Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Henoch am 03.06.2014 09:49

Hallo Stephan,
das bestätigt auch die Predigt, Gott zerrt uns nicht hinter sich her, sondern wir sind berufen, aber dazu müssen wir dem leisen Ruf folgen.
Henoch

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StefanS

64, Männlich

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Beiträge: 435

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von StefanS am 03.06.2014 09:36

Hallo Henoch,

ich sehe die Petrus-Geschichte im Zusammenhang mit dem von mir zitierten Vers aus Jesaja 6,8.
Es gibt sehr unterschiedliche Menschen, die Jesus auf ganz unterschiedliche Weise ruft.

In der Tat hat Petrus (und Jesaja) als erstes den Mund aufgemacht.
Das war ja zu erwarten.

Aber steigt nur der aus dem Boot und wird von Jesus gerufen, der eine vorlaute Klappe hat?
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass dem nicht so ist!

Jeder Christ hört irgendwann Jesus rufen. Mal mehr, mal weniger. Mal leiser, mal lauter.
Und dann geht es um unsere Bereitschaft, Schritte zu tun oder zu sagen:
"Bis hierhin und nicht weiter! Mehr kann und will ich nicht!"

Die Petrus-Geschichte gehört (für mich) dazu und ich sehe daran nichts Verwerfliches, im Boot zu bleiben.

Aber das ist meine Meinung.

Gruß StefanS

PS: ich bin übrigens kein Petrus-, eher ein Thomas-Typ

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Henoch am 03.06.2014 09:30

Hallo Cipher,

das hast Du sehr schön auf den Punkt gebracht. Wir können nicht auf dem Wasser gehen (nachweislich), weil wir einfach "kleingläubig" sind und ohne Jesus...naja, eben nichts tun können.

Hallo Stefan,
 
ich befürchte, da hast Du einen ganz wichtigen Aspekt gesagt, aber es sind alle Christen berufen.
Es heißt ja auch, nehmt EUER Kreuz auf Euch und folgt mir nach.
Das wird hier ganz klar in dieser Predigt:


Zum Leiden berufen


Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2014 09:32.

Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Pal am 03.06.2014 09:03

Ja, ihr habt wohl recht, das keiner gezwungen wird sich auf Glaubensrisiken einzulassen.
Glauben ist es, was ich von Herzen gerne, freiwillig investieren möchte. Sozusagen eine Art Liebesbeweis von meiner Seite, weil ich ja darauf vertraue: "ER ist es! Es ist Jesus und kein Irr-Leiter!"
So wurde auch kein anderer Jünger aufgefordert oder gar alle zusammen: "Kommt mal jetzt alle raus, aus eurem Boot menschlicher Sicherheiten!"
========
Nun stelle ich mir vor, wie würde ein Jesus ausgeschaut haben, der Petrus im Stich gelassen hätte? -
Jetzt nur mal um die Gegenseite zu durchdenken...

Dann hätte Jesus sagen können:
"Oh ja, Petrus, jetzt bist du doch so selbstsicher losgestiefelt. Warum bleibst du nicht bei deinem Vertrauen? Hör zu, du kannst es, wenn du Selbstsicher bleibst! Ich helfe dir nicht, aber sieh zu, das du deinen Glauben wieder neu aktivierst. Dann kannst du wieder alleine und selbstständig auf dem Wasser laufen. Komm rappel dich selbst auf! Du bist doch kein Baby, dem man helfen müßte! Und obendrein bist du laut Röm 14:23 bereits in deiner Sünde gefangen. Und denke bloß nicht das ich dir helfen werde, denn weil du zweifelst, bist du wie eine Meereswelle und brauchst gar nicht zu erwarten das dir geholfen würde!
(Gemäß Jak 1:6-7) Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Und übrigens kannst du ja auch noch zum Land schwimmen..."

Welch eine Gnade, das Jesus nicht so oder so ähnlich reagierte!
Vielmehr erkannte er das Konfliktfeld, in dem auch ich mich mehr als einen Tag befinde, wo beides vorhanden ist Zweifel und Glaube:
Mar 9:24  Ich glaube, lieber HERR, hilf meinem Unglauben!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2014 09:04.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Henoch am 03.06.2014 08:54

Ähm Stefan,

Hat Gott in der Geschichte Petrus gerufen? Nein! Petrus fragt zuerst, wollte von sich aus ...
Und ich will nicht auf dem Wasser gehen, weil es nichts bringt, was soll das?

Deshalb genieße ich die vielen Ideen dazu, was das Wasser darstellt.

Für mich ist das jedes Hindernis zwischen mir und Gott.

Henoch

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StefanS

64, Männlich

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Beiträge: 435

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von StefanS am 03.06.2014 08:48

Hallo Jaco,

Jaco schrieb: Ein Abenteuer mit Gott erleben

aus Deinem Mund hört sich das natürlich anders an.
So hätte ich das niemals gesehen.

