alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...

1  |  2  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Älteste Beiträge zuerst ]


Plueschmors

46, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 279

Re: alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...

von Plueschmors am 12.05.2023 12:26

Hallo Burgen,

Es sind meist junge, gut aussehende Männer mit Bärten.

ach so. Ich dachte jetzt, da steckt noch mehr dahinter als nur die Vermutung, daß Jesus wahrscheinlich wie ein Orientale aussah. Wenn Du schreibst, "sich zB auch vorstellen, dass Jesus ein gesunder, kräftiger und emphatischer gut aussehender Mann war", dann denke ich zuerst, daß Du mit dieser Vorstelllung irgendwas bewirken willst.

Also ein Mißverständnis. Egal.

Meine eigene Erfahrung mit dem Abendmahl, hast du keine?

Natürlich gehe ich auch regelmäßig zum Abendmahl. Ich fand nur Deinen Ausdruck von wegen "die Kraft, die aus dem täglich eingenommenen Brot und Wein geschenkt wird" seltsam. Es gibt ja kaum Kirchen, wo das Abendmahl täglich zelebriert wird. Mir sind nur Klöster bekannt, wo jeden Tag zur Vesper die Eucharistie gefeiert wird, nur darum fragte ich nach. Also auch ein Mißverständnis. Auch egal.

So schreibt Goethe in seinem Werther: "Vielmehr – ein andermal davon, sagte ich und griff nach meinem Hute. O mir war das Herz so voll – und wir gingen auseinander, ohne einander verstanden zu haben. Wie denn auf dieser Welt keiner leicht den andern versteht".



Alles Liebe und Gute und bis zum nächsten Mal,
Plueschmors.




"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

Antworten

Burgen

-, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 1100

Re: alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...

von Burgen am 12.05.2023 11:09



Pueschmors: was meinst Du denn dann mit "Jesus beim Wort nehmen, sich zB auch vorstellen, dass Jesus ein gesunder, kräftiger und emphatischer gut aussehender Mann war"?

Nun, er war ja von Haus aus ein Zimmermann. Dazu braucht es schon eine gute Kondition. 

Und ausserdem leben im Nahen Osten damals wie heute, zB die Ägypter, Iraker, Syrer und Perser, Türken und eben auch Israelis. 
Die meisten von ihnen sind eben nicht weiß, blond und haben keine blauen Augen usw. 
Es sind meist junge, gut aussehende Männer mit Bärten. 
Manche von ihnen haben so krauses Haar, gelockt und dunkel wie mein Hund.    

Ja, das Abendmahl. 
Meine eigene Erfahrung mit dem Abendmahl, hast du keine?, ist, dass ich gestärkt , freudig und innerlich 'aufgeräumt' danach meinen Weg gehen tue. 

Es gibt sehr gute Erklärungen, Bücher eben und Videos, die das Abendmahl und seine Bedeutung erklären als umfangreiche Predigten und dazu reichlich Zeugnisse von Menschen, die gesund geworden sind. 

Es beginnt mit dem Rauswurf A&E aus dem Garten Paradies, findet über die letzte nacht vor dem Auszug aus Ägypten bis in zum Bau der Stiftshütte mit dem Gnadenstuhl Bedeutung und zeigt auch bei Abraham und dem geschlachteten Widder seine Bedeutung. 

Später nahmen die jährlichen Opferungen der Lämmer dieses Bild auf. 
Und Jesus im dann NT vor seinem Tod am Kreuz und der nachfolgenden Auferstehung in Kraft mit neuem Leib setzt es ein. 

In der Apostelgeschichte nahmen sie es täglich ein und feierten es in ihren Häusern. 
Und die spätere Kirche baute es in ihre Gottesdienste ein. Das ist ja bekannt. 

Es liegt halt Kraft, Freude und Gesundheit und Wohlergehen darin. Kann man selbst erfahren. 
Grundlage ist Vergebung der Sünden, Beziehung mit Jesus, der ja am Kreuz an meiner, deiner, unserer Stellung hing. 
und bis zur Unkenntlichkeit dort hing. Und selbst darüber bestimmte, seinen Geist und damit sein Leben in Gottes Hände zurückgab. 
Es ist vollbracht! waren seine letzten Worte - = - uns zum Segen. 
Das ist keine Konserve, sondern jeder hat die Möglichkeit dieses zu tun. 

