Erfahrungen mit anderen Christen

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Cleopatra
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Re: Erfahrungen mit anderen Christen

von Cleopatra am 18.09.2018 07:51

Ja, es geht ja in diesem Thread nicht um die Kirchengeschichte, sondern um die Erfahrungen mit anderen Christen (lieber nennmichdu, wenn du in Gespräche einsteigst, ist es auch hilfreich, mal wenigstens die ersten Posts durchzulesen, um zu erfahren, um was es genau im Thread geht).
In diesem Thread scheint es ja so einige Negativ-Beispiele zu geben.
Ich persönlich bin so gesegnet (und das meine ich auch so), dass ich wirklich fast nur gute Erfahrungen gemacht habe.
Gut, ich muss sagen- ich bin auch als Typ so gestrickt und habe es dann auch wirklich einfacher als andere.
Ich bin einfach zur Suppenküche gegangen und habe gesagt "ich kann jetzt mitmachen" und habe so die Mitarbeiter kennengelernt.
Ich bin auch einfach mal Dienstags in eine andere Suppenküche gegange und habe Menschen angesprochen.
Aber- ich war auch mal schüchtern......
Ja, ganz ehrlich ;-D
Als ich 14 Jahre alt war, sind wir hierhergezogen. Und in diese große neue Gemeinde gegangen.
Und da habe ich mich zu Beginn unwohl gefühlt, weil alle sich kannten und ich mich eben alleine gefühlt habe.
Ich und meine Geschwister waren eben anders, weil wir sehr streng erzogen wurden und diese Gemeinde so locker war.
Ich hatte wohl erwartet, dass die Menschen auf mich zugingen, und dann wurde ich natürlich enttäuscht.
Heute ist es anders. Ich will damit aber aussagen, dass ich das Gefühl sehr wohl kenne.
Und ich bin wirklich froh, dass ich so viele Christen um mich herum habe, ich kann zu jedem kommen, jeder nimmt mich auf.
Und das wünsche ich euch, die ihr diesen Segen noch nicht habt, auch.
Und ich denke, dafür könnten wir doch auch beten, oder nicht?
"Lieber Vater im Himmel, du siehst, dass es auch einsame Kinder gibt, die du so sehr liebst.
Und du hast uns Menschen so erschaffen, dass wir Beziehungen leben wollen, dass wir Gemeinschaft brauchen.
Daher bitte ich dich um jeden einzelnen hier- vor allem Anne und Stilness- schenke ihnen Freunde, die dich kennen.
Lasse sie gemeinsam dich loben, alle gemeinsam, als Geschwister vor dir dem großen Vater.
Und ich bitte dich- trockne du die Tränen und heile du die Wunden derer, die enttäuscht wurden.
Lass Vergebung spürbar sein und wirke du.
Wir wissen, dass dir nichts zu klein ist und dass alles in deiner Hand ist.
Danke, dass wir dir jedes Anliegen bringen dürfen.
Amen"

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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nennmichdu
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Re: Erfahrungen mit anderen Christen

von nennmichdu am 18.09.2018 09:04

Hallo liebe Burgen ...

--- und übrigens ... ihr seid alle hier geliebte Geschöpfe Gottes --- die ihr hier liest und die ihr hier schreibt...


glücklicher Weise habe ich noch ein wenig Zeit und Lust hier ein bisschen zu schreiben und ich versuche mich kurz zu halten...


dein Beitrag auf meinen letzten Beitrag hier bezogen,


ja - du hast vollkommen Recht. Uns steht es nicht zu einander zu vergleichen im Versuch darin dann zu beurteilen, wer denn nun von uns beiden ein Kind Gottes ist (durch den heiligen Geist geleitet) und wer nicht.


Und ja, mir sind auch schon viele Menschen begegnet - vor allem als ich jünger an Lebensjahren war, zu denen ich aufblickte, die ein Vorbild für mich waren. Und ja - ich bin auch schon von Menschen enttäuscht worden, die ich einst als Vorbilder hatte und die sich Christ(en) nannten, und die sich dann aber als Menschen erfanden, die mir keine Erbauung (mehr) waren, die im Vergleich zu dem, was einen Christen nach der Bibel eigentlich ausmachen sollte (nach dem was ich an Jesus sehe) , sich zumindest für mich als Enttäuschung erwiesen.

