Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum HERRN - Jeremia 29,7

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum HERRN - Jeremia 29,7

von Burgen am 01.10.2020 23:12



Ihr Lieben, 

wir sprechen in dem anderen Thread gerade sehr interessant darüber, ob es wichtig ist, dass die Männin (AT) 
sich dem Mann unterordnet und in der Gemeinde nicht zwischenredet während des Gottesdienstes.
Auch laut Paulus darf sie kein Führungsamt ausfüllen. 

Zum obigen Thema: 
Das ist natürlich ein nicht so einfaches Thema, denn in der Politik geht es eben nicht um Religion. 
Religion ist aber auch etwas anderes als dazu zu stehen, dass Jesus Christus mein Herr und Heiland ist. 
Religion ist sehr verwandt mit Religiosität. Religiosität finden wir in dem Beharren auf den Gesetzen aus dem AT. 
Und ich denke, dass Paulus und seine Berufung und sein Weg des Glaubens genau zwischen AT und NT angesiedelt ist. 
Durch ihn lernen wir, wie Gemeinde funktionieren kann.  

Gemeinde ist einerseits die Gemeinde vor Ort, da wo GD durchgeführt wird und Gemeinschaft der Gläubigen gelernt wird. 
Gemeinde geht jedoch auch darüber hinaus, denn die Braut Christi ist verteilt auf die ganzen Kontinente. 
Und ganz viele sind schon längst gestorben und werden zu einem bestimmten Termin, der niemanden bekannt ist 
auferstehen. 

Und genau dahinein spricht Jeremia den Vers aus:
Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum HERRN, denn wenn es ihr wohlgeht, so geht es euch auch wohl. 

Da denke ich auch daran, dass Mann und Frau gleichermaßen in der Verantwortung stehen. 
Gut wäre es zB, wenn die Gemeinde vor Ort auch in dieser Situation Ideen entwickeln können, wie dieses funktionieren 
könnte. Was würde daraus erwachsen, wenn bei der Umsetzung Mann und Frau eine Einheit werden würde? 

Da denke ich daran, dass gesagt wird: Stellt euer Licht nicht unter den Leuchter. 


Gruß Burgen 



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Cleopatra
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Re: Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum HERRN - Jeremia 29,7

von Cleopatra am 02.10.2020 07:33

Guten Morgen,
 
- liebe Burgen, geht es dir um die Initiative von Christen für ihre Stadt?
 
Das ist eine schöne Idee, es gibt zB bei mir in der Umgebung einen Ort, in dem die Bewohner zusammen durchgesetzt haben, dass ein Ärztehaus entstanden ist, dort in der Dorfkneipe herrscht ganz viel Zusammenarbeit, viele Bewohner haben dort an einem Abend "Schicht".
Das finde ich total schön.
 
In meinem Dort leben auch mehrere Christen und wir leben harmonisch miteinander, allerings würde mir da jetzt nicht einfallen, was ich für unser Dorf groß tun könnte.
 
In 1. Timotheus 2,1-4 wird das auch wiederholt, was du Burgen aus Jeremia zitiert hast:
 
1 So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen,
2 für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit.
3 Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland,
4 welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
 
Wir haben es hier ja auch noch ziemlich gut im Gegensatz zu anderen Ländern und Kontinenten.
Und das sollten wir auch nicht als selbstverständlich ansehen, sondern wirklich dankbar sein.
Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass so manches Gebet dafür gesorgt hat.
 
- Ich habe jetzt nicht so ganz den Zusammenhang von diesem Thema zu "Mann und Frau" verstanden.
Ist es, weil das Thema noch wegen dem Nachbarthread im Kopf ist, oder hattest du bei Thread erstellen an etwas anderes gedacht als das, was ich beantwortet habe?
 
Ich erlebe Verheiratete sehr oft als geniales Team, die so gut "funktionieren", weil sie sich gegenseitig kennen und aufeinander aufpassen und einander wertschätzen. Das hat ja eben wie öfters geschrieben nichts mit "Unterordnung" zutun. Schlimm ist ja, wenn ein "Konkurenzkampf" entsteht und nicht mehr miteinander- sondern gegeneinander gegangen wird. Das aber widerrum kann passieren, wenn es falsch verstanden wird oder wenn sich nicht an die Ordnungen gehalten wird, die Gott sich ausgedacht hat- meiner Meinung. Wobei sowas schwer zu pauschalisieren ist.
 
 
- Zum Thema Gemeinde und Braut Jesu wird ja auch in der Bibel klar unterschieden. Mir ist aufgefallen, dass öfters, wenn es in Gesprächen um die heimatliche Gemeinde, also die Zusammenkunft von Christen in der Nähe geht, bei konkreten Punkten übergeschwenkt wird in "ja aber wir sind ja als Braut Jesu komplett Gemeinde, also nicht nur unsere Zusammenkunft, sondern alle Christen gemeinsam".
Ja, das stimmt auch, aber ich denke, dass wir anhand der Bibelstellen immer sehr gut erkennen können, wann von Ordnungen und Aufgaben in der Gemeinde als Zusammenkunft (auch so ein altes Wort, mir fällt kein neueres Wort dazu ein) geschrieben wurde und wann das allemeine Leben als Braut Jesu/Christ gemeint ist.
Liebe Grüße, Cleo
 
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Burgen
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Re: Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum HERRN - Jeremia 29,7

von Burgen am 02.10.2020 08:37




Liebe Cleo, danke für deinen wunderbaren Beitrag. 

