Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

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Hannalotti

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Beiträge: 387

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Hannalotti am 30.07.2014 10:43

Hallo Henoch, ich finde deine Auslegung gut und kann ihr zustimmen. Bei uns kann es mal vorkommen, dass mal ein GD Besucher während des Lobpreises für sich in Sprachen singt. Das geht dann meistens im deutschen Lobpreises unter. Es spricht aber niemand laut, einfach so in die Stille hinein. 

Ich vermute, du hast es anders erlebt? Wobei es zwischen einer charismatischen und einer Pfingstgemeinde Unterschiede.gibt und man andere Erfahrungen macht.

LG Hannalotti 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Henoch am 30.07.2014 10:27

Hallo Marjo, hallo solana,
genau das ist das wesentliche.
Schön zusammengefasst
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.07.2014 10:35.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Henoch am 30.07.2014 10:26

Das ist noch lange kein Grund, jede biblische Praktik in Frage zu stellen oder den warnenden Zeigefinger zu erheben, weil es eine pervertierte Form davon gibt. Die gibt es nämlich immer, weil der Teufel kopiert

Hallo Stefan,
Ich finde die Tatsache, dass es eine pervertierte Form von Zungenreden gibt, sollte Grund sein, dem Herr zu liebe, sie zu prüfen.
Wir sollen ermahnen und das ist zwar ein Zeigefinger, aber einer, der auf das Wort Gottes zeigt. Denn wir stellen das Wort des Herrn über uns. Und da gehört es ja auch hin.
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.07.2014 10:28.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Henoch am 30.07.2014 10:22

Hallo Hannalotti,
es gibt Ausleger, die leiten davon ab, dass die Sprache unverständlich sei und andere, aus dem Kontext, dass es aussagt, dass jemand, der in Zungen redet die Gemeinde nicht erbaut, weil sie ihn nicht versteht. Da er sich aber selbst erbaut, gehen sie davon aus, dass er weiß, was er sagt oder eben auslegen kann.
 Im Kontext:
1 Kor 4
Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber um die Gabe der prophetischen Rede! 2 Denn wer in Zungen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht ihn, vielmehr redet er im Geist von Geheimnissen.

3 Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung.

4 Wer in Zungen redet, der erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet, der erbaut die Gemeinde.


Wenn also im Kontext steht, dass man erbaut, wenn man prophertisch redet (also verständlich), und dann erbaut ein Zungenredner sich selbst, dann, so darf man daraus schließen, erbaut sich der Zungenredner, weil er versteht.
Wenn er aber Zungen redet und die Gemeinde versteht nichts (er spricht also laut!!!!, sonst stünde da, niemand hört ihn), dann spricht er von Dingen, die für die Zuhörer ein Geheimnis bleiben....

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.07.2014 10:40.

solana

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Beiträge: 4164

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von solana am 30.07.2014 09:45

Ich möchte gerne noch mal ein wenig grundsätzlicher auf die Esoterik eingehen und die Frage, worin die Gefahr liegt und ab wann etwas gefährlich wird.

Und da, finde ich, wir hatten wir ja schon mal einen guten Ansatz zur Unterscheidung, nämlich


1. Tim 4,4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird;

5 denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.

Alles was aus Gottes Hand empfangen wird - mit Danksagung als sein "unverfügbares Gnadengeschenk", kann nur "gut und nicht verwerflich" sein, wenn ich mich auch in seiner Hand weiss und im "Dialog" mit ihm stehe - und nicht die Gabe losgelöst vom Geber als "mein Eigentum" betrachte, über das ich "Macht" habe und mit dem ich nach Gutdünken verfahren kann.

In dem Fall, wo man "Schöpfung" von ihrem Schöpfer trennt und ihre Kräfte "zähmen" und dem eigenen "freien" Willen unterstellen will, passiert Folgendes:
(ich bin mir dessen bewusst, dass dieser Text nicht speziell auf "Esoterik" bezogen ist, aber hier wird das ganz grundsätzliche Problem schön deutlich, wie "falscher=in der falschen Haltung" Umgang mit den guten Gaben Gottes in die "Perversion" führt)

Röm 1,19 Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. 20 Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben. 21 Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. 22 Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden 23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere. 24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass ihre Leiber durch sie selbst geschändet werden, 25 sie, die Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient haben statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen.

