Gesetz versu Gnade

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gesetz versu Gnade

von Burgen am 14.10.2016 16:15

Hallo Merciful

die aufbauenden Bibelverse gibt es doch immer wieder ...?
Z.B. die Losungen, Bilder, formulierte Gebete der Psalmen von Mitglied und friedlichen Gedanken in der Oase,  
auch die Worte des Lebens oder dein Eistellen des Psalm 119 ...?
Gilt das alles nicht?

Ein neues Mitglied  kommt eben nit neuen oder schon dagewesenen Gedanken und Fragen hierher.
Er will vermutlich nicht angepredigt werden, sondern sucht nach eigenen Wegen Jesus und seine Botschaft in seinem eigenen Leben erfahrbar werden zu lassen. Oder gar die Frage im Herzen haben, lohnt es für mich, mich mit den Christen zu beschäftigen? Was bedeutet es für mich, wenn ich Jesus mein eigenes Leben hingebe? Wie soll das geschehen,  was passiert danach mit mir ? 

Teilweise sehr persönliche Gedanken , die man vielleicht dann doch so nicht stellen mag.
Ein anderer tut sich schwer mit den dann scheinbar nicht so evangelistischen Antworten
und muss vielleicht ebenfalls die eigenen Inhalte und Beweggründe bedenken.

Die Menschen (7 Milliarden), keiner ist wie der andere. Wir alle lesen vielleicht und besser noch, hören das Wort der Bibel, und doch bleibt die Vielfalt, und das ist auch gut so.

Verzeih, bisschen lang geworden. Sicherlich hast du da ganz andere Gedanken und Erfahrungen, Beobachtungen. 

Grüsse
Burgen


 

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Merciful

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Re: Gesetz versu Gnade

von Merciful am 14.10.2016 15:46

Ich denke schon, dass meine kritischen Anmerkungen berechtigt sind.

Traurig und bedenklich finde ich es, wenn Hilferufe auf taube Ohren stoßen und keine Bereitschaft erkennbar ist umzudenken.

Eigentlich zeichnet gerade dies Christen aus, dass sie sich auch einmal etwas sagen lassen.

Ich persönlich sehne mich nach dem lebendigen Gott.

Woran liegt es denn, dass ich Gott hier kaum einmal wahrnehme?

Wäre ich auf dieses Forum angewiesen, müsste ich wohl verhungern.

Wenn du, lieber Pal, dich zu den gesetzlichen, selbstgerechten Menschen rechnest, warum änderst du es dann nicht?

Ich persönlich bin von Gesetzlichkeit weiter entfernt als ein Reicher vom Himmelreich.

Und eher passt ein Kamel durch ein Nadelöhr als dass man mir Gesetzlichkeit nachsagen könnte.

Aber aus dem Evangelium kann ich nur leben, wenn mir Evangelium zugesprochen wird.

Daher habe ich in dem Thread 'Die Glücklichen' einige Verse zitiert, die Evangelium verkündigen.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.10.2016 15:49.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gesetz versu Gnade

von geli am 14.10.2016 15:43

Doch er lebte in einer menschlichen Weise nach dem Gesetz.

Ja, er lebte, so gut er konnte, und wahrscheinlich auch nach bestem Gewissen nach dem Gesetz.
Dagegen wäre auch gar nichts einzuwenden.

Allerdings machte ihn sein "gutes" Leben nach Gottes Geboten überheblich.
Er war stolz auch seine guten Leistungen.

Überheblichkeit und Stolz ließen alle seine guten Werke zu "Nichts" werden.

Denn Gott widersteht dem Hochmütigen, dem Demütigen dagegen gibt er Gnade!

Deshalb konnte Gott dem Zöllner seine Gnade zusprechen - denn er war demütig vor Gott!

Lg, geli

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Pal

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Re: Gesetz versu Gnade

von Pal am 14.10.2016 12:59

Merci:
Ich meine, eigentlich komme ich doch hierher in der hoffnungsvollen Erwartung, Kraft tanken zu können. Kraft, die ich nötig habe, um meinen Alltag leben zu können.

Das was du erwartest, kannst du doch selbst bewirken!
Merci: Ich persönlich empfinde diesen Thread als wenig erquickend.

