Irritationen beim Bibellesen 01 - 1.Mose 1-5 und Matthäus 1-5

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Irritationen beim Bibellesen 01 - 1.Mose 1-5 und Matthäus 1-5

von Burgen am 29.06.2022 08:48



Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, dass du das Leben erwählst!
5.Mose 30,19

 

Das ist das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und
den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Johannes 17,3   


Ich denke, diese beiden Verse können eine Antwort bilden, denn diese beiden Aussagen
durchziehen die ganze Heilige Schrift von vorn bis hinten. 

Dazwischen allerdings findet unser menschliches Leben, unsere menschliche Existenz statt. 
Und das ist nicht immer 'Zuckerschlecken'. 

Schauen wir uns allein mal unseren Körper an. 
Er ist nicht perfekt, jedoch dient er dem Geist Gottes sowie unseren täglichen Aufgaben 
zu bewältigen. 
Und er ist ein Wunderwerk. Die Wirbelsäule, so fragil sie auch ist, lässt fast alle Menschen 
aufrecht durchs Leben gehen. 
Jedes Teil dieses Körpers kann auch ein Sinnbild sein für viele andere Erkenntnisse des Lebens. 

Jedenfalls ist der Körper das Zelt für Gottes Geist in uns, denn er selbst schenkte uns das Leben. 

Erst mit dem sogenannten Sündenfall kam der Tod zu uns und trennte vom Leben. 
Man stelle sich mal vor, wie es war, als die Menschen über 900 Jahre als Person miteinander auskommen mussten! 
Ist das nicht schrecklich? 
Und das jeden Tag, Tag ein Tag aus. Das wäre die reinste Hölle. Was ja auch im NT sehr gut beschrieben worden ist. 
Wir heutigen haben ja auch hinlänglich einen Eindruck davon.
Und zum Glück reicht die Lebenskraft meist nur bis ca 90 Jahre aus dem Geist in uns eine Heimat angedeihen zu lassen. 

Aber dann - eines Tages - werden wir denselben Körper Jesus Christ haben, dasselbe Material und nie mehr blaue Flecken, 
Krebszerfall, Seucherkrankungen usw. 
Und genau das ist der Haken der ganzen Lebensgeschichte, denn ein Gottabfälliger Mensch wird diesen wunderschönen, 
wiederhergestellten neuen Körper nicht für den umfassenden ganzen Heiligen Geist bekommen. 

Und nicht nur wir Menschen. Nein, die ganze Schöpfung samt der Tiere leidet unter dem sündigen, kranken Menschen. 
Auch sie wird eines Tages einen neuen Leib bekommen. Welch eine Freude. Also ich freue mich gerade unbändig darauf. 




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Cleopatra
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Re: Irritationen beim Bibellesen 01 - 1.Mose 1-5 und Matthäus 1-5

von Cleopatra am 29.06.2022 07:54

Guten Morgen, 

zu Frage eins:

Gott hat zu Beginn gesagt: Wenn du von diesem Baum isst, dann wirst du sterben.
Mensch hat gegessen, also Konsequenz- das, was Gott gesagt hat.
Wie geschieht das Sterben?
Unterschiedlich. Zum einen eben auch geistig, das geschah sofort, zum anderen aber eben auch körperlich, indem die Menschen nicht mehr vom Baum des Lebens aßen. Geheilt hat dieser Baum übrigens nicht- damals gab es keine Krankheiten, die man heilen musste, diese kamen ja erst mit der Sünde auf die Erde.


Ob Gott eine Katastrophe daraus macht, weiß ich nicht. Er wäre inkonsequent gewesen, hätte er die Menschen nicht rausgeschmissen. 
Und Sünde ist auch mega kacke

Zu deiner zweiten Aussage zu Matthäus fällt mir sofort so mancher Gedanke der letzten Tage ein.
Wir sind soooooo ja, wie soll ich es ausdrücken.... Ich sage mal so... Die Menschheit, die Toleranz, die Einstellungen, die haben sich mit der Zeit enorm verändert.

Dinge, die Gott schlecht findet, waren vor vielen Jahren für die Europäer ganz normal auch schlecht. Aber heutzutage werden Dinge gutgeheißen und weichgespült ohne Ende. Das bedeutet aber nicht, dass die Dinge für Gott immernoch so schlimm sind.

Ein Beispiel sind zum Beispiel diese Kraftausdrücke. Heute kommen sie ganz cool in "Liedern" vor. Im ganz normalen Sprachgebrauch. Wenn Menschen miteinander reden, ist es teilweise völlig normal, Kraftausdrücke zu benutzen.
Vor einigen Jahren noch war das als Ungehorsam und Unsozial verpöhnt! Ich sehe es immernoch als falsch an, denn: Würde man so auch vor der Queen reden? Als ein kleines Beispiel.
Im Grunde genommen wissen wir schon noch, was Benehmen oder Anstand ist. Aber viele "Prominente" leben es ja schon so "cool" vor und gerade Jugendliche machen es dann nach, weil sie davon imponiert sind.
Genau so wie beim Thema Vokabular (welches ja eher zurückgeht, statt vorwärts, viele Wörter werden nicht mehr benutzt, stattdessen englische Worter oder Abkürzen, ein lustiges Zeichen gegen die Evolution, die ja besagt, alles würde vorwärtsgehen und sich verbessern) so ist es auch beim Thema Einstellungen. Wie viel Wert hat ein Leben von Tieren? Von Ungeborenen Säuglingen? Von Armen Menschen, die uns die günstige Kleidung herstellen....?

