Offenbarung

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Burgen

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Re: Offenbarung

von Burgen am 21.11.2022 22:25



Hallo Thomas, 

Die Interlinearsätze sind ja geschrieben, die griechischen Worte in unsere Sprache zu übersetzen und  wir eine andere Satzkonstruktion im Sprachgebrauch anwenden. Daher ist es etwas mühsam, holperig die Sätze zu lesen. Die in Klammer meist gesetzten Worte jedoch empfinde ich schlüssig. 

Ich beschäftige mich auch seit einiger Zeit, immer mal wieder,  mit der Offenbarung. Jedoch anders. Habe die Wuppertaler Studienbibel nebenliegend. Allerdings nur online. Das ist auch viel langsamer und mühsamer als ein Offlinebuch ;) 

Dabei ist mir gerade aufgefallen, dass schon in 1,1 ein Vergleich zu Daniel 2,28.29 gezogen wird. Und auch andere Bücher, die ähnliche Anfangsverse haben. 
Hier zB: 
Aber es ist ein Gott im Himmel, der kann Geheimnisse offenbaren. 
Der hat den König Nebukadnezar kundgetan, was in künftigen Zeiten geschehen soll. 
Mit deinem Traum und deinen Gesichten, als du schliefst, verhielt es sich so: Dan 2,28,29 

Offb 1,1-3 nimmt Johannes diesen Gedanken auf: 
1 Offb Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was geschehen muss in einer Schnelle; und er (Jesus) hat (sie) kundgemacht ("bezeichnet") - Botschaft tuend durch einen Engel - seinen Knecht Johannes, 
2 der bezeugt hat das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi, alles was er gesehen hat, 
3 Glückselig, der da vorliest und die da hören, die Worte der Prophetie und halten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe. 

Dabei ist zu entdecken, dass diese Einführungen in die verschiedenen Bücher beinahe aus einem Guss sind. Und recht schön gegliedert sind, obwohl da einem schon der Überblick jeweils verloren gehen kann... 
In der Auslegung der WSTB wird zur Offenbarung rückblickend erzählt, dass die frühen Christen sie als ihr Lieblingsbuch der Bibel lange Jahre betrachteten. Erst um das Mittelalter ging diese echte Begeisterung verloren. 


LG 
Burgen 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 21.11.2022 16:00

Offenbarung 2,
18 Und dem Engel der in Thyatira (seienden) Gemeinde schreibe: Dies sagt der Sohn - Gottes, der Habende  - seine Augen  wie eine Flamme von Feuer, und - seine Füße (sind) gleich dem (Golderz):
19 Ich kenne deine -Werke und -(deine) Liebe und -(deinen) Glauben und -(deinen) Dienst und -dein geduldiges Ausharren und -deine letzten Werke, mehr(seiend) als die ersten.

Thiatyra (bedeutet: ewiges Opfer oder ständiges Leiden), Knotenpunkt vieler Handwerksgewerbe und Gilden, bei deren Treffen und Mahlzeiten Götter angerufen wurden (diesen Göttern/Götzen dann Fleisch/Nahrung geopfert wurde, was dann verspeist wurde). Geschichtlich zwischen dem sechsten bis zum fünfzehnten Jahrhundert einzuordnen, unter der Vorherschaft der römisch-katholischen und orthodoxen Kirche, einer Zeit wo Bilder angebetet werden, es den Ablasshandel gibt und Priester die Absolution von Sünden wie Ehebruch erteilen.

Jesus Christus, wie in Kapitel Eins dargestellt mit alles durchdringenden, durchbohrenden Augen und ehernen (bronzenen) Füßen vom drohenden Gericht. Hier nun aber zuerst die Gemeinde lobend, in all den Punkten, die den ersten drei Gemeinden in Ephesus (die erste Liebe verloren), Smyrna (Angst vor/in  Verfolgung) und Pergamon (lehrmäßige Verirrung) noch angekreidet wurden.


Insofern kann man dies auch als Entwicklung eines jeden Christen beschreiben, in der ersten Liebe zu bleiben, stets von dem und aus dem zu leben, was Jesus für einen getan hat, um nicht in eine "Werkgerechtigkeit" zu verfallen, die uns aus eigener Anstrengung dann Jesus dienen lässt und der Quelle seiner (ersten) Liebe verlustig gehen lässt. Dann darin auf die Belohnung zu sehen, nach oben zu schauen, den leiblichen Tod nicht mehr fürchtend und in der Lehre der Apostel dann zu bleiben, um nicht jeden Wind neuer, anderer Lehre zu verfallen.
Die 4 Ecksäulen einer jeden Gemeinde nach
Apostelgeschichte 2,
42 Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.