Dann ist es an Dir, um selbst einen echt erquickenden Thread zu starten!

Mir persönlich ist es eine Freude, wenn ich inhaltich gute Beiträge lesen darf, ob lang oder kurz hat da nichts mit "Respekt" oder "Respektlosigkeit" zu tun. Diese Wertung, lieber Merci, finde ich als "wenig erquickend"!

Wenn ich auf "schlechten Menschen" herumhacke, dann mit guten Grund! - Weil ich nämlich genau so einer bin!

Aber wie ein helles Bild, hinter einem dunklen Hintergrund umso toller wirkt, so die GNADE Jesu in meinem Menschenleben...

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solana

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Re: Gesetz versu Gnade

von solana am 14.10.2016 12:50

Ganz wie du meinst, Merciful.

Am meisten bringt es meiner Ansicht nach, wenn wir sachlich und beim Thema bleiben.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Merciful

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Re: Gesetz versu Gnade

von Merciful am 14.10.2016 12:42

Schwache Antwort, solana.

Du müsstest es besser wissen, dass nicht enden wollende Beiträge es quasi unmöglich machen, einen Thread vollständig zu verfolgen.

Was aber eigentlich notwendig wäre, will man sich angemessen beteiligen.

Als Schreiber habe ich immer die Verantwortung, mich kurz zu fassen, damit meine Beiträge lesbar bleiben.

Dies hat auch etwas mit Respekt vor den Lesern zu tun.

Merciful

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solana

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Re: Gesetz versu Gnade

von solana am 14.10.2016 12:29

Merciful schrieb: solana, deinen Beitrag habe ich nun nicht gelesen, er ist mir schlicht zu lang.

Kein Problem, jeder kann lesen, was er mag und nicht lesen, was ihm aus irgeneinem Grund nicht zusagt.

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Merciful

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Re: Gesetz versu Gnade

von Merciful am 14.10.2016 11:53

solana, deinen Beitrag habe ich nun nicht gelesen, er ist mir schlicht zu lang.

Meines Erachtens sollten wir uns bemühen, kurze Beiträge zu verfassen, die einen Gedanken präzise entwickelnd auf den Punkt bringen.

Ich persönlich empfinde diesen Thread als wenig erquickend.

Ich meine, eigentlich komme ich doch hierher in der hoffnungsvollen Erwartung, Kraft tanken zu können.

Kraft, die ich nötig habe, um meinen Alltag leben zu können.

Wenn ich dann die Botschaft dieses Threads vernehme:

'Wie schlecht sind doch all die selbstgerechten, religiösen Menschen' - dann klingt dies für mich nicht viel anders als jenes abschätzige Urteil des Pharisäers:

'Wie gut, dass ich nicht bin wie dieser Zöllner.'

Anstatt auf den so 'schlechten, selbstgerechten Menschen' herumzuhacken, könnte doch auch einmal das Evangelium verkündigt werden, welches geeignet ist, Menschen Kraft und Freude zu schenken.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.10.2016 11:55.

solana

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Re: Gesetz versu Gnade

von solana am 14.10.2016 11:18

Dazu eine interessante Stelle:

1. Tim 1, 8 Wir wissen aber, dass das Gesetz gut ist, wenn es jemand recht gebraucht, 9 weil er weiß, dass dem Gerechten kein Gesetz gegeben ist, sondern den Ungerechten und Ungehorsamen, den Gottlosen und Sündern, den Unheiligen und Ungeistlichen, den Vatermördern und Muttermördern, den Totschlägern, 10 den Unzüchtigen, den Knabenschändern, den Menschenhändlern, den Lügnern, den Meineidigen und wenn noch etwas anderes der heilsamen Lehre zuwider ist, 11 nach dem Evangelium von der Herrlichkeit des seligen Gottes, das mir anvertraut ist.

Wenn hier gesagt ist, dass das Gesetz für die Ungerechten usw gegeben ist, dann verstehe ich das so, dass es Menschen sind, die in ihrer Gesinnung so sind: "Ungerechten und Ungehorsamen, den Gottlosen und Sündern, den Unheiligen und Ungeistlichen, den Vatermördern und Muttermördern, den Totschlägern, 10 den Unzüchtigen, den Knabenschändern, den Menschenhändlern, den Lügnern, den Meineidigen und wenn noch etwas anderes der heilsamen Lehre zuwider ist,"

Dh Sie folgen ihrem Fleisch, das sie zur Sünde hin zieht, das ihnen sagt: tue alles zu deiinem Vorteil, egal, ob du anderen dabei schadest.

