Bundesstaat Utah: die Bibel soll verboten werde , weil ...

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Burgen

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Re: Bundesstaat Utah: die Bibel soll verboten werde , weil ...

von Burgen am 01.04.2023 09:12

Ja also wenn in der Bibel zu lesen ist, dass 2 Töchter ihren Vater betrunken gemacht haben, um inzestmässig von ihm geschwängert zu werden,

Also mir erging und ergeht es so, dass mir Entsetzen und auch eine <Trauer> im Herzen als Folge des Gelesenen hochkommt. 

Mit dem heutigen Wissen weiß ich, dass Kinderherzen genauso ein Wissen darüber haben, was falsch und richtig ist. Ich denke, wenn Kinder im Normalfall lesen und schreiben können, sie bis dahin falsch und richtig von den Eltern, evtl von Kindergärtnerin (so hieß es früher - Kindermädchen, Oma und Opa) vermittelt bekommen. 

Ich selbst kann mich erinnern, erschüttert gewesen zu sein darüber, was alles im Menschen drinnen ist. Und die "Strafen" sind wirklich abschreckend. Vieles was darin steht, wird bis heute in Hinterzimmern, Kinderzimmern,Tierställen usw. durchgeführt. 
Und die das bis heute tun, entschuldigen sich selbst dafür - tun es jedoch weiter. Sogar Gesetze werden angepasst, aufgehoben ... 
Viele Tiere - Hunde, Rinder und andere sind für ihr ganzes Leben schwerst traumatisiert. 
Die Bibel ist fast das einzige Buch, welches Dinge bei Namen nennt und eben auch verurteilt. 

Da Eltern, die heutigen Eltern schon nicht mehr meist an Gott Jesus glauben, verstehen sie auch nicht, dass sie selbst es sind, die ihre Kinder einen guten Gott zu vermitteln aufgerufen sind. Und nicht verurteilend dem Buch der Bücher gegenüber sein sollten. 
Kinderbibeln enthalten wohl nicht die entsprechenden Bibelkapitel? Ich hatte nie eine. Kindgemäß aufbereitet, übersetzt für das eigene Kind könnte hilfreich sein - nicht nur für das Kind. 

Mir selbst steht vor allem das AT, und erst danach (zeitgleich gelesen) vor Augen und im Herzen. Erst Jahre später las ich das ganze dicke Buch von vorne bis hinten durch. Und was fiel mir damals auf? Sünde und Liebe, Altarbauten, und dass die Lebenszeit immer weniger wurde. Für das rechte Verständnis der Liebe Gottes half mir, in der Bibel die Apokryphen zu lesen. 
Das neue Testamentbuch war zwar in meinem Kopf, jedoch lebendig und dankbar erst viel, viel später, obwohl jede Woche mit anderen im lebendigen Austausch gewesen zu sein - über Jahre hinweg ... 

Das Internet ist zwar hilfreich beim Lesen und Suchen, jedoch Jesus finde ich im Herzen, ganz persönlich. Das kann nur jeder selbst erfahren. Die Buchstaben kombinieren kann eine Hilfe sein, denn das dicke Buch ist lebendig und durch es erinnert es uns, dass Jesus lebt. 


 


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Plueschmors

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Re: Bundesstaat Utah: die Bibel soll verboten werde , weil ...

von Plueschmors am 15.04.2023 11:40

Hallo Burgen,

"die Bibel soll verboten werden, weil sie pornographische Inhalte hat". In Utah. Mormonenland.



Über die irrwitzigen Gesetze gewisser amerikanischer Staaten kann man hier in Deutschland natürlich oft nur laut lachen. In dem einen Staat ist legal und normal, wofür man in dem anderen schwer bestraft wird. Beispiel Cannabis: Da sitzt man gemütlich als junger Mensch am Lagerfeuer mit anderen zusammen bei einigen Joints - was ich hiermit natürlich nicht verharmlosen will! - und plötzlich Polizei... Die eine Hälfte der Gruppe sind Verbrecher, die eine jahrelange Gefängnisstrafe zu erwarten haben, die andere Hälfte der Gruppe feiert einfach weiter. Ursache: Das Lagerfeuer war direkt auf der Grenze zwischen Colorado (Cannabisbesitz legal) und Wyoming (Cannabisbesitz ein Verbrechen). Also immer aufpassen, wo man sich gerade befindet...



Aber zum Thema: Also "pornographische Inhalte" finde ich in der Bibel nicht. Nach jüngster Definition des Bundesgerichtshofs von 2014 ist Pornographie "die Vermittlung sexueller Inhalte, die ausschließlich oder überwiegend auf die Erregung eines sexuellen Reizes beim Betrachter abzielt und dabei die im Einklang mit allgemeinen gesellschaftlichen Wertvorstellungen gezogenen Grenzen des sexuellen Anstands überschreitet [...]. Nach heutigem Verständnis bestimmt sich die im Einzelfall schwer zu bestimmende Grenze nach der Wahrung der sexuellen Selbstbestimmung des Einzelnen [...]; pornographisch ist demgemäß die Darstellung entpersönlichter sexueller Verhaltensweisen, die die geschlechtliche Betätigung von personalen und sozialen Sinnbezügen trennt und den Menschen zum bloßen auswechselbaren Objekt geschlechtlicher Begierde oder Betätigung macht".

Und das finde ich in der Bibel überhaupt nicht. Noch nicht einmal in dem vor Erotik triefenden Hohelied Salomos.

Utah definiert offenbar anders. Hier genügt der "anstößige Inhalt" und die "Darstellung von sexueller Unmoral". Also Willkür und Auslegungssache. Denn wo fängt das denn an? Wo hört das auf? Für Oma Getrud aus Oberbayern ist schon das nackte Knie oder der Ellbogen selbstverständlich noch anstößig und unmoralisch. Von arabischen Ländern mal ganz abgesehen, wo schon der weibliche Körper an sich als Pornographie gilt nach obiger Definition und darum weggesperrt oder zumindest versteckt gehört.

Also für mich der ganz große Lacher des Tages und mal wieder die Bestätigung, daß sich in Amerika auch gern mal ins eigene Knie geschossen wird beim Ausklamüsern neuer Gesetze. 

Liebe Grüße,
Plueschmors.


"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.04.2023 11:40.
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