Zusammentragung- das Evangelium

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Cleopatra
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Zusammentragung- das Evangelium

von Cleopatra am 04.08.2022 07:33

Guten Morgen, 

im Nachbarthread kam die Bitte auf nach einem separaten Thread zum Thema Evangelium, Errettung und so weiter.
Wir haben in den AGBs vermerkt:


"...Alle Mitarbeiter haben zwar unterschiedliche christliche Hintergründe und Ausrichtungen, jedoch auch viele gemeinsame Werte. Diese sind: Die Bibel, Zehn Gebote und Gott in der Dreieinigkeit (Vater, Sohn-Jesus Christus und Heiliger Geist) und die Notwendigkeit der Errettung durch den Glauben an die Sündenvergebung durch das Sterben am Kreuz und Auferstehung Jesu .

 

Um nun eine Community in einem gewissen Rahmen zu halten, wurden diese gemeinsamen Werte als Fokus festgesetzt. Jeder User, der sich nun in dieser Community registriert, akzeptiert diese gemeinsamen Werte.

Fragen, Zweifel, Anregungen und Diskussionen in dieser Community lehnen sich daher immer an diese Werte an. So wird sichergestellt, dass die Gespräche in einem gewissen Rahmen bleiben und keine Diskussion gestört wird durch Infragestellen dieser Werte. Denn dies führt oft vom Thema weg."

Das werden wir so grundsätzlich beibehalten.

Aber was ist dieses Evangelium, die Sache mit der "Sündenvergebung durch das Sterben am Kreuz und Auferstehung Jesu"?

Hier fassen wir einige wichtige Dinge zusammen.

Die Besonderheit dieses Threads:

Dies ist kein Diskussionsthread, sondern eine Zusammenfassung.

Wenn dieser Thread geschlossen ist und eine Ergänzung geschrieben werden möchte, dann kann sich der jeweilige User gerne an mich per PN wenden und mir den Text zuschicken.

Wir werden das hier mal so ausprobieren.


Liebe Grüße, Cleo



Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.08.2022 07:37.

Cleopatra
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Beiträge: 5311

Re: Zusammentragung- das Evangelium

von Cleopatra am 04.08.2022 07:36

Hier sind schonmal zwei Links, die weiterhelfen können:



Das Evangelium- von Glaubensgerechhtigkeit

Was ist das Evangelium- von Walter Q.



Hier ein Link zur Orientierung/ Merkmal zwischen wahrem und falschem Evangelium

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.08.2022 19:59.

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Zusammentragung- das Evangelium

von Leah am 08.08.2022 07:37


Das Evangelium

Das Evangelium vom Kreuz, so sagt uns die Schrift, ist ein Ärgernis und eine Torheit, denen, die verloren gehen, aber denen, die Gott lieben, ist es eine Gotteskraft. (1 Kor. 1,18) 

Das ist schon interessant. Es ist nicht einfach eine gute Nachricht, die man lernen und sich merken darf, sondern eine Gotteskraft.

Warum ist das Evangelium so wichtig?

Die Schrift sagt, wir sterben einmal, danach aber das Gericht (Hebr. 9,27). „Himmel oder Hölle?" ist die entscheidende und entsetzliche Frage für die Ewigkeit.

Gott richtet, er ist gerecht und heilig. Sünde und Gott schließen sich gegenseitig völlig aus. Ohne Kompromisse.

Der Mensch dagegen sündigt, er sündigt gegen die Natur, gegen den Nächsten, gegen sich selbst und vor allem gegen Gott, der sagt, das höchste Gebot ist: Du sollst den Herrn, Deinen Gott lieben, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all Deiner Kraft und Deinem ganzen Gemüt (Luk. 10,27) und ihm gehorchen und ihm dienen (Joh. 14,21).

Spätestens hier scheitern alle Menschen, denn, wenn wir ehrlich sind, halten wir Gott bestenfalls für einen Despoten und Spielverderber. Deshalb sagt die Schrift, da ist keiner, aber auch nicht einer, der die Gerechtigkeit hat, die vor Gott gilt. (Römer 3,10-12) Im Grunde wissen wir das und verdrängen das Problem, leugnen Gott und sein Wort.