Gemeinschaft mit unserem Herrn und Haupt, Jesus Christus und untereinander. Hier einander zu teilen unser Brot, einander zu erbauen suchen und mit- und füreinander zum gemeinsamen Vater im Himmel zu beten. Beten im Sinne von Anbetung mit Lob und Dank und Bitten um Bewahrung und Befreiung vor allem, was uns von dieser Gemeinschaft mit Gott dem Vater nun zu trennen sucht.

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Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 20.11.2022 14:43

Wir feier heute: Totensonntag - Ewigkeitssonntag im Kirchenjahr

Ein Thema, was sich auch durch das Buch der Offenbarung wie ein roter Faden zieht. Der Tod und das Leben in Gegenwart und Ewigkeit in der Spannung zwischen Gut und Böse auf dem schmalen Wege, der zum himmlischen Jerusalem führt.

Das letzte Buch der Bibel, welches uns Jesus Christus in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft als sowohl den Richter als auch den Retter/Heiland darstellt.
22 Kapitel, 404 Verse, die auf engstem Raum in ihrer Bildsprache eine große Fülle an Informationen liefern, oft und kontrovers diskutiert und ausgelegt. 
Gänzlich zu verstehen teils erst dort, wo es uns selbst betrifft, wo wir dann aber auch die Bücher des alten Testamentes vor Augen haben. Sie im Herzen bewegen (lerning by heart - auswendig lernen- gelernt haben), da Johannes in der Offenbarung immer auch auf die altestamentlichen Propheten und die  Ereignisse in den Geschichtsbüchern der Bibel Bezug nimmt.

Ich werde in den nächsten Tagen (Wochen?) hier dann (weiter) nur die ersten 4 Kapitel behandeln und diesbezüglich Diskussionsanstöße geben. Wo wir uns als Einzelner und als Gemeinde denn selbst verorten können in unserer Stellung zu Christus, wie wir Jesus Christus erleben und welche Perspektiven uns dann im Himmel eröffnet werden.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.11.2022 14:44.

Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 19.11.2022 18:44

Ich muss nochmal in die Richtung von Plueschmors sagen, der schrieb:

"Die Offenbarung des Johannes ist natürlich ein ganz besonders spannendes Thema. Aber auch ein eher schwer verdauliches. Häppchenweise wäre es m.E. bekömmlicher,"

1 .Spannend und wichtig - auf jeden Fall....offenbart sich doch Jesus Christus selbst uns ...in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
2. Schwer verdaulich - NEIN ... eher Trost und Zuversicht und Licht und Wegweisung für alle Jünger Jesu. Wer nicht Knecht Jesu ist, wird sie dann nicht verstehen. Für den wird es dann schwer - bzw. unmöglich sein - die Worte in der Offenbarung "zu verdauen".
3 Häppchenweise -- lassen sich diese aufs äußerte zusammengefassten Verse und Worte dann nicht noch schmaler vermitteln. Hier braucht es einfach dann auch mehr Worte, um uns den Inhalt der Offenbarung verständlicher zu machen.

Ich kann dies nur zum Teil und hoffe hier für manch einen ein kleines Fenster zu öffnen. Lebe auch davon und freue mich natürlich um -konstruktive - Ergänzungen oder/und Richtigstellungen. Oder auch eigene Erfahrungen zu diesen Worten. So wie wir alle dann auch getröstet werden können und sollen,  durch den Glauben, der im Nächsten wohnt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.11.2022 18:54.

Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 19.11.2022 18:22

Offenbarung 2,
16 Denke um   also!  Wenn aber nicht, komme ich zu dir bald und werde Krieg führen mit ihnen mit dem Schwert - meines Mundes.
17 Der Habende ein Ohr höre, was der Geist sagt den Gemeinden! Dem Sieger Seienden werde ich geben (ihm) von dem Manna - verborgenen, und ich werde geben ihm einen weißen Stein und auf dem Stein einen neuen Namen geschrieben, den niemand kennt, wenn nicht der Empfangende.

Vielleicht noch zu der Rolle der Nikolaiten in den vorigen Versen kurz ergänzt, das diesen Ältesten, gegen Ende der Apostelzeit im Rahmen der zur Staatskirche erklärten Christenheit, hier anders als im allgemeinen Königs/Priestertum aller Heiligen, nun eine alleinige Verantwortung zusprach, zwischen Gott und der Gemeinde zu vermitteln, Sakramente zu verwalten.

