Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von MichaR am 27.07.2014 19:48

Was soll ich nun machen?
die Gefühle hinten anstellen ;)

hallo Pal,

1.Erst das Wort, und zwar im Zusammenhang, im Kontext und den Parallelstellen prüfen und letztlich im Gesamtkanon des NTs, besser des neuen Bundes in seinem Blut. 
2.dann den Verstand zum "Verständig" sein einsetzen und mein ich oder Gedanken oder Interpretationen usw... das im Wasserbad des Wortes zunehmend gewaschen werden sollte...
3.Dann ist Raum für Gefühle, die sein können und dürfen (!), trügerisch und unzuverlässig bis fleischlich sein können, also hintenanhängen.
4. Ach ja, die Erfahrungen...klar, die spielen auch mit ne Rolle, wo komme ich her, wo hab ich's wie gelernt usw... = eher wacklig, aber kann man mit hernehmen, wenn - ja, wenn das Wort vorn drann steht an dem Zug als Lokomotive.

Das würde ich tun

Maranata El Elyon in Christo

LG
Micha

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.07.2014 20:01.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Burgen am 27.07.2014 19:35

nu , wie ich ja schon mehrfach mitteilte, habe ich ja recht guten Kontakt gehabt mit Menschen, die gelallt harren.
und ueber die Paulusaussage seiner "Zumge" bin ich natürlich auch oft gestolpert.
Ich habe sogar versucht, ebenfalls 'zu lallen'.
Es klappte bei mir nicht.

Also weiß ich nicht, wie dieser Zustand erreichbar ist.
sind denn meine diesbezüglichen Gefühle tot?
Das waera ja schlimm.

So vermute ich, dass die lallenden Menschen irgendwie einen 'Schalter' zwischwn Wohlgefühl
und Kopf umschalten.

Wir haben das Wort von Jesus dem Christus das Wort, dass der Heilige Geist uns an alles erinnern wird.
Das Erinnern fusst aber auf Worte und nicht auf Lallen.

Selbst die Engel vor Gott benutzen Worte und nicht Gelalle.
Heilig, heilig...ist Gott, der Herr, alle Lande sind seiner Ehre voll.
Hosianna...

Grüße
Burgen  

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Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Pal am 27.07.2014 19:28

Noch eine Frage an alle Sachkundigen:

Hat irgend jemand von euch schon einmal erlebt, das die Sprachenrede wirklich so erfahren wurde wie beim ersten Pfingsterlebnis?
Also das tatsächlich in verstandesmäßig übersetzbare Fremdsprachen gesprochen wurde?

So etwas habe ich, seit 1977 als ich mich bekehrte, noch nie erlebt!

Die Auslegung des "Brabbelns" hingegen ist keine Übersetzung einer Fremdsprache, sondern die Deutung einer geistlichen Tonfolge (in 1Ko 14:7-8 geht es eben nicht um eine Sprachmelodie sondern um undeutliche Töne!) worauf der folgende Vers auch ganz passend zuträffe:
1Ko 2:13 welches wir auch reden, nicht mit Worten, welche menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der heilige Geist lehrt, und richten geistliche Sachen geistlich...

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Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Pal am 27.07.2014 19:21

Adi:
Lieber Pal, du weißt, dass ich dir vor einigen Jahren noch zugestimmt habe und vielleicht ist dir auch aufgefallen, dass es hier im Forum war, wo ich mich von meiner Ansicht "bekehren" konnte. Es ist wirklich eine Bereicherung, wenn man gemeinsam im Glauben wachsen und auch mal sein "Recht" aufzugeben vermag, glaube mir.. :- )
Schau mal, als ich zum Herrn kam, war mir klar, dass ich meine "geliebten Yogaübungen", die mir körperlich guttaten, nicht mehr ausüben konnte, auch wenn es Menschen gibt, die dies als Sport deklarieren - man müsse ja nicht meditieren usw. Ich bin dankbar, dass Gott mir half darauf zu "verzichten" und ich jetzt super ohne leben kann, weil ich weiß und erlebe, dass man die Übungen des Yoga ebenso wenig von seinem Ursprung trennen kann, wie eben das "Brabbeln"


Nun liebe Adi, angenommen du hättest recht. Dann wäre mein "Gebrabbel" eine geistliche Infizierung, wobei ich mir untrennbar den Sauerteig irgendeiner gefährlichen mystischen Verirrung einkassieren würde.

