Vater, du bist unser Töpfer ...
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Vater, du bist unser Töpfer ...
von Burgen am 25.02.2016 09:45Bei mir geschahen die Leben schaffenden meisten Veränderungen durch das Wasserbad des Wortes.
Dies in Form von Predigten in Gemeinde und hauptsächlich Seelsorgeseminare in Breklum/NF.
Das ging einher mit vielen Tränen, ohne dass körperlich empfundene Schmerzen waren.
Die Seminare dort waren intensive Bibelarbeiten.
Es war eine intensive, wunderbare Zeit, damals.
Das alles hat der Heilige Geist bewirkt. Das Wasserbad des Wortes und die jeweilige Veränderung ebenfalls durch den Heiligen Geist bewirkt.
Auch heute ergeht es manchmal so, dass die Augen einfach überlaufen und manchmal windet es in mir.
Andererseits, in späteren Jahren, fühlte ich das Schwert des Geistes als einen "sauberen" Schnitt in meiner Brust.
Da passt es gut, das gerade heute Gott vor dem aktiven Tagesbeginn, mir Erinnerungen/Bilder hochholte, die zu betrachten er mir anbefahl, sofern ich das zulassen würde.
Und da schämte ich mich ob meines Verhaltens aufgrund Nichtverstehens damals, verbunden mit Beurteilung und Lieblosigkeit.
Und so konnte ich mit offenem reumütigen Herzen um Vergebung bitten.
Vergebung zu erbitten schafft Freiheit und Dankbarkeit auf dem Weg der Heiligung.
Bilder der Erinnerung schützen gleichsam vor Wiederholung und helfen jederzeit den Blick auf Jesus gerichtet zu halten.
Auch wenn dies manchmal Tag für Tag sozusagen neu eingeübt werden wird.
Es ist doch so, dass der Heilige Geist heute das tut, was damals Jesus persönlich tat. Er selbst hat es verheißen, angekündigt.
Gruß Burgen
PS Damals waren die Seelsorgeseminare Zeiten intensiver Bibelarbeiten.
Jesus war durch den Heiligen Geist gegenwärtig und bewirkte Veränderung, Heilung, Trost, Zuspruch usw.
Jesus selbst hat den Heiligen Geist verheißen um zu tun, was er damals nur persönlich tun konnte.
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Vater, du bist unser Töpfer ...
von Henoch am 25.02.2016 07:23Hallo Cleo,
...natürlich nicht jede, aber die wirklich wichtigen schon. Da ist die Freude aber auch um so größer. Ich denke, es ist auch deshalb so, dass ich erst mit 49 Jahren zum Glauben kam, da sitzen die "alten Angewohnheiten" sehr fest...
Meistens ist es aber eher ein fast unmerkliches verändern, das stimmt.
Henoch
Re: Vater, du bist unser Töpfer ...
von Cleopatra am 25.02.2016 07:01habe ich es richtig verstanden, dass also jede Änderung, jede Formung von Gott immer schmerzhaft ist?
Oder habe ich es falsch verstanden..?
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Vater, du bist unser Töpfer ...
von Burgen am 23.02.2016 09:22Guten Morgen,
liebe Cleo, so wie es Henoch beschreibt, kann ich es sehr gut nachvollziehen.
Andererseits hat jeder Mensch mit Gott seinen ganz eigenen 'Anfang' und Weg.
Viele Lebensgeschichten erzählen von einem Tiefpunkt, bevor sie Jesus ihr Leben anvertrauen. Da ist Schmerz schon inbegriffen, der sich in totaler Hoffnungslosigkeit äussern kann.
Doch ist es wohl so, dass eine Kursänderung/Korrektur mehr oder weniger ungemütlich für den Betroffenen ist.
Je schöner die Beziehung mit Jesus wird, desto weniger ursächlicher Schmerz/Unwohlsein/Peinlichkeiten, denke ich mir.
Das ist ja gerade das Spannende, dass jeder seine ganz eigenen Erfahrungen mit Gott macht.
Und immer ist es zu unserem Besten.
Und die Früchte, die daraus hervorwachsen, sind für den Nächsten da. Das wird oft vergessen, glaube ich.
Gottes Segen
LG Burgen
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Vater, du bist unser Töpfer ...
von Henoch am 23.02.2016 07:24Hallo Zusammen,
je länger der Herr an mir arbeitet, desto klarer wird mir eines. Er formt mich nicht einfach um, sondern er erschafft mich ganz neu.
So, wie ich zuerst eine Schöpfung im Fleisch war, so macht er aus mir nun eine Schöpfung in seinem Geist.
Deswegen zerbricht er das "alte Gefäß" und dann erst formt er neu.
Und das tut sehr wohl weh, denn weil der alte Ton hart ist, lässt er sich nicht formen. Es sei denn, er zerbricht.
Aber die Freude über das Neue ist immer größer, als der Verlust des Alten.
Henoch
Re: Vater, du bist unser Töpfer ...
von Cleopatra am 23.02.2016 06:56Was meint ihr- muss es immer wehtun, wenn Gott uns formt..?
Dieser Gedanke kommt mir gerade.
Ein Töpfer hällt ja das Gefäß in den Händen, während der Tonklumpen sich schnell dreht.
So entsteht die Basis-Form.
Ich muss gerade daran denken, dass nicht alle Änderungen an mir weh taten.
Manchmal ist es auch passiert, ohne dass ich es gemerkt habe.
Ja, oft durch Erlebnisse.
Manchmal tat es sehr weh und erst im Nachhinein konnte ich sehen, dass es gut und zu einem besonderen Zweck war.
Aber tut es immer und grundsätzlich weh...?