Heute ist der Tag! Danke Jesus!  



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten

Burgen

-, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 1100

Re: alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...

von Burgen am 12.05.2023 09:29



Hallo Plueschmore 

kann schon sein, dass es so rüberkommt als sei ich viel herumgekommen. 

Es waren Umstände, Menschen die etwas hatten, was ich auch wollte und so bin ich eben "rumgekommen". 

Das war während der Suche nach Gottes Frieden in meinem Leben und aus der täglichen sich wiederholenden  
Tätigkeiten.  Doch letztlich bewegte ich mich glaubensmäßig auf gleichem Boden, sodass ich heute sagen kann: 
Ich hatte eine total gute Zeit mit Jesus und lernte durch ihn immer besser den Vater kennen, 
wobei das Kennenlernen ja eigentlich nie ein Ende hat. 

Was das obige kleine Lied betrifft: 
Es ging und geht um die Kraft der Veränderung des Herzens aufgrund des Wortes Gottes und seine Liebe. 
Manche Herzen scheinen derart zugemauert sein, dass es keinen Weg zum Herzen über das Denken zu geben. 

Die Schrift sagt ja auch ganz klar, dass das Loben Gottes heilsam ist. Das kann jeder selber erfahren, der in einen 
Gottesdienst geht in dem zu Beginn viel gesungen wird. Es ist als werde ein Schleier weggezogen und man selber
kann einstimmen aus vollem Herzen und ist sodann auch von Herzen bereit, die gute Botschaft der Predigt gerne 
und vielleicht auch verlangend aufzunehmen. 

Jedenfalls sollte es so sein, denn Gottes Geist ist lebendig und kräftig. Aber auch natürlich sanftmütig. 
Es wird ja auch empfohlen über Tag gute Lobpreismusik zu hören. 
Das zum Beispiel würde sicherlich auch Komapatienten ein Segen sein. Denn die haben um sich herum
viel zu ertragen über die Ohren und am Körper. Sie sind ja nicht tot im eigentlichen Sinn. 





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten

Plueschmors

46, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 279

Re: alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...

von Plueschmors am 12.05.2023 08:53

Hallo Burgen,

Nein, über sexuelle Themen und so schreibe ich nicht, zudem bin ich nie katholisch gewesen.

was meinst Du denn dann mit "Jesus beim Wort nehmen, sich zB auch vorstellen, dass Jesus ein gesunder, kräftiger und emphatischer gut aussehender Mann war"? Wozu soll das denn gut sein? Und "die Kraft, die aus dem täglich eingenommenen Brot und Wein geschenkt wird" ist mir auch noch ein Rätsel. Könntest Du das bitte einmal erläutern? Ich habe leider noch nicht verstanden, was Du genau damit sagen möchtest.

Ich denke ganz pragmatisch daran, dass es Menschen gibt, die aufgrund persönlicher Umstände denken, sie seien Jesus und haben dann auch schon mal die Einrichtungen zur Therapie von innen besucht.

Es gibt ja das bekannte Jerusalem-Syndrom, eine vorübergehende psychotische Störung, die Menschen dazu veranlaßt zu glauben, sie seien eine Gestalt der Bibel. Nicht allein auf Jesus begrenzt.

Alle waren unruhig und auch recht laut. Dann fiel ihm dieses kleine Kinderlied ein.

Singen blockiert das Zentrum im Gehirn, in dem die Angst entsteht. "Pfeifen im dunklen Walde" war schon immer ein probates Mittel, um aufsteigender Panik zu wehren. Oder auch "danken schützt vor Wanken" oder "loben zieht nach oben". Wir sind immer gut beraten, uns täglich ganz bewußt Zeit mit Gott zu nehmen. 

Und - wow! - Du bist ja ziemlich herumgekommen in der Vielfalt der christlichen Gemeinschaften. Ich habe mich anfangs auch überall umgesehen, bin dann aber doch wieder zu Hause angelangt. Da ist gut sein.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.05.2023 08:55.

