19) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 1 - 21

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Henoch
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Re: 19) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 1 - 21

von Henoch am 07.08.2014 16:10

Hallo Solana,
ja, wie Du ja schon mal gesagt hast, führt er oft zum Anfang zurück im Verlauf.
Henoch 

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solana

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Re: 19) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 1 - 21

von solana am 07.08.2014 15:29

Hallo Henoch
Genau so leitet Paulus ja auch den Brief  ein:

Röm 1,1 Paulus, ein Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, ausgesondert zu predigen das Evangelium Gottes, 2 das er zuvor verheißen hat durch seine Propheten in der Heiligen Schrift, 3 von seinem Sohn Jesus Christus, unserm Herrn, der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch, 4 und nach dem Geist, der heiligt, eingesetzt ist als Sohn Gottes in Kraft durch die Auferstehung von den Toten. 5 Durch ihn haben wir empfangen Gnade und Apostelamt, in seinem Namen den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden, 6 zu denen auch ihr gehört, die ihr berufen seid von Jesus Christus. 7 An alle Geliebten Gottes und berufenen Heiligen in Rom: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

Er betont hier, dass er selbst ein "Knecht Christi Jesu" ist und dass "berufen/ausgesondert" (="heilig") ist.
Mit der Aufgabe, den "berufenen Heiligen" das Evangelium zu predigen und "den Gehorsam das Glaubens aufzurichten".

Dh er betont die gemeinsame Basis und stellt sich ausdrücklich mit den Briefempfängern auf dieselbe Stufe:
Alle sind von Gott herausgerufen, ausgesondert, ihm als "Heilige" zu dienen. In diesem Dienst sieht sich Paulus als Knecht/"Sklave" Jesu Christi - und als solcher zugleich auch

14 Ich bin ein Schuldner der Griechen und der Nichtgriechen, der Weisen und der Nichtweisen; 15 darum, soviel an mir liegt, bin ich willens, auch euch in Rom das Evangelium zu predigen.

Und alle die sich wie Paulus in den Dienst nehmen lassen und "den Gehorsam des Glaubens" leisten, die erfahren die Kraft= "Dynamik"(gr δυναμισ) des Evangeliums:

16 Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen. 17 Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben;1 wie geschrieben steht (Habakuk 2,4): »Der Gerechte wird aus Glauben leben.« 
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
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Re: 19) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 1 - 21

von Henoch am 07.08.2014 14:49

14 Ich weiß aber selbst sehr wohl von euch, liebe Brüder, dass auch ihr selber voll Güte seid, erfüllt mit aller Erkenntnis, sodass ihr euch untereinander ermahnen könnt. 15 Ich habe es aber dennoch gewagt und euch manches geschrieben, um euch zu erinnern kraft der Gnade, die mir von Gott gegeben ist, 16 damit ich ein Diener Christi Jesu unter den Heiden sei, um das Evangelium Gottes priesterlich auszurichten, damit die Heiden ein Opfer werden, das Gott wohlgefällig ist, geheiligt durch den Heiligen Geist.

Diese Stelle finde ich wichtig. Hier geht es Paulus erst einmal darum, sich zu erklären, warum er diesen Brief schreibt. Er will die Römer erinnern an einige lehrmäßige Themen, OBWOHL die Römer schon voller Güte und erfüllt mit aller Erkenntnis sind, also Gläubige. Erkenntnis und Güte gehören demnach zusammen, das eine bedingt das andere, das Wort Gottes bewirkt Güte.
Und er zeigt uns euch welche Aufgabe Christen haben, die ja alle bevollmächtigte Priester Christi sind (Off. 1,6).
Wir sollen in Liebe ermahnen. So dass es der Erbauung des Einzelnen und der Gemeinde dient (siehe auch 1 Kor 14,3 und Röm 12,1).
Dabei sollen wir in der Gnade Gottes handeln, also im Gebet, ich vermute, damit wir nicht überheblich und neunmalgscheit daherkommen.
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.08.2014 14:51.