Lg Cleo
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Vater, du bist unser Töpfer ...
von Burgen am 22.02.2016 20:01Kennt vielleicht jemand die kleine Erzählung von Gott dem Töpfer.
Darin wird das Erleben einer Teetasse geschildert.
Hat ebenfalls von euch z.B. im Sommerurlaub einem Töpfer über die Schulter geschaut?
Wenn seine Arbeit nicht das, was er sich vorgestellt hatte, entsprach,
dann nahm er alles von der Spindel ab und formte neu.
So arbeitet Gott an uns.
In einer TV - Predigt sah ich eine Backform als ähnlich Strichmännchen.
Diese Form wurde in den Teig ausgestoßen.
Alles was nun nicht der Form entsprach wurde entfernt.
Das tat anschauungshalber der Teigform weh.
Und so arbeitet Gott auch an uns.
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Ein anderes Bild zeigt eine große buschige Pflanze.
Sie wurde beschnitten und das tat ebenfalls weh.
Die Pflanze zudem sah nach der Beschneidung ziemlich gerupft aus.
So geht es uns oft auch nach der Bekehrung.
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Kennt jemand von euch den Pantominenmann?
Ich erlebte ihn mal auf einer der ersten ProChrist-Konferenzen.
Er hat ein weiß angemaltes, rundes Gesicht und weiße Handschuhe.
Die Gestalt selbst ist schwarz angezogen um besser unsichtbar zu erscheinen.
Die Augen und der Mund lächeln verliebt zu den Menschen.
Die Hände umfangen die Erde und die Menschen.
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Alle diese Bilder sind ein bildhafter Ausdruck der Liebe Gottes.
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Seid herzlich gegrüßt
Burgen
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Vater, du bist unser Töpfer ...
von Burgen am 22.02.2016 12:07Herzlichen Dank, ihr Lieben für eure Gedanken und Erfahrungen, die ihr mit uns teilt.
Mir selbst wurde wichtig:
An meinem bewußten Anfang, an den ich mich erinnere, jahrelang folgenden Vers rauf und runter buchstabiert zu haben:
"Siehe, ich habe dir geboten, getrost und freudig zu sein!" Josua
Der vollständige Vers von Josua 1,9:
"Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und freudig seist.
Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht;
denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst."
Dieser Vers steht sozusagen über meinem Leben.
Und bei Josua war es ähnlich, denn er wurde persönlich von Gott beauftragt, sein Menschenleben ganz in Gottes Hand zu geben.
Daraus entstand dann ein ganzer Lebensweg mit allen Pflichten und Freuden / und ein ganzes Buch )
Auch heute schreiben viele Menschen einen Rückblick ihres Lebens.
Grüße Burgen
Re: Vater, du bist unser Töpfer ...
von solana am 22.02.2016 11:04Das ist ein schönes Thema, liebe Burgen!
Und es gibt viele Aussagen dazu in der Bibel, die mir wichtig geworden sind und an denen ich etwas erkennen durfte für mein Leben.
(fängt schon an in der Schöpfungsgeschichte an 1. Mose 2, 7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase.)
Und dieser Aspekt ist mir mit der Zeit immer deutlicher und wichtiger geworden: dass wir als Gebilde aus zerbrechlichem, vergänglichen Ton einen solchen "Schatz" in uns hineingelegt bekommen haben.
Wie in diese Vers besonders deutlich gesagt wird:
2Kor 4,7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns.
Das führt mich zu einem anderen Blick auf die menschliche Schwachheit.
Die wird - besonders in unserer heutigen Gesellschaft - ja allgemein als ein "Makel" angesehen, der versteckt und überspielt werden muss. Um sich ja keine Blösse zu geben, die anderen eine Angriffsfläche bieten würde. Und die unseren "Wert" in den Augen anderer herabmindern würde ....
Und auch wir selbst entdecken gern Schwächen bei anderen, um ggfalls auf sie herab sehen zu können und uns im Vorteil zu sehen.....
Gott gibt uns einen anderen Blick auf unsere Schwachheit und einen anderen Umgang damit - und auch eine andere Einstellung zur Schwachheit unserer Mitmenschen.
Gerade hier ist der Ort, wo Gottes Kraft am hellsten "durchscheinen" kann.
Die Erfahrung unserer Schwachheit ist zugleich die Chance, uns für seine Kraft zu öffnen und sein Wirken in uns zu erfahren. Zu erkennen, was für einen Schatz Gott in unsere zerbrechlichen Gefässe hineinlegt und aus der Fülle dieses Schatzes zu leben, den Blick nicht auf die Zerbrechlichkeit fokussiert zu halten, sich dafür zu schämen, sie zu verstecken und überspielen versuchen ....
Wenn wir aus diesem Schatz leben, dann haben wir es auch nicht nötig, Schwächen anderer zu unsrem Vorteil zu nutzen.
Dann können wir uns auf das (Weiter)"Geben" konzentrieren, weil wir selbst aus der Fülle schöpfen. Und anderen helfen, auch ein "Ja" zu sich zu finden und die Fülle des Lebens aus Gott zu entdecken.
Das ist der Aspekt, der mir bei diesem Bild im Laufe der Zeit besonders wichtig geworden ist.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Vater, du bist unser Töpfer ...
von Pal am 22.02.2016 07:18Ja. liebe Cleo & Burgen, und genau dieses Gleichnis macht mir so deutlich, das nichts, aber eben auch gar nichts "SELBSTISCHES" etwas wirklich gottwohlgefälliges zum Vorschein bringt. Oh, ganz im Gegenteil, gerade das SELBST macht es unmöglich ein Gefäß der Ehre zu werden.
Jeder in sich selbst ungebrochene "Topf" ist nur ausschließlich ein Gefäß zu Gottes Unehre...
...soweit geht meine Lebenserfahrung... lG