Ja, der andere Thread über Mann und Frau, ihr Leben in Ehe, Gemeinde und 'Gesellschaft' bewegen. 

Mir ist zB aufgefallen, wenn Missionare nach Afrika kommen und von Jesus sprechen, häufig sichtbare Veränderungen die Folge sind. Den Menschen vor Ort wird geholfen durch Verkündigung und Leben spendende durchgreifende persönliche Veränderungen.  

Meist bilden sich zunächst kleine Gruppen von Frauen Männern wie Dorfälteste und viele Kinder. 
Das hat zur Folge, dass Brunnen, Schulklassen sowie ein Versammlungsraum, eine zentral gelegene kleine Kirche , ein Gotteshaus entstehen kann. 

Das sind nun ganz praktische Umsetzungen, die wichtig für aller Leben ist. 
Daneben wird oft erzählt und gezeigt, wie die einzelnen Menschen selbst, an sich selbst, in der Familie und zwischen Eltern und Kindern eine tragende und auffällige Veränderung stattfindet. 

Was mich ganz persönlich immer anspricht, ist, dass die Menschen innerhalb dieser grundlegenden Veränderungen durch das Leben mit Jesus und dem Heiligen Geist froh, dankbar und überaus fröhlich werden. 
Sie lernen auch wieder Verantwortung für das Leben zu übernehmen, indem das Land erneut sozusagen urbar gemacht wird. 

Und solange nicht große Saat-Firmen, Konzerne und soweiter sich dazwischen stellen, blühen ganze Dorfgemeinschaften auf. 
Vielleicht ganz simpel: Da wo unser Gott im Regiment ist, entstehen lauter kleine Oasen von Paradiesen. 
Und die gilt es zu schützen wie einen Augapfel. 

Auch bei uns früher, wenn sich ein Dorf neu um Gott, Jesus und den Heiligen Geist bildete, wurde zu Gottes Ehre erstmal eine Dorfkirche gebaut. Selbst die alten Pastoren hatten ihre kleine eigene Landwirtschaft. Erst später wurde daraus ein Studium der 'Geisteswissenschaften', und viele Studiengänge anderer Fächer fanden Eingang in die Theologie. 

Heute muss man in den westlichen Ländern suchen und mutig sein, kleine Oasen des Glaubens entweder zu finden oder zu gründen. 
Dabei denke ich daran, dass es natürlich kleine und große Gemeinden gibt. Jedoch durch Verfolgungen in den diktatorischen Ländern sind immer mehr Familien, Ehepaare, Singels auf sich allein gestellt und eben darauf angewiesen, zu wissen, dass Gott sie sieht. 

Jemand sagte, die chrisliche Gemeinde, der Tempel Gottes - so möchte ich sagen - ist die größte Organisation in der Welt. Vielfach unsichtbar. Jedoch durch Jesus Christus gerettet und erwartungsvoll die Auferweckung  erwartend. 
Ich stelle es mir grandios vor, wenn lauter Männer und Frauen aller altersstufen, samt ihrer Kinder, auch die, die nicht geboren werden durften oder konnten, sich bei Gott, dem Höchsten wiederfinden. Da werden alle einander durch den neuen Leib und den Heiligen Geist erkennen, zum Teil wiedererkennen. Da spielt es dann keine Rolle mehr, was zwischen Mann und Frau und Kindern auf Erden schief gelaufen war. 
Und Gott selbst wird alle Tränen abwischen und wir dürfen froh, freudig und glücklich sein. Voller Energie, und auch Reisen unternehmen. Vor allem die Zeit, die es dann ja nicht mehr zeitlich gibt, mit all den anderen friedlich, im Frieden Gottes genießen. 

Und dies können wir als Menschen schon hier einüben. - auf Erden, wie im Himmel - 


Gruß Burgen 



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Cleopatra
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Re: Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum HERRN - Jeremia 29,7

von Cleopatra am 02.10.2020 09:02

Liebe Burgen,
 
ich denke auch, dass wir Verantwortung haben, manchmal auch aktiv zu werden.
Ich hörte zum Beispiel letzte Woche von einer Frau, die in ihrer Gemeinde beim Umzug weitergab, dass sie Hilfe benötigte.
Daraufhin erhielt sie viele Zusagen, dass man für sie und gezielt für Hilfe beten würde.
Aber aktive Hilfe kam von diesen Christen nicht.
Das hat sich für mich erstmal nach einem schlechten Witz angehört, wobei jeder Einzelne vermutlich auch seine Gründe hatte, nicht helfen zu "können".
 Aber da dies von allen kam, ist es doch schon trauriges Ergebnis, fand ich.
 