Das wäre dann das Ende. Oder nicht? Nein, denn Gott ist auch Liebe. Seine Heiligkeit macht es unmöglich, dass er Gemeinschaft mit sündigen Menschen hat, seine Gerechtigkeit macht es unmöglich, dass er Sünde unbestraft lässt und seine Liebe macht es unmöglich, alle Menschen zu verdammen. Deshalb wurde der Sohn Gottes in Jesus Christus Mensch. Er lebte das vollkommene sündenfreie Leben, das wir hätten leben sollen und dann lies er sich unsere Sünde anrechnen und sich dafür am Kreuz und in den Stunden danach von Gott dem Vater richten. Er nahm all die Strafe auf sich, die wir verdient hätten. Folter und Kreuzigung, Höllenqualen und Gottesferne.

Jetzt war Gottes Gerechtigkeit erfüllt, die Sünde bestraft und Gottes Heiligkeit offenbart und zugleich wurde seine unergründliche Liebe für uns Menschen sichtbar. (Joh. 3,16; Röm. 3,23-25)

Der Prophet Jesaja kündigte das 600 Jahre vor Christi Geburt mit folgenden Worten an: Jesaja 53

Daraus ergeben sich natürlich Fragen:


1. Wenn das Evangelium gilt, sind dann alle Menschen errettet?

Nein, denn das Evangelium ist ein Angebot, das angenommen werden muss. Aber es werden alle Menschen erleuchtet, das heißt, alle erkennen ihre Verantwortung vor Gott, so dass sie keine Entschuldigung haben. (Röm. 1,20)


2. Und wie werden wir errettet? Wie wird man ein Kind Gottes?

Das sagt uns Johannes 1,12-13
12 Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben, 13 die nicht aus menschlichem Geblüt noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

Kind Gottes wird man also:
• Nicht aus Geblüt -> Man kann es nicht erben
• Nicht aus dem Willen des Fleisches -> nicht durch eigene Anstrengungen
• Nicht aus dem Willen des Mannes -> nicht durch eigenes oder fremdes Wollen
• Sondern aus Gott geboren sind -> Gott tut etwas

Gott muss einen Menschen ganz neu machen im Innersten. Der Mensch braucht ein neues Herz, damit er Gott erkennen und lieben kann.
Die Bibel nennt das von neuem geboren oder aus Gott geboren werden (Joh. 3,3).


3. Wie kann das gehen? Was ist der Weg zu Gott?

Es gibt nur einen Weg, Jesus Christus. Er sagt von sich: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, keiner kommt zum Vater als alleine durch mich! (Joh. 14,6)


4. Wie kommt der Mensch in den Genuss der Errettung?

Wir brauchen Jesus, er lädt uns ein: Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig,
und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
Matth.11,28-30
Jesus Christus sagt, wer zu mir kommt, den will ich nicht hinausstoßen. (Joh. 6,37)

Das Wort Gottes ist ein Licht für unseren Weg zurück zu Gott (Psalm 119,105) . Ohne die Bibel zu lesen, kann man sich auch mit unseren Erklärungen alleine nicht zurechtfinden. Sie sind nur eine Zusammenfassung. Das Wort Gottes aber hat Kraft. Wer es mit offenem Herzen liest und das Wort ernst nimmt, der darf mit der Gegenwart Gottes und seiner Führung rechnen und wird auch erkennen, dass es Gottes Wort und Wahrheit ist. (Joh. 7,17)


5. Was sagt nun die Schrift, worin besteht die Verantwortung des Menschen bezüglich der Errettung?

Es heißt, tut Buße und glaubt das Evangelium (Mk 1,15), glaubt an den Namen des Herrn Jesus Christus (Joh. 3,18) 
und nehmt ihn auf (Joh. 1,12).

„Buße" bedeutet, dass wir uns entschlossen von der Sünde abwenden und zu Gott kommen, vertrauend in das oben erklärte Erlösungswerk Christi. Wir glauben Gott, dass wir jetzt zu ihm kommen dürfen und willkommen sind, und berufen uns auf Christus und nicht auf unsere eigene Gerechtigkeit oder auf gute Werke. Wir fangen eine lebendige Beziehung mit Gott an.

Wir glauben an „seinen Namen". Wie wird er genannt? Er wird Gott, König aller Könige, Herr aller Herren, der Erlöser, „das Wort Gottes", „Gott mit uns" und „Liebe" genannt und hat noch viele andere, wunderbare Namen. Es ist sehr schön, ihn in der Schrift zu suchen.