Burgen

-, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 1100

Re: alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...

von Burgen am 11.05.2023 13:27


Plueschmors: Wie denkst Du denn darüber, wie Menschen einzuschätzen sind, die sich für Gott halten?
Einige römische Kaiser hielten sich ja für Gott oder zumindest Gott ähnlich, aber die waren offenbar mehr (z.B. Caligula) oder weniger (z.B. Domitian, der Kaiser zur Zeit der Johannes-Offenbarung) wahnsinnig.
Jesus beim Wort nehmen, sich zB auch vorstellen, dass Jesus ein gesunder, kräftiger und emphatischer gut aussehender Mann war.
Schreibst Du hier von einer Art "vergeistigter Sexualität", wie es z.B. Augustinus unnachahmlich in seinen "Confessiones" verewigt hat?
Sinnlichkeit im Glauben ist mir persönlich zwar fremd, aber gerade wer keusch oder alleine lebt, hat da sicher andere Zugänge.

Nein, über sexuelle Themen und so schreibe ich nicht, zudem bin ich nie katholisch gewesen. 

Ich denke ganz pragmatisch daran, dass es Menschen gibt, die aufgrund persönlicher Umstände denken, sie seien Jesus und haben dann auch schon mal die Einrichtungen zur Therapie von innen besucht. 
Allerdings finde ich die Gespräche aus meiner Laienbeurteilung nicht angebracht. 

Johann Blumhardt ua haben zB Dämonen aus ähnlich gestrickten , vermutlich psychisch kranken Menschen, ausgetrieben. 

Da empfehle ich lieber jetzt sich mit dem Helm des Heils zu kleiden. Besser noch, die ganze Waffenrüstung Gottes täglich anzuziehen und dann getrost durch den Tag leben und Ordnung halten. Epheserbrief 

Es gibt ein amerikanisches Kinderlied: 
Gott liebt mich. Woher weiß ich das? Die Bibel sagt mir dies. 

Da war ein Pastor in der psychiatrischen Klink eingeteilt den Menschen das Wort zu verkündigen. 
Er war ratlos und wusste nicht mit den Menschen umzugehen. Alle waren unruhig und auch recht laut. 
Dann fiel ihm dieses kleine Kinderlied ein. 
Er setzte sich in der Mitte des Raumes auf den Boden und sang dieses eine ganze Stunde lang. 

Mit den Monaten war es dann so, dass immer mehr dieser Patienten sich ebenfalls setzten und mitsangen. 
Schlussendlich konnten fast alle erstmal auf die normale Station verlegt werden und nach einiger Zeit wurden diese Männer, bis auf zwei glaube, entlassen ohne "rückfällig" geworden zu sein. 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten

Burgen

-, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 1100

Re: alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...

von Burgen am 11.05.2023 13:09



Plueschmors: Schreibst Du hier von einer Art "vergeistigter Sexualität",
wie es z.B. Augustinus unnachahmlich in seinen "Confessiones" verewigt hat?
Sinnlichkeit im Glauben ist mir persönlich zwar fremd,
aber gerade wer keusch oder alleine lebt, hat da sicher andere Zugänge.  

Wir dürfen ja keine Namen nennen. Jedoch höre und sehe ich fast regelmäßig über Jahre hinweg schon die Predigten von mindestens drei großen Glaubenswerken. 
Meine Prägung ist die Landeskirche und darin enthalten, als ich älter wurde, lange die Landeskirchliche Gemeinschaft und hin und wieder die Gemeindeerneuerung. 
Also eher freikirchlich und charismatisch angehaucht. 
Allerdings nicht nebenan "verbindlich" anwesend. 

Ein ganz großer Schatz bis heute war mir Bad Liebenzell und Breklum oben an der Nordsee. 
Ach ja, in Kiel lernte ich OA kennen. Das waren damals junge Erwachsene, wie ich, die sich mindestens 40 Pers wöchentlich im offenen Kreis um die Bibel versammelten, genau wie davor in der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Hamburg Harburg. 

Ich weiß natürlich, dass wir die Hausgemeinde nicht verlassen sollen. Jedoch seit ich mehr oder weniger so lebe wie ich eben lebe, ist meine Verbindung zum Herrn und Heiland sehr, sehr viel besser als früher. 
Vermutlich war ich damals viel mehr nach aussen hin orientiert als heute. Bedauern tue ich nichts, auch heute nicht. 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten

Plueschmors

46, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 279

Re: alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...

von Plueschmors am 11.05.2023 10:56

Hallo Burgen,

Oh je. Darum ging es mir überhaupt nicht.

danke für die Aufklärung. Das macht mich unendlich froh .

