Offenbarung

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Burgen

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Re: Offenbarung

von Burgen am 28.11.2022 13:57



Thomas schreibt: Offenbarung 3, 9
Siehe, ich werde einige schicken aus der Versammlung des Satans, die sagen, sie seien Juden, und sind's nicht,
sondern lügen.
Siehe,
ich will sie dazu bringen, dass sie kommen sollen und zu deinen Füßen niederfallen und erkennen, dass ich dich geliebt habe. 
Thomas schreibt:
In Vers 9 wird also unterschieden zwischen wahren Gläubigen unter dem alten Bund des Gesetzes des Mose
und Menschen, die auch darin nur einen frommen Schein wahren und hegen.
Christen sind hier und haben auch allgemein Vorbildfunktion,
das ihnen darin nachgeeifert werden kann.
Das Gott selbst sich in ihrem Leben als Gott erweisen will, das andere (Ungläubige) dies erkennen sollen.
Vorausgesetzt das sie Jesus treu nachfolgen,
ihn vor der Welt bekennen und an dem festhalten,
was sie als richtig und wahr erkannt haben. 

Hallo Thomas, 

diese Aussagen oben von dir lassen mich innerlich aufhorchen und verleiteten mich, jetzt dies neu zu bedenken. 

Mose galt als der demütigste Mann überhaupt in der damaligen Welt. Selbst seine Geburt, seine Rettung, seine 'Ausbildung' am Hof des Pharao usw. waren ein Wunder. Von Gott sozusagen eingefädelt. 
Mose war verantwortlich dafür, alles aufzuschreiben, was er von Gott speziell offenbart bekam. Einschließlich die Gesetze (10 Gebote) und auch die ganzen sogenannten Vorschriften. Sie enthalten eine Menge Wahrheiten, die bis heute eigentlich gelten. ZB die Aussätzigen fernab von den anderen nichterkrankten Menschen zu halten, oder wie man mit Schimmel umgeht usw. 

Und besonders seine Anweisungen zum Bau der Stiftshütte, die Vorbildfunktion für den Glauben der zB auch Christen bis in unsere Zeit hat. 
Der Gnadenstuhl zB ist hochheilig. Es geht um Opfer - Blut, welches Leben schafft, welches ausschließlich Sünde bedeckt und den Menschen reinigt. 
Das tut Jesus heute noch im Abendmahl ihm zum Gedächtnis. 
Da sind die Christen allerdings nicht immer in der Vorbildfunktion, bin überzeugt, dass dies sich nicht immer mit Glauben in der Nachfolge deckt.  
Der ganze Opferdienst damals war schon auf Jesus, vorgeburtlich, bezogen. 

Ich meine, 2000 Jahre Christentum ist sicherlich nicht genauso lange eine Vorbildfunktion. 
Dennoch sind die Sendschreiben unbedingt auch ein Ausdruck der einzelnen vielfältigen Gemeinden. 
In diesen sind die jeweilligen Gemeindeleiter in einer sehr großen Verantworungsfunktion. 

LG 
Burgen 


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 28.11.2022 10:33

Offenbarung 3,
11 Ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme!
12 Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.
13 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Wir sind in der Adventszeit. Jesus kommt "bald" - weniger im Sinne von "in Kürze", sondern eher im Sinne von "unverzüglich", das nichts seine An/Wiederkunft aufzuhalten vermag. Das sich bis dahin Ereignisse, die kommen müssen, noch zuspitzen werden, bis seine Zeit dann gekommen ist. Paulus spricht von einer Krone, die ihm bereitgelegt ist. Hier wird von einer Krone, einem Siegeskranz gesprochen. Wir können also schon jetzt im Sieg Jesu leben und kämpfen und darin schon eine Krone tragen. Von einer Krone des Lebens wird auch schon bei der ersten Gemeinde in Ephesus gesprochen, die dort dann aber erst verliehen werden soll, wo man bis zum Ende in seinem Glauben treu bleibt. Aufgerufen zu überwinden, in allen Glaubenskämpfen, wird dann bei allen 7 Gemeinden. Hier mit der Belohnung eines bleibenden, ewigen Namens von Gott samt himmlischer Zugehörigkeit - in Philadelphia bekamen verdiente Bürger der Stadt eine namentliche Inschrift in den Tempelsäulen.

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Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 27.11.2022 18:12

Von Kommen Jesu in Maria zurück zur Offenbarung und dem Warten auf den wiederkommenden, nun verherrlichten und auferstandenen Christus.
Wir waren bei der vorbildlichen 6. Gemeinde in den Sendschreiben in Philadelphia und hören nun von den Widersachern dort:

Offenbarung 3,

9 Siehe, ich werde einige schicken aus der Versammlung des Satans, die sagen, sie seien Juden, und sind's nicht, sondern lügen. Siehe, ich will sie dazu bringen, dass sie kommen sollen und zu deinen Füßen niederfallen und erkennen, dass ich dich geliebt habe.
10 Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden wohnen.