Denkst du Dir das ungefähr so? -

Also ich müßte mich jetzt, je schneller desto besser von dem Übel distanzieren.

Ok, ich könnte damit jederzeit aufhören! Ich kann auch ohne dasselben mein Christenleben führen. Ich bin kein "Brabbel-abhängiger"!

Doch nun habe ich ja, möglicherweise etwas vom Hl.Geist in mir. (Der jeden von uns ja in alle Wahrheit leiten sollte.) Ferner bin ich nie in meinem Leben ein Esoteriker oder Yoga- oder sonstwas für ein "geistlich Infizierter" gewesen. Ich kenne also diese gefährlichen Fremdeinflüsse nicht wirklich (an eigener Haut.)

Was ich allerdings kenne, ist die gefühlte Gottesgegenwart bei ganz bestimmten Gegebenheiten. Und zwar ziemlich eindeutig, vermittelt vom Geist Jesu Christi!

Nun würde sich dieses Gefühl bei komischen Dingen wohl entfernen. - Statt dessen ist mein "Stammeln" da gar nicht im Wege. Ja, ganz im Gegenteil!

Was soll ich nun machen?

 

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Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Pal am 27.07.2014 19:14

Tefila:
Frage an dich: Wenn du dein Zungengebet praktizierst, gehe ich mal davon aus, dass du aber ungefähr weißt, was deine Worte sagen sollen, also welchen Sinn sie haben. z.B. dass du staunst, wie wunderbar Gottes Schöpfung und sein Handeln ist - und so glücklich anbetend vor ihm im Gebet bist. Vielleicht aber fließen auch mal ein paar Sorgen ein, ohne eine Idee, wie die zu lösen wären, dass du deine Sorgen quasi unsortiert dahinstammelst (ist jetzt nicht negativ gemeint das Wort). Ist das richtig, dass du in etwa den INHALT deines Zungengebetes weißt??

Liebe Tefila, nein du verstehst es nicht, weil du es nicht kennst.

Ich möchte es einmal mit so etwas wie einem "Säuglings-äußerung" vergleichen. Mein Verstand bleibt fruchtleer. - ihr kennt ja die Bibelstelle dazu -  Es geht auch gar nicht um ein Verstandesverstehen, sondern um ein "Herzensverstehen".
Nun habe ich schon zitiert, das darin eine "Macht der Gottvergegenwärtigung" enthalten ist. (Ps.8) Das wiederum kann ich niemanden mit Worten erklären, der eben eine "Bananen-aversion" hat.

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von MichaR am 27.07.2014 17:46

sehr gut Marjo,
das unterschreib ich!

Und sorry, wenn ich vllt. hart oder streng klinge, das bin ich nicht. Wer mich kennt weis das und liest vllt. "Sanfter"?
in Foren ist es oft ein Phänomen, das man nicht selten was reinliest, was so vllt.  gar nicht gesagt wurde, da etwa die Mimik fehlt...
Denke Jesus hat die Tische am Tempel sicher sanftmütiger umgestoßen  als wir das tun würden. Aber wir sind klar nur fehlerhafte und schwache Menschen, die ... jup ... auch aneinander lernen dürfen wie die Jünger von ihrem Meister!

Ach ja, und Willy, sei bitte so gut, und nimm das nicht persönlich, es war keineswegs auf dich gemünzt, sondern über die Sache ansich, bzw. die in meinen Augen fragwürdigen Praktiken. Tut mir leid, wenn dich das verletzt haben sollte, das war nicht meine Absicht
Wo du sicher Recht hast, ist, das meine Liebe sicher noch verbesserungwürdig und verbesserungsbedürftig ist.

schönen Restsonntag noch!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.07.2014 18:14.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Henoch am 27.07.2014 17:45

Manche Verse in der Bibel verstehen wir erst so richtig, wenn wir sie erleben.

