Konzepte in der Bibel? zb. Gott zum Ebenbild ...

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nusskeks

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Re: Konzepte in der Bibel? zb. Gott zum Ebenbild ...

von nusskeks am 25.06.2025 11:19

Hallo Burgen,

 

danke für deinen gedanklich weiten Beitrag zur Frage der Ebenbildlichkeit. Es ist in der Tat ein grundlegendes Thema, das nicht nur die ersten Seiten der Bibel betrifft, sondern auch im Neuen Bund immer wieder anklingt – von der Schöpfung bis zur Neuschöpfung in Christus.

Was bedeutet es, dass der Mensch „im Bild Gottes" geschaffen wurde (1Mose 1,26–27)? Die Bibel selbst deutet diese Aussage nicht in körperlichen oder biologischen Kategorien – auch wenn Gott sich dem Menschen in menschlicher Sprache und oft anthropomorph offenbart. Vielmehr geht es in der Ebenbildlichkeit um den Auftrag und die Stellung des Menschen in der Schöpfung: Er ist Repräsentant Gottes auf Erden, mit Verantwortung, mit Beziehungskapazität und moralischer Entscheidungsfreiheit ausgestattet.

Die Ebenbildlichkeit zeigt sich also weniger im Aussehen, sondern in der Berufung: Der Mensch soll „herrschen" – aber im Sinne Gottes, also fürsorglich, bewahrend, im Einklang mit seinem Schöpfer (1Mose 1,28; Ps 8,5–7). Doch diese Ebenbildlichkeit wurde durch den Sündenfall tief beschädigt. Sie ist nicht ausgelöscht, aber entstellt. Deshalb spricht Paulus davon, dass wir in Christus erneuert werden „nach dem Bild dessen, der uns geschaffen hat" (Kol 3,10). Die vollkommene Ebenbildlichkeit zeigt sich letztlich in Jesus Christus selbst, der das wahre Bild Gottes ist (Kol 1,15; Hebr 1,3).

Du hast auch den Heiligen Geist und die Lebendigkeit Gottes angesprochen. Tatsächlich: Die Wiederherstellung des Menschen geschieht nicht durch äußere Technik, sondern durch Gottes Geist, der neues Leben schenkt (Joh 3,5–6; Titus 3,5). In dieser neuen Schöpfung – die mit der Wiedergeburt beginnt – werden Menschen wieder zu dem, wozu sie eigentlich geschaffen wurden: als Spiegel göttlicher Herrlichkeit (2Kor 3,18).

Ebenbildlichkeit ist also keine statische Eigenschaft, sondern eine dynamische Berufung, die in Christus ihre Erfüllung findet und in der Gemeinschaft mit ihm wiederhergestellt wird.

gruß
nk

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Burgen

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Re: Konzepte in der Bibel? zb. Gott zum Ebenbild ...

von Burgen am 25.06.2025 09:23



Die heutige Tageslese : Mt 10,26b-33 passt mMn ganz gut zu diesem Thema hier: 

Menschenfurcht und Gottesfurcht (par: Lk 12,2-9 - Lukas war ja damaliger Arzt) 

26,b Es ist nichts verborgen, was nicht offenbar wird, 
und nichts geheim, was man nicht wissen wird.        (Mk 4,22 ; Luk 8,17) 

27 Was ich euch sage in der Finsternis, das redet im Licht; 
und was euch gesagt wird in das Ohr, das predigt auf den Dächern. 

28 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, 
doch die seele nicht töten können; 
fürchtet euch aber viel mehr vor dem,
der Leib und Seele verderben kann in der Hölle.      (Hebr 10,31 ; Jak 4,12)  

29 Kauft man nicht zwei Sperlinge (Spatzen) für einen Groschen? 
Dennoch fällt keiner von ihnen auf die Erde ohne euren Vater. 
[mir letztens direkt vom Dach vor die Füße] 