In Vers 9 wird also unterschieden zwischen wahren Gläubigen unter dem alten Bund des Gesetzes des Mose und Menschen, die auch darin nur einen frommen Schein wahren und hegen. Christen sind hier und haben auch allgemein Vorbildfunktion, das ihnen darin nachgeeifert werden kann. Das Gott selbst sich in ihrem Leben als Gott erweisen will, das andere (Ungläubige) dies erkennen sollen. Vorausgesetzt das sie Jesus treu nachfolgen, ihn vor der Welt bekennen und an dem festhalten, was sie als richtig und wahr erkannt haben.
Von einer "Stunde der Versuchung" wird auch in den Endzeitreden in Matthäus 24 geredet und es wird in der Offenbarung in Kapitel 6-19 thematisiert. 
Geduldiges Warten auf Gott, auf Jesus Christus, auf seine Verheißungen, auf das was man im Gebet von ihm erbittet. Auf seine Hilfe, dort wo man in Not ist.
Ein großes Thema im "Vater unser". Und führe uns nicht in Versuchung sondern erlöse uns von dem Bösen. Hierin Gottes Bewahrung erleben und stets auf seine Hilfe hoffen und erwarten.
Möge Gott uns dabei helfen. 

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Leah

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Re: Offenbarung

von Leah am 27.11.2022 13:31

Ich denke, Maria und auch Josef waren hingegebene Gläubige. Beide waren in einer Weise zur Selbstverleugnung fähig, die unter der fürsorglichen Erziehung Gottes entsteht. 

Josef vertraute Gott, dass Maria übernatürlich schwanger war und gehorchte Gott, obwohl er dafür sicher Ächtung und Spott erntete. 
Das selbe gilt für Maria. Sie lief sogar in Gefahr als Ehebrecherin gesteinigt zu werden. Wenn man dann sagen kann mir geschehe wie Du willst, dann hat man den alten Menschen ans Kreuz geheftet.

Leah

Das Evangelium, Was muss ich tun, um errettet zu werden. Klick

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.11.2022 13:32.

Burgen

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Re: Offenbarung

von Burgen am 27.11.2022 09:02




Plueschmors schrieb: und wie erklärst Du dann den wesentlichen Punkt, daß "der natürliche Mensch nicht annimmt, was vom Geist Gottes ist" (1.Kor 2,14)?
Ist Maria kein natürlicher Mensch gewesen?
Wenn sie ein natürlicher Mensch war, dann kann sie das Wort des Engels nicht angenommen haben.
Wenn sie bereits wiedergeboren war, dann war ihr Wille bereits von Gott verwandelt, so daß sie das "Ja!" sagen konnte,
was ihr von Natur aus nicht möglich gewesen wäre.

Hallo Plueschmors, 

habe gerade über diese Sätze noch nachgedacht. Und erinnere mich daran, dass Maria ein Mädchen war, welches unter der damaligen Lehre und den Lesungen der Schrift aufwuchs. Also unter dem Einfluss der Lesungen des AT-Buches. 
Vermutlich wuchs sie in einer frommen Familie auf. Die Bibel gibt uns über ihre Ursprungsfamilie keine Anhaltspunkte. 
Allerdings hörte ich mal eine katholische Buchvorstellung eines Historikers/Kleriker bezüglich Maria.... 

Will sagen, es gibt ja auch heute genau diese Situation, Kinder und junge Menschen sind recht empfänglich für Gott/Jesus. Oft werden diese dann belächelt und man sagt, sie sind phantasiereich usw. 
Auch die Männer, die uns in der Bibel vorgestellt werden, leben aus dem 'Ja' zu Gott. 
Man weiß heute, dass die Thora damals Wort für Wort auswendig gelernt wurde. Und der Sabbat wurde jede Woche 'vorschriftsmäßig' und feierlich gefeiert. 

Da ist es doch eigentlich normal, dass Gottes Geist in einen vorbereiteten Herzensboden einziehen konnte. Aber - es ist eine Entscheidung seitens des Menschen erforderlich. Und das junge Mädchen war bereit ... für Gott. 

LG 
Burgen 




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Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 26.11.2022 11:27

Offenbarung 3,
7 Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, und der zuschließt, und niemand tut auf:
8 Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, die niemand zuschließen kann; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet.

