Vergebung, ein zentrales Thema in der Schrift. Was findet ihr dabei wichtig, richtig, schwierig oder einfach, wenn ihr jemandem vergeben wollt.

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Leah

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Re: Vergebung, ein zentrales Thema in der Schrift. Was findet ihr dabei wichtig, richtig, schwierig oder einfach, wenn ihr jemandem vergeben wollt.

von Leah am 05.02.2022 10:28

Hallo Geli, 
Ja, das erfahre ich auch gerade. Das nenne ich unheilige Vergebung.
Im Grunde ist es Sünde.
Wie lange biebe ein Richter mit Amt, wenn er begnadigt, obwohl der Angeklagte nichts bereuen will? 
Leah

Das Evangelium, Was muss ich tun, um errettet zu werden. Klick

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Vergebung, ein zentrales Thema in der Schrift. Was findet ihr dabei wichtig, richtig, schwierig oder einfach, wenn ihr jemandem vergeben wollt.

von geli am 05.02.2022 10:42

Leah: Wie lange biebe ein Richter mit Amt, wenn er begnadigt, obwohl der Angeklagte nichts bereuen will?

Na ja - in unserer heutigen Zeit ist das kein Problem... da hat die Lüge Hochkonjunktur! 

Da werden oft keine juristischen Urteile mehr gefällt, sondern eher politische! Man passt sich der erwünschten Meinung an, um keine Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

Ein gutes Beispiel liefert hierzu die StIKO:
Zuerst konnte sie mit guter Begründung die Impfung für Kinder über 12 Jahren nicht empfehlen. Nachdem dann aber aus Politikerkreisen Druck kam, wollten sie die Sache noch einmal "überarbeiten" und "der Politik etwas entgegen kommen". 
Kurz darauf - in so kurzer Zeit konnten unmöglich neue Erkenntnisse vorliegen - kam die Empfehlung zur Impfung von Kindern über 12 heraus...
Bei Gericht läuft das leider oft genauso.
Das aber nur nebenbei... 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Vergebung, ein zentrales Thema in der Schrift. Was findet ihr dabei wichtig, richtig, schwierig oder einfach, wenn ihr jemandem vergeben wollt.

von Burgen am 05.02.2022 12:51



Hallöchen, 

für mich stellt sich 'die Vergebung' für einen anderen und mir selbst nicht so kompliziert da. 

Und zwar ua auch auf Grundlage dessen, was Hebräer 9 ua. und 10 beschreibt. 

Da besonders Hebr 9,14.15 
14 um wieviel mehr wird dann das Blut Christi,
der sich selbst als Opfer ohne Fehl
durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, 
unser Gewissen reinigen von den toten Werken, 
zu dienen dem lebendigen Gott! 

15 Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, 
damit durch seinen Tod, 
der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen 
unter dem ersten Bund, 
die Berufenen das verheißene Erbe empfangen. 


Ich meine, es liegt mit an uns, ob wir bereit sind zur Vergebung oder nicht. 
Solange wir Jesus nicht um Vergebung bitten, sind wir nicht frei. 
Und wenn wir dann noch den Mut aufbringen, mit dem anderen zu sprechen, 
auch wenn es scheinbar keinen Sinn macht, werden  wir frei sein, weil wir uns in Jesus wissen. 
Vielleicht auch ihm sagen: du sollst wissen, ich vergebe dir. 
Und auch mir. 
Was der andere dann daraus macht, ist Sache zwischen ihm und Jesus. 

Vermutlich wird Gott uns testen, indem er uns in ähnlichen Situation vor Augen führt, 
was damals geschah oder gerade geschieht. 
Heißt; es kommt auf die Beziehung zwischen mir und Jesus an. 
Menschen kommen und gehen. Jesus aber bleibt. 

Manche Dinge sind zwischen zwei Menschen zu deren Lebzeiten auch nicht zu klären. 
Das sind dann die Zeiten, in denen wir geistlich wachsen, ein anderes Verständnis bekommen. 

Jedoch auf jeden Fall gilt die Formel: 7x70x vergeben und möglichst nicht zu brauchen, 
dass man selbst 7x70x dieselbe Person oder jesus um Vergebung bitten muss. 
Dieser Umstand könnte nämlich auch besonders sein und der Hilfe bedürfen .... 


 

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pray

61, Weiblich

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Beiträge: 973

Re: Vergebung, ein zentrales Thema in der Schrift. Was findet ihr dabei wichtig, richtig, schwierig oder einfach, wenn ihr jemandem vergeben wollt.

von pray am 05.02.2022 18:40

Halloah zusammen,

 

von Burgens Beitrag hat mich das Wort "Gewissen" angesprochen. Wenn es mir so gelungen ist, dem Anderen zu vergeben, glaube ich, ist mein Gewissen still, weil es weiß, dass es "keine offene Rechnung" von mir aus mehr gibt.

Leah schrieb: und das ist der springende Punkt, reumütig. Wer bereut und seine Sünde bekennt.


Als ich gelis und Leahs Beiträge las, fiel mir plötzlich ein, dass Jesus am Kreuz über seine Peiniger - die ja da gar nicht bereuten und auch Stephanus, als er den Tod durch Steinigung sterben musste und die Steinewerfer auch nicht bereuten,  riefen: Vater, bzw. Herr vergib ihnen, denn Sie wissen nicht was sie tun!  (Ihr kennt die Stellen sicherlich, sonst kurze Rückmeldung und ich suche es raus)

Ich finde, das gibt nochmal neu zu denken....

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Leah

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 587

Re: Vergebung, ein zentrales Thema in der Schrift. Was findet ihr dabei wichtig, richtig, schwierig oder einfach, wenn ihr jemandem vergeben wollt.

von Leah am 05.02.2022 20:00

Hallo Pray, 
Ich würde sagen, das ist eine Bitte, die wir im Konfliktfall immer bitten sollen. Das ist gelebte Feindesliebe.
Ich denke trotzdem, die biblische Vorgabe, dem anderen zu vergeben, wenn er bereut, soll ein Zeugnis sein dafür, wie Gott  vergibt.
Sozusagen gelebtes Evangelium.

Ich erinnere mich, dass der Mitgekreuzigte sagte, er habe die Strafe ( das Kreuz) verdient.** Ich würde sagen, das ist Zerbruch und Sündenbekenntnis.

Leah

Habs gefunden, steht in Lukas 23,41**

Das Evangelium, Was muss ich tun, um errettet zu werden. Klick

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.02.2022 20:08.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Vergebung, ein zentrales Thema in der Schrift. Was findet ihr dabei wichtig, richtig, schwierig oder einfach, wenn ihr jemandem vergeben wollt.

von geli am 07.02.2022 23:17

geli: Man hätte dann die Möglichkeit, zu demjenigen hinzugehen und einen Zeugen mitzunehmen, um die Sache zu klären. Wenn das auch nicht hilft, dann könnte man es vor die Gemeinde bringen. - Leider finde ich gerade nicht, wo das steht.

So, jetzt bin ich gerade aus "Zufall" auf diese Stelle gestoßen:
Matth. 18,15: "Sündigt aber dein Bruder an dir, so geh hin und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm allein. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen.
Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch den Mund von zwei oder drei Zeugen bestätigt werde.
Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei der für dich wie ein Heide oder Zöllner."

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