Jedoch kam mir heute Morgen auch der Gedanke, dass es immer mal wieder Menschen im Hospital gab und gibt, die von sich sagen, Jesus zu sein. Das jedoch ist ein schweres Thema und eben auch gefährlich, besonders für Laien.

Wie denkst Du denn darüber, wie Menschen einzuschätzen sind, die sich für Gott halten? Einige römische Kaiser hielten sich ja für Gott oder zumindest Gott ähnlich, aber die waren offenbar mehr (z.B. Caligula) oder weniger (z.B. Domitian, der Kaiser zur Zeit der Johannes-Offenbarung) wahnsinnig.

Jesus beim Wort nehmen, sich zB auch vorstellen, dass Jesus ein gesunder, kräftiger und emphatischer gut aussehender Mann war.

Schreibst Du hier von einer Art "vergeistigter Sexualität", wie es z.B. Augustinus unnachahmlich in seinen "Confessiones" verewigt hat? Sinnlichkeit im Glauben ist mir persönlich zwar fremd, aber gerade wer keusch oder alleine lebt, hat da sicher andere Zugänge.

Von solchen früheren und auch heutigen Menschen lohnt es zu lernen.

Kannst Du hier ein paar konkrete Namen nennen, damit das nicht zu allgemein bleibt?

Auch wenn es im eigenen Leben Psalm 23 und auch Psalm 91 betend bedarf.

Um ein Leben vollumfänglich zu meistern, bedarf es irgendwann aus meiner Sicht des ganzen Psalters zum Trost. Darin sind alle Erfahrungen der menschlichen Existenz abgebildet. Je älter man wird, desto vertrauter werden einem die Worte der Psalmen. Dennoch wachsen einem gewisse Psalmen besonders ans Herz. Das ist wahr.

Nicht zu vergessen die Kraft, die aus dem täglich eingenommenen Brot und Wein geschenkt wird. Gott ist sooo gut!

"Täglich eingenommen"? Das klingt nach Klosterleben. Bist Du Teil einer solchen Gemeinschaft oder täglich deren Gast? Oder meinst Du das geistlich?

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.05.2023 10:59.

Burgen

-, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 1100

Re: alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...

von Burgen am 10.05.2023 16:49


Pueschmors: Sich mit Jesus zu vergleichen und zu glauben, sogar größere Wunder als er tun zu müssen, kann zu schweren Glaubens- und Gewissenskrisen führen.
Mal als Beispiel: "Bin ich denn überhaupt ein Christ, wenn ich meine tote Tochter nicht zurückholen kann? Jesus hat es gekonnt. Und er sagte, wir könnten noch Größeres tun..."
Vorsicht vor solchen Ansichten, denn da ist der Teufel nicht fern: "Hat Jesus denn nicht gesagt, seine Nachfolger würden noch größere Wunder tun als er? Und du kannst noch nicht einmal deine Tochter zurückholen.
Du bist wohl gar kein Christ? Sooo lächerlich..." usw. usf.
Es geht also nicht darum, seine "Wundertätigkeit" an den Taten Jesu zu messen, sondern damit zu rechnen, daß Gottes Wort Wunder tut. Mehr denn je.

Oh je. Darum ging es  mir überhaupt nicht. 

Also verändere ich mal: "Gesetz vs Gnade". 
Und setze es in Beziehung zu derzeit meinem Lieblings-Merkvers 1.Joh 4,17: 
- "gleichwie Er ist, so sind auch wir in dieser Welt". - 

Als wiedergeborener, mit dem Heiligen Geist getaufter Sohn und Tochter = die Bibel spricht da von Kindschaft und Söhne Gottes, also eine besonders innige Verbindung, haben wir denselben Geist in uns, mit dem auch Jesus Christus ausgestattet ist. 
Er ist jetzt zur Rechten Gottes und wir leben in einem vergänglichen Körper auf Erden. 

Jedoch kam mir heute Morgen auch der Gedanke, dass es immer mal wieder Menschen im Hospital gab und gibt, die von sich sagen, Jesus zu sein. Das jedoch ist ein schweres Thema und eben auch gefährlich, besonders für Laien. 

