"Schwierige" Bibelstellen...

Erste Seite  |  «  |  1  ...  6  |  7  |  8  |  9 [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Älteste Beiträge zuerst ]


solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: "Schwierige" Bibelstellen...

von solana am 14.04.2016 10:54

Hallo Rene
Wenn du "schwierig" schreibst - meinst du damit nicht "schwer zu verstehen", sondern: "schwer zu ertragen"?

 

Weil sie dir vor Augen führen, wie wenig du dem entsprichst, wie du sein solltest, um vor Gott "gerecht und heilig" dazustehen?

Auch die engsten Jünger Jesu haben sich öfter darüber beklagt, was für "harte" Worte Jesus manchmal sagte.
Und aufgrund dieser harten Worte haben sich viele von ihm abgewand, ja er wurde sogar gehasst:

Joh 7, 7 Die Welt kann euch nicht hassen. Mich aber hasst sie, denn ich bezeuge von ihr, dass ihre Werke böse sind.

Aber warum sagt er diese harten Worte und konfrontiert die Menschen mit ihrer Schuld und ihrem Verlorensein? Um sie zu ängstigen und zu frustrieren, zu deprimieren und sie dann als "Häufchen Elend" in ihrem ganzen Dreck allein zurück zu lassen?

Nein, er rüttelt sie auf und ruft sie, damit sie bei ihm ihre Last ablegen können, bei ihm Frieden und Heilung finden, von ihm lernen und mit einer neuen Perspektive mit seiner Hilfe und unter seiner Führung ein immer "heiligeres" Leben zu führen lernen:

Mt 11,28 Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

Auch in den Briefen gibt es "harte" Worte zur Ermahnung.
Wenn du dir mal den jeweiligen Kontext durchliest, dann wirst du schnell merken, wie angebracht und nötig solche Ermahnungen waren.

Aber auch hier geht es nicht darum, die Angeschriebenen "fertig zu machen" , ihnen zu sagen, dass sie nichts taugen und verloren sind

Auch hier geht es darum, die eigene Situation zu erkennen, sich ihr zu stellen, Hilfe in Anspruch zu nehmen, zu lernen und dann ein Leben zu führen, das immer mehr von der Kraft des Heiligen Geistes durchdrungen ist.

Dazu gehört als erstes die Erkenntnis, dass wir alle Sünder sind und nicht aus eigener Kraft vor Gott bestehen können:

Röm 3, 22 Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben. Denn es ist hier kein Unterschied:
23 sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten,
24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.

Du siehst, es geht nicht darum, einzelne "ganz schlechte" Menschen zu verurteilen und zu sagen: "Nur ein paar Gute haben den Himmel verdient".
Sondern darum, die Notwendigkeit der Gnade und Vergebung zu erkennen, zu Gott zu kommen und von ihm das zu empfangen, was wir nicht allein, aus eigener Kraft leisten können.

Diese Erkenntnis ist sehr befreiend, heilend und "erquickend", schenkt uns den Frieden und die innere Ruhe, nach der wir uns alle sehen (wie oben zitiert).

Aber diese "Ruhe" kann auch zu "Trägheit" werden - so sind wir Menschen nun mal.
Dann "vergessen" wir manchmal den 2. Teil des Aufrufs von Jesus, vergessen, dass wir auch "sein Joch auf uns nehmen und von ihm lernen" sollen, uns von ihm verändern lassen und den Weg mit ihm "vorwärts gehen" - nicht auf dem "Ruhebett" einschlafen ...

Und dann sind wieder solche Ermahnungen nötig, wie du sie aus den Briefen zitiert hast.
Und diese Briefe sind ja meistens aus so einem konkreten Anlass geschrieben - es waren alles junge Gemeinden, die noch viel zu lernen hatten und wo leicht mal falsche Ansichten und Einstellungen auftreten konnten, Fehler passierten usw.
Und da war es nötig, aufzurütteln, zu ermahnen, zurecht zu bringen .... usw. Aber nicht mit der Absicht, jemanden nieder zu machen und zu frustrieren.

Wenn die Briefe traurig und beschämt machten, dann war es, um "Heilung" herbei zu führen, ein kurzer Schmerz, der auf den guten Weg führt:

2. Kor 7, 8 Denn wenn ich euch auch durch den Brief traurig gemacht habe, reut es mich nicht. Und wenn es mich reute - ich sehe ja, dass jener Brief euch wohl eine Weile betrübt hat -,
9 so freue ich mich doch jetzt nicht darüber, dass ihr betrübt worden seid, sondern darüber, dass ihr betrübt worden seid zur Reue. Denn ihr seid betrübt worden nach Gottes Willen, sodass ihr von uns keinen Schaden erlitten habt.
10 Denn die Traurigkeit nach Gottes Willen wirkt zur Seligkeit eine Reue, die niemanden reut; die Traurigkeit der Welt aber wirkt den Tod.

