Eine Frage zu Markus 10,18
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Re: Eine Frage zu Markus 10,18
von Burgen am 07.04.2025 10:15
Hallo Cleo,
diese von dir genannte Bibelstelle ist in den 10 Geboten des AT verankert. Und durchzieht mehr oder weniger das ganze AT.
(Jakobus 4,17
Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut's nicht, dem ist's Sünde.)
Der reiche Jüngling scheint sich vor Jesus zu demütigen indem er [vielleicht scheinheilig] fragt.
Allerdings ist er sehr selbstbewusst in der Antwort zu Jesu, alles was die 10 Gebote sagen, immer getan und eingehalten zu haben.
Das kann aus eigener Anstrengung und WillensKraft niemand.
Und trotz, dass er alles eingehalten hat was die 10 Gebote als Gesetz vorschreiben, weiß er in seinem Innersten, dass dies nicht ausreicht. Vermutlich fühlt er eine innere Leere.
Denke, dass dies jede/r gläubige Mensch irgendwann mal oder öfter während seines Glaubens und Weges mit Jesus erfährt - diese innere Leere, eine gewisse Unzufriedenheit, vielleicht immer das Gefühl auf der Stelle zu treten. ... Und dies kann sogar weh tun.
Das zeigt jedoch auch auf, dass ein geistlich gelebtes Leben nicht in Gesetze eingemauert werden kann.
Wir wissen bis heute - bezüglich unseres Landes - dass Überregulierung irgendwie Leben und Lebendigkeit tötet.
Nur ein einziger Fehler, zB beim Verkehr auf der Straße kann unabsehbare Folgen für einen selbst und andere haben.
Dieser junge, reiche Mann ist ähnlich wie Hiob, selbstgerecht, vermutlich aufgrund seiner Eltern sogar sehr angesehen in seiner Dorfschaft. Und dennoch lässt ihn das Gefühl nicht los, dass etwas fehlen würde.
Sicherlich hat er gesehen und auch gehört von dem, was Jesus auf seiner Wanderschaft und in der Synagoge alles getan hat. Und neugierig, vielleicht mit Bewunderung in menschlich demütiger Haltung nennt er Jesus gut. Das weist Jesus natürlich sofort zurück, denn das wäre total fleischlich und eine Versuchung des Fleisches für Jesus.
Jesus selbst weist sofort auf den Vater, seinen Vater. Denn Jesus tut ausschließlich das, was er den Vater tun sieht und ihm aufträgt [frühmorgens im Zwiegebet].
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Jesus sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein Mk 10,18 // die 10 Gebote ua
(Mt 19,16–26; Lk 18,18–27)
Martin Luther, Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers (1984); Bible. German. (Deutsche Bibelgesellschaft, 1984), Mk 10,17+18
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LG
Burgen
was ist das Evangelium? was ist die Errettung? ... Beitrag von Leah
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Eine Frage zu Markus 10,18
von Cleopatra am 07.04.2025 07:31Guten Morgen,
gestern stieß ich während der Gemeindestunde auf diesen Bibelvers:
Markus 10, 17 Und als er auf den Weg hinausging, lief einer herbei, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Lehrer, was soll ich tun, damit ich ewiges Leben erbe? 18 Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott.
Hat jemand eine professionelle antwort darauf, wieso Jesus das so gesagt hat?
Er ließ sich ja auch Lehrer nennen (im Judentum war diese Bezeichnung der höchste Lehrer-Status meine ich, den bekam man nicht einfach nur, wenn man auftrat und eine Autorität für sich beanspruchte).
Wieso korrigiert er hier und sagt das?
Gibt es da zu diesem "Gut" eine jüdische Hintergrundinformation, um das besser zu verstehen?
Liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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