalten vermögen.
 
Lesung 1 (Bitte in der Bibel nachlesen!)
 
Richter 6,11-23
 
In dieser Geschichte begegnet Gideon dem Engel des HERRN, d.h. dem Engel Jahwes. Interessant, dass es einmal heißt, der Engel des HERRN sprach, und dann heißt es „der HERR sprach". Also Jahwe selbst. Der Engel vergegenwärtigt Jahwe, den Herrn. Der Engel hatte offenbar die Gestalt eines Menschen, genauer: die Gestalt eines Mannes, denn Gideon nennt ihn „Herr". Er setzte sich hin und sprach mit Gideon. Er hielt einen Stab in der Hand. Flügel hatte dieser Engel sicherlich nicht. Nichts deutet darauf hin, dass dieser Engel äußerlich irgendwie als himmlischer Bote erkennbar gewesen wäre. Im Verlauf des Gesprächs scheint Gideon aber zu verstehen, dass hier zumindest ein menschlicher Bote im Namen Gottes zu ihm spricht. Nachdem der Engel dann das Fleisch und das Brot offenbar in wundersamer Weise im Feuer verzehren ließ, erkannte Gideon den Mann als himmlischen Boten. Da aber hatte sich der Engel bereits dem Blick des Gideon entzogen. Seine Botschaft war ausgerichtet. Rettung hatte er verkündigt und den Gideon ermutigt, sein Volk aus der Bedrängnis zu befreien.
 
Lesung 2 (Bitte in der Bibel nachlesen!)
 
Richter 13,1-24
 
Eine Frau ist unfruchtbar. Sie hat keine Kinder. Eine große Not und ein schweres Schicksal, besonders in der damaligen Zeit. Ein Mann begegnet ihr, er spricht mit ihr, er kündigt ihr die bevorstehende Geburt eines Sohnes an. Dieser soll vom Mutterleibe an ein Geweihter Gottes sein und er soll Israel erretten aus der Hand der Feinde. Anders als in der vorherigen Geschichte bemerkt die Frau das Aussehen des Mannes und nennt es „erschreckend". Er sehe aus wie der Engel Gottes, teilt sie ihrem Mann mit. Doch auch hier entwickelt sich ein Gespräch, wie Menschen miteinander sprechen. Auch hier liegt beides dicht beieinander: Einerseits die Menschlichkeit des göttlichen Boten, die das Gespräch ermöglicht. Andererseits das Ahnen der Menschen, dass hier ein Bote Gottes im Namen Gottes spricht. Sie wollen ihn ehren. Sie wollen ihn gern (wörtlich:) „hierbehalten", sie möchten seinen Namen wissen, sprich sie wollen ihn irgendwie zu fassen kriegen. Der Engel aber lenkt die Aufmerksamkeit von sich weg und auf den HERRN hin, der ihn gesandt hat. Und erst als der Engel in geheimnisvoller Weise im Feuer des Altars auffährt, erkennen die Menschen den Mann als himmlischen Boten. Deutlicher noch als in der vorherigen Geschichte wird hier die Sorge der Menschen sichtbar, sie könnten sterben, da sie Gott selbst gesehen hätten. Auch hier also vergegenwärtigte der Engel in menschlicher Gestalt den Schöpfer des Himmels und der Erde.
 
Beide Texte spielen in einem bestimmten Kontext. Menschen des Volkes Israel begegnen dem Engel des HERRN. Seine Botschaft zielt auf Errettung. Gott heilt die Not der Menschen. Und Gott vollführt seinen Plan, der mit der Schöpfung und mit der Geschichte des Abraham und seinen Nachkommen begann.
 
