Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

Henoch hat es ja auch schon gefragt: worin bestand nun eigentlich genau die Sünde zum Tode? 

Laut des Berichts:

Apg 5, 3 Petrus aber sprach: Hananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den Heiligen Geist belogen und etwas vom Geld für den Acker zurückbehalten hast? 4 Hättest du den Acker nicht behalten können, als du ihn hattest? Und konntest du nicht auch, als er verkauft war, noch tun, was du wolltest? Warum hast du dir dies in deinem Herzen vorgenommen? Du hast nicht Menschen, sondern Gott belogen.

Es war sein Acker, den hätte er gar nicht hergeben müssen.
Und nach den Verkauf war er auch nicht verpflichtet, das Geld zu spenden.
Nun wollte er es aber gerne spenden - und wollte aber auch ein bisschen Geld für sich behalten .... eigentlich doch gar nichts Schlimmes, ist doch gut nachvollziehbar und verständlich.

Bestand nun - eurer Meinung nach - seine Sünde darin, dass er Geld zurück behalten hat oder dass er über den wahren Verkaufspreis des Ackers gelogen hat?
Also - wenn er jetzt genau das gespendet hätte, was er spenden wollte und dann dazu gesagt hätte: "Der Acker hat aber ein bisschen mehr gebracht, ich spende jetzt nicht die ganze Summe, weil ich etwas anderes anschaffen möchte und dafür brauche ich etwas Geld." - dann wäre das doch auch in Ordnung gewesen .... oder meint ihr nicht? (diese Option steht jetzt nicht dabei, bei dem, was Petrus aufzählt, deshalb meine Frage)

Und wenn uns dieser Vorfall als Warnung dienen soll - wovor genau soll er uns warnen?

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

Hey Pal, 

wie wäre es hiermit:

1. Kor 5:4-5

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

Ja, danke Henoch und Geli.

Hier wird auch sehr deutlich, dass wir in einem fleischlichen, vergänglichen Körper leben,

jedoch mit Gottes Geist beschenkt im Reich Gottes leben.

Deshalb wird hier auch sehr exemplarisch deutlich gemacht, erstend, Gott ist nicht zu betrügen, er hat immer

den vollen Durchblick.

Und wir tun zweitens gut daran, nicht ständig mit unserer Fleischlichkeit und dem Hang zur Sünde korrespondieren.

Er hat uns den Geist, das Heil (Jeshua) und seinen Frieden, seinen Schutz gegeben. Daher ist es unsere Aufgabe, in Ihm zu sein und in ihm zu bleiben.
Heißt, die inneren Augen ständig und inständig auf ihn gerichtet zu halten.

Nur dann werden wir die Erfahrung machen, haben können, dass der innere, geisterfüllte Mensch stark und unbeugsam gegenüber der Fleischlichkeit, den Sorgen usw. wird.

Jesus hat am Kreuz alles für uns vollbracht, getan. Und deshalb leben wir jeden neuen Tag, sobald wir die Augen offen haben, als geisterfüllte Menschen / im Reich Gottes./

Unser Gebet ist ja: im Himmel - wie - auf Erden. Halleluja.

Gruß
Burgen  

Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

Hallo Pal,

naja, so ein paar Gründe, warum Hananias uns Saphira gläubig waren, fallen mir noch ein.

Sie gehörten zur Jerusalemer Gemeinde und nahmen an einer Geldsammlung Teil für bedürftige Geschwister und gaben immerhin einen großen Teil ihres Vermögens an die Gemeinde. Das macht sicher kein Ungläubiger, und dafür wird er auch nicht bestraft, ja er könnte diese "Großzügigkeit" ja nicht einmal als Sünde sehen, denn ihm fehlt ja der heilige Geist. Und nur wem viel (Einsicht) gegeben ist, von dem wird auch viel (Heiligkeit) gefordert werden.

Warum hätte Gott bei einem Ungläubigen auf so ein Verhalten reagieren sollen? Ihnen ist nicht aufgetragen, ihrer Berufung gemäß zu wandeln. Es ist ja wie ein roter Faden in der Schrift, dass Ungläubige lange verschont bleiben (bedenke, dass Saulus zu dieser Zeit in den Gemeinde wütete und viele hinrichten ließ, aber nicht korrigiert wurde). Dagegen werden Gläubige früh "korrigiert" bzw. ggf. auch aus der Welt ins Himmelreich geholt, weil sie durch eine Sünde für den Dienst oder das Zeugnis untauglich werden können. Man bedenke, der Herr will uns bei sich haben. Das ist sein Ziel mit uns. Er lässt uns hier, solange er uns brauchen kann und solange wir "Schätze im Himmel sammeln und in seinen Werken wandeln", weil er möchte, dass wir die größtmögliche Freude im Himmel haben.

