Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen

Erste Seite  |  «  |  1  |  2 [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Älteste Beiträge zuerst ]


Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5160

Re: Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen

von Cleopatra am 01.11.2016 12:37

Hätte es dieses einzige Verbot nicht gegeben, dann hätten wir ja auch keine Liebe. Das heißt die Liebe bzw die "nicht Liebe" wurde erst auf dem Prüfstand des Gehorsams sichtbar. Vorher hatten A&E den ganzen Tag, mit den Lippen sagen können: "Ich liebe Gott über alles!" Aber erst vor dem verbotenen Baum wurde deutlich, was sie wirklich am allermeisten liebten. Nämlich ihre eigene Art von "Gottselbstverwirklichung". Kurz gesagt die Lust zu ihrem Ego!

Lieber Pal, das kann ich so nicht unterstreichen.

Denn- Ungehorsam heißt nicht immer mangelnde Liebe.

Sonst müsste man ja auch immer sagen, wenn ein Kind nicht gehorsam ist, dass es die Eltern nicht liebt.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen

von Greg am 01.11.2016 11:06

Aber vor Gott waren sie tot weil sie sich von Gott getrennt hatten . Meine Def. von Tod heißt für mich , das der andere für mich nicht mehr existiert . Ich tue nichts mehr für den anderen als wie für einen Lebenden . Um eventuelle Fehldeutungen auszuräumen . Der verlorene Sohn kannte seinen Vater und wohnte eine zeitlang im Haus . Genauso wie Adam und Eva . Der verlorene Sohn war also Christ und ging von Gott weg und mußte von alleine wieder zurückkommen um mit Gott leben zu können

Was der verlorene Sohn war, wissen wir nicht. Christ auf keinen Fall, sehr wahrscheinlich Jude, weil das Publikum der Geschichte Juden waren.

Du musst verstehen, das der jüngere Sohn den Vater nicht kannte. Und schon gar nicht liebte. Er wollte seinen Anteil und wünschte mit seinem Anspruch an sein Erbe den Tod seines Vaters.

Durch sein Verhalten war er tot für den Vater und für sein Umfeld, wo er lebte. Er brachte Schande über sich. Sein Verhalten würde nicht als das schnäppische Aufbegehren eines Jünglings bewertet, sondern als tiefe Beleidigung und Demütigung seines Vaters.

In seiner Kultur hätte er Sohn bestenfals damit rechnen können, das er einen Tritt in den Hintern bekommt und für immer vom Hof verjagt wird. Einen reichen Patriachen beleigt man nicht in solch einer Art und Weise.

Dieser Vater jedoch zeriss sein Leben (so kann man es wortwörtlich aus dem text lesen), und gab einen Teil seinem Sohn. 

Als der Sohn zurückkam, hat der Vater bereits auf ihn gewartet. Er rannte ihm entgegen, was auch ein unding war für einen Patriachen. Er umarmte und küsste ihn. Er gab ihn einen Ring und bekleidete ihn mit dem besten Gewand des hauses.

Was war aber denn das beste Gewand? Das ist der Gewand des Vaters. Er tauscht die schmutzigen lumpen des Sohnes mit seinem eigenen, herrlichen Gewand. Er bedeckt die Schuld des Sohnes.

Genau das gleiche tat Gott mit Adam und Eva.

Nebenbei: Beim verlorenen Sohn gibt es einen zweiten Sohn. Und dieser ist genau so verloren wie sein Bruder, obwohl er beim Vater bleibt.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.11.2016 11:07.

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen

von Pal am 01.11.2016 09:30

Cleo: Hätte es dieses einzige Verbot nicht gegeben, dann hätten wir ja auch keinen freien Willen.

Liebe Cleo, einen freien Willen hatten sie mE auch ohne ein Verbot. Doch die Qual der Wahl kam natürlich erst mit der Möglichkeit um das Böse erwählen zu können (den Ungehorsam).

Ich möchte deinen Satz sogar dahin weiter anwenden:
Hätte es dieses einzige Verbot nicht gegeben, dann hätten wir ja auch keine Liebe.
Das heißt die Liebe bzw die "nicht Liebe" wurde erst auf dem Prüfstand des Gehorsams sichtbar.
Vorher hatten A&E den ganzen Tag, mit den Lippen sagen können: "Ich liebe Gott über alles!"
Aber erst vor dem verbotenen Baum wurde deutlich, was sie wirklich am allermeisten liebten. Nämlich ihre eigene Art von "Gottselbstverwirklichung". Kurz gesagt die Lust zu ihrem Ego!

