Sprüche

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Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

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Beiträge: 5312

Sprüche

von Cleopatra am 06.02.2016 09:23

Gestern moren hatte ich kein Internet, daher habe ich mal mehr Zeit gehabt zum Bibellesen.

Ich habe etwas in Sprüche gelesen.
Und da fiel mir etwas auf:

In Sprüche geht es ja sehr viel um Gerechtigkeit.
Immerwieder wird betont, dass der Weise, der Gerechte und so weiter positiv endet.
Der Böse, Lügner, Zorn und so weiter werden fallen.

Also alles so, wie man es sich quasi wünscht- das Böse wird am Ende bestraft.

Aber dann habe ich überlegt- wie sieht es denn heute aus?
Der Mensch, der mit Egoismus und Gewalt regiert, kommt weiter.
Lügen werden als Notlügen positiv hingestellt.
Das Gute wird als schwach und dumm gesehen und ausgenutzt.
Am Ende sieht es für mich aus in dieser Welt, dass das Böse mehr Macht hat.
Recht haben bedeutet noch lange nicht Recht bekommen, das habe ich auch schon oft erlebt.

Wie also passt das alles zusammen?
Wie versteht ihr es?
Geht es in Sprüche nur um das Ende, also ganz am Ende?
Das hört sich für mich nicht so an in Sprüche.

Oder wie versteht ihr das?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2295

Re: Sprüche

von Merciful am 06.02.2016 09:54

Ich würde hier von der Verheißung her argumentieren.

Wir haben die Verheißung empfangen eines neuen Himmels und einer neuen Erde.

Dort wird es kein Geschrei mehr geben, die Tränen werden getrocknet werden und das Unrecht wird nicht mehr sein.

Daher sollen wir die Verheißung ergreifen und im Glauben festhalten.

Hierher gehört die Mahnung des Paulus, untadelig auf Erden zu leben, in Liebe und zu allerlei gutem Werk bereit.

Oder, wie Johannes schreibt, in Übereinstimmung mit dem Gebot Jesu.

Wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm.

Merciful

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Imperia

-, Weiblich

  Neuling

Beiträge: 12

Re: Sprüche

von Imperia am 06.02.2016 10:34

Hallo liebe Cleopatra,

 

hHier sind ein paar Beispiele aus der Bibel, vllt. helfen sie dir weiter:

 

„Der Mensch, der mit Egoismus und Gewalt regiert, kommt weiter."

                Sie kommen weiter, aber nur für eine kurze Zeit, und auf einen kleinen Teil der Strecke, und dann bleiben sie stehen, und fallen.

 

Hier mal ein Beispiel:
Psalm 57
7 Die Feinde hatten mir Fallen gestellt, ich war völlig verzweifelt. Mir hatten sie eine Grube gegraben, doch nun sind sie selbst hineingestürzt!

 

„Lügen werden als Notlügen positiv hingestellt."

              Auch das wird eines Tages entdeckt, und die Lüge ans Licht gebracht, und was dahingestellt wurde aufgrund von Lügen wird fallen,

               z. B. Strukturen fallen, von Menschen aufgestellte Regeln fallen, und Menschen fallen dann auch

 

„Das Gute wird als schwach und dumm gesehen und ausgenutzt."

           Vllt. schwach und dumm in den Augen der Menschen, aber Gott sieht das anders. Menschen nutzen Menschen aus, 

           aber Gott gebraucht die Schwachen und Unwichtigen, um die anderen die denken Recht, Macht und das Sagen zu haben, zu entlarven. 

          1. Korinther Kapitel 1 Vers 27: Gott nahm sich der Schwachen dieser Welt an, um die Starken zu demütigen.

Beispiel aus 1. Korinther Kapitel 1

26 Schaut euch selbst an, liebe Brüder und Schwestern! Sind unter euch, die Gott berufen hat, wirklich viele, die man als gebildet und einflussreich bezeichnen könnte oder die aus einer vornehmen Familie stammen?
27 Nein, denn Gott hat sich die aus menschlicher Sicht Törichten ausgesucht, um so die Klugen zu beschämen. Gott nahm sich der Schwachen dieser Welt an, um die Starken zu demütigen.
28 Wer von Menschen geringschätzig behandelt, ja verachtet wird, wer bei ihnen nichts zählt, den will Gott für sich haben. Aber alles, worauf Menschen so großen Wert legen, das hat Gott für null und nichtig erklärt.
29 Vor Gott kann sich niemand etwas auf sein Können einbilden.
30 Auch ihr verdankt alles, was ihr seid, der Gemeinschaft mit Jesus Christus. Er ist Gottes Weisheit für uns. Durch ihn haben wir Anerkennung vor Gott gefunden, durch ihn können wir ein Leben führen, wie es Gott gefällt, und durch ihn sind wir auch befreit von unserer Schuld.3
31 So trifft nun zu, was die Heilige Schrift sagt: "Wenn jemand stolz sein will, soll er auf das stolz sein, was Gott für ihn getan hat!"