„Aufnehmen" bedeutet, dass wir seinem Wort glauben, ihn als Herren und Gott über uns herrschen lassen, ihn mit seinen Ansprüchen an unser Leben ernst nehmen, im Vertrauen an seine Kraft und Liebe danach trachten, ihm zu gehorchen und ihm zu vertrauen, dass er uns erlöst und geheiligt hat.

Tun wir das (Buße und Glauben), dann gibt Gott uns seinen Geist, der ewig in uns wohnt (Joh.14,16-17) und niemand kann uns mehr aus seiner Hand reißen (Joh. 10,27-28). Wir werden von oben als Kinder Gottes neu geboren und bekommen ein neues Herz. Gott ist ab sofort unser Vater. Es ist vollbracht. Wir sind vollendet, obwohl wir erst noch geheiligt werden müssen. Wir gelten als heilig, obwohl wir es erst werden müssen. (Hebr.10,14)

Jesus Christus zahlte mit seinem Leiden für unsere Sünden und nicht nur das, er rechnet uns seine Gerechtigkeit und Heiligkeit an. 

Der Römerbrief erklärt da sehr viel dazu. Damit es nicht zu trocken wird, verweisen wir auf einen Link von „Crosspaint". Herrliche Wahrheiten, erfrischend gemalt und einleuchtend erklärt in kurzen Andachten.

Crosspaint/der Römerbrief

6. Wie geht es dann weiter?

Beim Lesen der Bibel redet Gott zu uns und beim Beten reden wir zu ihm. Eine Beziehung entsteht. Wir erfahren Gott. Wir werden von Sünde überführt und beginnen im Glauben zu wachsen, wenn wir uns von seinem Wort „ernähren" und die Bibel regelmäßig lesen. Das Ziel ist ein fester, reifer Glaube und ein geheiligtes Leben. Und wir werden übernatürlich erzogen (Hebr. 12, 6-7), damit wir lernen, in seinem Geist zu wandeln und immer mehr von seiner Kraft zu erfahren, die es uns ermöglicht ein Gott gefälliges Leben zu führen. Das sind schon auch mal schmerzhafte Lernprozesse, weil wir dagegen rebellieren.

Das Ziel dieser „Erziehung" ist, dass wir unsere eigenen Wege verlassen und in einem tiefen Vertrauen in die Erlösung und Rechtfertigung, in Gottes Liebe und seinen absolut vertrauenswürdigen anderen Eigenschaften zur Ruhe kommen und uns seiner Führung überlassen können.

Die Folge ist mehr und mehr, dass er uns einen übernatürlichen Frieden und inmitten schwerer äußerer Umstände Halt und Zuversicht schenkt. Und er gibt uns echte Heilsgewissheit, indem er uns durch seinen Geist darin sicher macht sein Kind zu sein. Die anfänglich immer wieder aufkeimenden Zweifel weichen. Wir kommen an Gottes Vaterherzen zutiefst vertrauend zur Ruhe.

Wir leben in einer innigen Beziehung mit dem lebendigen Gott, der uns keine Vorwürfe macht, und erfahren ihn. Wir können wie Hiob sagen: Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.


7. Was die Basis für rettenden Glauben?

Eine felsenfeste Überzeugung davon,
- dass die Schrift Gottes Wort ist und genügt
- dass Christus Gott ist, der Mensch wurde, um für unsere Schuld zu sterben
- dass Christus auferstanden ist
- dass Jesus Christus der Einzige ist, der retten und uns mit Gott versöhnen kann
- dass Gott lebt
- dass man selbst ein Sünder ist, durch und durch untauglich vor Gott

8. Woran erkennt man, dass man errettet ist?

Das erklärt J.C Ryle ganz wunderbar: J.C.Ryle: Bist Du von neuem geboren?


9. Was muss ich tun, wenn ich all das getan habe, aber mir nicht sicher bin?

Zu Jesus Christus kommen und es ihm sagen, er zieht uns durch die enge Pforte und leitet uns auf dem schmalen Weg. Wir dürfen ihn darum bitten. Er will ja, dass wir errettet werden. Dafür gab er uns sein Leben hin. So eine Bitte wird er nicht abweisen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.08.2022 08:46.

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