Unser täglich Brot gib uns heute

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Beroeer

66, Männlich

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Beiträge: 244

Re: Unser täglich Brot gib uns heute

von Beroeer am 16.02.2018 09:24

Hallo Hans,
Es gab tatsächlich eine gewisse Zeitspanne, in etwa vom Beginn des Wirkens
Jesu bis zur Niederschrift/Abschrift der Evangelien und der anderen NT-Schriften,
In der das mündlich und vom Geist überlieferte Wort Jesu und das der Apostel eine
große Rolle spielte.

 

Doch genauso wie in vorchristlicher Zeit sorgte Gott dafür, dass diese wichtigen
Informationen, sein „Wort", schriftlich festgehalten und verbreitet wurde.

Das Versprechen, dass der Geist sie an alle Worte Jesu erinnern würde, könnte
also auch in dem Sinne zu verstehen sein, dass die Bibelschreiber, sich genau an die
Ereignisse erinnern konnten, über die sie später ihren schriftlichen Bericht
niederlegten.

Die ganze Historie zur Entstehung, Verbreitung und Bewahrung der Schrift (AT+NT) legt ein
überdeutliches Zeugnis davon ab, dass beide zusammen die Richtschnur für Gottes Diener
heute sein sollte.
Der Geist spielte beim AT und NT übrigens  immer schon eine wichtige Rolle:2.Samuel 23,2
2 Der Geist des HERRN hat durch mich geredet, und sein Wort ist auf meiner Zunge.
Das Wort entstand durch den Geist und konnte nur durch denselben verstanden
werden.
Und es kann auch nur mit der Hilfe des Geistes im Leben
Der Gläubigen (dauerhaft) umgesetzt werden .
Daran hat mMn eigentlich sich nichts geändert.

LG
Beroeer

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.02.2018 09:24.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Unser täglich Brot gib uns heute

von nennmichdu am 16.02.2018 14:15

Hallo Hans,



Ich sehe im täglichen Brot, also im Sinne von göttlicher Geistesnahrung eher das Hören und Handeln nach der Stimme des in uns wohnenden Hl. Geistes.


Ein guter Gedanke, den Beroeer dann ja auch aufgreift und fortführt.


Joh 4,34 Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe.


Aber wie es schon heißt: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein - bedeutet dies auch, das er trotzdem auch Nahrung für den Leib bedarf. Neben der geistlichen Speise, die uns im Wort Gottes (durch seinen Geist) zuteil wird.

Tägliche Bibellese ist dann natürlich nicht zwingend. Ich sehe es eher wie eine Möglichkeit - wenn ich mal wieder neue Orientierung suche oder mehr von Gott erfahren möchte, hier dann fündig zu werden.


liebe Grüße,
Thomas

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Unser täglich Brot gib uns heute

von nennmichdu am 21.02.2018 09:53

Ich möchte heute drei Bibelverse betrachten - auch im Hinblick auf das gegenwärtig in den Medien groß beleuchtete Thema des Gender-Mainstreaming - wo es um die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter geht. Für mich weiterhin und erneut der Versuch des Menschens aus eigener Kraft auszubrechen aus dem Fluch, unter den schon Adam und Eva durch den Sündenfall gerieten:

1. Mose 3,16 ".....Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein."


1. Thess 4


3 Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr meidet die Unzucht
4 und ein jeder von euch verstehe, sein eigenes Gefäß in Heiligkeit und Ehre zu halten,
5 nicht in gieriger Lust wie die Heiden, die von Gott nichts wissen.


Was entnehme ich daraus? Gierige Lust zeichnet Menschen aus, die wie schon Adam und Eva nach dem ersten Sündenfall nun ihren Begierden ausgeliefert sind. Die sich zu befriedigen suchen - am anderen. 

Dein Verlangen SOLL nach deinem Mann sein....
er aber SOLL über dich Herrschen....  --- Geschlechterkampf pur ist hier vorprogrammiert...

Und nun wird uns hier aber ein Mensch vor Augen gestellt - am Beispiel des Mannes, denn das "eigene Gefäß" kann nach der griechischen Vokabel die hier verwendet wird überlicherweise nur für die (Ehe)Frau gesehen werden - der  sich als Christ auf dem Weg (ein lebenslanger Prozess) der Heiligung befindet. Der steten und wiederholten Neuausrichtung auf seinen Herrn und Heiland. Abgesondert (geheiligt) hier Gott dienen zu dürfen und im Falle von Übertretungen/Sünden hier nach dem Bekenntnis dieser Schuld zurück zu kommen in die Gemeinschaft seines Herrn.

Und nun gilt es zu verstehen, wie ich (als Mann) meine Frau (oder auch die Frau, die ich mir erwählt habe, sie einmal ehelichen zu wollen...) in Heiligkeit (aus meiner Beziehung zu Gott heraus) unter Ehrerbietung (ihr die höhere Ehre und eine entsprechende Wertschätzung und Achtung entgegen zu bringen) halten kann. 

Halten oder ERhalten kann, insofern ich es als Heiliger ja auch mit einer Heiligen zu tun habe.
Andere übersetzen mit halten kann auch mit gewinnen kann. Im Sinne sich hier gewinnbringend näher zu kommen. Auf das Frucht entsteht. Leiblich wie geistlich.

Ein schönes Bild, worüber man nachdenken kann. Wie denn nun eine christliche Ehe aussehen könnte. Und wie sie sich eigentlich unterscheiden müsste, von den Ehe zwischen Menschen, die Gott nicht kennen.

Für mich ein Hinweis darauf, das ich als Christ auch frei davon bin, etwas nehmen zu müssen vom anderen. Das ich als Christ ganz und gar frei bin, ausschließlich dem anderen etwas zu geben. Ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten oder zu benötigen. Und unter diesen Voraussetzung dann sich mal auszumalen, wie hier Ehe sich entfalten könnte, wenn zwei Menschen ausschließlich von ihrem Überfluss dem anderen abgeben.

Und nicht vom Mangel des anderen profitieren. Indem sie etwas ausfüllen beim anderen, was dieser so schmerzlich begehrt:

DEIN Verlangen soll nach deinem Manne sein...

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