Anstatt Gott als Schöpfer hinter den in der Natur wirkenden Kräften zu sehen und sich an ihn zu wenden, wollen die Menschen lieber "unabhängig" sein und sie diese Kräfte - losgelöst von Gott - sich zu Nutze machen, selber klug sein, selber herrschen.

Dadurch wird alles "pervertiert".
Statt "unabhängig von Gott selber klug und weise" zu sein - sind sie zu Narren geworden.
Statt "souveräne Herrscher über die Schöpfung" zu sein, werden sie selbst von den "Begierden ihres Herzens beherrscht", so dass sie nicht nur keine wirklichen Herrscher sind, sondern "Beherrschte" in der Unreinheit.
(Anstatt dem Schöpfungsauftrag gemäss, sich die Erde tatsächlich "untertan" zu machen - was eben nur möglich ist, wenn der Mensch sich selbst dabei ganz seinem Schöpfer unterstellt. Unabhängig vom Schöpfer wird der Mensch nur zum "wild wütenden Zauberlehrling"....)

Als ganz einfaches Beispiel kann man ja schon die Heikräfte in den Heilpflanzen der Natur sehen.
Hildegard von Bingen bspw hat auf diesem Gebiet Grossartiges geleistet, in aller Demut und Dankbarkeit und im Wissen um den Schöpfer hinter der grossartigen Schöpfung.

Aber es gab (und gibt?) auch noch genügend "Kräuterhexen", die die Heilkunst mit "Magie" vermischt haben, im Mondschein gepflückte Kräuter, durch Beschwörungs- und Zauberformeln wirksam gemacht, versetzt mit "Spezialzutaten", wie ein paar schwarzen Katzenhaaren oder Krötenteilen....

Und was ist mit der heutigen Medizin?
Sie bringt gleichzeitig Segen und Fluch, vieles wird zum "Selbstzweck" oder rein aus finanziellen Interessen gemacht und dient nicht dem Wohl der Patienten. Manches ist ausser Kontrolle geraten und die Grenzen der Ethik werden immer durchlässiger; die Forschung richtet sich sogar darauf, dem Menschen in absehbarer Zeit "körperliche Unsterblichkeit" zu bescheren, indem der körperliche Verfall "ausgetrickst" wird ... ich sag nur "Zauberlehrling" ....
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.07.2014 09:48.

StefanS

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Beiträge: 435

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von StefanS am 30.07.2014 09:39


cipher schrieb: Ich habe es zu oft erlebt, dass Christen alles verurteilten, ja regelrecht "verteufelten", was sie nicht verstanden oder was ihnen "unheimlich" erscheint.

Sehe ich auch so!

Man hat oft das Gefühl, dass die falschen Leute über ein Thema diskutieren. Das hat dann wenig mit Fachwissen zu tun, sondern bestenfalls reden Blinde über Farben. Oder es wird vollkommen unreflektiert aus irgendwelchen obskuren Erfahrungsberichten zitiert und das soll dann meinungsbildend sein.

Jeder geht an "außerbiblische" Praktiken anders heran.
Ich kann jeden verstehen, der sich von vorherein davon distanziert.
Zu autogenem Training und Bioresonanztherapie kann ich aus eigener Erfahrung etwas sagen.

Vor ca 15 Jahren sollte die Bioresonanztherapie quasi als letztes Heilmittel für eine schwere Neurodermitis meines jüngsten Sohnes probiert werden.
Ich habe mir das Verfahren vorher vom Arzt erklären lassen und konnte es nicht mit meinem Glauben vereinbaren, sodass die Therapie abgebrochen bzw. gar nicht begonnen wurde. Nur am Rande: Danach hat Jesus ihn geheilt - Lob und Dank!
 
Im Rahmen einer Reha-Maßnahme vor 2 Jahren stand auch autogenes Training auf meinem "Stundenplan".
Nach meiner ersten Einheit bat mich die Leiterin des Kurses, nicht mehr zu erscheinen, weil ich vollkommen unempfänglich sei.
Für mich war das schlichtweg Quatsch.

Ich denke, jeder kann etwas aus seinem Erfahrungsschatz betragen, wenn er denn einen hat.
Wenn er keinen hat, dann kann er dazu stehen, sollte aber nicht so tun, als ob er einen hätte.

Zu biblischen Praktiken:
Ich will niemandes eigene Erfahrungen, wie z.B. @a.d.i., schmälern - es ist schlimm genug, wenn man an eigenem Leib erfährt, was "schlechte" Gemeinden einzelnen Personen unter Druck antun.
Oder @Henoch, die Erfahrungen mit weißer Magie hat. Das ist noch lange kein Grund, jede biblische Praktik in Frage zu stellen oder den warnenden Zeigefinger zu erheben, weil es eine pervertierte Form davon gibt.
Die gibt es nämlich immer, weil der Teufel kopiert!