Damit aus der Begierde keine vollbrachte Tat der Sünde wird, gibt es Regeln des Gesetzes: bis hier hin und nicht weiter.
Damit wird die Sündhaftigkeit des Fleisches eingedämmt und in Schach gehalten.

Gott will aber eigentlich mehr von uns, als dass wir "zähneknirschend", aus Pfllichtbewusstsein und aus Angst vor Strafe die Regeln befolgen und auf unser Vergnügen und unseren Vorteil verzichten - ihm sozusagen ein Opfer bringen, indem wir ihm gehorchen.

Gott will nicht unser Opfer, sondern unser Herz.

Dass wir nicht die Gebote befolgen mit sauertöpfischem Pflichtgefühl, damit uns niemand einen Vorwurf machen kann und wir gerecht vor Gott und den Menschen dastehen.
Sondern aus Liebe und weil wir ihm vertrauen und wissen, dass seine Weisungen das Beste für uns sind und weil er uns die Liebe zu unseren Mitmenschen schenkt.

So beschreibt das Timotheus in den Verse davor:

1 Tim 1, 5 Die Hauptsumme aller Unterweisung aber ist Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und aus ungefärbtem Glauben. 6 Davon sind einige abgeirrt und haben sich hingewandt zu unnützem Geschwätz, 7 wollen die Schrift meistern und verstehen selber nicht, was sie sagen oder was sie so fest behaupten. 

Wer sich von der Liebe treiben lässt zu guten Taten, der braucht keine Diskussionen über auszudiskutierende Vorschriftenlisten nach dem Motto: soweit ist es noch erlaubt und ab da ist ein Gebot übertreten.

Diese "Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und aus ungefärbtem Glauben." können wir aber nicht aus unserem Fleisch hervorbringen, 
Das ist eine Frucht des Heiligen Geistes. 

Deshalb schreibt Paulus ja auch: Gal 5,18 Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. 
Wer vom Geist regiert wird, der kann nichts tun, was gegen Gottes Willen ist, der wird von genau dieser Liebe getrieben, die der Geist als erste und wichtigste Frucht hervorbringt.

Und das ist eine Gnadengabe Gottes, aus reiner Gnade.

Eine falscher Umgang mit dem Gesetz ist also demnach eine Gesinnung, dass man sich durch die Gesetzesbefolgung die Gerechtigkeit vor Gott selbst verdienen könne und dass man deshalb seine Gnade ablehnt, weil man meint , sie nicht zu brauchen. Und auf die Sünder herabsieht (wie der Pharisäer auf den Zöllner), der so sündig ist, dass er es nötig hat, um Gnade zu bitten ....

Also macht doch die Gesinnung hinter der Tat einen grossen Unterschied.
Wenn die Liebe nicht dazu treibt, dann ist alles "nichts" - wie es in 1. Kor 13 so schön formiliert ist: und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.....und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.....und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Merciful

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Re: Gesetz versu Gnade

von Merciful am 14.10.2016 11:07

Deine Antwort, Pal, scheint meiner Aussage widersprechen zu wollen.

Eigentlich aber hast du meine Aussage bestätigt.

Denn du gibst zu verstehen, dass der reiche Jüngling insofern eine bessere Gesinnung als jener Pharisäer hatte, da er nicht selbstgerecht und überheblich war; und dementsprechend waren auch seine Werke besser als die des Pharisäers.

Eine nochmal andere, bessere Gesinnung aber hat der, der aus der Gnade und Liebe Gottes lebt und in den Werken wandelt, die Gott zuvor bereitet hat.

Diese von Gott vorbereiteten Werke sind Früchte eines Lebens aus Gott und finden sein Wohlgefallen.

Somit hast du meine Aussage bestätigt, obwohl du deine Antwort so verfasst hast, dass sie meiner Aussage zu widersprechen scheint.

Merciful

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