zu 1Kor.13,2

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MarcusO
Gelöschter Benutzer

zu 1Kor.13,2

von MarcusO am 06.03.2017 08:56

Hallo zusammen, 

nach dem gestrigen(05.03.17) HK Thema wo es um 1 Korinther 13,2 ging welches ich sehr wichtig finde, würde ich das gerne hier im Forum nochmals kurz aufgreifen.

" Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts". 1.Kor.13,2

Die hier beschriebene Liebe hat, meinem Verständniss nach, nichts der "Menschlichen Liebe" zu tun sondern mit der Göttlichen. Es ist die Liebe die uns vom Hl.Geist gegeben wird in dem wir eine enge aktive Gemeinschaft mit Jesus haben.
Ich glaube die Liebe nennt sich "agape" (ich lass mich aber gern korrektieren) und ist die Göttliche Liebe. Das ist die Liebe die erdultet, erträgt, sie ist langmütig und treibt uns an.
Ich glaube es ist vielleicht auch eine Warnung das "christliches" Handel ohne diese Liebe nur ein eigener Weg zum Heil ist und keine echte Jesusbeziehung dabei ist. 
Volgender Verweisvers ist dazu noch ganz Interresant:

"Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan?"Mat.7,22

Für mich ist das auch eine Anspielung auf Religiöses System. Gutes tun im Namen Gottes ohne wirkliche Beziehung zu ihm und dadurch auch die fehlende Liebe.
Die Liebe Gottes muss unsere Motivation sein für unser Handeln.

Wie seht ihr das?

LG

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: zu 1Kor.13,2

von Henoch am 06.03.2017 09:14

Hallo Marcus,

ja, so sehe ich es auch. Wir sollen in den Werken wandeln, die Gott zuvor bereitet hat. Sie geschehen durch ihn, der in uns wirkt.

Er schenkt uns die Situation, sein Wollen und sein Vollbringen und bewirkt Erfolg im Herzen des Anderen.

Ich wundere mich immer, wie präzise der Herr mit uns krummen Werkzeugen handelt.

Ich denke, wir produzieren Holz, Heu und Stoppeln und er die Diamanten, das Gold und das Silber, das im Feuer offenbar wird, am Richterstuhl.

Niemals hat das Werk eines Menschen, und ist es noch so gut, Ewigkeitswert. Daher ist es vergänglich und muss verbrennen. Was bleibt ist von ihm, unserem wunderbaren Gott und es ist durch ihn und zu ihm hin, weil er es will und bewirkt.

Er braucht uns nicht, könnte alles auch ohne uns. Dass wir in seinen Werken wandeln dürfen, ist ein Vorrechrt uns zum Segen.

Und die Liebe, die wir haben, ist der ewige Gott persönlich. Ohne ihn ist alles nichts.

Henoch

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Cleopatra
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Re: zu 1Kor.13,2

von Cleopatra am 07.03.2017 08:03

Also ich finde diesen einen Vers schon enorm. Und dieser eine Vers zeigt Gottes Einstellung total.
Immerwieder wird in der Bibel die Liebe betont.

Ich musste gestern, als ich diesen Beitrag gelesen habe, an Matthäus 5 denken, an die Predigt, die ich am Sonntag noch gehört habe.
Dort ging es auch um das rechte Almosengeben, Beten und Fasten.
Hier wird es eben auch so deutlich: Wenn wir alles nur machen, um vor anderen gut dazustehen und Anerkennung zu bekommen, hat es Null Wert.

Es geht um die Herzenseinstellung.

Wir können uns abrackern und tun und machen, was wir wollen.
Wir können auch als ganz besonders fromme Christen dastehen, weil menschen sehen, wieviel wir doch für Gott tun.
Aber es hat einfach Null Wert.
Und das beruhigt mich sehr, weil es auch sehr viel Druck wegnimmt, oder?

Wenn wir etwas aus Liebe tun, dann fällt es uns auch viel leichter, nicht aufzugeben, in Durststrecken weiterzumachen und einfach immer auf Gott und die Menschen, denen wir dienen, zu sehen.
Und als kleinen Bonus gibt es dann sogar auchnoch Gottes Segen dafür

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.03.2017 08:04.

chestnut
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Re: zu 1Kor.13,2

von chestnut am 07.03.2017 11:10

Die hier beschriebene Liebe hat, meinem Verständnis nach, nichts der "Menschlichen Liebe" zu tun sondern mit der Göttlichen. Es ist die Liebe die uns vom Hl.Geist gegeben wird in dem wir eine enge aktive Gemeinschaft mit Jesus haben.

