Unser Blick auf Jesus
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Flower55
Gelöschter Benutzer
Unser Blick auf Jesus
von Flower55 am 10.07.2016 21:20,,Im Aufblick auf Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, welcher für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete, die Schande nicht achtete.......... Hebräer 12,2
Ich möchte gerne unseren Blick auf die Schmach des Heilandes lenken. Vielleicht gibt es nichts, was der Mensch so sehr fürchtet wie Schande.
Wir stellen oft fest, dass der Tod selbst für erträglicher gehalten wird als Schande. Nichts kann den menschlichen Geist so niederbeugen als fortwährende Verachtung. Schmach zu erleiden ist also etwas Schreckliches; aber für den Heiland musste die Schmach besonders schmachvoll sein.
Je edler die Natur eines Menschen ist, desto schneller empfindet er die geringste Verachtung, und desto schmerzlicher fühlt er sie. Verarmte Prinzen und verachtete Monarchen sind die elendsten unter den Elenden. Aber hier stand unser glorreicher Erlöser, von dessen Antlitz der Adel der Gottheit selbst leuchtete, verachtet, verspottet und angespien!
Ein unbedeutender Vogel wie die Krähe lässt sich ruhig in den dunklen Käfig sperren; aber der Adler kann es nicht ertragen, wenn man ihm die Augen verbindet; er ist zu edel dazu. Das Auge, das in die Sonne geblickt hat, kann die Finsternis nicht ohne Tränen ertragen. Aber für Christus, der mehr als edel war, müssen Hohn und Spott äußerst bitter gewesen sein. Dazu kommt noch, dass einige Gemüter so zart und leicht ansprechbar sind, dass sie alles viel stärker empfinden als andere.
Unser Herr war immer auf das Wohl der Menschen bedacht; er liebte sie bis in den Tod. Von denen verspottet zu werden, für die er starb, angespuckt zu werden von denen, die er erretten wollte, das war in der Tat Schmerz zu nennen. Ein Mensch zu werden bedeutete viel für den Herrn Jesus, aber ein Mann der Schmerzen zu werden war noch mehr. Zu bluten, zu leiden und sterben-das war viel für den Sohn Gottes. Aber so zu leiden, wie er litt – einen Tod der Schmach zu erleiden und des Verlassen seins von Gott, das ist eine tiefere Tiefe in der erlösenden Liebe, die kein geschaffener Geist zu ergründen vermag. Danke, Herr Jesus, das Du für mich Dein alles gabst.
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Unser Blick auf Jesus
von Henoch am 10.07.2016 23:12Hallo Flower 55,
durch das, was Du hier über Jesus schreibst, leuchtet sein Licht und ich erhasche einen heilsamen Blick auf meinen wunderbaren Heiland.
Gibt es eine größere Freude für die, die sich von IHM geliebt wissen.
Henoch
Re: Unser Blick auf Jesus
von Lila am 10.07.2016 23:21Lieber Flower!
Ja, Jesus gab sein Leben für uns, und ER ist auferstanden und lebt! Er lässt Seine Kinder nie allein!
Dass ist unsere Hoffnung und unsere Freude! ER lebt und in Ihm leben wir auch!
LG
Lila
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Re: Unser Blick auf Jesus
von Merciful am 11.07.2016 07:52Wer hat unserer Kunde geglaubt? Der Arm des Herrn - wem wurde er offenbar?
Vor seinen Augen wuchs er auf wie ein junger Spross, wie ein Wurzeltrieb aus trockenem Boden. Er hatte keine schöne und edle Gestalt, sodass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm.
Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht.
Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt.
Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt.
Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der Herr lud auf ihn die Schuld von uns allen.
Er wurde misshandelt und niedergedrückt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf angesichts seiner Scherer, so tat auch er seinen Mund nicht auf.
Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft, doch wen kümmerte sein Geschick? Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten und wegen der Verbrechen seines Volkes zu Tode getroffen.
Bei den Ruchlosen gab man ihm sein Grab, bei den Verbrechern seine Ruhestätte, obwohl er kein Unrecht getan hat und kein trügerisches Wort in seinem Mund war.
Doch der Herr fand Gefallen an seinem zerschlagenen (Knecht), er rettete den, der sein Leben als Sühnopfer hingab. Er wird Nachkommen sehen und lange leben. Der Plan des Herrn wird durch ihn gelingen.