Lass dich dadurch nicht in die "Traurigkeit der Welt" hinein ziehen, sondern sieh auf Gott und sei offen für das, was er dadurch in dir wirken will.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: "Schwierige" Bibelstellen...

von Burgen am 14.04.2016 10:06

Hallo Rene,

kann es sein, dass dir Gefühle fehlen, die deine Errettung bestätigen sollten?

Sollte das zutreffend sein, empfehle ich dir, das Buch der Sprüche zu lesen.

Parrallel zu den nderen Büchern der Evangelien. Und nicht soviele anderweitige Videos anhören.

In Kiel gab es mal einen jungen Mann, der lernte z.B. den Psalm 119 auswendig.

Gottes Wort hat Tiefenwirkung.

Als junger Christ brauchst du zunächst die Milch des Wortes Gottes, und langsam

geschieht das Erwachsenwerden im Leben mit Jesus.

Sieh nicht zurück, richte deinen Blick nach vorn.

Und zieh die geistliche Waffenrüstung Gottes an.

Gruß
Burgen 

Antworten

SonOfGod
Gelöschter Benutzer

Re: "Schwierige" Bibelstellen...

von SonOfGod am 14.04.2016 06:28

...wie sinddiese zu verstehen? ...9 Wißt ihr denn nicht, daß Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, 10 weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben.

Dieser Vers zeigt uns, dass wir Gottes große Gnade brauchen um eines Tages in den Himmel kommen zu dürfen.
Man beachte dabei, dass wir früher vllt. mal was davon waren. Wir waren Sünder doch heue sind wir keine mehr. Durch die Wiedergeburt hat Gott uns zu seinen Kindern gemacht. Er hat uns versprochen aus uns einen neuen Menschen zu machen. Zuerst nennt er uns nicht mehr Sünder sondern Gottes Kinder. Und im Laufe der Zeit verändert und Formt er unseren CHarakter. Das ist allerdings ein Prozess...Ich bin oft auch mit mir selber ungeduldig aber es passiert leider nicht von heute auf morgen.

14 Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser[5] Glaube retten? Mt 7,21-23;
Wenn man Jesu Worten Glaubt dann handelt man auch entsprechend. Wenn ich sage ich Glaube der Bibel tue aber wirklich nichts dafür um gute Werke zu vollbringen wie echt ist dann der Glaube? Der echte Glaube von dem hier die Rede ist ist ein Glaube der Werke mitsich zieht. Wenn du aber frisch im Glauben bist, dann musst du erst wachsen...was kann man dann für werke tun? Andere unterstützen, Gemeinshaft mit Gläubigen haben,...
Es besteht ein unterschied darin ob man An Gott glaubt oder ob man GOTT glaubt. Das eine heißt nur das ich glaube das er exestiert das andere heißt ich glaube dem was er sagt. Darauf bezieht sich Jakobus auch in den nachfolgenden Versen.


Wichtig ist generell bei egal welcher Bibelstelle: KONTEXT!!!

Ich persönlich würde empfehen die Evangelien zu Studieren. Also Aufmerksam lesen denn da siehst du ganz deutlich Jesu Leben und nach Jesu leben wollen wir uns ausrichten. Was ich hier sehe sind viele Verschiedene Bibelstellen deren Kontext jeder ein anderer ist.

Gruß,
Sven

Antworten

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: "Schwierige" Bibelstellen...

von Pal am 14.04.2016 04:09

Diese Bibelstellen sind keineswegs "schwierig" sondern einfach nur ernst ermahnend. Und zwar nicht nur für Rene sondern für jeden von uns.
Es gibt viele Christen, die stellen beim Lesen solcher Stellen überhaupt keinen Bezug mehr zu sich selbst her. Eben weil sie so weit über diesen Sünden stehen oder weil sie so tief schlummern, das sie die Ansätze dieser Sünden, bei sich selbst, gar nicht mehr sehen können.