Ja sicher geht es da um die Liebe, die Gott uns gibt, aber nicht nur in Bezug auf unsere Gottesbeziehung sondern eben auch für unsere Mitmenschen. Im Abschnitt geht es ja um Eigenschaften, die wir in zwischenmenschlichen Situationen brauchen:
1. Kor. 13,4-5 Liebe ist geduldig, Liebe ist freundlich. Sie kennt keinen Neid, sie spielt sich nicht auf, sie ist nicht eingebildet.
Sie verhält sich nicht taktlos, sie sucht nicht den eigenen Vorteil, sie verliert nicht die Beherrschung, sie trägt keinem etwas nach.

Solche Eigentschaften brauchen wir eindeutig im Umgang mit unseren Mitmenschen. Deshalb denke ich nicht, dass es bei der hier beschriebenen Liebe ausschliesslich um die aktive Gemeinschaft mit Jesus geht. Es geht um ausgelebtes Christsein. Vielleicht meinst du Marcus mit "aktiv" ja ausgelebtes Christsein ja das.

Liebe Grüsse
Chestnut

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: zu 1Kor.13,2

von geli am 07.03.2017 11:48

Das ist die Liebe die erdultet, erträgt, sie ist langmütig und treibt uns an.

Wenn wir etwas aus Liebe tun, dann fällt es uns auch viel leichter, nicht aufzugeben, in Durststrecken weiterzumachen und einfach immer auf Gott und die Menschen, denen wir dienen, zu sehen.

"Erdulden, ertragen, langmütig sein..." - diese Aussagen erwecken min mir oft die Vorstellung von einer Liebe, die sich alles gefallen läßt, die keine Grenzen setzt - so eine Art von Liebe, die nie wagt, einzuschreiten.

Es erweckt in mir oft so eine Vorstellung  von Gott, der mit einem langen Bart im Himmel sitzt und alles, was auf der Erde passiert, mit einem freundlichen Kopfnicken absegnet.

Oft wird auch die Korinther-Stelle nur isoliert betrachtet - dabei muss man sie, wie auch alle anderen Aussagen der Bibel, im Zusammenhang mit anderen Stellen sehen.
Dann wird schnell klar, dass Gottes Liebe auch sehr wohl ein manchmal hartes "Nein" beinhalten kann, und dass er sehr wohl Grenzen setzt und sie auch einhält. Wir werden durch ihn sehr wohl auch zur Verantwortung gezogen und müssen Konsequenzen unseres Verhaltens tragen.

Gottes Liebe schließt das alles ein - aber auch wenn ich vielleicht von ihm ein "Nein" in irgendeiner Angelegenheit bekomme, oder wenn er mich die Konsequenzen meines Handelns tragen läßt - in alledem hört seine Liebe nicht auf, und er steht mir bei und gibt mir die Kraft für alles, was in meinem Leben auf mich zukommt.

Als Beispiel, wie ich es meine, mal "ertragen".
Das bedeutet meiner Meinung nach nicht, dass er alles  erträgt, was wir Menschen so alles tun und lassen, und freunlich lächelt dabei.
Sondern er "erträgt" gewissen Verhaltensweisen, ist aber bestrebt, uns zu korrigieren, läßt uns evtl. in gewisse Umstände geraten, die uns zum Nachdenken bringen sollen, und wartet geduldig ab, bis wir auf seine Hinweise reagieren.
Wenn er also "erträgt", "geduldig" ist, dient das seinem Ziel: Uns als seine geliebten Kinder ihm immer ähnlicher werden zu lassen.

Dabei kann sich seine Liebe, die niemals aufhört, für uns manchmal ganz schön hart anfühlen...

Wie immer schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen - ich hoffe, ich konnte rüberbringen, was ich meine?

Lg, geli


Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.03.2017 19:58.

MarcusO
Gelöschter Benutzer

Re: zu 1Kor.13,2

von MarcusO am 07.03.2017 19:46

Gottes Liebe schließt das alles ein - aber auch wenn ich vielleicht von ihm ein "Nein" in irgendeiner Angelegenheit bekomme, oder wenn er mich die Konsequenzen meines Handelns tragen läßt - in alledem hört seine Liebe nicht auf, und er steht mir bei und gibt mir die Kraft für alles, was in meinem Leben auf mich zukommt.

Ja,ganz ohne Zweifel.. so wie wir Väter ja unsere Kinder auch mal mit "Strenge" erziehen, weil wir sie ja lieben, erzieht Gott auch seine Kinder.

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Cleopatra
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Beiträge: 5296

Re: zu 1Kor.13,2

von Cleopatra am 08.03.2017 07:49

Wie immer schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen - ich hoffe, ich konnte rüberbringen, was ich meine?

Also ich habe absolut verstanden, was du gemeint hast

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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geli
Gelöschter Benutzer

Re: zu 1Kor.13,2

von geli am 08.03.2017 19:11

Danke, Cleo - ich glaube, wir beide verstehen uns meistens? 

Lg, geli

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