Also, was meine ich mit meinem derzeitigen "Lieblingsmerkvers"? 
Jesus beim Wort nehmen, sich zB auch vorstellen, dass Jesus ein gesunder, kräftiger und emphatischer gut aussehender Mann war, der seiner Berufung in totaler Abhängigkeit Gottes, seines Vaters lebte. Gehorsam bis zum Tod am Kreuz erfüllte er seine Berufung Menschen zu dienen. 
Und sein Sprechen diente dazu, den Menschen Gottes Reich zu verkündigen. Seine Begegnungen mit anderen Menschen verliefen fast immer so, dass Menschen zumindest äusserlich und auch innerlich eine Veränderung erfuhren. Von manchen wissen wir nichts, wie zB es m it dem reichen jungen Mann weiterging. 

Das waren ganz besonders die 4 Evangelien, die uns den Menschen Jesus in seiner Beziehung und Abhängigkeit nahebringen. 

Dann folgte später der erste Teil der sogenannten Apostelgeschichte inklusive Ausgießung des Geistes Gottes auf dreitausend Menschen und mehr, die zum glaubenden, mit Geist erfüllten Menschen wurden. 

Zunächst war es Petrus mit Johannes, die im Vordergrund stehen - Paulus war noch nicht wiedergeboren und getauft. 
Und es gba reichlich Verfolgung. Und dann erweckte Gott Paulus zum lebendigen Glauben und Jesus erklärte, offenbarte sich ihm. Paulus war ein überaus eifriger Gottesknecht. Doch dann veränderte Gott ihn in sein Bild und stattete ihn immer wieder mit Kraft aus, seinen Auftrag der Gemeindegründungen durchzuführen und eben zu lehren, aufzubauen, Menschen zu lieben usw. 

Der Römerbrief gibt Einblick auch in seine seelischen Befindlichkeiten, die er mit Hilfe des Geistes Jesu bezwingen konnte und er aufgrund der Gnade Gottes bis zum irdischen Tod durchhalten konnte. 

Auch heute gibt es reichlich begabte, von und durch Gott begabte Menschen, die vollumfänglich ihre Stellung in Christus haben und ihrem Glauben treu folgen, standhaft bleiben und durch Offenbarungen Jesu in ihrem Herzen und Sinn bekommen und handlungsfähig sind. 

Von solchen früheren und auch heutigen Menschen lohnt es zu lernen. Auch wenn es im eigenen Leben Psalm 23 und auch Psalm 91 betend bedarf. Nicht zu vergessen die Kraft, die aus dem täglich eingenommenen Brot und Wein geschenkt wird. Gott ist sooo gut! 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten

Plueschmors

46, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 279

Re: alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...

von Plueschmors am 10.05.2023 12:00

Hallo Burgen,

Jesus hatte vor seinem Tod, der Auferstehung und Ausgießung des Heiligen Geistes obiges jedoch getan.

ich bezweifle ja nicht, daß durch Jesu Nachfolger Wunder geschehen und natürlich auch größere Werke geschehen, als Jesus sie auf Erden tat, denn das füllt ja ganze Bibliotheken, was inzwischen geschehen ist seit damals. Jeden Tag: Wunder über Wunder. Jesus hatte allerdings quasi "nur" Israel, um zu wirken und der Geist war ja noch nicht ausgegossen, wie Du beides schon richtig bemerkt hast. Wir haben nun den Geist mitsamt der ganzen Welt. Jesus machte nur wenige zu Jüngern. Aber schon Petrus machte tausende. Die unbändige Kraft Gottes ist seit damals unser ständiger Begleiter.

Dennoch sind wir nicht mit Jesus identisch. Wir sind nicht göttlich, sondern je nach Situation mal mehr geistig, mal mehr fleischlich.

Du legst vielleicht niemandem die Hände auf und heilst seine Schmerzen, dennoch bist Du - wie Jesus - ein Christ, d.h. gesalbt mit dem Heiligen Geist und tust sicher mehr, als Dir bewußt sein dürfte, auch wenn es kein offenbares Spektakel ist, über das alle Welt sich die Augen reibt. Wie viel ist schon eine Tröstung wert in schlimmer Lage? Beistand? Hilfe im Alltag? Zuwendung? Freundlichkeit? Schon ein Wort zur rechten Zeit kann Leben verändern und eben auch Wunder tun, auch wenn es keine Totenerweckungen sind oder das Laufen über Rhein, Elbe und Donau oder das Gehen durch feste Wände hindurch oder das "Hervorzaubern" von reichlich Lebensmitteln, wo vorher Mangel war und Hunger.