Das nenne ich auf der einen Seite vom Pferd fallen.
Doch was du, lieber Rene, machst, ist genauso ungesund. Nämlich all diese Stellen sich, mit Selbstverdammung, anzuhäufen. Das gleicht einer Selbst-steinigung!
Mann, wenn du noch so im Sündensumpf stecken solltest, dann sieh doch auf die Dinge, wo dir dein Heiland schon rausgeholfen hat.
Schreib dir doch mal all das auf, was du heute morgen, im Gegensatz zu den Tagen deines "Sünden-Badens", nicht mehr vollbringst. Guck doch mal auf einen sprossenden Baumzweig / Rebenzweig, jetzt im Frühjahr! Sind da schon die reifen Früchte dran? Nein!
Ja, was soll das? Was ist da los?
Der Zweig wird jetzt erst grün und die miniblüten Blätter kommen zum Vorschein.
Nun, wächst das grün und dringt durch mit aller Macht!
Sieh doch endlich mal auf das Positive in deinem Leben! Erfeue dich daran, das du heute morgen nicht mehr in okultem Quatsch befangen rumeierst... sieh doch mal ein bißchen das "grün" von neuem Leben in dir sprossen... und nicht ständig mit dem Tod vor der Nase rumlaufen... das macht einen nur fertig...

...hab doch mal ein bißchen Geduld und Mut zu deinem eigenen Fortschritten!

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: "Schwierige" Bibelstellen...

von Burgen am 14.04.2016 00:39

Hallo Rene,

auf bibeltv Sender läuft gerade ein Gespräch mit dem Thema, die Suche nach Glück. Da geht es darum, Jesus durchs Gebet ins Leben zu holen. Teilweise mit Tagebuchführen. Das ist ja wie ein Spiegel.

Deine notierten Bibelstellen sind ein schwierige Zusammenstellung. Sie erschlagen eigentlich, eher, dass sie einladend sind um sich mit ihnen zu befassen. Zumindest nicht in dieser gedrängten Form.

Eher möchte ich fragen, warum suchst du dir nicht Bibelstellen , die du verstehst?

Da sind sicherlich etliche Bibelaussagen, die du lieben könntest und die dir eine Zusage bedeuten könnten.

Gut, du bist nun glaubensmäßig bekehrt, heuißt, du gehst jetzt an der Hand Gottes immer tiefer hinein in die Lebendigkeit der Beziehung und des Lebens mit Jesus, dem Lamm Gottes.

Jesus liebt dich. Er verdammt dich nicht.
Lass deine Gedanken nicht ständig um die dunklen Themen kreisen.
Die rauben dir sonst langfristig Freude und die Lust, nach vorn zu blicken.

Stell dir vor, dass Jesus dich bei der Hand hält, egal wo du gerade bist. Aber er liebt dich.
Beginne zu danken und lies die entsprechenden Stellen laut und mit Nachdruck.
Schreib sie auf. Negative Stellen, die du denkst und fragst, die dich wieder im Griff haben wollen,
kannst du gerne löschen.

Dann staune darüber, wie froh, dankbar und liebevoll du selbst Jesus gegenüber wirst, bist.

Du hast sicher mehr damit zu tun, zu tun, was du verstehst, als dich damit zu beschäftigen, was du nicht verstehst.

Gruß
Burgen 

Antworten

bodywatch

47, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 118

"Schwierige" Bibelstellen...

von bodywatch am 13.04.2016 23:26

...wie sinddiese zu verstehen?

...9 Wißt ihr denn nicht, daß Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, 10 weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben.
25 Darum legt die Lüge ab und »redet die Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten«[11], denn wir sind untereinander Glieder. 26 Zürnt ihr, so sündigt nicht; die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn! 27 Gebt auch nicht Raum dem Teufel! 28 Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern bemühe sich vielmehr, mit den Händen etwas Gutes zu erarbeiten, damit er dem Bedürftigen etwas zu geben habe. 29 Kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen, sondern was gut ist zur Erbauung, wo es nötig ist, damit es den Hörern Gnade[12] bringe. 30 Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid für den Tag der Erlösung! 31 Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan samt aller Bosheit.
Jak 2,14-26;
14 Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser[5] Glaube retten?
Mt 7,21-23;
21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. 22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht?23 Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen[3]!
Mt 24,42-51
48 Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen spricht: Mein Herr säumt zu kommen! 49 und anfängt, die Mitknechte zu schlagen und mit den Schlemmern zu essen und zu trinken, 50 so wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt,51 und wird ihn entzweihauen und ihm seinen Teil mit den Heuchlern geben. Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein.
Off 3
2 Werde wach und stärke das Übrige, das im Begriff steht zu sterben; denn ich habe deine Werke nicht vollendet erfunden vor Gott. 3 So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und bewahre es[1] und tue Buße! Wenn du nun nicht wachst[2], so werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht erkennen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.
4 Doch du hast einige wenige Namen auch in Sardes, die ihre Kleider nicht befleckt haben; und sie werden mit mir wandeln in weißen Kleidern, denn sie sind es wert.
5 Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden; und ich will seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens, und ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  ...  6  |  7  |  8  |  9

« zurück zum Forum