Die junge Gemeinde sollte sich in der Lehre und in ihrem Blick auf den Herrn stabilisieren. Hätte er zum damaligen Zeitpunkt die Handlungsweise von Hananias und Saphira hingenommen, hätte das der Gemeinde geschadet. Sie hatten wohl nötig, wieder zu lernen, sich zu fürchten. Der Herr ist heilig. (Das wird ja heute auch sehr gerne ignoriert).

Was war nun ihre Sünde? Sie wollten frommer da stehen als sie waren (Konkurrenzdenken/Scheinheiligkeit) und nicht alles hergeben (Habsucht). Obwohl der Herr nur selten so energisch und promt eingreift (sonst wäre ich schon mausetot und beim Herrn), tat er es hier, um seine junge Gemeinde so rein und heilig wie möglich zu halten. Ein bisschen Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig....Weiß man, was das langfristig für Folgen gehabt hätte. Immerhin wird man heute ja belächelt, wenn man davon redet, dass der Herr die bei den Seinen seine Heiligkeit schon mal schmerzlich sichtbar werden lässt. Das erfuhren ja auch die Korinther, die das Abendmahl mit ihrem Verhalten entheiligten und daher ließ der Herr viele entschlafen und krank werden.

Du sprachst von einer Belohnung, wenn man beim Herrn ist. Das ist richtig. Aber wir werden einst am Richterstuhl gerichtet und da kommt es sehr wohl an, ob wir als treue Verwalter befunden werden. Davon hängt unser ewiger Lohn und unsere Freude im Himmel ab. Deshalb ist es zwar herrlich, zum Herrn zu dürfen, aber dennoch ein Verlust, wenn es zu einem frühen Zeitpunkt geschieht, weil wir untreu waren.

Henoch

Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

Oh Hallo Henoch, wie schön, extra begrüßt zu werden ;-D

Ich sehe das so wie Henoch und geli, kann bei der Begründung auch nichts dazu tun, gelis Beitrag hat da schon alles gesagt, finde ich.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

Hallo Geli,

klar, ich meinte Geli und nicht Cleo...

Und natürlich Pal, als Initiator des Threads

Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

Hallo Cleo,

die Tatsache, dass Hananias und Saphira sterben mussten, beweist, dass sie Kinder Gottes waren, denn die Gott liebt, züchtigt er. Auch die Sünde zum Tode betrifft nur Gläubige.

1Joh 5,16 Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so mag er bitten, und Gott wird ihm das Leben geben – denen, die nicht sündigen zum Tode. Es gibt aber eine Sünde zum Tode; bei der sage ich nicht, dass jemand bitten soll.

Warum ist Gott bei seinen Kindern so streng? Ich denke, dass auch hier gilt, alles muss uns zum Besten dienen. Gottes Wege sind unerforschlich. Warum dann der Tod und die Heimreise die optimale Lösung war, besser für alle Beteiligten als alles andere, muss ich nicht wissen. Das ist eine Sache des Vertrauens und Glaubens in unseren Herrn.

Wir wissen, dass wir keine Strafe mehr zu erwarten haben. Es war also auch für die beiden keine Strafe. Natürlich auch keine Belohnung.

Ich vermute, dass der Herr wusste, wie es weitergehen würde in ihrem Leben und dass er das Leben beendete, um sie vor schlimmeren Sünden zu bewahren. Zugleich erwies er sich als heilig und das ergab bei der jungen Gemeinde in Jerusalem sicher einen realistischeren Blick auf Gott, als vor lauter Liebe und Gnade seine Heiligkeit nicht zu sehen. Denn wir wachsen ja in der Erkenntnis des Herrn und daher muss der Blick auf sein Wesen gelegentlich korrigiert werden, bevor wir einen teilnahmslosen Kuschelopi daraus machen.

So oder so, wie werden die beiden im Himmel wiedersehen.

Henoch