Diese Dinge zeigen mir: Wenn wir die Bibel lesen mit dem, was darin steht, dann müssen wir nicht von uns und unserer heutigen "Moral" ausgehen. Dann müssen wir schauen, wann was gesagt wurde.
Diebstahl und Flüche, das war damals noch sehr schlimm. Leider heute ja (gefühlt) nicht mehr so. 

Die Dinge, die Jesus da in Matthäus 5 gesagt hat, sind Wiederholungen und Erklärungen der gängigen Regeln gewesen. Jesus hat keine neuen Regeln erschaffen, er hat Gottes Richtlinien, die den Juden bereits bekannt waren, näher erklärt. Er hat quasi den Schriftgelehrten dort gezeigt "ihr sagt, man solle diesunddas nicht tun und glaubt dabei, ihr wäret besser? Jetzt erkläre ich euch mal was."

Im Matthäusevangelium musst du übrigens darauf achten, dass Mathäus andere Schwerpunkte hatte. Bei ihm ging es nicht um die Chronologie, sondern vor allem darum, zu zeigen, dass dieser Jesus der Messias und Gottes Sohn war.
Er hat oft das heutige alte Testament mit zitiert.


Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Leah

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Beiträge: 587

Re: Irritationen beim Bibellesen 01 - 1.Mose 1-5 und Matthäus 1-5

von Leah am 29.06.2022 02:40

Hallo Manuel,
Vorweg so als eigene Erfahrung: Wenn Du es wirklich ernstlich wissen willst, dann kannst Du auch Gott fragen. Er kann Dir die Fragen auch beantworten.

Als Adam und Eva vom Baum des Lebens gegessen hatten, hatten sie gesündigt, weil sie das einzige Gebot, das es gab, übertreten hatten. Gott hatte gesagt, dann müssten sie gewiss sterben. Der Tod ist der Sünde Lohn. Deshalb durften sie vor der Sünde vom Baum des Lebens essen. Danach nicht mehr.
Gegen Gott zu sündigen ist schlimm. Dabei kommt es nicht auf die Größe der Sünde an.

Der Baum des Lebens ist ein Sinnbild. So, wie wir von einem jeden Wort aus dem Munde Gottes geistiges Leben bekommen und immer mehr in eine innige Gemeinschaft mit Gott kommen, so symbolisiert der Baum des Lebens die Nahrung, die lebendig macht. Wir erfahren, was Gott gut und was Gott böse nennt. 

Der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen trennt von Gott. Er steht für unseren Eigenwillen. Wir wollen selbst sagen, was gut und was böse ist und damit unser eigener Herr sein. Gott soll mit seinen Ansprüchen wegbleiben. Wir wissen es selbst und sogar besser. 

Adam und Eva wollten sein wie Gott. Das bedeutet auch, dass sie nicht mehr unter seiner Herrschaft bleiben wollen, sondern ihm gleich sein.

Es ist im Grude das Schlüsselproblem. Der Mensch will ein von Gott unabhängiges Leben. So ist er aber nicht erschaffen. Es wäre so als ob ein Fisch beschließt an Land zu leben.

Es ist halt so, wer selbst Herr sein will, der kann nicht zugleich Gott dienen. Deshalb darf er so auch nicht ewig leben. 

Gott gab den Menschen aber eine Chance durch das Evangelium. Das wird später erklärt.

Zur zweiten Frage: Die ersten Menschen lebten, das liest man später, zum Teil über Tausend Jahre. Da kamen noch viele, die Kain hätten erschlagen können.

In der Bergpredigt ( Matth . Kap 5 bis Kap. 8) erklärt Jesus Chistus die hohen Maßstäbe des Himmelreichs. Deshalb ist es besser, sich die Hand abzuhauen, die nach unerlaubten Dingen greifen will oder das Auge auszureissen, das begehrliches oder anzügliches anschauen will, als in der Hölle zu enden. Jesus beschreibt  damit, wie entschlossen wir gegen Sünde vorgehen sollen ( natürlich sollen wir uns nicht wörtlich verstümmeln).

Nun nennen Ungläubie die Gläubigen Narren, weil sie Gott lieben. Wer das macht, beweist damit, dass er Gott ablehnt. Deshalb droht ihm das höllische Feuer .

Leah


Das Evangelium, Was muss ich tun, um errettet zu werden. Klick

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Manuel1987
Gelöschter Benutzer

Irritationen beim Bibellesen 01 - 1.Mose 1-5 und Matthäus 1-5

von Manuel1987 am 28.06.2022 23:45

Hallo ans Forum,

Wie in meinem alten Thread "angekündigt", hier nun die Auffälligkeiten, aus meiner Sicht, beim Bibellesen. 

