hawaiianischer Glücksgruss

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saschaw
Gelöschter Benutzer

hawaiianischer Glücksgruss

von saschaw am 28.02.2016 08:21

Hallo,
ich möchte mal die Atmosphäre etwas auflockern und stelle Euch diese Geschichte ein:


"Letztens ging ich an einem Buchladen mit religiösen Büchern vorbei, als
ich einen "Hupe, wenn Du Jesus liebst" Stoßstangenaufkleber sah. Ich war gut aufgelegt, und weil ich gerade von einer gelungenen Kirchenchoraufführung kam, kaufte ich mir den Sticker und klebte ihn auf meinen Wagen. Mann, bin ich froh, dass ich das gemacht habe!
Die nachfolgende Begebenheit gehört zum Erhebensten, was mir je widerfahren ist. Ich musste an einer roten Ampel stehen bleiben, und während ich gerade über den Herrn und seine Güte sinnierte wurde die Ampel grün, ohne dass ich es bemerkte. Da war es gut, dass auch jemand anderes Jesus liebte, denn hätte der nicht gehupt, wäre mir das wohl nie aufgefallen.

Mir fiel auf, dass VIELE Menschen Jesus lieben! Während ich da so stand, fing der Typ hinter mir wie wild zu hupen an, und er lehnte sich aus dem Fenster seines Wagens und schrie "Bei Gott, vorwärts! Vorwärts!" Wie überschwänglich dieser Mann Jesus doch liebte! Alle fingen zu hupen an, und ich lehnte mich ebenso aus dem Fenster und winkte und lächelte diesen vielen Gläubigen zu. Ich hupte sogar mehrmals, um an Ihrer Liebe teilzuhaben.

Ich sah einen anderen Mann, der mir mit dem ausgestreckten Mittelfinger zuwinkte. Ich fragte meinen Enkel auf dem Rücksitz, was denn das zu bedeuten habe, und er meinte es wäre wahrscheinlich ein hawaiianischer Glücksgruß oder so.
Nun, ich habe noch nie jemanden aus Hawaii getroffen, also gab ich ihm den Gruß zurück.
Mein Enkel brach in Gelächter aus, offensichtlich genoss auch er diese religiöse Erfahrung.
Einige Leute waren so gefangen in der Freude des Augenblicks, dass sie aus ihren Wagen stiegen und zu mir kamen. Ich wette, sie wollten wissen, welche Kirche ich besuche, oder sie wollten einfach nur mit mir beten, aber da bemerkte ich die grüne Ampel.
Ich winkte also noch einmal lächelnd meinen Brüdern und Schwestern zu und fuhr weiter. Mir fiel noch auf, dass ich der einzige Wagen war, der es über die Kreuzung schaffte, bevor es wieder rot wurde. Ich war ein wenig traurig, dass ich diese Leute nach all der Gottesliebe, die wir miteinander genossen hatte verlassen musste, also wurde ich langsamer, lehnte mich noch einmal aus dem Wagen und winkte ihnen ein letztes mal den hawaiianischen Glücksgruß zu, während ich davonfuhr.
Lobe den Herren für solch wunderbare Menschen!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.02.2016 08:26.

Pal

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Re: hawaiianischer Glücksgruss

von Pal am 28.02.2016 09:22

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solana

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Re: hawaiianischer Glücksgruss

von solana am 28.02.2016 11:16

Danke, Sascha, die Geschichte ist einfach zu schön! 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Wintergruen
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Re: hawaiianischer Glücksgruss

von Wintergruen am 28.02.2016 14:09



eine sehr schöne Geschichte 

LG 

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alles.durch...

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Re: hawaiianischer Glücksgruss

von alles.durch.ihn am 28.02.2016 14:48

Hallo, ihr Lieben..  :-)

.. auch wenn ich jetzt als Spaßbremse gelte, will ich euch nach einigem Zögern mein Erlebnis mit diesem Witz
und meine daraus resultierende Meinung zu dem Witz sagen.

Als ich ihn vor längerer Zeit las, hab ich mich köstlich amüsiert und muss heute noch zugeben,
dass der Witz gut aufgebaut ist und auf unsete fleischlichen Lachmuskeln zielt.  :- )  

Dann kam mir das Gebot in den Sinn, dass wir Gottes Namen nicht missbrauchen sollen - noch dazu:
was hat der Name des Höchsten mit dem Mittelfinger zu tun?? 


Fazit: Gott selbst findet den Witz vermutlich nicht komisch - das Einzige, was mich heute noch annähernd zum Schmunzeln bringt
(obwohl es eigentlich traurig ist), ist die Art und Weise, wie die Verhaltensweisen einiger Charismatiker auf die Schippe genommen werden.
Wobei mir da wieder der Gedanke kommt, welcher Jesus/Christus es überhaupt ist, dem da "zugehupt" wird........  