„Am Ende sieht es für mich aus in dieser Welt, dass das Böse mehr Macht hat."

                   Das sieht nur so für dich aus, aber das GUTE hat mehr Macht als das Böse.

 

„Recht haben bedeutet noch lange nicht Recht bekommen, das habe ich auch schon oft erlebt."

                   Es gibt Gottes Gerechtigkeit und die sieht anders aus als wir Gerechtigkeit erleben und definieren.

 

z.B. aus Hesekiel Kapitel 33

10 "Sterblicher Mensch, sprich zu den Israeliten: Ihr klagt: 'Wir haben Gott den Rücken gekehrt, unsere Schuld lastet schwer auf uns. Wir siechen dahin. Wie sollen wir jetzt noch weiterleben?'
11 Doch ich, der Herr, schwöre, so wahr ich lebe: Ich habe keine Freude daran, dass der Gottlose sterben muss. Nein, ich freue mich, wenn er von seinen falschen Wegen umkehrt und am Leben bleibt. Kehrt um, verlasst die alten Wege! Ihr Israeliten, warum wollt ihr sterben?
12 Weiter sollst du, sterblicher Mensch, ihnen sagen: Wenn jemand mir treu gewesen ist und sich nun von mir abwendet, so wird seine frühere Treue ihn nicht retten. Und wenn ein Mensch, der von mir nichts wissen wollte, von seinen falschen Wegen umkehrt, wird er nicht zu Fall kommen.
13 Wenn jemand mir gehorcht und ich ihm ein langes Leben verspreche, wenn er dann in falscher Sicherheit glaubt, Unrecht tun zu können, dann soll alles Gute, was er bisher getan hat, vor mir nichts mehr gelten. Weil er Schuld auf sich geladen hat, wird er sterben.
14 Wenn ich einem Menschen, der mich verachtet, den Tod androhe, und er wendet sich ab von dem, was er bisher getan hat, wenn er nun für Recht und Gerechtigkeit eintritt,
15 seinem Schuldner das Pfand zurückgibt, erstattet, was er gestohlen hat, und kein Unrecht mehr begeht, sondern die Gebote befolgt, die zum Leben führen - dann muss er nicht sterben.
16 Die Schuld, die er früher auf sich geladen hat, rechne ich ihm nicht mehr an. Weil er nun für Recht und Gerechtigkeit eintritt, wird er am Leben bleiben.
17 Ihr Israeliten aber sagt: 'Was der Herr tut, ist nicht gerecht!' Dabei seid ihr es, die Unrecht begehen!
18 Wenn ein Mensch, der mir gedient hat, von mir nichts mehr wissen will, dann muss er sterben.
19 Wenn ein Mensch, der mich verachtet hat, sich von seinem gottlosen Leben abwendet und von nun an für Recht und Gerechtigkeit eintritt, dann rettet er sein Leben.
20 Und da behauptet ihr Israeliten: 'Der Herr handelt nicht gerecht!' Ich gehe mit euch ins Gericht, ihr vom Volk Israel, ich spreche jedem Einzelnen das Urteil, das er verdient hat."

 

Gottes reichen Segen für Dich, wünsche Dir einen schönen Samstag.

 

Liebe Grüsse

Imperia

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Poola
Gelöschter Benutzer

Re: Sprüche

von Poola am 07.02.2016 11:19

In sprüche,
(und auch prediger)
 sind 3erlei dinge,
annehmen, lernen, weitergehen
aber nicht so wie man das selber will, sondern gott,
das heist auch sich damit auseinandersetzen.

lg

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Sprüche

von Burgen am 09.02.2016 21:57

Hallo Cleo,

gerne lese ich in den Sprüchen und auch im Prediger, obwohl da eher soetwas wie Depression oder so durchklingt.

Mir gefällt das Gegenüberstellen.
Wir bekommen quasie einen Leitfaden für gutes Verhalten gegenüber Gott und Menschen.
Verhaltenskodex der Bibel im Miteinander.

Alles ist eitel, du aber bleibst. Das ist die Erfahrung eines Lebens in Kurzform.

Grüße
Burgen 

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