Habe nun, da ich vor ein paar Tagen schon anfing, 1. Mose 5 und Matthäus 5 zu Ende gelesen. Darum hier kombiniert alles was irritierend war bis dorthin.

1.Mose 1-5:
Erste Sache:
- Gott platziert den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis in der Mitte des Gartens. Beide stehen also von Anfang an da. Nur von dem Baum der Erkenntnis soll der Mensch nicht essen. Man könnte jetzt also annehmen, das Adam und Eva im Laufe der Zeit, auch vom Baum des Lebens gegessen haben, denn Gott erlaubte ja von allen Bäumen zu essen, ausser vom Baum der Erkenntnis. Später aber sagt Gott, als er die Menschen aus dem Garten ähm... „rauswirft", das der Mensch nicht auch vom Baum des Lebens nehmen darf, weil er sonst ewig leben würde.

- Was mich irritiert ist: Gott tut ja praktisch so, als wäre es eine Katastrophe, wenn der Mensch jetzt auch vom Baum des Lebens essen würde...weil er dann ewig lebt, obwohl der Baum des Lebens die ganze Zeit im Garten stand, und von ihm zu essen davor nicht verboten war...das, und dann stellt sich die Frage: Was wäre denn so schlimm daran gewesen? Wenn der Mensch davon gegessen hätte? Und dem Tod dadurch nicht ausgesetzt wäre? 🤔 Man müsste meinen, die werden schon davor auch vom Baum des Lebens gegessen haben...warum ist das plötzlich so schlimm, obwohl es zuvor nicht verboten war? „Weil sie dann ewig leben, wie Gott sagt". Aber selbst wenn das nicht wünschenswert ist, nur mal angenommen, wenn der Tod der Geschöpfe für Gott wünschenswert ist, dann hat der Baum des Lebens zuvor nur vorübergehend Leben gespendet oder geheilt, jetzt dann später aber auf einmal wäre es immerwährend gewesen? Warum ist es erst erlaubt, und dann später soll es auf keinen Fall sein, weil sie sonst ewig leben?

Zweite Sache:
- Also Gott hat Adam erschaffen, dann Eva. Dann als die beiden aus dem Garten vertrieben wurden, hatten die beiden Kain und Abel, zwei Söhne. Kain erschlägt Abel, und Gott verflucht Kain darauf hin, sozusagen. Kain sagt darauf zu Gott, das er Angst oder Sorge davor hat, das er erschlagen werden könnte, von wem auch immer er gefunden wird.

- Was mich irritiert: Von wem bitte sollte Kain denn nun erschlagen werden können? Ausser Adam, Eva und ihm selbst ist sonst von keinem weiteren Menschen bis dahin die Rede gewesen. Ausser von dem mittlerweile getöteten Abel...

 Matthäus 1-5:
Keine besonderen Auffälligkeiten, bis auf die etwas... schwierigen Aussagen von Jesus, besonders in Kapitel 5. Hand abhauen, Auge wegwerfen, wenn sie zur Sünde verführen, weil besser ohne Augen und Gliedmaßen in den Himmel, als Gesund und munter in die Hölle.
Entweder hier erschließt sich mir der Sinn so überhaupt nicht, oder es ist einfach eine schwierige Aussage von Jesus. Oder das man der Hölle verfallen ist, wenn man seinen Bruder „Narr" nennt...Oh oh wird so manch einer denken, wenn er das liest. Später heisst es dann im neuen Testament, das dem Menschen jede Lästerung vergeben wird, ausser die gegen den heiligen Geist. Hier scheint aber festzustehen: Nennst du deinen Bruder Narr, dann automatisch Hölle.

Bibelstellen betreffend dieses Themas:  

1Mo 2,9 Und der HERR, Gott, ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, begehrenswert anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.

1.Mose 2,16 und 17:
„Und der HERR, Gott, gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du essen; 17 aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon darfst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben!"

1.Mose 3,22-24:
„Und der HERR, Gott, sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie einer von uns, zu erkennen Gutes und Böses. Und nun, dass er nicht etwa seine Hand ausstreckt und auch ⟨noch⟩ von dem Baum des Lebens nimmt und isst und ewig lebt! 23 Und der HERR, Gott, schickte ihn aus dem Garten Eden hinaus, den Erdboden zu bebauen, von dem er genommen war. 24 Und er trieb den Menschen aus und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim sich lagern und die Flamme des zuckenden Schwertes, den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen."

1.Mose 4, Verse 14 und 15:
„Siehe, du hast mich heute von der Fläche des Erdbodens vertrieben, und ich werde verborgen sein vor deinem Angesicht und werde unstet und flüchtig sein auf der Erde; und es wird geschehen: wer irgend mich findet, wird mich erschlagen. 15 Und Jehova sprach zu ihm: Darum, jeder, der Kain erschlägt siebenfältig soll es gerächt werden. Und Jehova machte an Kain ein Zeichen, auf daß ihn nicht erschlüge, wer irgend ihn fände."

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