Gemeinschaft

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Gemeinschaft

von Wintergruen am 25.06.2015 14:45

liebe Solana 
 

 die Radfahrmentalität hat mir gut gefallen .

für mich besteht jedenfalls ein großer Unterschied  , ob ich Trost spende ,   helfe und weiteres Gutes tue, als das ich  'Ermahne´´ und dann noch beim Nächsten dort ansetze , was ich selbst nicht in den Griff bekomme ...

Daher finde ich, kann man nicht genug betonen, dass nicht die "Fehler" anderer im Fokus stehen sollten (um die Gemeinde "makellos" zu halten), sondern die Hilfe und Heilung, das "Last abnehmen". Nicht noch mehr Lasten aufbürden durch einseitige Forderungen, unter Druck setzen usw

damit liebe Solana bin ich ganz bei dir 

LG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.06.2015 14:46.

christ90

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Re: Gemeinschaft

von christ90 am 25.06.2015 20:09

jesus spricht vom Splitter des anderen und von mir, spricht er vom Balken... mit anderen Worten,, der Splitter des anderen ist nichtig im Vergleich zu meinem Balken.. Sollte ich also nicht lieber zuerst bei mir anfangen ?? Was meint ihr ?

@Wintergrün: In dem Abschnitt wendet sich Jesus gegen das richten, das aburteilen aus einer falschen, verurteilenden Gesinnung heraus (Vs. 5 "du Heuchler"), nicht jedoch gegen das brüderliche Beurteilen im Rahmen der Gemeinde. Es geht nicht darum, dass man den Splitter nicht entfernen (aufzeigen) darf. In Vers 5 fordert er geradezu dazu auf, allerdings erst nach demütiger, ehrlicher Selbstkritik. Niemand ist frei von Verfehlungen, doch muss man daraus gleich schlussfolgern, dass jegliches ermahnen fehl am Platze sei?

Dass dies so möglich ist setzt natürlich eine entsprechende Gemeindestruktur voraus, die des NT. (was in deinem Fall vlt. so nicht gegeben ist) Wenn man einander nicht ausreichend kennt erscheint verfeinerte, nuancierte Kritik natürlich nicht angebracht, käme entsprechend anmaßend rüber. Von daher kann ich deine Bedenken diesbezüglich schon verstehen.

Aber Geschwister untereinander sollten nicht ermahnen, sondern in Liebe auf etwas hinweisen , wenn etwas überhand nimmt... was allen schaden könnte ..

Mehr ist in den meisten Fällen wohl auch nicht von Nöten. Erst wenn dieser Hinweis nicht ernst genommen, negiert wird, wird es nötig auch mal eine ernstere Ermahnung anzubringen, dies dann vor versammelter Gemeinde. Ist jemand nicht bereit sich zu verändern/verändern zu lassen, so schadet dies nämlich letztlich der ganzen Gemeinde.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.06.2015 20:27.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Gemeinschaft

von Wintergruen am 25.06.2015 20:25

Lieber christ90

ich respektiere deine Meinung , ist kein Problem für mich ..

ich schrieb:
Aber Geschwister untereinander sollten nicht ermahnen, sondern in Liebe auf etwas hinweisen , wenn etwas überhand nimmt... was allen schaden könnte ..

du antwortest : Mehr ist in den meisten Fällen wohl auch nicht von Nöten

 was könntest du für ein Beispiel diesbezüglich nennen ?

LG 

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Gemeinschaft

von Wintergruen am 25.06.2015 20:28

und hier zu hätte ich auch gere ein praktisches Beispiel.. 

Ist jemand nicht bereit sich zu verändern, so schadet dies nämlich letztlich der ganzen Gemeinde.


sodass wir evtl nicht einander vorbei reden ... 

LG 

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christ90

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Re: Gemeinschaft

von christ90 am 25.06.2015 20:50

Konkrete Beispiele scheinen mir hier nicht unbedingt erforderlich; ist es doch naheliegend dass Christen schon von sich aus auf Heiligung bedacht sind, und daher liebevolle Hinweise i. d. R. genügen. Natürlich gibt es auch Sünden, die man nicht von jetzt auf gleich abzulegen vermag. In dem Fall halte ich Geduld und gemeinsames Gebet jedoch für sinnvoller, anstatt ständig von neuem zu ermahnen.

Ist bei jemandem trotz eindringlicher Ermahnung kein Wille zur Veränderung, keine Einsicht vorhanden, so zieht dies letztlich die ganze Gemeinde mit hinunter. Es besteht dann die Gefahr in eine gewisse Gleichgültigkeit zu verfallen. Um es anhand eines Beispiels zu veranschaulichen: Auch einen faulen Apfel entfernt man aus der Apfelkiste, damit nicht auch die anderen Äpfel verfaulen.  

        

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Gemeinschaft

von Wintergruen am 25.06.2015 21:03

naja, danke erstmal für dein Antworten, lieber Christ 90

wenn das also die /deine  Vorstellung vom Gemeindeleben ist, dann möchte ich dieser Gemeinde nicht dazu gehören .   Vielleicht ist es auch das , warum ich alle diese Gemeinden die ähnlich wie du schriebst praktizieren , meide . 