Henoch
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Re: 19) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 1 - 21

von Henoch am 07.08.2014 10:05

Hallo Solana,
ja, wunderbar erklärt. So versteht man auch, warum der Gottlose keine Hoffnung hat. 
Er kann nur hoffen, dass wahr ist, was er glaubt, weil er nicht weiß, ob es wahr ist. Einfach krotesk.
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.08.2014 10:08.

solana

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Re: 19) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 1 - 21

von solana am 07.08.2014 10:02

Ja, liebe Henoch, da wird auch wieder sehr schön, dass Glaube und Hoffnung hier etwas anderes bedeuten als in unserem "landläufigen" Sprachgebrauch.

Es bedeutet eben nicht: "Ich weiss es nicht wirklich, deshalb kann ich nur glauben, dass es so ist und ich hoffe, dass ich mich damit nicht täusche".

Sondern "durch die Kraft des Heiligen Geistes" werden wir "immer reicher an Hoffnung" ="Gewissheit" auch im Hinblick auf das, dessen Erfüllung wir noch nicht sehen können. Und weil diese "Hoffnung" eben Gewissheit ist (und keine unsichere Annahme odder Spekulation), ist sie auch nicht von Unruhe oder Sorge begleitet - "ob sie sich auch wirklich erfüllen möge" - sondern "mit aller Freude und und Frieden im Glauben".
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.08.2014 10:05.

Henoch
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Re: 19) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 1 - 21

von Henoch am 06.08.2014 16:47

Hallo Ihr Lieben,
ich wollte mal zurückkommen zum Römerbrief.
Ich lese so gerne, wenn Paulus segnet oder was er für seine Geschwister betet.
Deshalb wollte ich aud Vers 13 aufmerkdam machen:

13 Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.

Darin drückt sich so schön aus, welche "Ziele" ein Christ hat. Das ist ein Aspekt von vielen. Es lohnt sich in den Briefen danach zu suchen. Es ist einfach so ermutigend und ein Impuls, so auch für Geschwister zu beten.

"Der Gott der Hoffnung" ....das ist schon Anbetung, ja unser Gott der Hoffnung. Da jauchst mein Herz ihm zu.
und dann
"erfülle euch mit aller Freude und Frieden IM GLAUBEN.... wie schön zu wissen, dass wir durch Glauben darin wachsen, bis wir am Vaterherz Gottes ganz zur Ruhe kommen. Ja, es ist noch eine Ruhe vorhanden, getränkt mit Freude über die Herrlichkeit des Herrn.
 "Dass wir immer reicher werden an Hoffnung durch die Kraft des heiligen Geistes.
Ja Amen.
Henoch

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marjo
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Re: 19) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 1 - 21

von marjo am 06.08.2014 13:12

kleiner Einwurf:

MichaR schrieb: (Bin aber zugegebener Maßen inzwischen zu faul geworden, wo nicht zwingend nötig, immer die passende Bibelstelle anzugeben, man sehe es mir nach!)

an dieser Stelle kamen bei mir Bibel-Programm zum Einsatz die mir inzwischen zu einem großen Segen geworden sind. Dutzende Druckerzeugnisse, auf dem PC, auf dem Laptop und auf dem Smartphone. Immer eine Bibel zurhand zu haben, empfinde ich als großen Gewinn.

Übrigens lohnt es sich, den Römerbrief in der NGÜ zu lesen. Wer das noch nicht getan hat, sollte dies nachholen. Einfach vorn anfangen und bis zum Ende in einem Rutsch lesen. Die Übersetzung dort ist ein echter Genuss.

gruß, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.08.2014 13:12.

