Sterbehilfe - wie stehe ich als Christ dazu?

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Michael-A

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Sterbehilfe - wie stehe ich als Christ dazu?

von Michael-A am 18.11.2014 10:37

Warum gibt Gott dem Leidenden Licht und Leben denen, die verbittert sind, die sich sehnen nach dem Tod, doch er kommt nicht?
Hiob 3,20-21
(Text entnommen aus Tägliche Losungen von 18.11.2014)

Wie die Menschen schon vor fast 3000 Jahren mit den Tod umgingen, ich bin erstaunt. Hiob könnte genaso heute die Frage gestellt haben. Nun gut, wir können heute nachlesen, wie Gott an Hiob wunderbar gehandelt hat. Das ist dann wunderbar. So ist Gott!
Ansonsten finde ich das Thema eine sehr schwierige Sache. Besonders für uns, die wir am wenigsten betroffen sind. Es wäre Super, wenn hier Menschen zu Wort kommen, die von Tod buchstäblich gerettet werden konnten. Einfach als kleine Ermutigung vom Sterben wollen wegzukommen.
Nein, keine unendliche Diskusion bitte, das bringt zu Nichts, eher lebensmachende Ermutigungen bitte. Ich habe auch ein Zeugnois, aber ich möchte nicht vorweggreifen.
Ich danke Euch allen.

Friede sei  mit Dir und deinem Haus (auch Familie gemeint...)!
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"Nur wer sich geliebt weiß von Jesus, kann echt Liebe weitergeben."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.11.2014 10:45.

Michael-A

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Zeugnis

von Michael-A am 18.11.2014 15:10

Dieser Bericht ist nicht für Kinder unter 12 Jahren geeignet. Ich bitte jene Gruppe, eure Eltern mit an den PC zu kommen! Danke!


Es passt nicht 100 % zig zum Thema „Sterbehilfe", aber zum Thema „Rettung vor den Sterben" Denn Tod ist Tod, ob mit Hilfe oder ohne Hilfe. In beiden Dingen bist du von einer wahnsinnigen Einsamkeit gepackt und des Nichtsverstandenseinsgefühls ist sehr groß. Du siehst nur noch einen großen Berg, über den du einfach nicht mehr rüber kommst, jedenfalls nicht ohne jede echte Hilfe. Du leidest seelisch sehr schwer an dich selber. Dieses kann körperlich noch viel größer sein und du willst nur Erlösung. Ob der Tod diese echte Erlösung ist, mag und möchte ich nie behaupten. Das überlasse ich Gott auf seinem Thron. Am Kreuz ist Jesus auch gestorben, vielleicht war es für den gelittenen Körper eine Befreiung, aber keine echte Erlösung. Gott hat viele Wege, das Sterben kann auch ein Weg sein, aber nie Nachahmenswert. Gott allein muss über mein Leben regieren und ich nicht!

1983 war es. Meine enge Freundin machte mit mir Schluß. Sie ließ mich eiskalt stehen und ich fühlte diese Kälte stärker, als die Wärme von Jesus. Liebe Geschwister, dies kannst du wirklich in den Augenblick erleben. Wer das nicht zugibt, ist sich selber nicht ehrlich genug. Jedenfalls sah ich keinen Weg der Lösung und Erlösung. Es kam soweit, dass ich nur noch meinen Berg von Problemen sah, der unüberwindlich schien.

Ich war drauf und dran mein Leben zu beenden. "Abraham hörte auf Gott mehr als auf sich und wollte gerade sein Sohn mit dem Opfermesser den Herrn seinen Sohn Isaak opfern. Doch Gott rief ihm laut an und Abraham band den Jungen los und opferte das Widder, welches sich im Gestrüpp verfing." In den Augenblick, wo ich mein Werkzeug zum Töten ansetzten wollte, spürte ich wie eine Hand meine Hand weg führte und ich voll in das Bettzeug stach und ich blieb am Leben und schlief ein. Im Traum erschien mir der Herr in einer (wie in der Offenbarung) Kutsche mit acht weißen Pferden zu mir kam, aus der Kutsche ausstieg, mich aus dem Bettchen auf seinem Arm nahm und mit mir redete: „Michael, ich habe Dich lieb, wie ich jeden liebe, der zu mir kommt. Du musst noch viel lernen durch mich, meinen Wort und den heiligen Geist. Du sollst dann eines Tages anderen Lehren und ihnen den Weg zu mir zeigen. Ich bin immer bei dir, egal was kommt. Du wirst nicht groß sein, aber mein Kind." Dann legte er mich zurück ins Bett und deckte mich zu und er stieg in die Kutsche, so wie er kam, verschwand er auch wieder. Und ich wachte am nächsten Morgen auf und das Werkzeug war nicht bei mir, sondern in der Schublade, wo es hingehört. Nur das kleine Loch war da. Ich bekam dann ein neues Deckbett... Die Person und ich sind heute noch gut befreundet. Es wurde nie meine Frau, aber eine gute Freundin, für die ich immer noch bete, sie hat es einfach schwer im Leben und braucht Gebet....