Die Gemeinde in Philadelphia (Bruderliebe) wird oft als Symbol für die großen evangelistischen Erweckungen des 18. und 19. Jahrhunderts gesehen, derWiederentdeckung der Wahrheit über die Gemeinde und das Kommen Christi und den weltweiten missonarischen Einsatz. Während evangelikale Christen eine echte Wiedererweckung in dieser Zeit erlebten, strengte sich Satan an, die Gemeinde mit Gesetzlichkeit, Ritualen und Rationalismus zu verseuchen.

Neben der Gemeinde in Sardes die zweite und einzige Gemeinde die nicht getadelt wurde. Gott stellt sich vor als derjenige, der allein zu jeglicher Evangelisation und jeglichem gutem Werke dann auch Gelingen schenken kann. (Herzens)Türe öffnen kann, aber auch verschließen tut, dort wo sich Menschen in fortgesetzter Verweigerungshaltung dann zunehmend verhärten (wie z. B. der Pharao in Ägypten). 

Unsere Aufgabe und Verantwortung ist es lediglich Gottes Wort in unserem Herzen zu bewahren, zu bewegen, darüber nachzusinnen wie es in Psalm 1 heißt und Jesus in unserem Leben dann zu bezeugen. Mit unseren bescheidenen Möglichkeiten/Kräften möchte Gott dann großes Tun.

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Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 24.11.2022 10:50

Offenbarung 3,
1 Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Das sagt, der die sieben Geister Gottes hat und die sieben Sterne: Ich kenne deine Werke: Du hast den Namen, dass du lebst, und bist tot.
2 Werde wach und stärke das andre, das schon sterben wollte, denn ich habe deine Werke nicht als vollkommen befunden vor meinem Gott.
3 So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und halte es fest und tue Buße! Wenn du nicht wachen wirst, werde ich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.
4 Aber du hast einige in Sardes, die ihre Kleider nicht besudelt haben; die werden mit mir einhergehen in weißen Kleidern, denn sie sind's wert.
5 Wer überwindet, soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
6 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Sardes: Das sechzehnte und siebzehnte Jahrhundert war die nachreformatorische Zeit. Das Licht der Rormation begann schwächer zu werden. Trotz ihres guten Rufs eine tote Gemeinde. Sie musste keine äußeren Widerständen überwinden, sondern ihe eigene Gleichgültigkeit und Bequemlichkeit. Der Glaube muss sich im Handeln bewähren. Worte allein oder ein Lippenbekenntnis oder eine Liturgie allein genügen nicht. Wir erleben hier eine Kirche, die sich der Welt angepasst hat. 

Was hier sterben muss in unser aller Leben und was dann im Tode gehalten werden muss, ist der alte Adam. Wenn wir aus diesem alten Adam dann leben und versuchen nun gute "fromme" Werke zu tun, tun wir es aus eigener Kraft, richten unsere Gerechtigkeit auf und sind nicht mehr mit der Gerechtigkeit (den weißen Kleidern) bekleidet, die Christi Gerechtigkeit ist und ausmacht. Nur durch ihn und durch seinen Geist können wir leben und seinen Willen tun. 
Epheser 2,
8 Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es,
9 nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.
10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.

Das "wachen" erinnert uns an die 5 klugen Jungfrauen, deren Leuchter mit dem Öl des heiligen Geistes gefüllt waren und die ihren Herrn entgegen gingen.
Vers 5 ist dann umstritten unter den Auslegern. Das man sein Heil als Kind Gottes wieder verlieren kann und aus dem Buch des Lebens ausgelöscht werden kann, glauben die wenigsten (ich auch nicht). Trotzdem befinden wir uns als Kinder Gottes nicht auf einer Rolltreppe zum Himmel sondern müssen unser Heil festmachen. Uns darin befleissigen.
Philipper 2,
12 Also, meine Lieben, – wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit – schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern.
13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.11.2022 10:55.

Leah

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Re: Offenbarung

von Leah am 23.11.2022 22:49

Hallo Thomas,
das sehe ich auch so wie Du. Israel bekam das Zeichen des Bundes erst in Gilgal, jenseits des Jordan, und die Schmach Ägyptens wurde erst da abgewaschen. Nicht alle, die das Evangelium grundsätzlich bejahen, wie  die Israeliten, die das Blut an die Türpfosten strichen, gehen auch durch die enge Pforte ein und werden wiedergeboren. Nicht umsonst heißt es " ringt darum, dass ihr eingeht durch die enge Pforte". 
Leah

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.11.2022 23:03.

Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 23.11.2022 20:06

Hallo Plueschmors,

ich denke das wir unterscheiden müssen, zwischen Bekehrung und Wiedergeburt. Menschen werden erst herausgerufen von Gott. Sie machen sich dann auf den Weg - wie die Israeliten/Hebräer sich aufmachten aus Ägypten(der Welt) und unter der Herrschaft des Pharaos (des Teufels) um ins verheißene Land zu kommen (wo wir dann unser Leben Stück für Stück von/für Gott einnehmen lassen) . Zuvor mussten sie durch die Wüste und dann durch den Jordan - der den (unseren) Tod in der Taufe symbolisiert. Wo dann eigentlich erst die Wiedergeburt stattfindet. Von daher spricht die Bibel ja auch von Berufenen und Auserwählten. Berufen (herausgerufen) aus der Welt ist noch nicht automatisch dann auch Auserwählt.
Maria wurde hier zuerst "herausgerufen" und sie folgte diesem Ruf und antwortet darauf mit der Aussage: "mir geschehe wie du gesagt hast"

Oswald Chambers sieht das übrigens ähnlich in seinem Andachtsbuch "Mein Äußerstes für sein Höchstes" , woraus ich hier mal zitieren möchte/darf bezüglich folgender Bibelverse zum 10. Januar:

Apostelgeschichte 26,17+18
17 Und ich will dich erretten von deinem Volk und von den Heiden, zu denen ich dich sende,
18 um ihre Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil mit denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich.

Die erste erhabene Wirkung der Gnade wird zusammengefasst in den Worten: "Vergebung der Sünden empfangen." Wenn es einem Menschen an persönlicher christlicher Erfahrung fehlt, ist es fast immer deshalb, weil er nie etwas empfangen hat. Das einzige Zeichen dafür, dass ein Mensch erlöst ist, besteht darin, dass er etwas von Jesus Christus empfangen hat. Unser Teil ist es, als Arbeiter Gottes den Menschen die Augen zu öffnen, damit sie sich aus der Dunkelheit zum Lichte wenden; dies ist jedoch nicht Erlösung, sondern Bekehrung: die Bemühungen eines auferweckten menschlichen Wesens. Ich glaube nicht, dass es eine allzu flüchtige Feststellung ist, zu sagen, dass die Mehrheit der Namenschristen zu dieser Art gehört; ihre Augen sind geöffnet, doch haben sie nichts empfangen. Bekehrung ist nicht Wiedergeburt. Wenn ein Mensch wiedergeboren ist, weiß er, dass es geschehen ist, weil er ein Geschenk des Allmächtigen empfangen hat und nicht infolge seines eigenen Entschlusses. Die Menschen machen Versprechungen und unterschreiben Gelübde und sind entschlossen, ganz hindurchzugehen; doch ist dies alles nicht Erlösung. Erlösung bedeutet, das wir an jene Stelle geführt werden, wo wir etwas von Gott empfangen können durch die Vollmacht Jesus Christi: nämlich die Vergebung der Sünden.


Dann folgt die zweite machtvolle Wirkung der Gnade: "und Anteil bei den Geheiligten". In der Heiligung gibt die wiedergeborene Seele ihr Recht an sich selbst mit voller Entschiedenheit Jesus Christus hin und identifiziert sich vollständig mit Gottes Interessen an anderen Menschen.

Bezüglich seiner letzten Aussage hier könnte man jetzt bei Maria auch dieses Entschiedenheit erkennen. Sich ganz mit dem Willen Gottes und seinen Interessen identifizieren zu wollen.
Von einer unbefleckten Empfängnis Marias lese ich dann nichts in der Bibel. 

Bezüglich natürlicher (seelischer) Mensch und geistlicher Mensch ist wohl hier der alte Adam in uns gemeint -mit dem seelischen (natürlichen) Menschen-, der hier dem Willen Gottes gegenüber immer kontrahär ist.

einen schöne Abend noch,
Thomas


Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.11.2022 20:07.

Plueschmors

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Re: Offenbarung

von Plueschmors am 23.11.2022 18:07

Hallo Thomas,

und wie erklärst Du dann den wesentlichen Punkt, daß "der natürliche Mensch nicht annimmt, was vom Geist Gottes ist" (1.Kor 2,14)? Ist Maria kein natürlicher Mensch gewesen? Wenn sie ein natürlicher Mensch war, dann kann sie das Wort des Engels nicht angenommen haben. Wenn sie bereits wiedergeboren war, dann war ihr Wille bereits von Gott verwandelt, so daß sie das "Ja!" sagen konnte, was ihr von Natur aus nicht möglich gewesen wäre.

Oder war Maria eben ein besonderer Mensch, "unbefleckt empfangen", so wie die römisch-katholische Kirche lehrt, so daß 1.Kor 2,14 für sie nicht gelten kann?

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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