MichaR
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Re: 19) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 1 - 21

von MichaR am 06.08.2014 12:48

ja, solana, korrekt! die meinte ich. (Bin aber zugegebener Maßen inzwischen zu faul geworden, wo nicht zwingend nötig, immer die passende Bibelstelle anzugeben, man sehe es mir nach!)
Denke das ist auch nicht immer wirklich nötig und keine "unterlassungs-sünde"
aber es ist schön, wenn wer nochmal nachliest, was so herausgenommen wurde aus dem Wort

LG
micha

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.08.2014 12:49.

solana

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Re: 19) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 1 - 21

von solana am 06.08.2014 09:40

Hallo Micha
Meinst du diese Stelle:


Röm 10, 8 Dies ist das Wort vom Glauben, das wir predigen. 9 Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. 10 Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet. 11 Denn die Schrift spricht (Jesaja 28,16): »Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.« 12 Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. 13 Denn »wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden« (Joel 3,5).

Ja, das sagt Paulus im Zusammenhang mit einer grossen Traurigkeit über seine jüdischen Geschwister, denen er grossen Eifer um Gottes Wort bescheinigt, so wie er selbst auch einmal war.

Röm 9,1 Ich sage die Wahrheit in Christus und lüge nicht, wie mir mein Gewissen bezeugt im Heiligen Geist, 2 dass ich große Traurigkeit und Schmerzen ohne Unterlass in meinem Herzen habe. 3 Ich selber wünschte, verflucht und von Christus getrennt zu sein für meine Brüder, die meine Stammverwandten sind nach dem Fleisch, 4 die Israeliten sind, denen die Kindschaft gehört und die Herrlichkeit und die Bundesschlüsse und das Gesetz und der Gottesdienst und die Verheißungen,5 denen auch die Väter gehören und aus denen Christus herkommt nach dem Fleisch, der da ist Gott über alles, gelobt in Ewigkeit. Amen.
... 

30 Was sollen wir nun hierzu sagen? Das wollen wir sagen: Die Heiden, die nicht nach der Gerechtigkeit trachteten, haben die Gerechtigkeit erlangt; ich rede aber von der Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt. 31 Israel aber hat nach dem Gesetz der Gerechtigkeit getrachtet und hat es doch nicht erreicht. 32 Warum das? Weil es die Gerechtigkeit nicht aus dem Glauben sucht, sondern als komme sie aus den Werken. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes, 33 wie geschrieben steht (Jesaja 8,14; 28,16): »Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.«

Röm 10, 1 Liebe Brüder, meines Herzens Wunsch ist und ich flehe auch zu Gott für sie, dass sie gerettet werden. 2 Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber ohne Einsicht. 3 Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt, und suchen ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten und sind so der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan. 4 Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht. 5 Mose nämlich schreibt von der Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt (3.Mose 18,5): »Der Mensch, der das tut, wird dadurch leben.«

Und danach kommt der zuerst zitierte Abschnitt.

Das zeigt ganz deutlich das, was Burgen angesprochen hat und was dann andere auch betont haben:
Es geht ums Verstehen mit dem Herzen, nicht nur mit dem Verstand und dann danach "eifern, seine eigene Gerechtigkeit zu errichten".
Und dieses "Verstehen mit dem Herzen" kann nur Gott selbst wirken, indem er durch seinen Geist unser Herz öffnet und bewegt.
Um Gottes Liebe zu erkennen und in antwortender Liebe darauf reagieren, sind wir darauf angewiesen, das Gott unser Herz liebesfähig macht:

5Mo 30,6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du am Leben bleibst.

Dass er unser "steinernes" Herz durch ein "fleischernes" ersetzt. (Hes 11,19/36,26)

Ansonsten dringt das Wort nicht bis ins Herz durch - es bleibt eine "undurchdringliche Decke" davor:

2Kor 3,15 Aber bis auf den heutigen Tag, wenn Mose gelesen wird, hängt die Decke vor ihrem Herzen.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.08.2014 09:47.

jonas.sw

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Re: 19) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 1 - 21

von jonas.sw am 05.08.2014 23:14

Hallo,

 

durch die Schrift haben wir unser Wurzelwerk um immer wieder die Verheißung und von der Sicherheit zu lesen, die wir in Jesus Christus haben.

Durch diese Kraft, die wir aus dem Wort Gottes bekommen können wir Anderen Kraft weitergeben.

 

Grüße Jonas

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