Ich selbst hatte es anders erlebt- als ich umziehen musste (zwei Wochen zuvor erst erhielt ich die Zusage und den Termin) wurde einmal in der Gemeinde Bescheid gegeben und ca 30 Mann waren am Samstag morgen um halb acht bei mir und packten mit an, während die Frauen auf die Kinder aufgepasst haben (in unserer Gemeinde sind sehr viele Kinder), obwohl am Nachmittag sogar für viele ein Seminar stattfand.
Diese Fmailien haben einen sehr stressigen Samstag gehabt- und das gerne, für mich.
Ältere Frauen haben dann für die Verpflegung gesorgt.
Dies sorgte dann dazu, dass in der Nachbarschaft alle mitbekommen haben, wie lebendig unsere Gemeinde ist, wie hilfsbereit alle sind.
Noch heute- ca 6 Jahre später- erinnern sich die Nachbarn an den Tag, als ich einzog und so viele Helfer mit guter Laune und Lachen da waren.
 
Das ist ein Zeugnis, finde ich, ein sehr großes Zeugnis.
 
Es gibt viele Hilfsprojekte und die meißten sind ja christlicher Natur, und das finde ich auch total gut.
 
Ja, auch die Missionare, die in die Urstämme gehen, passen sich erstmal an, helfen, organisieren Ärzte und so weiter, während sie die Sprache lernen.
 
Ich denke, dass die Menschen so auch eher zuhören.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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Burgen
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Re: Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum HERRN - Jeremia 29,7

von Burgen am 02.10.2020 11:59



Dein Beispiel und die Unterschiede sind sicherlich auch deiner Krankheit geschuldet, 
neben dem, dass deine ganze Familie zu der Gemeinde zählt.
Stimmst du damit überein?

Das Beispiel von Afrika, meine ich, dass wir oft mehr lernen können wenn wir anderen von außen her zuschauen - wie halt
Familienkonstellationen, Veränderungen und Gottes Gaben samt Früchten in so einem Ur - Land, wie du es gerade nanntest.

Wir im Westen, besonders in unserem Land und ähnlichen, sind ja ziemlich "durchgestylt" , durchorganisiert.
Da fällt es nicht so leicht ,Beziehungen aufgrund von Paulus seinen Anordnungen, wie im Epheserbrief, Korintherbrief und bei Timotheus 
klaglos festzustellen.
Zumal wir ja 'auch' nur eben anders als in zB Afrika, Indien, ua Länder auch um unser Leben kämpfen.

Jedoch mit Gott, Abba - Vater und Jesus kann es leichter sein, trotz Schwierigkeiten.
Ja, wie oft geht es auch immer um die tiefen Herzensmotive und nicht small talk und seinen Willen elegant durchzusetzen.

Wenn man bedenkt, dass wir als Christen, mit Johannes sagen können: Ich bin der Mensch, die Frau, das Kind, der Mann,
den Jesus liebt, nimmt das auch den Krampf einer schwierigen Beziehung innerhalb der Ehe fort.
Und Freude, tiefe Freude, Respekt und Annahme können sich ausbreiten.

 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum HERRN - Jeremia 29,7

von Burgen am 02.10.2020 20:33



Heute am frühen abend bin ich mit den Hunden durch die Innenstadt zum Bus gegangen. 
Einerseits wollte ich wissen, wie die Leute in der Fußgängerzone "drauf" sind,
wieviele beieinander stehen und auch wegen der Masken im Gesicht. 

Es war alles recht locker, entspannt. Kleine Minigrüppchen, etliche, die einfach so da standen, manche 
mit dem Smartphone vor dem Gesicht. 
Alles in einem bunten Treiben. Fröhliche Gesichter, ernste, und verhärmte Gesichter. 

Dann fiel mir dieser Thread ein und versuchte diese Zone, Stadtteil zu segnen. 
Erst bat ich Gott um den Segen für diese Menschen und dann dachte ich, dass wir als Christen 
ja selbst diesen Segen aussprechen können und sollten. 

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mein Gebet nach oben hin "entwischte" und schnell konzentrierte ich mich 
wieder auf das was war. 
Vermutlich muss selbst das geübt werden, wenn es ehrlich sein soll und vielleicht sogar Frucht hervorbringen 
soll, die zu sehen sein wird. Wie immer diese auch dann aussehen wird. 

Zum Abschluss kaufte ich mir noch zwei Amerikaner und einen Apfelplunder. 
Die Verkäuferin ist Phillipinin und hat eine reizende Stimme, was ich ihr auf Nachfrage sagen konnte. 

Es war ein guter Tag heute. Wünsche euch ebenfalls gute Tage in eurer Stadt oder Dorf. 


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Burgen
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Re: Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum HERRN - Jeremia 29,7

von Burgen am 03.10.2020 13:42



Aus meinem Fenster heraus sehe ich zwei Fahnenmasten. 

Eine trägt die Europaflagge, die andere die Fahne von Deutschland. 

Da es fast windstill ist, hängen beide leider schlaff herunter.  

Doch freue ich mich über das trockene und teilweise sonnige Wetter an diesem Tag.

Bei uns hier ist es ruhig und auch vorhin waren kaum Leute draußen.

Mal sehen, was der Tag in unserer Stadt noch so bereit hat.


 

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