Nachdem er so vieles ertrug, erblickt er das Licht. Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht, der gerechte, macht die vielen gerecht; er lädt ihre Schuld auf sich.
Deshalb gebe ich ihm seinen Anteil unter den Großen und mit den Mächtigen teilt er die Beute, weil er sein Leben dem Tod preisgab und sich unter die Verbrecher rechnen ließ. Denn er trug die Sünden von vielen und trat für die Schuldigen ein.
(Jesaja 53; Einheitsübersetzung)
Merciful
Re: Unser Blick auf Jesus
von Lila am 11.07.2016 18:55Unser Blick auf Jesus – es ist ein sehr wichtiges Thema, und ich muss an Jesu Worte denken.
Jesus unterhielt sich mit einem der Obersten der Juden, einem Pharisäer, Nikodemus. Dann erklärt er ihm:
Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, also muß des Menschen Sohn erhöht werden 15 auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Joh. 3,14-15
Die Geschichte von Israel damals wurde vor meinen Augen lebendig.
Wir müssen uns vorstellen, Mose wurde von GOTT beauftragt ein Volk, von 2-3 Millionen Menschen zu führen.
Und Mose sprach: Sechshunderttausend Mann Fußvolk sind es, darunter ich bin, ...
4. Mose 11,21
Wenn wir die Ehefrauen, und Kinder dazuzählen kommt eine schöne Zahl zusammen.
Auch Mose fühlte sich manchmal überfordert:
Und Mose sprach zum HERRN: Warum tust du so übel an deinem Knecht? Und warum finde ich nicht Gnade vor deinen Augen, daß du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? 12 Habe ich denn dieses ganze Volk empfangen oder geboren, daß du zu mir sagst: Trag es an deinem Busen, wie der Wärter einen Säugling trägt, in das Land, das du ihren Vätern geschworen hast?
4.Mose 11,11-12
So, diese paar Millionen Menschen wurden ungeduldig (4Mose 21,4). Alle Qualen der Sklaverei vergessen, empfanden sie das Manna ekelhaft, werfen Mose (und damit Gott) vor, warum sie aus Ägypten herausgebracht wurden. Damit aber haben sie Gottes Zorn provoziert.
Plötzlich aber werden die Schlangen aktiv. Denn Gott sagt, die Schlangen und andere Wildtiere waren immer schon da, aber unter Gottes Schutz konnten dem Volk nicht schaden.
...dein Herz sich alsdann nicht erhebe und du vergessest des HERRN, deines Gottes, der dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt hat; 15 der dich durch diese große und schreckliche Wüste geleitet hat, da feurige Schlangen waren und Skorpione und Dürre und kein Wasser; der dir auch Wasser aus dem harten Felsen entspringen ließ; 16 der dich in der Wüste mit Manna speiste, von welchem deine Väter nichts wußten, auf daß er dich demütigte und auf die Probe stellte, um dir hernach wohlzutun;...
5.Mose 8,14-16
So, trotz aller Wut im Bauch, betete Mose wie immer für das Volk. Gott erhörte sein Gebet, und antwortete:
Und Mose bat für das Volk. Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine feurige Schlange und befestige sie an ein Panier; und es soll geschehen, wer gebissen ist und sie ansieht, der soll am Leben bleiben!
4.Mose 21,8
Genau mit diesem Bild erklärt Jesus seinen Auftrag vom himmlischen Vater!
Es gibt nur zwei Möglichkeiten:
Entweder wir schauen auf Jesus und werden errettet, oder unser Auge richtet sich nach unten. Viele Menschen versuchen „vor der Schlange zu entkommen", oder versuchen die Bisswunde selber zu heilen. In beiden Fällen können wir sicher sein, dass die Augen nicht auf die feurige Schlange gerichtet sind.
So ist es auch mit uns. Wohin schauen wir? Woher erwarten wir Hilfe? Wenn wir uns ständig mit der Gefahr beschäftigen, sind auch unsere Blicke auf die Gefahr gerichtet. Wir sollten erst gar nicht daran denken, wir könnten die Wunden selber heilen. Niemand kann uns erretten, nur Jesus!
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben; wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
Jn 5,15
Darum auch wir, weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasset uns jede Last und die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen und mit Ausdauer die Rennbahn durchlaufen, welche vor uns liegt, 2 im Aufblick auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, welcher für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete, die Schande nicht achtete und sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. 3 Achtet auf ihn, der solchen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht müde werdet und den Mut verliert!
Hebr. 12,1-3
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114