Ein Abenteure wäre für mich, wenn Jesus den Petrus auf eine Safari einladen hätte.
Da war aber der Sturm und die Wellen und die Unsicherheit, dass Wasser nicht trägt.

Hmm, aber so unterschiedliche Sichtweisen kann man haben ...

Gruß StefanS

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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StefanS

64, Männlich

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Beiträge: 435

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von StefanS am 03.06.2014 08:40

Henoch schrieb: will ICH auf dem Wasser wandeln?....nein, eher nicht.

Pausenclown schrieb: frage: will ich? antwort: nein!
Das sind mal klare Aussagen!


Hallo Pal,
sind alle Christen dazu auserkoren, einen solchen Auftrag auszuführen?

Jes. 6,8:
Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach:

Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein?
Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich!

Nicht jeder will gesandt sein, das habe ich festgestellt.
Und es gehört eine Menge Mut und Entschlossenheit dazu, JEDEM Ruf des HERRN zu folgen.

Im übertragenen Sinn heisst es doch:
Ich, der ich mich in meiner sicheren kleinen Welt eingerichtet habe, bin ich bereit, sie augenblicklich zu verlassen, wenn der HERR mich ruft?
Verlasse ich meine Arbeit, meine Freunde (meine Familie?), mein Haus, meine Sicherheit, wenn JESUS mich ruft?

Ich finde es jedenfalls ehrlich, wenn Christen klipp und klar sagen, "nein, mir fehlt der Mut und die Überzeugung!"
Ich denke, JEDER ist berufen, aber Jesus würde niemals jeden in der Form rufen, wie er Petrus gerufen hat!

Gruß StefanS

 

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Jaco am 03.06.2014 08:21

Hey, hallo Ihr Lieben !
Hey, hallo lieber Pal !

Für mich geht es in diesen Versen um das Abenteuer, nach dem wir uns alle sehnen.
Ein Abenteuer mit Gott erleben.

Doch bevor Jesus Petrus auffordert "Komm !", bittet Petrus (mutig und entschlossen): "Herr, wenn Du es wirklich willst,
dann befiehl, mir auf dem Wasser zu Dir zu kommen."
-soll heißen, Petrus bittet Jesus um das "Okay".
Und erst als Jesus Petrus das "Okay" gibt, geht Petrus los und verlässt das Boot.

Übrigens, wer auf dem Wasser gehen will, muss aus dem Boot steigen !
M.E. ist es ein Glaubensschritt, den Petrus dort begeht - eine Aufforderung an alle, die wie Petrus
im Glauben und mit Jesus gemeinsam(!) losgehen und mehr von Gottes Gegenwart und Kraft
erleben wollen.

Das "Laufen auf dem Wasser" dient uns als Bild für etwas, das wir allein nicht schaffen, das aber
mit Gottes Hilfe möglich ist.
Und selbst wenn wir auf diesem Glaubensabenteuer ins Zweifeln geraten, können wir uns in diesem unberechtigten Zweifeln
auf Jesus berufen.
Es bedarf des Rufens nach IHM und Seinen Namen; so steht ER selbst im Zweifeln uns bei und rettet uns bevor wir darin
untergehen. 

Soweit erstmal...
Gottes Segen Euch Allen !
Mit lieben Gruss, Jaco

 

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2014 08:23.

pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von pausenclown am 03.06.2014 08:05

frage: will ich?
antwort: nein!


lg pausenclown    

 

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Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5179

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Cleopatra am 03.06.2014 07:45

Wisst ihr, was mir noch aufgefallen ist?
Der Sturm war ja noch da.
Dann sahen sie Jesus.

Und wessen Idee war es, auf dem Wasser zu laufen?
Es war Petrus Idee selbst. Er hat es vorgeschlagen. Zuvor ist (glaube ich) noch niemand auf dem Wasser gelaufen.
Aber Petrus, der Jesus kannte, liebte und ihm offenbar sehr vertraute, kam auf diese völlig "unlogische" Idee. Jeder hätte ihm gesagt "du bit zu schwer, das Wasser kann dich nicht halten...

Aber er stieg trotzdem raus, nachdem er von Jesus die Bestätigung bekam.

Für mich ist die ganze Begebenheit auch ein sehr großes Beispiel für Vertrauen.
Wie oft stehen wir vor dem Problem.
Manchmal haben wir Dinge hochmotiviert angefangen.
Und wir haben viel erlebt mit Gott und daher keine Zweifel, dass Gott unser Vorhaben auch unterstützt, wenn wir von ihm die Bestätigung bekommen haben.

Doch dann, im Laufe der Zeit, dann kommen Sorgen, Probleme und andere "Stürme".
Wir schauen drauf- und zack
Wie mutmachend, dass wir trotzdem immerwieder auf unseren Herrn schauen können, uns von ihm wieder hochziehen lassen können. Wie schön, dass er uns da raushilft, selbst, wenn wir mal "untergehen" sollten

Lg Cleo



Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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