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Sterbehilfe - wie stehe ich als Christ dazu?

von MichaR am 19.11.2014 11:44

Hallo Michi,

Danke für deine Zeilen, - denke wenn hier noch keiner geschrieben hat, dann wohl, weil man nicht recht weis was man dazu schreiben sollte...
Aber Du hast Recht, es gibt den Herrn Jesus, und wir haben den Herrn Jesus, der uns "Genüge gibt in allem" - der uns tröstet, ermahnt, erbaut, und i.d.R. herausliebt aus unseren "Sümpfen". DAS ist entscheidend!

Ist er nicht herrlich, unser Heiland?  

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Michael-A

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Re: Sterbehilfe - wie stehe ich als Christ dazu?

von Michael-A am 19.11.2014 15:22

Einfach nur Danke! Mehr möchte ich nicht sagen...

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Sterbehilfe - wie stehe ich als Christ dazu?

von Wintergruen am 20.11.2014 11:22

Hallo ihr Lieben 

also das Thema war ja in den letzten Tag stark in den Medien vertreten.

biblisch gesehen sollte man selbst seinem Leben kein Ende setzen..  .. Ich habe mir selbst ein paar Gedanken dazu gemacht und weiß keine Antwort auf das, wenn es um betroffene Menschen geht, die wegen einer Krankheit unter starken Schmerzen leiden . Ich glaube ein gesunder Mensch kann sich nicht in deren Haut versetzen und diese Schmerzen auch nicht nachfühlen. Ebenso wenig kann man sich nicht  in der Lebensmüdigkeit  reinversetzen des Patienten womöglich auch noch alt ist , das Leben gelebt habt ,nihct mehr kann,  die Aussichten auf Heilung abosolut gescheitert und vollkommen aussichtslos,erfolglos, sind  , mitnter das Leiden unter starken Schmerzen sehr groß  , den Wunsch hat  davon erlöst zu werden und zu sterben,  dann weiß ich wirklich nicht was besser wäre zu tun . Ich kann für mich nur sagen, möge der Herr mich jemals vor so einer Entscheidung bewahren . Ich denke das jegliches Geschreibsel darüber eigentlich sinnlos ist..da der eine so denkt , der andere so.. Die Entscheidung darüber muss wohl jeder selbst treffen wenn es ihm möglich ist. Hier in Deutschland ist ja Sterbehilfe verboten . Ob dieses legalisiert werden soll, da bin ich geteilter Meinung u. a.  weil man eben auch viel Schmu  mit betreiben kann  . Ich persönlich denke, das JEDER in einer exremen Situation sich lieber den vorzeitigen Tod wünschen würde als starke Schmerzen in Kauf zu nehmen, wo das natürliche Sterben eh  eine Frage der zeit wäre... Gott würde sicher diese Entscheidung verstehen und die Schwäche des Menschen akzeptieren 
LG 

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solana

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Beiträge: 4164

Re: Sterbehilfe - wie stehe ich als Christ dazu?

von solana am 20.11.2014 12:00

Ja, ich denke auch, dass es sehr schwer ist, sich in einen "sterbewilligen" Menschen hinein zu versetzen.
Es ist aber auch sehr schwierig, Grenzen zu ziehen, wenn einmal die "gesetzliche Freigabe" da ist.

Wenn jemand bspw in einer tiefen Depression steckt und sich nicht vorstellen kann, dass das Leben jemals wieder lebenswert sein könnte, dann will er ja ganz freiwillig aus dem Leben scheiden.
Es gibt auch folgenden Fall gar nicht so selten: jemand hat akut ganz starke Schmerzen hat und will nur, dass sie aufhören; er ist so in akuter Qual, dass es ihm unmöglich scheint, abzuwarten, bis es ihm wieder besser geht.  Und wenn er dann eine längere schmerzfreie Zeit hat, kann er sich gar nicht mehr vorstellen, sein Leben vorzeitig zu beenden.
Jetzt ging auch ein Fall durch die Medien: ein altes Ehepaar (beide über 90, beide gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe, aber noch ganz selbständig) hat sich gemeinsam das Leben genommen, damit nicht beim plötzlichen Tod eines Ehepartners der andere allein dasteht - finde ich irgendwie ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, dass ein alter Mensch nach dem Tod des Partners dann wirklich so ganz allein ist . Das hat mich ziemlich erschüttert.
Oder die unheilbar an Krebs erkrankte junge Frau, die sterben wollte, noch bevor sich die Krankheit überhaupt manifest zeigte...es gibt ja doch auch bei Krebs immer wieder mal völlig "unerklärbare" Spontanheilungen oder Krankheitsverläufe, bei denen aus prognostizierten 2 Monaten noch 20 Jahre werden ....

Und dann gibt es wieder Fälle, wo ich gut nachvollziehen kann, dass jemand einfach an Grenzen kommt, wo er es nicht mehr ertragen kann ...

Da bin ich sehr froh, dass ich nicht über Gesetze entscheiden muss.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Christof
Gelöschter Benutzer

Re: Sterbehilfe - wie stehe ich als Christ dazu?

von Christof am 21.11.2014 02:24

Liebe Geschwister,

ich denke das Problematische an Sterbehilfe ist der Druck der schon dadurch entsteht, dass es die Möglichkeit gibt. Die meisten Menschen mögen doch den anderen nicht zur Last fallen und da mag die Versuchung groß sein den Freitod zu wählen. Hier sehe ich das Problem...

In Liebe
Christof

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