Luthers Disputatio de Homine: “Partialaspekt der Heiligung” ?

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Burgen

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Re: Luthers Disputatio de Homine: “Partialaspekt der Heiligung” ?

von Burgen am 13.05.2023 09:15



Luthers Disputatio de Homine: "Partialaspekt der Heiligung"

 

Jesus.de
https://forum.jesus.de › ... › Theologie
vor 2 Tagen — Diesem"Totalaspekt" der Erlösung ordnet Luther dann den "Partialaspekt" der Heiligung unter (Th. 36.38), der zeigt, dass Christi ... 

Vielleicht gibt es hier gute Lesegedanken zum Thema. 

Bei meinem obigen Link von dem großen Wissenschaftsverlag öffnet sich  nicht mehr der Inhalt dazu. 

und hier: 


Warum Heiligung alles andere als passiv ist

EBTC
https://www.ebtc.org › blog › warum-heiligung-alles-a...
11.11.2021 — Die Vorstellung, dass Heiligung vonstattengeht, ohne dass wir uns dabei Mühe geben müssen ist ein beliebter, hartnäckiger Mythos.
Es fehlt: partialaspekt ‎| Muss Folgendes enthalten: partialaspekt 

:::: 
Ich fand die unterschiedlichen Beitragsseiten recht erstaunlich, interessant und bin darüber erstaunt, was und wie die Leute kompliziert zu den guten Themen denken. 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten

Merciful

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Beiträge: 2283

Re: Luthers Disputatio de Homine: “Partialaspekt der Heiligung” ?

von Merciful am 13.05.2023 11:46

Ich würde in einer Prüfungssituation darauf hinweisen, dass die Begriffe
Totalaspekt (der Erlösung) und Partialaspekt (der Heiligung)
in der einschlägigen Literatur kaum zur Sprache kommen.
 
Denkbar wäre, dass diese Begriffe unterschiedliche Betrachtungsweisen
der Aussage 'simul iustus et peccator' zum Ausdruck bringen.
 
Also etwa 'ganz Gerechter und ganz Sünder'
versus 'teilweise Gerechter und teilweise Sünder'.
 
Wesentlich wäre hierbei, dass die Gerechtigkeit des Glaubenden
als eine ihm von außen zugerechnete Gerechtigkeit wahrgenommen wird.
 
In diesem Sinne wird der Glaubende als in Christus vollkommen gerecht erkannt.
In sich selbst aber ist der Glaubende nichts als ein Sünder.
Er findet sein Heil in der zuvorkommenden Gnade Gottes.
 
Aufgrund der Verwirklichung dieses Heils durch den Glauben, die sich
als Erneuerung und Heiligung des Denkens, Wollens und Tuns vollzieht,
wird der Glaubende in der Welt nach beiden Seiten hin wahrgenommen.
 
Sowohl die Früchte des neuen Lebens werden offenbar werden als auch
die alten Neigungen des Fleisches werden hier und da noch sichtbar sein.
In diesem Sinne würde jene Betrachtungsweise verständlich werden,
die den Glaubenden als teilweise gerecht und teilweise sündig beurteilt.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.05.2023 11:47.
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