Ich frage heute nicht mehr danach, ob jemand ein Christ ist oder nicht. Ich sehe den ganzen Menschen vor mir und habe ihn lieb. Komme ihm entgegen. Dort wo er mir begegnen möchte. Suche insgesamt danach mich mit all meinen Begabungen und Fähigkeiten in die menschliche Gesellschaft um mich herum einzubringen. Allein als Altenpfleger habe ich für meinen Arbeitgeber hier schon sehr viel zu tun. Zumal ich die bis vor 3 Jahren auch schon 8 Jahre als Gutachter beim Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen als Gutachter für Pflegestufen gearbeitet habe. Jetzt bin ich gerade dabei eine Weiterbildung als Praxisanleiter abzuschließen.


So - nun zu deinem Beschämungsgefühl --- Unvermögen/Unsicherheit entsteht ja nur im Vergleich den du ziehst...  dazu kann ich nichts sagen, dazu kenne ich dich zu wenig...

Bezüglich "fromm" sein gibt es für alle Christen in erster Linie nur das "danach trachten" Gott wohlgefällig zu leben..... Und das geschieht irgendwann darin, das wir mit Gott verbunden bleiben wollen...nicht aus der Gemeinschaft mit ihm fallen möchten... die wir gerade erleben...

Was "Fromm" nicht bedeutet, das wir keine Fehler mehr machen. Wir werden aneinander ja immer wieder einmal dem anderen etwas schuldig sein - und hier können wir nur danach trachten, keinem etwas schuldig zu bleiben (in erster Linie an Liebe und Hingabe), und dort wo uns andere etwas schuldig geblieben sind, da dürfen und sollen wir ihnen dieses nicht nachtragen, dieses nicht einfordern...

wir sollen also einander vergeben....  --- so wie Gott selbst einen jeden von uns nichts nachgetragen hat, dort wo wir erstmalig zu ihm kamen und er unsere Vergangenheit getilgt hat. So sollen auch wir mit jedem Menschen der uns auch heute begegnet immer wieder einen "Neustart" machen... ihm nichts nachtragen/anlasten...einfordern...

wen wir das tun, dann dürfen wir wissen, das Gott uns unsere Verfehlungen  - in denen wir ja immer wieder auch noch in Zukunft geraten können ... auch nicht anlastet.

Und nicht angelastet zu sein, heisst frei zu leben. Heisst Heilung (seis allmählich, seis spontan) zu empfangen/zu erfahren.

Das wünsche ich uns allen, die hier schreiben und die hier lesen.


Leah,

ich werde hier  - auch auf Cleopatras Wunsch hin - keinen Geschichtsunterricht geben - wann wo und warum sich Menschen im Namen der Kirche - bzw. ihres so und nicht anders zu verstehenden Glaubens - so und nicht anders dann verhalten haben...

Aber es hat halt viele Menschen geprägt und tut es heute noch. Ein wenig hab ich hier angeschnitten. Aber gleichzeitig betrifft das ja dann die Äußerungen, die ich gerade Burgen schrieb. 
Also lassen wir die Geschichte Geschichte sein.


Cleo,

danke für deinen letzten Beitrag,
er wird mich wohl in Zukunft noch weiter bewegen... - ohne das ich ihn jetzt noch kommentiere möchte...


wünsche Dir für heute einen schönen Tag.

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solana

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Re: Erfahrungen mit anderen Christen

von solana am 18.09.2018 09:55

Ja, ich finde es auch ganz wichtig, dass wir solche Negativ- oder auch Positivbeispiele nicht zum Anlass nehmen, einander zu vergleichen und einzustufen. So habe ich den Thread allerdings auch nicht verstanden.

Mir ist es wichtig, solche Dinge zur Kenntnis zu nehmen und dazu zu lernen.
Mehr auf solche Dinge zu achten bei mir selbst, dass ich nicht gedankenlos Dinge tue, die andere enttäuschen oder verletzen könnten, weil mir in diesem Moment etwas anderes wichtiger ist und ich mir nur darauf konzentriere.
Auch dass ich mehr an solche Dinge denke, wo mir andere eine grosse Freude gemacht haben - wie bspw mit der Einladung zum Mittagessen, von ganz Fremden, mitten im Umzugsstresd. Und dass ich dadurch motivieren lasse, mehr die Augen auf zu halten, wo ich anderen vielleicht eine Freude machen kann. Das ist meistens ganz leicht und einfach, oft reicht schon ein freundlicher Blick, ein gutes Wort, Anteilnahme oder einfach nur ein offenes Ohr, weil jemand erzählen möchte und keiner hört zu ....