"Denke um also" - ein sprachlich genaueres Bild als andere Übersetzungen (Tue Buße- kehre um) deutet auf eine veränderte Denkrichtung, eine Besinnung auf das Denken, was ursprünglich Gemeindeleben beinhaltet, als und in einer Gütergemeinschaft, wo jedes einzelne Gemeindemitglied in den Versammlung etwas an geistlicher Gabe mit einbrachte und nicht wie so oft bei uns auch  nur noch  eine reine " Von Vorne Veranstaltung" als Gottesdienst abgehalten wird.

Zur Situation in der Gemeinde Pergamon bezüglich des "Krieg führen mit ihnen mit dem Schwert meines Mundes" sind mir in meiner heutigen Bibellese folgende Worte Jesu wichtig geworden:

Lukas 12,
45 Wenn aber jener Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr lässt sich Zeit mit dem Kommen, und anfängt, die Knechte und Mägde zu schlagen und zu essen und zu trinken und sich zu berauschen,
46 so wird der Herr jenes Knechtes kommen an einem Tag, an dem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht weiß, und wird ihn entzweischneiden und ihm sein Teil festsetzen bei den Ungläubigen.

47 Jener Knecht aber, der den Willen seines Herrn wusste und sich nicht bereitet noch nach seinem Willen getan hat, wird mit vielen ⟨Schlägen⟩ geschlagen werden;

48 wer ihn aber nicht wusste, aber getan hat, was der Schläge wert ist, wird mit wenigen geschlagen werden. Jedem aber, dem viel gegeben ist – viel wird von ihm verlangt werden; und wem man viel anvertraut hat, von dem wird man desto mehr fordern.

Und hier muss ich ein paar Worte mehr verlieren - an die Richtung von Plueschmors bitte ich dann um Nachsicht mit mir. 
Drei "Gruppen" von Menschen - 3  Knechten - und an Jesu Knechte richtet sich das Buch der Offenbarung - die hier zurechtgewiesen werden. Was auch uns eine Warnung sein muss. Wenn Gott mit uns Krieg führt, kann dies im schlimmsten Fall zum endgültigen Ausstoß aus dem Reich Gottes im Himmel führen, oder wir werden entsprechend gezüchtigt, wie es auch in Psalm 89 heißt:

31 Wenn seine Söhne mein Gesetz verlassen und nicht wandeln in meinen Rechtsbestimmungen,
32 wenn sie meine Ordnungen entweihen und meine Gebote nicht halten,
33 so werde ich ihr Vergehen mit der Rute und ihre Ungerechtigkeit mit Schlägen heimsuchen.
34 Aber meine Gnade werde ich nicht von ihm weichen lassen und nicht verleugnen meine Treue.

Auch wenn wir hier deswegen nicht verloren gehen in Ewigkeit. 

Worin also nun Überwinder sein oder genauer: im Sieg Gottes, den uns Jesus Christus ja schon erkämpft hat, dann siegend bleiben? In dem Leben aus Gott heraus bleiben, das sich dann halt nicht einem unzüchtigen götzendienerischen Leben hingibt - hier zweigleisig fahren möchte - und sich zurückbesinnt,  eigene (Geistes)Gaben in die Gemeinde einzubringen.  Und jedes Kind Gottes hat natürliche wie auch geistliche Gaben von Gott mit seiner Wiedergeburt geschenkt bekommen. Die es nun zu entdecken und zu entfalten gilt. Darüberhinaus und vor allem sich dann natürlich auch in der Liebe zum Nächsten zu betätigen. Zu teilen, einander sein Brot zu brechen.

