(k)ein Bildnis machen

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Cleopatra
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(k)ein Bildnis machen

von Cleopatra am 04.10.2024 07:27

Im Nachbarthread wurde diese spannende Frage gestellt:


Jalma hatte diese Frage: z. B Schon mal die Frage: Wenn in der Bibel steht (ja an mehreren Stellen) das man sich kein Bildnis machen soll oder Götzen anbeten soll, dann frag ich mich schon mal gleich wieso dann die klassischen Kirchen VOLL davon sind, insbesondere in katholischen Kirchen man ja dort ganz klar Jesus am Kreuz ÜBERALL hängen hat und anbetet....

Liebe Grüße, Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen

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Re: (k)ein Bildnis machen

von Burgen am 04.10.2024 09:33



Hallo Jalma, 

in zB Deutschland, Mittelalter, waren unsere Länder ein sogenannter Bauernstaat. 
Die normalen Menschen konnten weder Lesen noch Schreiben. 
Daher versuchten sich Menschen durch bildende Künste auszudrücken. 

Und eben ganz besonders die Kirchenmenschen. Sie wollten schon in den Jahrhunderten davor den Menschen die Bibelgeschichten nahebringen. Und so wurden die Bauten mit Figuren und Bildern aus der Heiligen Schrift sprichwörtlich vor Augen gemalt. 

Jedoch dies "Verbot" Gott zu malen, ein Bild von ihm herzustellen, hatte auch sein Gutes. Denn Gott lässt sich von uns Menschen nicht in Bild und Ton, wie heutzutage Filmen - Videos usw. "einsperren, einbalsamieren. Er ist immer noch, wie immer, anders als in unserer Vorstellung. Und unsere menschlichen Vorstellungen sind für uns natürlich manchmal sehr bedenkenswert, manchmal hilfreich, treffen jedoch kaum die ganze Wahrheit. 

Deswegen, denke ich, ist die Bibel selbst ein reichhaltiges Wort- und auch Bilderbuch. Die Handlungen darin sind immer auch mit dem für uns unsichtbaren Gott / Jesus verbunden. ZB die Wolkensäule im ersten Teil der Bibel. Sie leitete das Volk der 12 Stämme am Tage und die Lichtfeuersäule in der Nacht, während der Wanderung. 

Und während der Lagerung, also der Ruhepausen, lagerten sich die Stämme, von oben betrachtet in einer Kreuzesformation. Nach dem Ausruhen packten sie ihre Zelte zusammen und wanderten in dieser Weise weiter, bis Gott ihnen wieder Ruhe schenkte. Könnte vielleicht auch ein Vorschatten von damals Sabbat und heute Sonntag sein. Und die restlichen Tage ebenfalls in Verbindung mit Gott Vater darstellen. 

Jesus wurde ja Mensch erst im zweiten Teil der Schrift, im ersten Teil jedoch schon angekündigt. Die Bibel ist also ein Entdeckerbuch der Liebe Gottes zu den Menschen, seiner Schöpfung insgesamt. Und der Regenbogen bis heute ein Gedenkzeichen Gottes, keine allgemeine Vernichtung durch Wasser zu bewirken als Strafe der Sünde, die natürlich nach wie vor ihre Auswirkungen im Leben der Menschen und davon ausgehend für die Erde hat. 

"Dennoch" Gott liebt Menschen und deshalb wurde Jesus sichtbar als Mensch und gleicherweise Gott geboren. Das Johannesevangelium zu lesen ist etwas ganz Besonderes.  
Denn dieser Mensch Johannes wusste sich unumstößlich von Jesus geliebt und nannte sich "Der jünger, den Jesus liebt". In diesem Bewusstsein sollte bestenfalls jeder Mensch eine gute Verbindung mit Gott Vater leben und haben. 



Gruß 
Burgen 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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