Sich mit Jesus zu vergleichen und zu glauben, sogar größere Wunder als er tun zu müssen, kann zu schweren Glaubens- und Gewissenskrisen führen. Mal als Beispiel: "Bin ich denn überhaupt ein Christ, wenn ich meine tote Tochter nicht zurückholen kann? Jesus hat es gekonnt. Und er sagte, wir könnten noch Größeres tun..." Vorsicht vor solchen Ansichten, denn da ist der Teufel nicht fern: "Hat Jesus denn nicht gesagt, seine Nachfolger würden noch größere Wunder tun als er? Und du kannst noch nicht einmal deine Tochter zurückholen. Du bist wohl gar kein Christ? Sooo lächerlich..." usw. usf.

Es geht also nicht darum, seine "Wundertätigkeit" an den Taten Jesu zu messen, sondern damit zu rechnen, daß Gottes Wort Wunder tut. Mehr denn je.

Das kommt etwa dem gleich, wahrlich, wahrlich - ich sage euch, sagt Jesus ja öfter, wenn er nachdrücklich etwas sagen will und es nicht unterschätzt werden soll 

Alles klar. Dann ist das Deine eigene originelle Ausdrucksweise, um dem Superlativ "Ewigkeit" noch ein Superlativ draufzusetzen, obwohl "allerewigste All-Ewigkeit" noch mehr Superlativ wäre . Aber schon ok. Ich dachte, das wäre irgendwo geläufig in irgendwelchen theologischen Schriften oder so. Mit Eigenkreationen kann ich gut leben.

Es wird ganz bestimmt nicht langweilig werden, dort drüben.

Genau. Darüber brauchen wir uns keinerlei Sorgen zu machen. Es wird unvorstellbar schön sein, wenn wir selig sind - um jetzt mal biblisch zu sprechen - "von Ewigkeit zu Ewigkeit".

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.


"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5164

Re: alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...

von Cleopatra am 10.05.2023 07:45

Guten Morgen, 

ein wirklich hoch interessantes, aber auch wichtiges Thema, welches du neu aufgreifst, Burgen.

Mir ist eines aufgefallen, dazu würde ich gerne kurz etwas schreiben, bevor ich auf das Thema komme:


Burgen: 1.Joh 4,17 sagt ja: - gleichwie, so wie Jesus ist, sind auch wir in dieser Welt - , schaue ich aber auf mich zB, lege ich niemanden die Hände auf, sodass ein anderer von Schmerzen da und dort usw. geheilt ist. Und ich spreche auch nicht zu den verharmt aussehenden Gegenüber - tue Buße, kehre um, dann zieht Jesus in dich hinein usw.

Pluesmors: Daß wir in der Welt nicht genauso wie Jesus sein können, ist klar. Er ist der vollkommene Sohn Gottes. Ganz ohne Sünde und Makel. Voll unendlicher Liebe, Barmherzigkeit und Treue. Das können wir alles nicht sein. Aber wir können, wie der Vers es anfangs sagt, "dem Tag des Gerichts voller Zuversicht entgegensehen; denn so wie Christus mit dem Vater verbunden ist, so sind ja auch wir es in dieser Welt" (GNB). In diesem Sinne sind wir "wie Jesus in dieser Welt", nicht mehr verzweifelnd in der Furcht vor einem schlimmen Ende, sondern befreit zu einem Leben mit Gott kraft seiner Auferstehung. Halleluja!

Burgen: Jesus hatte vor seinem Tod, der Auferstehung und Ausgießung des Heiligen Geistes obiges jedoch getan. Und viele wiedergeborene Christen tun dieses ebenfalls. Oft sogar vor laufender Kamera während oder nach Konferenzen. Die Evangelien sprechen davon, dass wir Menschen sogar noch mehr als Jesus tun werden, denn seine Wirkungszeit war auf Israel und nur auf drei Jahre beschränkt. Wir, während des Wachstums im Glauben haben meist um die 20-40 Jahre Zeit. Dieses geschieht meist im kleinen Kreis, oft auch während des Gottesdienstes. Gottes Gnade ist nicht beschränkt. Einzelne Menschen lehren Heilung. Jesus hat jeden Tag geheilt. Und er hat sogar allein durch sein Wort geheilt, auch ohne die zu heilende Person zu sehen aufgrund des Glaubens guter Freunde.