So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.07.2014 10:28.

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von marjo am 30.07.2014 09:08

1.Kor 14,2 steht im Gesamtzusammenhang der dienstbaren Gaben. Alle Gaben sollen für die Gemeinde angewendet werden. Die prophetische Rede ist der Zungensprache aufgrund ihrer allgemeinen Zugänglichkeit vorzuziehen, daher beginnt Vers 2 auch mit einem "denn". Zungensprache wird ohne Übersetzer von niemanden verstanden, ist daher in der Form für eine Gemeindeversammlung nutzlos. Niemand außer man selbst hat (ohne Übersetzer) etwas davon, wird getröstet, auferbaut oder zurechtgebracht. Vers 2 ist durchaus als Kritik des Apsotels an die Christen von Korinth zu bezeichnen, was den Vorrang des Eigennutz im Rahmen einer Gemeindeversammlung angeht.

gruß, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.07.2014 09:33.

Hannalotti

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Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Hannalotti am 30.07.2014 08:57

Sorry, bin knapp dran, nur kurz: wie seht ihr 1. Kor. 14, 2, wo von unverständlichen Worten die Rede ist? 

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von cipher am 30.07.2014 08:13

Cleopatra schrieb: zum zweiten Statement weiß ich nicht ganz genau, was du damit aussagen willst.
Das ist nicht so schwer. Ich habe es zu oft erlebt, dass Christen alles verurteilten, ja regelrecht "verteufelten", was sie nicht verstanden oder was ihnen "unheimlich" erscheint. Eben Hypnose beispielsweise, Autogenes Training, Akupunktur, Joga generell, Meditation und so manches andere. (Ich kann mir auch denken, dass Henoch bei diesen Sätzen hellhörig wird.) Keine dieser Praktiken jedoch ist von sich aus böse. Die Muskelentspannung nach Jacobsen enthält Teilelemente anderer Praktiken, ebenso wie auch Pilates - eine Methode des Ganzkörpertrainings.

Ich find's in Ordnung, wenn jemand sagt, er lässt die Finger davon, weil es ihm unheimlich erscheint, er zu wenig darüber weiß oder er bslang damit eher Negatives verbindet. Nicht in Ordnung finde ich es, wenn Menschen, die das praktizieren, verurteilt werden, sie "paktieren mit dem Teufel", hätten "den Geist betrübt" oder wenn diese Dinge eben generell in Bausch und Bogen verdammt werden.

Gründliche Information kann helfen, solche Pauschalisierungen zu vermeiden.

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alles.durch...

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Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von alles.durch.ihn am 30.07.2014 08:12

Guten Morgen, ihr Lieben..
dass ich da nicht deiner Ansicht bin, lieber cipher, wird niemanden verwundern. Ich bitte einfach darum zu berücksichtigen, dass ich in vielerlei Hinsicht seehr böse Erfahrungen gemacht habe.. Ich hatte mich jetzt hier etwas zurückgehalten, 1. aus Zeitgründen und 2. weil ich finde, dass man, nachdem man seine Meinung kundgetan hat, auch wirklich mal etwas so stehen lassen kann.

Ganz wichtig zu sagen bleibt mir noch, besonders a.  Pal, Hannalotti, StefanS, cipher - ja alle, die anderer Ansicht sind - dass ich euch immer als meine Geschwister achten und lieben will ! Ich muss mich aus Zeitgründen vorerst aus den Diskussionen "verabschieden", zumal ich mir endlich wieder mehr Zeit für unsere Oase nehmen möchte. Wie mir Willi (mit dem ich mich lange wieder "vertragen" habe) per PN schrieb (und ich ihm unbedingt zustimme) wäre es schön und wichtig, dass wir neben den Diskussionen auch "Gemeinschaft" miteinander haben und vor allen Dingen im Gebet füreinander da sind und das Forum mit Gottes Hilfe tragen.
 Wer aber darauf "besteht" mit mir über dies Thema hier weiterzudiskutieren, möge sich bei mir per PN melden...
Wer sich am Gebet beteiligen möchte - super.. !

Sorry für das OT und liebe Segensgrüße euch allen,
adi/ alles.durch.ihn




..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.07.2014 08:17.
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