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5160

Re: Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen

von Cleopatra am 01.11.2016 09:00

Guten Morgen,

der verlorene Sohn war tot...?
Wenn der Tot für dich bedeutet, dass sich Gott also abwendet und nicht mehr an einen denkt, wieso hat der Vater ihn denn dann gesehen und ist ihm entgegengelaufen?

Ich glaube, da ist ein kleiner Denkfehler.

Der Baum der Erkenntnis. Gut und Böse.
Ja, damals gab es ja noch nicht das Böse im Garten, ist euch das bewusst?
Adam und Eva konnten daher nicht wissen, was Gut und was Böse ist.
Alles war ja Gut bis dahin.

Ich habe auch mal eine zeitlang über diese Begebenheit nachgedacht.
Mir fiel auf, dass das Paradies sehr groß war.
Die beiden Menschen hatten einen riesigen Luxus.
Sie durften tun und essen, was sie wollten.
Sie hatten Gemeinschaft auch mit Gott.
Gott selbst lief ja durch diesen Garten.

Nur diese einzige Regel gab es. Dieses einzige Verbot.
Hätte es dieses einzige Verbot nicht gegeben, dann hätten wir ja auch keinen freien Willen.

Wir können nicht lesen, wann Adam und Eva dann die Frucht gegessen haben.
War es einen Tag, nachdem Gott es ihnen gesagt hat?
Vielleicht auch viele 100 Jahre später.
Aber sie wussten es.
Und Adam hat Gott diese Regel genannt. Er hätte es also auch verhindern können.

Was auch sehr auffällig ist- die Schlange verdreht ganz leicht die Wahrheit.
Die Schlange säht Zweifel und gibt Gottes Worte nur ganz leicht verändert wieder.
Und Eva fällt drauf rein.

Mich warnt es daher. Nicht nur die ganz offensictlichen Lügen sind die gefährlichen- auch das leichte Verdrehen der Worte kann ganz arg nach hinten losgehen.
Deshalb zB finde ich es auch so enorm wichtig, wenn wir etwas aus der Bibel wiedergeben, dass es genauso wiedergegeben wird, wie es dort steht. In dem Zusammenhang und in den Worten. Denn wenn wir hier auch nur ganz leicht etwas anders wiedergeben- dann kann dies auch Auswirkungen haben, die ganz arg nach hinten losgehen, weil plötzlich ganz andere "Wahrheiten" ausgesprochen werden.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

DerArme
Gelöschter Benutzer

Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen

von DerArme am 31.10.2016 20:14

Hallo

"Von jedem Baum des Gartens darfst Du essen , aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen
darfst Du nicht essen , denn an dem Tag , da Du davon ißt mußt Du sterben ." ( 1. Mose 2 ; 17 )
Sie aßen vom Baum und "starben" .
Das mit dem Sterben wird auch im Gleichnis vom verlorenen Sohn erwähnt , als der Sohn "aus dem Haus war" .
Bei beiden "Sterbefällen" waren die Menschen ( Adam , Eva und der verlorene Sohn ) quicklebendig und hätten
sich bestimmt nicht als tot angesehen .
Aber vor Gott waren sie tot weil sie sich von Gott getrennt hatten . Meine Def. von Tod heißt für mich , das der andere
für mich nicht mehr existiert . Ich tue nichts mehr für den anderen als wie für einen Lebenden .
Um eventuelle Fehldeutungen auszuräumen . Der verlorene Sohn kannte seinen Vater und wohnte eine zeitlang im Haus .
Genauso wie Adam und Eva .
Der verlorene Sohn war also Christ und ging von Gott weg und mußte von alleine wieder zurückkommen um mit Gott
leben zu können .
Zurück zum "Baum" der Erkenntnis des Guten und Bösen .
Meiner Ansicht nach haben Adam und Eva ( die vielleicht eher die Initiative hatte ) sich dafür entschieden was Gut
und was Böse ist ohne nach Gottes Meinung zu fragen . Daraus folgten Werke , die Gott nicht tolerieren konnte
und er trennte sich von Ihnen .
Ein Kernpunkt dieser Herangehensweise Gottes ist , daß er uns den freien Willen läßt . Deshalb mußte er den Sohn
gehen lassen . Erst nach dessen Rückkehr konnte er wieder aktiv in dessen Leben eingreifen .
Ich hoffe , das es nicht so viele verlorene Söhne und Töchter gibt , die nicht zu Gott zurückkehren wollen .
Gruß

DerArme

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  |  2

« zurück zum Forum