Es ist nun leider nicht die Zeit, die vielen Stellen der Bibel zu untersuchen, in denen sie das Wirken der Engel im Dienste Gottes bezeugt. Es kann nur angedeutet werden, dass Gott durch die Engel seine Worte und sein Gesetz damals den Erzvätern und dem Mose geoffenbart hat. Zwei Engel führten den Lot und seine Töchter aus der Stadt des Verderbens. Es war der Engel des HERRN, durch welchen Gott sein Volk auf seiner Wanderung durch die Wüste begleitete. Ein Engel erschien dem Elia und stärkte ihn. Ein Engel ging mit den Freunden des Daniel in den Feuerofen und bewahrte ihr Leben. Ein Engel hielt den Löwen das Maul zu und rettete Daniel in der Grube. Engel erschienen der Maria, dem Josef und den Hirten. In der Wohnstube, im Traum und vom Himmel her. Engel verkündigten den Weg des Herrn Jesus. Engel dienten Jesus in der Wüste. Ein Engel stärkte Jesus im Garten Gethsemane. Engel verkündigten den Frauen am Grabe den Auferstandenen. Ein Engel befreite den Petrus aus dem Gefängnis. Und mit den Engeln wird einst der Herr wiederkommen in Herrlichkeit, die Gerechten von den Bösen zu trennen.
 
Ich habe es eingangs erwähnt, ich habe nicht die Absicht eine vollständige Lehre von den Engeln zu präsentieren. Dazu ist das Thema zu schwer und zu groß. Ich möchte nur ein wenig sensibel machen für die Wirklichkeit der Engel, durch welche Gott sich uns, ich denke: auch heute noch, mitteilt. Ich möchte zum Fragen und Nachdenken anregen. Nicht, dass wir die Engel nun verehren und anbeten sollen. Doch sollten wir der himmlischen Welt mit Ehrfurcht begegnen. Gott hat die Engel zum Dienst bestellt. Zum Dienst um derer willen, die das Heil, das ewige Leben in der neuen Welt Gottes, erben sollen. Es ist zudem in den Aussagen der Bibel begründet, dass die Sünde, die Auflehnung gegen Gott, in der himmlischen Welt ihren Anfang nahm. Wir kämpfen nicht mit Fleisch und Blut, mahnte der Apostel Paulus. Die Macht der Verführung und die Mächte der Bosheit haben ebenso wie die Engel ihren Wohnsitz in der geistigen Welt. Darum, so die Mahnung des Apostels, ziehet an die Waffenrüstung Gottes: Glaube, Hoffnung, Liebe, Geduld. Ich denke, wir tun gut daran, wenn wir nicht einzig unsere eigenen Möglichkeiten kennen, sondern mit dem Dienst und der Hilfe der göttlichen Diener rechnen!
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.09.2022 07:09.

Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Pneuma am 09.09.2022 12:56

Betrachtungen als Christ an Wochentagen
-
3. Gott gab jedem Sterblichen auf der gefährlichen Pilgerreise dieses Lebens einen Engel zum Begleiter und Beschützer.
-
Wer diesen annehmen kann, soll ihn annehmen-  oder ablehnen.
Dies aus einer Persönlichen Erfahrung.
Liebe Grüße, Pneuma

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Cleopatra
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Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Cleopatra am 11.09.2022 07:38

Vielen Dank für eure Gedanken dazu.

Pneuma- bezieht sich dein text auf Psalm 91,11?

Meinst du, dass wir diese Aussage annehmen sollen?
Ich wüsste jetzt nicht, wie wir den Engel selbst annehmen sollten, das machen wir ja nur bei Jesus, aber vielleicht habe ich dich falsch verstanden?