30 Nun aber sind auch eure Haare auf dem Haupt alle gezählt.   (Apg 27,34)  

31 Darum fürchtet euch nicht; ihr seid besser als viele Sperlinge/Spatzen.   (Kap 6,26)  

32 Wer mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen  
vor meinem himmlischen Vater.   ( Offb 3,5)  

33 Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich 
auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater.   (Mk 8,38 ; Luk 9,26 ; 2.Tim 2,12) 

Luth 84  



 


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Burgen

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Konzepte in der Bibel? zb. Gott zum Ebenbild ...

von Burgen am 25.06.2025 08:50


Hallöchen 


Kon·zept /kɔnˈt͜sɛpt,Konzépt/ Substantiv, Neutrum [das] 

1. skizzenhafter, stichwortartiger Entwurf, Rohfassung eines Textes, einer Rede o. Ä. "das Konzept eines Briefes"
2. klar umrissener Plan, Programm für ein Vorhaben "ein klares, vernünftiges, bildungspolitisches Konzept haben, entwickeln"
obiges Zitat aus Oxford Wörterbuch 

Wir lesen ja öfter mal in christlichen Büchern von Konzepten innerhalb der Bibel und ihren Aussagen. 

Und gestern fragte ich mich, aufgrund eines biblischen Bibelstellenregister zum ua Thema "Gottes Ebenbildlichkeit". 
Diese aussage finden wir im ersten Bund genauso im zweiten Bund. 
Und ich finde, da ist irgendwie kein Unterschied. Denn Gott sagte auf den ersten seiten der Bibel: Lasset uns Menschen machen uns zum Ebenbild. 

Was also ist damit gemeint? Gott ähnlich aussehend? Vom Körper, Gliedmaßen usw. bis hin umfassend zur Seele, Körper und Geist? Von Haus aus war der Mensch tot, aus Lehm und Sand gebaut. 

Aber dann wurde Gottes eigener Atem (wie eine Sauerstoffgabe per Op-Maske) hinzugefügt, ähnlich einem Luftballon. Und dieser Gottesatem bewirkte Lebendigkeit des Körpers, einschließlich Blutgefäße usw. Das ist schwer vorstellbar. 
Aber - Tiere sind ähnlich 'gebaut', ausser Fische. Hörte mal, sie seien etwas Besonderes und anders als andere Tiere oder natürlich anders als Menschen. 

Und jetzt zZt werden Roboter dem Menschen von Menschen ähnlich gleich gebaut. Auch sie erfahren und erfuhren bis jetzt reichlich Veränderung, bis hin zu KI usw. Es gibt kaum noch Smartphone - selbst für 80 jährige Menschen, welche sozusagen unkompliziert auf einen Blick zu durchschauen sind und angewendet werden können. alles in dem kleinen Baukasten ist energetisch fast unsichtbar miteinander in strikte Bahnen verknüpft. Würde eine energetische Leitung gestört, würde vielleicht ein ganzer Anhang darin in Mitleidenschaft gezogen. 

Und der Schöpfer-Gott ist heiß wie die heißeste Feuerbrunst oder Sonneneinstrahlung. Wir gehen ja wieder auf den sogenanntesten heißen Sommer zu - in schwindelten Celsius, wo alles verbrennt und verdorrt und verdunstet. 
Aber das ist immer noch nicht das Ende - denn Gott ist lebendig wie eh und je. 

Wie aber kann man diese Lebendigkeit und Ähnlichkeit im Menschen festmachen? 
Und wir wissen, dass alles zwei Seiten hat, manchmal sogar viel mehr als zwei Seiten ... 

Was also bedeutet die Ebenbildlichkeit des Menschen und welche Wirkung und Auswirkung hat dies? 
Auch der geborene Menschensohn Jesus ist das Ebenbild Gottes, des Vaters - und handelt, denkt und spricht wie Gott, der Schöpfer indem er sagt und es geschieht. Und wir als nachgeborene fleischliche Menschen ?, die ebenfalls aus Körper, Seele und Geist bestehen? Wie er. 

Das was in der Bibel steht ist ja nicht 'nur' philosophisch zu verstehen, zu glauben und materialistisch anzuwenden. 
Denn Gott sprach - und es geschah - und geschieht auch heute ... 


burgen 





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

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