Ich finde, dass wir aufpassen müssen, dass wir nicht zu viel in einzelne Bibelverse hineininterpretieren. Vor allem dann, wenn nicht ganz klar gesprochen wird.
Ich habe mal nachgesehen, was in 1. Johannes 4,17 steht: 

"Hierin ist die Liebe bei uns vollendet worden, dass wir Freimütigkeit haben am Tag des Gerichts, denn wie er ist, sind auch wir in dieser Welt."

Es geht im ganzen Kontext die ganze Zeit um die Liebe. Und in diesem Vers wird der Tag des gerichts genannt (zuvor wurde Jesu Liebe genannt, die für uns zur Sühne wurde).

Auch der Vers, dass die Jünger noch mehr großes tun werden, als Jesus selbst, bedeutet nicht zwingend, dass wir heute große Wunder tun und spektakuläres regelmäßig. Ja, ich kenne auch die Gabe der Heilung, mir geht es jetzt darum, einzelne Versen nicht zu viel hineinzuinterpretieren, was so da nicht genau steht.


gerade als Suche eingegeben: Gesetz vs Gerechtigkeit. Das habe ich vorher noch nie getan. Und finde dies hochinteressant. vielleicht hat jemand auch Interesse daran aus der jeweiligen heutigen Sicht seine eventuellen Frage neu zu bedenken?

Das Thema Gesetz und Gerechtigkeit ist ja sehr komplex. Ich denke da an die Extreme, die noch entstehen können: Gesetzlichkeit vs falsch verstandener Freiheit.
Als Christen haben wir heute ja auch Richtlinien. Wir werden zwar nicht sofort bestraft, wenn wir sie nicht befolgen, aber dass sie negative Folgen (spätestens für unser Gegenüber) haben, ist ja auch klar.
Da gibt es zb die wiederholten Warnungen zum Thema Zunge und Mundwerk
Es gibt auch Ordnungen und Maßstäbe im neuen Testament zum Thema zwischenmenschliche Beziehung, Vergebung, Ehe, Gemeindeleben und Akzeptanz der Obrigkeit. 

Der Unterschied- so denke ich- ist vor allem der, dass unser Heil nicht davon abhängt, ob wir uns nun daran halten, oder nicht.
Wohl aber denke ich, dass wir auch eine Verantwortung haben vor anderen Menschen, die uns "beobachten" und sehr wohl auch schnell Urteile bilden.

Wenn ich an die Zeit zurückdenke, wie schnell die Christen  in letzter Zeit beobachtet wurden in meiner Umgebung und was für Feedbacks und Einschätzungen ich da zu hören bekam...  Natürlich sollten wir uns nicht von solchen Gedanken zu sehr unter Druck setzen lassen, aber meiner Meinung nach sollten wir wohl wissen, dass wir natürlich auch diese Verantwortung haben.

Ganz spitz gesagt: Einem Clown nimmt man ein "nun sei doch mal was ernster" nicht ab. 
Wenn jemand zB immer schlecht gelaunt aussieht, glaubt man ihm nicht, wenn er von der tiefen Freude über Sündenvergebung spricht

Die Freiheit hingegen, von der oft gesprochen wird, steht im direkten Zusammenhang mit dem Dienst. das finde ich interessant, das muss unbedingt auch so verstanden werden:

Galater 5, 13: Denn ihr seid zur Freiheit berufen worden, Brüder. Nur ⟨gebraucht⟩ nicht die Freiheit als Anlass für das Fleisch, sondern dient einander durch die Liebe!

Das ist doch interessant, oder? Direkt danach geht es darum, dass wir nicht "einander beißen und fressen sollen". Schöne Redewendung aus der Bibel 

Insgesamt scheint das Thema sehr komplex zu sein. 

Dies sind so meine ersten Gedanken dazu im Groben:
Gesetzlichkeit vs Freiheit (so verstehe ich die Folge von Gesetz vs Gerechtigkeit)
Beides nicht im Extremen, bzw so verstehen, wie es im Kontext auch gemeint ist.


LG Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten
1  |  2  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum