Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"

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solana

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Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"

von solana am 06.05.2015 10:18

Jonas schrieb:

ihr dürft mit Gott an seinen Reich bauen. Aber verkrampft nicht. Ihr seid nicht allein. Gott ist auch noch dabei, er baut mit. Gott hätte die Macht alles alleine zu bauen.

Aber freut euch, denn Gott freut sich, das ihr bei ihm seid. Also lasst uns freuen, etwas gemeinsam aufzubauen.

Hallo Jonas
Ja, so denke ich auch.
Es ist eine Auszeichnung und ein Vorrecht, dass Gott uns Menschen teilhaben lässt am Bau seines Reiches.
Und wir sollten uns darüber freuen und nicht spekulieren, "was jeder Handschlag bringt".

Pal schrieb:

WIEVIEL % SIND DEINE LEISTUNG; WIEVIEL % MUß GOTT TUN?


Da ist unser Denken wohl durch die heutige "Leistungsgesellschaft" vergiftet.
Geht es denn beim Bau von Gottes Reich um "Leistungsnachweise"?
Es ist doch dabei so wie mit allen guten Werken, die wir vollbringen können:

Eph 2,10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.

Hier geht es nicht darum, den "Eigenanteil" herauszuarbeiten, sondern gerade darum, das Eigene loszulassen und sich hinein nehmen lassen und das Leben führen, zu dem uns Gott bestimmt hat und das er in allem vorbereitet hat und in dem er uns auch nicht allein wurschteln lässt.
Gerade in diesem "Hineinnehmenlassen" erfüllt sich unsere Bestimmung, wir erfahren das  Leben in der Gemeinschaft mit Gott und in der Fülle und dem Segen, den Gott uns schenken will. Gerade in dem Gemeinsamen, nicht %ual auseinander gerechnet. In dem Ganzen sind wir ohne Gott 0%, mit ihm 100% - nicht aufgrund unserer eingebrachten Leistung, sondern aufgrund seiner Liebe, die wir in der Gremeinschaft erfahren und die aus unserer Schwäche und Unvollkommenheit einen perfekt passenden Baustein für sein Reich macht.

Nicht eine soundsoviel %ige Leistung macht unser Leben soundsoviel % erfüllt und sinnvoll.
Sondern ein Leben in der Gemeinschaft mit Gott, zu erfahren, wie er durch uns (als Werkzeug) wirkt und uns (als Gefäss) füllt.
Und dieses Wirken Gottes drückt sich im Zeugnis unseres Lebens aus und dadurch kann Gott auch andere Menschen erreichen.
Er wäre nicht auf uns angewiesen, wie Jonas gut anmerkte.
Er könnte bspw allen begegnen wie Paulus auf dem Weg nach Damaskus. ....
Freuen wir uns darüber und daran, dass er uns dennoch mitarbeiten lässt - auch wenn das bisschen, wasi wir dazu beitragen können, uns oft genug sehr "stümperhaft" erscheint.
Gruss
Solana
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Pal

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Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"

von Pal am 06.05.2015 11:08

Solana

Hier geht es nicht darum, den "Eigenanteil" herauszuarbeiten, sondern gerade darum, das Eigene loszulassen und sich hinein nehmen lassen und das Leben führen, zu dem uns Gott bestimmt hat und das er in allem vorbereitet hat und in dem er uns auch nicht allein wurschteln lässt. Gerade in diesem "Hineinnehmenlassen" erfüllt sich unsere Bestimmung, wir erfahren das Leben in der Gemeinschaft mit Gott und in der Fülle und dem Segen, den Gott uns schenken will.
Gerade in dem Gemeinsamen, nicht %ual auseinander gerechnet. In dem Ganzen sind wir ohne Gott 0%, mit ihm 100% - nicht aufgrund unserer eingebrachten Leistung, sondern aufgrund seiner Liebe, die wir in der Gremeinschaft erfahren und die aus unserer Schwäche und Unvollkommenheit einen perfekt passenden Baustein für sein Reich macht.
Nicht eine soundsoviel %ige Leistung macht unser Leben soundsoviel % erfüllt und sinnvoll. Sondern ein Leben in der Gemeinschaft mit Gott, zu erfahren, wie er durch uns (als Werkzeug) wirkt und uns (als Gefäss) füllt. . .... Freuen wir uns darüber und daran, dass er uns dennoch mitarbeiten lässt - auch wenn das bisschen, wasi wir dazu beitragen können, uns oft genug sehr "stümperhaft" erscheint.

Genau dem stimme ich zu!
Und ich gehe noch einen Schritt weiter:
Nicht 0,000000 % kann ich aus mir selbst heraus irgendetwas göttliches - das ist nämlich vom Hl.Geist gewirkt! - erzeugen.

Somit ist mein "Eigenwerk" nicht nur "Stümperei", sondern etwas sündhaftes, vom Ego vergiftetes, was nur einfach sterben muß. Nichts weiter.
Und auch beim "Töten der alten Glieder" ist es =0,00000% mein gutes Werk und Wollen!

Der "Gott in uns" lebt nicht aufgrund von menschgewirkter Vorzüge. - Oder doch?

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solana

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Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"

von solana am 06.05.2015 11:29

Pal schrieb:

Der "Gott in uns" lebt nicht aufgrund von menschgewirkter Vorzüge. - Oder doch?

Das ist dann doch die Antwort auf deine Frage (im Parallelthread) - oder nicht?

Der Grund für die Auserwählung liegt nicht in irgendetwas, das der Mensch "leistungsmässig" dazu beisteuert, weil so etwas schlichtweg nicht möglih ist.
Das einzige, das der Mensch überhaupt dazu bringen kann, ist - soweit ich sehe - die "Bereitschaft zu empfangen" (wie ich es in einem anderen Beitrag geschrieben habe). Sich hineinnehmen lassen in Gottes grosses Werk und sich einlassen auf das Abenteuer, in dessen Verlauf Gott Grosses in ihm und durch ihn bewirken wird. 
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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