Ich habe noch zwei Bibelverse gefunden, in denen es darum geht, dass die Engel uns dienen werden, nicht umgekehrt (wegen dem Thema ehren und so):

1. Korinther 6, 3: Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden, wie viel mehr ⟨über⟩ Alltägliches?

Hebräer 1,1 Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten,
2 hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten gemacht hat;
3 er, der Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und Abdruck seines Wesens ist und alle Dinge durch das Wort seiner Macht trägt, hat sich, nachdem er die Reinigung von den Sünden bewirkt hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt;
4 und er ist um so viel erhabener geworden als die Engel, wie er einen vorzüglicheren Namen vor ihnen geerbt hat.
5 Denn zu welchem der Engel hat er jemals gesagt: »Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt«?, und wiederum: »Ich werde ihm Vater und er wird mir Sohn sein«?
6 Wenn er aber den Erstgeborenen wieder in den Erdkreis einführt, spricht er: »Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten!«
7 Und von den Engeln zwar spricht er: »Der seine Engel zu Winden macht und seine Diener zu einer Feuerflamme«,
8 von dem Sohn aber: »Dein Thron, Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Aufrichtigkeit ist Zepter deines Reiches;
9 du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst; darum hat dich, Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl vor deinen Gefährten.«
10 Und: »Du, Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind Werke deiner Hände;
11 sie werden untergehen, du aber bleibst; und sie alle werden veralten wie ein Gewand,
12 und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand, und sie werden verwandelt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören.«
13 Zu welchem der Engel aber hat er jemals gesagt: »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße«?
14 Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil erben sollen?


Ich glaube, gerade zum Thema Engel gibt es insgesamt auf der Welt viele verschiedene Bilder und Sichten. 
Deshalb ist es wichtig, genau zu sehen, wie die Bibel die Engel beschreibt, damit wir nicht durcheinanderkommen.

Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Pneuma am 11.09.2022 09:41

Cleopatra:

 

Meinst du, dass wir diese Aussage annehmen sollen?

Ich wüsste jetzt nicht, wie wir den Engel selbst annehmen sollten, das machen wir ja nur bei Jesus,

aber vielleicht habe ich dich falsch verstanden?

-

Liebe Cleo, Du hast mich schon recht verstanden,

nur verstehen kannst Du es eventuell noch nicht.

Das macht nichts denn Dein Schutzengel ist trotz dem

Immer für Dich da.

.

Tobias 12,7

Lutherbibel 1912 (LU12)

AUSZUG:
Das 12. Kapitel
Der bisherige Begleiter des jungen Tobias gibt sich als Engel Raphael zu erkennen und verschwindet.
121Darnach rief Tobias seinen Sohn zu sich und sprach: Was sollen wir doch dem heiligen Manne, deinem Gesellen, geben, der mit dir gezogen ist? 2Und Tobias antwortete seinem Vater: Wie können wir die großen Wohltaten, die er mir getan hat, vergelten? 3Er hat
mich gesund hin- und wiedergebracht, hat das Geld selbst bei Gabael geholt, hat mir zu diesem Weibe geholfen; dazu hat er den bösen Geist vertrieben und ihre Eltern erfreut. 4Ja mich selbst hat er errettet, da mich der große Fisch fressen wollte, und hat dir wieder geholfen zu deinem Gesicht und hat uns über die Maßen viel Gutes getan. 5Wie können wir ihm denn solche großen Wohltaten vergelten? Aber ich bitte dich, mein Vater: Biet ihm an die Hälfte aller Habe, die wir mit uns gebracht haben, daß er's wolle annehmen. 6Und beide, Vater und Sohn, forderten ihn an einen Ort und baten ihn, daß er wolle annehmen die Hälfte aller Güter, die sie mit sich gebracht hatten.
7Und er sagte heimlich zu ihnen: Lobet und danket ihr dem Gott des Himmels bei jedermann, daß er euch solche Gnade erzeigt hat! 8Der Könige und Fürsten Rat und Heimlichkeit soll man verschweigen; aber Gottes Werke soll man herrlich preisen und offenbaren. 9Ein solch Gebet mit Fasten und Almosen ist besser, als viel Gold zum Schatz sammeln; denn die Almosen erlösen vom Tode, tilgen die Sünden, erhalten am Leben.

-

Liebe Grüße, Pneuma

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.09.2022 10:00.

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Leah am 11.09.2022 12:50

Hallo Pneuma, das Buch Tobit ist nicht kanonisch. Es gehört zu den Apokrypen. Manches davon widerspricht der Schrift.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.09.2022 15:54.

Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Pneuma am 11.09.2022 17:34

Hallo Leah, kanonisch:
-
Elberfelder Bibel Psalm 91:11
.
11 Denn er bietet seine Engel für dich auf, dich zu bewahren auf allen deinen Wegen.
-
Liebe Grüße, Pneuma

Antworten

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Leah am 11.09.2022 18:29

Hallo Pneuma, 
Genau das ist der Punkt. Der Herr bietet die Engel auf. Er ist der, der sie sendet und anweist. Wir wenden uns nur an ihn und richten uns an ihm aus. Es ist schön zu wissen,dass uns Engel begleiten.

Die Kolosser hatten falsche Ideen zu dem Umgang mit Engeln und Paulus ermahnt sie deutlich. ( Kolosserbrief Kap. 2)

Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.09.2022 18:30.

Cleopatra
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Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Cleopatra am 12.09.2022 07:27

Ja richtig, 

so, wie Leah schreibt und die Bibel es aussagt- so nehme ich es auch an.

Psalm 91,11 hatte ich vor dem, was du von mir zitiert hast Pneuma ja auch angewand.

Wie du daher auf die Aussage "Liebe Cleo, Du hast mich schon recht verstanden, nur verstehen kannst Du es eventuell noch nicht. Das macht nichts denn Dein Schutzengel ist trotz dem Immer für Dich da." kommst, ist mir da etwas schleierhaft. Vielleicht hattest du ja meinen Text oder das Thema Engel nicht so ganz verstanden...?


Das ist ja auch nicht weiter schlimm, schließlich ergänzen wir hier uns und tragen eben imer zusammen, was die Bibel zu den Themen sagt. Ein "es ist eben so" oder so ist da für mich persönlich kein Kriterium, ob etwas tatsächlich so stimmt, oder nicht, wie gesagt- ich prüfe immer anhand der Schrift.

Und das ist so wichtig, damit wir nicht unbewusst Dinge mit in den Glauben einbeziehen, die so in der Bibel eben nicht zu finden sind.

Liebe Grüße, Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Pneuma am 12.09.2022 08:20

Wie du daher auf die Aussage "Liebe Cleo, Du hast mich schon recht verstanden, nurverstehen kannst Du es eventuell noch nicht.
verstehen kannst - schrieb ich.....
-
und "kommst, - hast Du, liebe Cleopatra geschrieben.....
" kommst, ist mir da etwas schleierhaft. Vielleicht hattest du ja meinen Text oder das Thema Engel nicht so ganz verstanden..."

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Cleopatra
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Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Cleopatra am 12.09.2022 09:59

... Ja Pneuma, weil so auch der Satzbau ist.....

Sei mir nicht böse- aber ich denke, zum Thema Engel haben wir hier ja nun schon einiges wieder richtiggestellt.

Wir können auch gerne mal einen separaten Thread dazu eröffnen, das Thema Engel ist ja sehr interessant.

Hier ging es ja um einen Text, den du Pneuma hier eingestellt und veröffentlicht hast.

Dass dieser biblisch geprüft und auch ggf berichtigt wird, ist nunmal auch in einem christlichen Diskussionsforum normal, wir sind ja schließlich kein reines "Kopier-Zitier-Forum".

In Zukunft, wenn du etwas zitierst, musst du auch damit rechnen, dass falsche Behauptungen berichtigt werden.
Jeder Schreiber ist verantwortlich für das, was er schreibt, auch, was er zitiert.
Indem man etwas so zitiert, heißt man es ja gut, bzw richtig, deshalb ist es wichtig, nicht einfach so nur zu zitieren, sondern schon im Vorfeld auch zu überprüfen, bevor man es hier noch veröffentlicht.

Es geht schließlich nicht um persönliches Befinden, wenn man korrigiert wird, sondern eben um die Wahrheit aus der Bibel.

Liebe Grüße, Cleo


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