Werkegerechtigkeit

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Werkegerechtigkeit

von geli am 06.11.2016 17:20

Nun wird ein wirklich geistlich gesinnter Mensch sich dieses Lob niemals auf die eigene Fahne schreiben.

Ja, das ist wahr - denn dann würde man schon wieder von der anderen Seite vom Pferd fallen... Stolz auf meine eigenen Leistungen - dann müsste Gott mir gleich schon wieder widerstehen... 

Aber mich freuen über sein Lob - das darf ich 

Und ihm dankbar sein, dass er mich gebraucht hat.

Lg, geli

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Pal

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Re: Werkegerechtigkeit

von Pal am 06.11.2016 17:13

Geli:
...ist es nicht auch für uns "Lob", wenn Gott am Ende zu uns sagen kann: "Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!"? Matth. 25,23 Also ich würde mich über so ein Lob sehr freuen...

Nun wird ein wirklich geistlich gesinnter Mensch sich dieses Lob niemals auf die eigene Fahne schreiben.
Doch genau das macht wieder derjenige, der noch in seinem Selbst lebt! - Er hat sich sein Lob auch redlich verdient. - Zumindest tickt er so.

Mir fallen dazu die Ältesten im Himmel ein =>
Off 4:10 so werden die vierundzwanzig Ältesten niederfallen vor dem, der auf dem Throne sitzt, und den anbeten, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und werden ihre Kronen niederwerfen vor dem Throne und sagen: Off 4:11 Du bist würdig, o unser Herr und unser Gott

Die machen es richtig!

Somit möge meine Gesinnung bleiben:
Luk 17:10 Also auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist, so sprechet: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren.


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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Werkegerechtigkeit

von geli am 06.11.2016 16:35

Also - natürlich habe ich meine Rebekka gelobt...

Und ist es nicht auch für uns "Lob", wenn Gott am Ende zu uns sagen kann: "Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!"?   Matth. 25,23

Also ich würde mich über so ein Lob sehr freuen... 


Lg, geli

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Pal

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Re: Werkegerechtigkeit

von Pal am 06.11.2016 16:19

Danke, Geli, deine Kindergeschichte bringt es ganz nett rüber...

Wißt ihr was das "Furchtbare" an der Gnade ist?

Da bekommt der Mensch überhaupt keine Ehre. Da wird mir in keinster Weise, auch kein bißel, auf die Schulter geklopft.
Aber genau das lieben ich doch so sehr!

Somit ist diese Gnade völlig entblößend!
Sie macht aus mir einen puren Empfänger, das heißt, das mein Geben (mein eigener Einsatz) gar nicht wichtig oder nötig ist! - "Das kann doch wohl nicht wahr sein!" sträubt sich jedes natürliche Denken."Ich muß doch schon meinen Teil dazu tun!" etc. So schreit es aus der menschlichen Logik!
 
Aber was ist mein Teil? Mein "Anteil" ist nur ein grundverdorbenes Elend. Will ich das zum "Kuchen" hinzu tun? -
Vergiß es, denn du brauchst Gott, um Gott zu lieben! -
Und genau das bietet mir die Gnade an. Nichts mehr und nichts weniger.
Vollkommenheit durch Jesu Blut, auf der Basis eines absoluten Nicht-Verdienens!

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geli
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Re: Werkegerechtigkeit

von geli am 06.11.2016 16:07

Da fällt mir gerade eine Begebenheit ein, wo Gott zu mir durch den Alltag mit meinen Kindern (da waren sie noch klein ) gesprochen hat:

Ich wollte einen Kuchen backen, und meine Rebekka wollte natürlich ihrer Mama dabei helfen. Aber da war sie vielleicht eben mal drei - was kann eine Dreijährige schonviel  beim Kuchen backen helfen?

Ich setzte sie also neben die Rührschüssel auf den Küchenschrank, schlug die Eier, die in den Kuchen hineinsollten, in eine Schüssel, und sagte ihr, dass sie die dann, wenn ich es ihr sagen würde, in die Schüssel tun dürfte.
Das hat sie dann auch genau nach Anweisung gemacht.

Als der Kuchen dann fertig war, war sie ganz stolz darauf, dass sie den gebacken hätte...

Für mich war die Botschaft:
Schau, Angela, ICH mach den Teig  - und DU kannst mir dabei "helfen" und ab und zu mal "ein Ei" dazutun. Aber nur, wenn ich es dir sage.

Ja, ER macht "den Teig" - und ich darf dabei helfen. Aber vielleicht würde er den "Teig" notfalls auch ganz alleine gebacken kriegen? 