LG

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Cleopatra
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Re: Gemeinschaft

von Cleopatra am 25.06.2015 21:11

Ich hätte ein Beispiel. Klingt vielleicht was krass, aber es macht es umso deutlicher.
Ein Mann geht mit einer Frau fremd. Die Ehefrau ist auch in der Gemeinde.
Der mann wird ermahnt.
Schließlich leidet die Frau auch sehr, alle wissen es.
Der Mann sieht ein, dass es nicht richtig ist, hört aber trotzdem nicht auf.
Da begannen Ermahnungen.
Denn alle beobachten, wie die Gemeinde damit umgeht, ob Sünde geduldet wird.
"Die sind ja auch nicht besser" hört man reden.
Als dieser Mann nach mehrmaliger Ermahnung und auch Gesprächen mit den Ältesten (im Anschluss) nicht aufhörte, wurde er irgendwann aus der Gemeinde entlassen, um nach Außen auch ein Statement abzugeben.
Kontakt besteht allerdings immernoch und Gebet um Buße. Denn dann würde er sicher schnell wieder aufgenommen werden.
Die, die am meißten leidet, ist die Ehefrau, die genauso beobachtet wird.

Hätte niemand diesen Mann ermahnen dürfen?
Hätte jemand, der es erfährt, sich nicht einmischen dürfen?
Nein, wir haben eine Verantwortung auch füreinander.

Hilft dir dieses Beispiel etwas liebe Wintergrün?
Ich denke, in so "Kleinigkeiten" denken wir ähnlich.
Ich selbst spreche in meinen Beiträgen von "richtiger Sünde", keine Fehler oder Schwächen.

Ich bin allerdings auch der Meinung, solange wir beide zB da unterschiedlich denken, dabei aber nicht einander verurteilen, kann ich es gut stehen lassen. Ich muss dich ja nicht überzeugen
Wir teilen hier unsere Meinungen mit.
Wenn aber diese Meinungen innerhalb einer Gemeinde oder Kirche unterschiedlich ist, dann wird es schwierig, wenn der eine zB ermahnt, der andere dies unangebracht findet

Lg Cleo


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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Gemeinschaft

von Wintergruen am 25.06.2015 21:34

Liebe Cleo 

 ja ein sehr schönes und gutes Beispiel.. aber dein Beispiel bezog sich darauf  das die  Ehefrau darunter leidet .. 

gehen wir  mal von aus, die Ehefrau weiß es und ist sogar damit einverstanden, weil sie sich eh vom Ehemann trennen möchte.

Wie verhält es sich dann mit der Sünde in der Gemeinde ...

Dennoch finde ich  diesen Satz ziemlich makaber , wenn das die Aufgabe der Gemeinde ist ...

Denn alle beobachten, wie die Gemeinde damit umgeht, ob Sünde geduldet wird.

Wenn das so  korrekt wäre, dann müsste man JEDEN ausschließen , weil wie geht man mit den anderen Sünden  der einzelnen um ? 
Wird jeder ausgeschlossen , der sich nicht bessert... oh , dann müssten viele Sündenfrei sein ..oder ?

LG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.06.2015 21:34.

Cleopatra
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Re: Gemeinschaft

von Cleopatra am 25.06.2015 21:41

Also ich finde es nicht makaber, wenn die Gemeinde in einem kleinen Dorf ist.
Und Ehebruch ist eine ziemlich offensichtlich und bekannte Sünde. Jeder weiß, wie sündig das ist.
Wenn das geduldet wird, dann stellt das doch vieles in Frage, was Moral und Co angeht, oder?

Aber eine gute Frage- ich denke, wenn die Ehefrau einverstanden wäre, dann würde es aus Gemeindesituation heraus nichts ändern, da es am Ende und als oberste Priorität um Gott geht.
Und dass ein solches Verhalten nicht gottgewollt ist, ist ja allen klar, oder...?

Grundsätzlich finde ich eh, dass Sünde auch nicht als Lapalie behandelt werden sollte, denn schließlich ist Jesus dafür gestorben.

Lg Cleo

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Gemeinschaft

von Wintergruen am 26.06.2015 00:04

Liebe Cleo 

Und dass ein solches Verhalten nicht gottgewollt ist, ist ja allen klar, oder...?

 ja das ist selbsverständlich klar !

aber machst du dann nicht Unterschiede   bei den Sünden ? Ich erinnere in einem anderen Thema schriebst du ,das egal welche Sünde man tut, ob groß oder klein,, Gott macht gar keine Unterschiede, denn Sünde sei Sünde ...

An dem Ehebrecher nimmt man Anstoss ,,  während man das  Eigene unterm Tisch fallen lässt.  Wer hat denn in der Gemeinde jemanden ermahnt, der seinen Feind nicht liebt ?  Mal ehrlich  jetzt ,,. Hat irgendeinen DAS gestört bisher ? Ich denke nein . Gott sagt aber: Liebe deine Feinde,!! Wer sind denn meine Feinde? Sind es nicht die, die  mich beschimpfen,mich beklauen,mich verprügeln mich bloß stellen, jemandem meiner Familie geschadet haben  usw .. oder ? 

Ist diese Sünde sofern wir   Gottes Gebot missachten, weniger schlimm, als der Ehebruch ? 

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst heißt es :: Wer praktiziert dieses Gebot ?  Der Ehebrecher wird  ermahnt und nach kurzer Zeit aus der  Gemeinde augeschlossen, während die anderen bleiben dürfen ? Naja schon sehr merkwürdig . oder ? 

Wenn das geduldet wird, dann stellt das doch vieles in Frage, was Moral und Co angeht, oder?

sollen wir nicht 77malund mehr vergeben? 


machst du auch Unterschiede, ob die Gemeinde in einem kleinen Dorf ist oder in einer Großsstadt? Meinst du das in der Stadt,alles weniger auffälllt und somit mehr Zeit gewonnen werden kann ?

LG




Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.06.2015 00:06.
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