Ich finde auch, das unsere Diskussionen oft viel zu sehr darum kreisen, wie genau etwas zu verstehen ist und ob man so oder so denken darf, eine Bibelstelle so auslegen - oder ob man dann "fleischlich" oder gar Gott ungehorsam ist ....

Wir sollten vielmehr auf die Dinge achten und darüber nachdenken, mit denen wir einander zum Guten "anreizen" können, ermutigen und aufbauen.
Ich denke da zB an Phil 4,8 , leider kann ich ihn nicht reinkopieren, ich schreibe gerade vom Handy aus.

Ich wünsche euch allen einen schönen, gesegneten Tag und offene Ohren, Augen und Herzen für die Menschen um euch herum.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Cleopatra
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Re: Erfahrungen mit anderen Christen

von Cleopatra am 18.09.2018 11:32

Weißt du was, solana?

Ich musste bei deinem Beitrag gerade total daran denken, wofür eben auch negativbeispiele in der Bibel stehen- uns zur Warnung.
Und ich denke, so sollten wir auch das, was wir einander negativ erleben (zB eben solche Erfahrungen, wie hier manchmal beschrieben), als Warnung dienen.
Sei es Warnung, selbst sowas nicht zu tun, sei es Warnung, Vergebung zu leben, mit offenen Augen herumlaufen und so weiter.
Und dazu können wir einander auch gut ermutigen, finde ich.
Ich finde auch, das unsere Diskussionen oft viel zu sehr darum kreisen, wie genau etwas zu verstehen ist und ob man so oder so denken darf, eine Bibelstelle so auslegen - oder ob man dann "fleischlich" oder gar Gott ungehorsam ist .... Wir sollten vielmehr auf die Dinge achten und darüber nachdenken, mit denen wir einander zum Guten "anreizen" können, ermutigen und aufbauen.

Das finde ich einen sehr wichtigen Gedanken.
Ich denke da zB an Phil 4,8 , leider kann ich ihn nicht reinkopieren, ich schreibe gerade vom Handy aus.

8 Übrigens, Brüder, alles, was wahr, alles, was ehrbar, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was liebenswert, alles, was wohllautend ist, wenn es irgendeine Tugend5 und wenn es irgendein Lob gibt, das erwägt!
Lg Cleo

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solana

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Re: Erfahrungen mit anderen Christen

von solana am 18.09.2018 12:11

Danke, Cleo
Jetzt bin ich wieder am Computer und kann kopieren.

Eigentlich ist der ganze Abschnitt, in dem der Vers steht, sehr beachtenswert für das tägliche Leben, ich stell ihn mal rein nach der Lutherüs:

Phil 4, 4 Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! 5 Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! 6 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! 7 Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren. 8 Weiter, Brüder und Schwestern: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht! 9 Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein.

Wir sollten viel mehr darauf achten, unsere Gedanken damit zu füllen und beschäftigen, was dem Guten dient.
Mit Freude und mit dem, was wir anderen Gutes tun können.

Wenn wir schon allein die Sorgen loslassen, dann ist da ganz viel Raum, der mit guten Gedanken gefüllt werden kann.
Und das bringt Frieden und Freude.

Und wenn wir diskutieren um Meinungsunterschiede, dann wäre es auch gut, diese Berschreibung der "Weisheit" dabei im Hinterkopf zu haben:

Jak 3, 13 Wer ist weise und klug unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke in Sanftmut und Weisheit.
14 Habt ihr aber bittern Neid und Streit in eurem Herzen, so rühmt euch nicht und lügt nicht der Wahrheit zuwider.
15 Das ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern sie ist irdisch, menschlich und teuflisch.
16 Denn wo Neid und Streit ist, da sind Unordnung und lauter böse Dinge.
17 Die Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei.
18 Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften.

Reich an Barmherzigkeit und Frieden stiftend ....

Gruss
Solana


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Cleopatra
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Re: Erfahrungen mit anderen Christen

von Cleopatra am 18.09.2018 13:52

Liebe solana,
wenn sich jeder nach diesen Bibelversen allein halten würde, dann gäbe es bestimmt schon viele andere Erfahrungsberichte über Christen untereinander ;-D
Lasst uns gegenseitig diese Bibelverse immerwieder zeigen und vor allem jeder für sich sich selbst daran prüfen und motiviert sein, dem zu folgen.
Lg Cleo

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