Lg, geli

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Pal

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Re: Werkegerechtigkeit

von Pal am 06.11.2016 15:53

Ja, denn je mehr ich die völlige Nicht-Verdienbarkeit der Gnade begreife, desto klarer wird mir, wie so gar nichts ich, Mensch, aus mir selbst heraus, zu meinem Heil hinzufügen kann. Das Heil liegt vollständig in dieser göttlichen Gnade. Aber absolut!
Wer da meint noch ein paar eigene "Handlangerdienste" hinzufügen zu müssen, der begreift nicht was Unverdienbarkeit ist.
Der natürliche Mensch tickt allerdings nicht so, weshalb er Gnade im Reinformat gar nicht erfassen kann.
Da meint man immer noch, es kommt aber doch auf mich drauf an!
Nein, kommt es eben nicht!

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geli
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Re: Werkegerechtigkeit

von geli am 06.11.2016 15:47

Hallelujah für diese Wahrheit!!!

Ja - denn das ist die beste Botschaft aller Zeiten... 

Lg, geli

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Pal

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Re: Werkegerechtigkeit

von Pal am 06.11.2016 15:20

Hi, Geli, ich stimme völlig mit dir überein. Das Erste (Gerechtigkeit aus völlig unverdienter Begnadigung) muß das Erste sein und das Folgende (gute Werke aufgrund von Gottverbundenheit, angetrieben durch die Liebe Jesu), das Folgende!

Geli
Noch gerechter, wie wir durch das Blut Jesu geworden sind, können wir nicht werden.

Das war für mich dein bester Satz! So isches! Hallelujah für diese Wahrheit!!!

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Werkegerechtigkeit

von geli am 06.11.2016 15:03

Du glaubst wirklich dass wir durch GUTE WERKE vor Gott nicht "gerechter" dastehen? Nurmehr GUTE WERKE erbringen zu können zeugt also nach Deinem Empfinden nicht von nunmehr uneingeschränkter Gottverbundenheit, GUTE FRUCHT bringend durch Verbundenheit mit dem nährenden Weinstock unseres Retters aus jedwelcher Finsternis?

Das habe ich so nicht gesagt.

Wir sind durch das Blut Jesu gerecht geworden - das bedeutet, Gott sieht uns als Vollkommen, Heilige. Noch gerechter, wie wir durch das Blut Jesu geworden sind, können wir nicht werden. Vollkommen geheiligt ist vollkommen geheiligt - mehr geht nicht.

nAber nun, nachdem wir durch das Blut Jesu schon vollkommen gemacht sind - dann dürfen wir gute Werke tun, so viele wir wollen.
Ja, und ich denke auch, dass gute Werke, viel Frucht in unserem Leben, Heiligung und das alles davon zeugen, dass wir eine gute Verbindung zu Gott haben und dass wir mit dem Weinstock verbunden sind. Ohne diese Verbindung, ohne IHN, können wir ja sowieso nichts tun, wie uns Jesus sagte.

Aber "heiliger", oder "gerechter" werden wir davon vor Gott nicht.

Vielleicht einige Bibelstellen dazu:

Rö. 3,24: "Wir werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist."
Rö. 5,1: "Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Christus Jesus."
1. Kor. 6,11: "Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes."

"Durch Christus" - nicht durch gute Werke.

Wenn wir das alles (geheiligt, gereinigt, gerecht geworden) als Geschenk erhalten haben, werden die "guten Werke" nachfolgen - aus Dankbarkeit unserem Retter gegenüber, und als Folge unserer Verbindung zu ihm.

So hab ich das gemeint!

Lg, geli

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.11.2016 15:04.

Salvato

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Re: Werkegerechtigkeit

von Salvato am 06.11.2016 12:12

@geli

Du glaubst wirklich dass wir durch GUTE WERKE vor Gott nicht "gerechter" dastehen? Nurmehr GUTE WERKE erbringen zu können zeugt also nach Deinem Empfinden nicht von nunmehr uneingeschränkter Gottverbundenheit, GUTE FRUCHT bringend durch Verbundenheit mit dem nährenden Weinstock unseres Retters aus jedwelcher Finsternis?

@Tagwandler

Deine Gedanken kann ich weitgehend bejahen. Es ist doch immer wieder herzerfreuend wenn Gott unsereins als Werkzeug/Botschafter seiner Liebe und Fürsorge  gebrauchen/einsetzen kann. Wozu sollte Bibelstudium denn sonst bestimmt/fruchtbringen sein, wenn nicht um 2.Tim.3.17 gerecht zu werden? Damit der MENSCH GOTTES vom Vater im Himmel zu allem GUTEN WERK geschickt werden kann?

Gruss Salvato

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