Ein Thema, das zu wichtig und ernst ist, um des lieben Friedens willen zu schweigen.
Seid nicht böse, ich hab euch lieb!!  <3

lsg, adi


 

..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


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solana

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Re: hawaiianischer Glücksgruss

von solana am 28.02.2016 15:09

Liebe Adi, ich lese die Geschichte ein bisschen anders als du.
Nämlich, dass der kindlich-naive Glaube dem "Schreiber" so viel Freude, Glück und Erfahrung der Nähe Gottes beschert in einer Situation, in der sich die "schlauen", gut informierten Mensch mit Weitblick und Verständnis nur aufregen und ärgern, sich selbst die Stimmung für den Tag "versaut" haben.
Während er - von anderen wegen seiner Naivität belächelt - ein wunderbares Erlebnis geniessen konnte  und in Hochstimmung und Glücksgefühl tief ergriffen davon fuhr.

Sogar Beleidigungen, Beschimpfungen und fast tätliche Angriffe haben seine nave Freude noch verstärkt .....

Ich würde eine solche Geschichte nicht zu ernst analysieren, sondern einfach den schönen Teil daran geniessen und mich freuen und lachen.

Aber ich finde darin auch eine "ernsthafte Botschaft": Dass wir das in unserer Umwelt wiederfinden (in der Wahrnehmung unserer Umwelt), was in unserem Herzen ist.

Ist dort Friede, Freude und Liebe, ... dann finden wir dies auch um uns herum (und wir tragen es auch in unsere Umwelt hinein).

Ist dort Unzufriedenheit, Leere, Verbitterung usw, dann nehmen wir unsere Umwelt in dieser Perspektive wahr und finden dort auch nicht leicht etwas, das uns zufrieden und glücklich machen kann.
Das liegt aber nicht in erster Linie an der Umwelt .....

Gruss
Solana

 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: hawaiianischer Glücksgruss

von alles.durch.ihn am 28.02.2016 15:19

Liebe Solana, das dachte ich mir ja, dass ich mit meinem Beitrag nicht auf Beifall treffe, daher hab ich ja auch gezögert..  ;-) 
Wie ich schon schrieb, fand ich den Witz zuerst auch urkomisch!

Was man davon nun hält, ist doch wirklich jedem selbst überlassen,
daher hatte ich mich auch versucht so auszudrücken, dass verständlich ist, 
dass ich niemanden dafür verurteilen würde, wenn er anders denkt.
Genauso erhoffe ich mir natürlich, dass auch ich (hier) weiterhin so
angenommen sein darf, wie ich bin, auch wenn ich manchmal
"unbequem" bin. Wäre doch auch traurig, wenn sich jemand
hier verstellen müsste - also, finde ich...  ;-) 

lsg, adi

 

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solana

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Re: hawaiianischer Glücksgruss

von solana am 28.02.2016 15:26

Liebe Adi, das sollte keine Kritik sein und ich wollte natürlich auch nicht sagen, dass du das nicht anders sehen darfst als ich.

Ich fand es nur ein bisschen schade, dass du dir selbst das Lachen "vermiest" hast - so kam es wenigstens bei mir an - und wollte gerne eine Perspektive aufzeigen, in der man unbeschwert über die Geschichte lachen und dann dazu noch eine "tiefere Eisicht" mitnehmen kann .

Aber du hast natürlich recht, es ist jedem selbst überlassen, wie er damit umgeht.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: hawaiianischer Glücksgruss

von alles.durch.ihn am 28.02.2016 15:48

Liebe Solana, Gott sei Dank "meine ich zu wissen"  (  ), dass wir Zwei mit solchen Unterschiedlichkeiten kein Problem haben. 
Das haben wir ja schon in anderen Gesprächen und Diskussionen festgestellt..

Vielleicht reagiere ich da "hellhöriger", weil mir wieder bewusst wurde, wie sehr wir durch Dinge verblendet werden können.
Das zeigt mir der Inhalt des Witzes und es erinnert mich daran, wie oft ich mich schon betrogen
gefühlt habe und einfach platt war, wie der Feind alles verdrehen und zu seinem Zweck verwenden kann.

Darauf lege ich zwar nicht meinen Fokus, aber ich versuch mich, wo es geht, nicht an der Nase herumführen
zu lassen, um schöner Gefühle willen. Gerade unsere Gefühle springen meist auf seine Tricks an.
Aber nun genug von meiner Seite, es sei denn, du bestehst darauf...  

lsg, adi

 

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saschaw
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Re: hawaiianischer Glücksgruss

von saschaw am 06.03.2016 18:39

Hallo ihr Lieben,
ich habe die Geschichte hier gepostet weil ich sie auch von damals kenne und lustig fand. Ich finde Solana hat sehr gute Gedanken dazu geschrieben.
In diesem Fall nimmst du es, liebe Adi etwas ernster, das kommt bei jedem mal vor, dass er eine Sache sehr ernst sieht obwohl die anderen drüber lachen. Bezüglich des 2. Gebotes:
In meiner Kindheit war das eines der wichtigsten Gebote, ich wurde da ziemlich streng erzogen, was übrigens etwas positives ist.
Das merke oder lebe ich auch Heute noch in voller Konsequenz. Hätte ich in der Geschichte eine Verbindung gesehen, würde ich das nicht posten.

Gotte Segen
Sascha

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