Die Gemeinde litt hier unter falscher Lehre und lebte von der Welt. Alles, was nicht wirklich satt macht. Deswegen die Verheißung für das verborgene Manna - das lebendige satt machende Wort und die innige Gemeinschaft mit Jesus Christus selbst - die uns völlig und ganz dann genügen kann, auch wo wir nicht von anderen gespeist werden. Wo der Christ auf weiter Flur alleine mal, wenns sein muss, seinen Lebensweg beschreiten tut. Und der in Christus eine persönliche unverwechselbare nur ihm eigene Persönlichkeit ist, einen Namen trägt, sodass er dann halt nicht ein Abziehbild und Nachfolger anderer Menschen ist, denen er um deren Worte/Lehren anhängt.
Der "weiße Stein" - Christus ist der Fels, der Eckstein der von den Bauleuten verworfen wurde, Weiß - im Sinne von Ohne Schuld befunden am Ende - durch Christi Gerechtigkeit. Zu Jesu Zeiten der "weiße Stein" auch ein Zeichen der Anerkennung in einem Gerichtsverfahren (als Christ nun nicht dem Gericht Gottes zu verfallen),  ein Symbol des Sieges in einem athletischen Wettkampf (wir in einem geistlichen Kampf stehend, aufschauend zu Jesus) und ein Zeichen der Anerkennung. Gott (er)kennt die Seinen, sie sind als Originale ihm so viel wert, das es heißt in

Jesaja 43,
1 Aber jetzt, so spricht der HERR, der dich geschaffen, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.
2 Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, und wenn du durch Ströme gehst, sollen sie dich nicht ersäufen. Wenn du ins Feuer gehst, wirst du nicht brennen, und die Flamme wird dich nicht versengen.
3 Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland. Ich gebe Ägypten für dich als Lösegeld, Kusch und Seba an deiner statt.
4 Weil du teuer bist in meinen Augen und herrlich und weil ich dich lieb habe, gebe ich Menschen an deiner statt und Völker für dein Leben.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.11.2022 18:38.

Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 18.11.2022 18:53

Hallo Lea,

danke für deine beiden Beispiele die aufzeigen können, wie stark man heutzutage mit klaren biblischen Positionen anecken kann und auch Verfolgung erleiden tut. Allerdings unterlasse ich es - mittlerweile - all das, was nicht meinem christlichen Werteempfinden und Verständnis entspricht dann auch noch anzuprangern. Jesus hat zum Beispiel kein Wort über die Homosexualität verloren und hat mit seiner (Gottes) großen Weisheit vermeiden können, das eine beim Ehebruch ertappte Frau gesteinigt wurde.

Paulus schreibt zu diesem Thema in 1. Korinther 5,

9 Ich habe euch in dem Brief geschrieben, dass ihr nichts zu schaffen haben sollt mit Unzüchtigen.
10 Damit meine ich nicht allgemein die Unzüchtigen dieser Welt oder die Habgierigen oder Räuber oder Götzendiener; sonst müsstet ihr ja die Welt verlassen. 11 Vielmehr habe ich euch geschrieben: Ihr sollt nichts mit einem zu schaffen haben, der sich Bruder nennen lässt und ist ein Unzüchtiger oder ein Habgieriger oder ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber; mit so einem sollt ihr auch nicht essen.

12 Denn was gehen mich die draußen an, dass ich sie sollte richten? Habt ihr nicht die zu richten, die drinnen sind?

13 Die aber draußen sind, wird Gott richten. Verstoßt ihr den Bösen aus eurer Mitte!

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Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 18.11.2022 17:59

Um mit den Sendschreiben - die uns alle angehen und Bedrohungen für jede Gemeinde von innen und von aussen aufzeigen - zügig voranzukommen, heute noch 2 weitere Verse in der Kurzbetrachtung:

Offenbarung 2,

14 Aber ich habe ein weniges gegen dich, dass du solche dort hast, welche die Lehre Bileams festhalten, der den Balak lehrte, einen Fallstrick[o. einen Anstoß zur Sünde] vor die Söhne Israel zu legen, sodass sie Götzenopfer aßen und Unzucht[oder Hurerei] trieben.
15 So hast auch du solche, die in gleicher Weise die Lehre der Nikolaiten festhalten.

Pergamon - erst äußeren Drucks standhaft gewesen, dann sich wieder heidnischer Lehre geöffnet, als Mittelpunkt des Kaiserkultes mit einem großen Zeusaltar (siehe Baalskult)  auf der Akropolis und vielen Pilgern, um im Tempel des Asklepios (Gottes der Heilkunst) geheilt zu werden. Bileams Anstoß (siehe 4. Mose 22-24) dann dahinführend, das es heißt dann in 4. Mose 25,

1 Und Israel blieb in Schittim. Und das Volk fing an, Unzucht zu treiben mit den Töchtern Moabs;
2 und diese luden das Volk zu den Opfern ihrer Götter[1] ein, und das Volk aß und warf sich nieder vor ihren Göttern[2].
3 Und Israel hängte sich an den Baal-Peor. Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel.