Hallo Marjo,
ich würde es noch ergänzen wollen. Manche Verse vertehe ich erst so richtig, wenn ich sie erklären soll.
In dieser Diskussion wurde mir so einiges klarer.
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.07.2014 17:46.

Hannalotti

-, Weiblich

  Engagiert

Beiträge: 384

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Hannalotti am 27.07.2014 17:34

solana schrieb: Und so helfen wir uns halt gegenseitig immer wieder hoch und lernen miteinander.

Ja, genau so ist es! 

 

Grüße Hannalotti

 

 

 

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von marjo am 27.07.2014 17:29

Bei solchen Themen fällt mir immer wieder dieser Unterschied auf. Manche Verse in der Bibel verstehen wir erst so richtig, wenn wir sie erleben. In diesem Punkt besteht große Einigkeit, wie ich annehme. Worin allerdings keine Einigkeit besteht ist die Frage, in wie weit die eigene Erfahrung die Auslegung der Bibel bestimmen darf.

Was mir nicht selten begegnet ist folgendes: Man erlebt irgendetwas und findet es wunderbar. Was wunderbar ist kommt von Gott, da von Gott ja nur wunderbare Sachen kommen. Finden sich in der Bibel dann keine Belege dafür, kommt man in Not. Findet man Bibelstellen die in etwa passen würden, neigt man dazu das übliche Vorgehen bei der Bibelauslegung beisiete zu schieben. Findet man in der Bibel Stellen, die eindeutig gegen die gemachte Erfahrung sprechen, besteht oft die Tendenz die Erfahrung über die Bibelstelle zu stetzen. Argument: Meine Erfahrung habe ich gemacht, Bibelauslegung ist eh so kompliziert und die Ergebnisse ändern sich ständig. "Erfahrung schlägt Theologie" könnte man den Vergleich ziehen.

Die persönliche Erfahrung kann nicht der Maßstab dafür sein, ob etwas richtig oder falsch ist. Der Maßstab ist die Bibel.

gruß, marjo

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solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von solana am 27.07.2014 17:01

Henoch schrieb:

Aber wir fallen eben gerne vom Pferd. Der eine, weil er zurückhaltend ist und meint den anderen mit Gottes Wahrheit schonen zu müssen, statt deutlich zu werden, um ihn mit der Wahrheit zu segnen; und der andere, weil er zu deutlich wird in seinem Eifer um die Wahrheit, und damit vergisst, es der Herr ist, der überzeugt, nicht wir. Ich falle gerne von beiden Seiten vom Pferd, manchmal steige ich auf der einen hinauf und falle sofort auf der anderen herunter und manchmal komme ich gar nicht erst drauf....

  Liebe Henoch, das hast du so schön beschrieben! 
So geht es uns allen immer wieder!

Aber das Schöne ist, ja, dass es so sein darf.
Denn es ist ja nicht der "Perfektionismus", der uns am schnellsten zum Ziel führt, sondern Demut und "Korrekturbereitschaft" - jederzeit auf Gott hören und sich bereitwillig korrigieren lassen (nicht stur und stolz  an der einmal eingeschlagenen Richtung festhalten, um sich ja nicht eingestehen zu müssen, dass man sich auch geirrt haben könnte - denn dann braucht man viel mehr Umwege bis ans Ziel....).

Und durch viel Fallen erwirbt man sich auch noch eine besondere Fähigkeit: man kommt im Bedarfsfall ganz schnell "vom hohen Ross runter" (mit der Zeit sogar immer "eleganter"  ).

Ich denke, da hat niemand von uns dem anderen etwas voraus.
Und so helfen wir uns halt gegenseitig immer wieder hoch und lernen miteinander.
Gruss
Solana
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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