Die Moabiter (Ruth, die spätere Urgroßmutter Davids war eine Moabiterin) entstammen der Verbindung von Lot und seinen beiden Töchtern (Moabiter und Ammoniter).  Verehrten den Gott Kemosch und verehrten hier einen Gott des Krieges, der Berge, des Wetters mit damit verbundener Fruchtbarkeit für den Ackerbau, sowie Fruchtbarkeitsrituale - vielleicht hier, den mittlerweile auch bei uns wieder "salonfähigen" gemachten ungezügelten Sex, worin dann das Volk Israel Probleme bekam in Folge. Sich der Unzucht und dem Essen von Götzenopferfleisch zu enthalten ist dann immer wieder eine Aufforderung an Christen, die sich aus dem Heidentum zu Jesus Christus bekehrten.
Die Nikolaiten hatten dann wohl die Lehrauffassung, das man körperlich ruhig ausschweifend sexuell verkehren könnte, da dies dem geistlichen Leben nichts anhaben könne. Trennten also hier sehr stark das körperliche von dem geistigen/geistlichem Leben. Während wir uns als Christen unseren Körper als Tempel des heiligen Geistes betrachten, den es nicht zu verunreinigen gilt.

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Leah

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Re: Offenbarung

von Leah am 18.11.2022 17:38

Ich denke, dass das sogar sehr schnell Thema sein kann, auch in Deutschland, dass unser Glaubensbekenntnis mit der Gesetzgebung kollidiert. Und es wird nicht einfach sein,  dann wirklich ein treuer Zeuge zu sein. Von den Anfechtungen, die Du nennst, ganz zu schweigen. 

Ich denke da aktuell an Olaf Latzel oder an die Familie Furdui aus Rumänien, der man 6 Kinder weggenommen hat. Es kann durchaus schnell gehen.

Bitte, das soll nicht dazu auffordern über Olaf Latzel oder die Familie zu diskutieren.
Leah

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.11.2022 17:40.

Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 18.11.2022 13:38

Offenbarung 2,


12 Und dem Engel der in Pergamon (seienden) Gemeinde schreibe: Dies sagt der Habende das Schwer - zweischneidige, - scharfe.
13 Ich weiß, wo du wohnst, wo der Thron Satans (ist), und du hälst fest  - meinen Namen, und nicht hast du verleugnet den Glauben an mich auch ind en Tagen Antipas (=als Antipas...getötet wurde)  -mein Zeuge, mein treuer, der getötet wurde bei euch, wo der Satan wohnt.

Pergamon (bedeutet soviel wie "hoher Turm"  oder "gründlich verheiratet" ) als Gemeinde nun dort ansässig, nicht inmitten der Synagoge des Satans der Juden zuvor in Smyrna nur Bedrängnis im Gefängnis erleidend, sondern hier bei dem Thron Satans wohnend, unter dem Gericht des zweischneiden Schwertes des Wortes Gottes (hier die Spreu vom Weizen zu trennen)  nun sogar für Einzelne den Märtyrertod findend.

Frage an uns: Auch wenn wir hier in den Deutschland wohl nicht um unseres Glaubens willen gesteinigt werden, wo haben wir selbst die Erfahrung gemacht, angefeindet und mundtot gemacht zu werden oder wo fehlen uns manchmal einfach nur die Worte?


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Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 18.11.2022 13:20

Danke für den Hinweis Plueschmors,

sicherlicher erleichtern kurze Beiträge eine Diskussion hier, die ja auch schon stattgefunden hat und stattfinden tut. Nicht immer können Aussagen zu Bibelversen aber nun im Telegrammstil erfolgen und wie lang nun von jedem User hier dessen Beiträge dann sind, das möchte ich keinem vorschreiben. So wie sich der eine dann bereit erklärt auch längere Beiträge lesen zu können und lesen zu wollen und andere wiederum vielleicht nur noch mit Smilies diesbezüglich kommunizieren wollten.

Aber - ich werde mich deinen Wünschen anpassen und nun nur noch kurz und knackig wichtige Gedanken(anstöße) geben, die dann vielleicht noch einen größeren Leserkreis erschließen und mit einbeziehen können.

Das Problem bei kleinen Häppchen bleibt dann natürlich, das es schwerer wird, in die Tiefe zu gehen und auch zeitraubender, wenn ich von 404 Versen aus der Offenbarung nur jeden Tag einen behandele. Aber -- ein Versuch wäre es wert. 

Liebe Grüße,
Thomas

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