Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Gedanken zum Römerbrief - Kapitel 5 - Friede mit Gott

von nennmichdu am 03.05.2017 18:15

1 Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus.


Vorher lag der Zorn Gottes auf uns. War unser Leben geprägt in den immer wieder neuen Versuchen durch eigene Werke unser Seelenheil bei Gott zu verdienen. Ein Kennzeichen jeder Religion - wo der Mensch versucht aus eigener Kraft und Anstrengung, durch seine "guten" Taten, vor Gott zu bestehen. Gerecht zu sein.

Vorher lag der Zorn Gottes auf uns, da wir Sklaven der Sünden waren, die uns immer wieder eingeholt haben, das alte nicht erlöste Wesen - der alte Adam - der in seinen unersättlichen Begierden immer wieder die Rechte anderer Menschen verletzte und damit vor Gott schuldig wurde. Der Gott keinen Dank brachte sondern auf sich selbst bedacht war.

Frieden mit Gott bedeutet dann auch Segen. Gott schaut uns gnädig an. Schenkt uns seinen Frieden, den wir unseren Mitmenschen anbieten können. Dort wo sie uns hören, kommt unser Frieden auf sie. Dort wo sie uns nicht hören, wendet sich unser Frieden wieder zu uns.

Matth. 10
11 Wenn ihr aber in eine Stadt oder ein Dorf geht, da erkundigt euch, ob jemand darin ist, der es wert ist; bei dem bleibt, bis ihr weiterzieht.
12 Wenn ihr aber in ein Haus geht, so grüßt es;
13 und wenn es das Haus wert ist, kehre euer Friede dort ein. Ist es aber nicht wert, so wende sich euer Friede wieder zu euch.
14 Und wenn euch jemand nicht aufnehmen und eure Rede nicht hören wird, so geht heraus aus diesem Hause oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen.


Römer 5

2 Durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit, die Gott geben wird.

Durch Jesus Christus, auf den wir all unsere Erwartungen gesetzt haben, den wir im Glauben als Herrn und Heiland erkannt und angenommen haben, finden wir Gnade  - Vergebung - Tilgung all unserer Schuld ----der vergangenen, gegenwärtigen und der zukünftigen - sodass wir zuversichtlich immer wieder vor ihn treten können - wenn wir in Zukunft mal wieder versagen - weil wir wissen, das Vergebung/Gnade da ist....


3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt,
4 Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung,
5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.


Wenn unser Glaube oder wir von anderen Menschen in Frage gestellt wird, man uns bekämpft, hasst, geringschätzt, verfolgt, falsches über uns redet,

dann wissen wir, das uns das zum Guten/Besten dienen muss (wenn wir Gott lieben). Das es uns zur vollen Reife in Christus führt. Uns die Hoffnung nicht mehr verlieren lässt - weil wir wissen, das Gott uns nicht los lässt und das er alles vermag und alle Hebel in Bewegung setzt um mit seinen Plänen (auch was uns betrifft) ans Ziel zu kommen. Und Gott kommt ans Ziel. Immer. Und nichts und niemand vermag uns von Gott zu trennen.


12 Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.
13 Denn die Sünde war wohl in der Welt, ehe das Gesetz kam; aber wo kein Gesetz ist, da wird Sünde nicht angerechnet.
14 Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, die nicht gesündigt hatten durch die gleiche Übertretung wie Adam, welcher ist ein Bild dessen, der kommen sollte

Über Vers 13 - Adam und Eva in Konfrontation mit dem Gebot Gottes bezüglich des Baumes der Erkenntnis habe ich an anderer Stelle schon diskutiert.

Vers 14 - die nicht gesündigt haben durch die gleiche Übertretung - sprich auch die von Adam und Eva geborenen Kinder litten unter dem Zustand der Trennung von Gott - das sie nicht mehr in Eden waren. Auch wenn sie selbst - als Baby - ja noch nicht schuldig werden können.

Hier gibt es eine Mündigkeit:


5Mo 1,39 Und eure Säuglinge, von denen ihr sagtet, sie würden zum Raube werden, und eure Kinder, die jetzt weder Gutes noch Böses verstehen, die sollen hineinkommen; ihnen will ich's geben und sie sollen es besitzen.


Jes 7,15 Butter und Honig wird er essen, bis er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen.
Jes 7,16 Denn ehe der Knabe lernt Böses verwerfen und Gutes erwählen, wird das Land verödet sein, vor dessen zwei Königen dir graut.


Adam und Eva wurden mit dem Bösen eins --- erkannten das Böse (der Baum der Erkenntnis) - als sie so sein wollten wie Gott...
Fortan gilt es nun zu lernen - von klein auf - das Gute zu erwählen und das Böse zu verwerfen.

Das Gute dann tun, können wir nur durch/in Jesus Christus.

Denn zuvor heißt es in Römer 7

18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.
19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.

Bin ich dann aber in Christus heißt es:

25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! So diene ich nun mit dem Gemüt dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde.

Der alte Adam ist weiterhin da. Kann aber durch den heiligen Geist im Tode gehalten werden. Und durch den heiligen Geist - im Wandel darin - werde ich dann die Werke des Fleisches nicht mehr vollbringen

Gal. 5
19 Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung,
20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen,
21 Neid, Saufen, Fressen und dergleichen.

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solana

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Re: Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

von solana am 03.05.2017 18:07

Nennmichdu schrieb: 

Und sollte ich hier falsch liegen, dann ist der Bruder, die Schwester hier gefordert, mich in Sanftmut meines Irrtumes zu überführen.


Mit der "Erkenntnis" ist das so eine Sache ....wirklich erkennen kann man eigentlich nur, was man schon am eigenen Leib erfahren hat - alles andere ist blosse Theorie, ein logisch-verstandesmässiges Nachvollziehen, dass einem zwar äusserlich einleuchtet, aber nicht bis ins Innere vordringt, wo es eine wesenshaft verändernde Wirkung entfalten könnte  ....

Um die Wahrheit "theoretischer Erkenntnisse" zu streiten bringt gar nichts, da wir alle unterschiedliche Erfahrungshintergründe haben.
Und zudem läuft so eine Streiterei auch all dem entgegen, was wirklich wichtig ist.

1Kor 13,2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts.

1Kor 8,1 Die Erkenntnis bläht auf; aber die Liebe baut auf.

Einen sehr guten Ratschlag für den praktischen Umgang mit unterschiedlichen Meinungen - als Ausdruck gelebter Liebe in so einer Situatuation - gibt Paulus gerade im Römerbrief:

Röm 14,1 Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen. .... (das ganze Kapitel dazu ist sehr interessanr).

Gerade im Umgang mit den - von unsrer Meinung verschiedenen - Meinungen anderer zeigt sich, wieviel von der Lehre Jesu wir wirklich "erkannt" haben .... nicht nur "theoretisch" nachvollzogen.

Wenn wir es im Umgang mit Geschwistern nicht umsetzen können, sondern sich die Fronten im Streit verhärten und der Umgangston immer liebloser wird - wozu ist dann all die tolle "theoretische" Erkenntnis gut?

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

von nennmichdu am 03.05.2017 17:46

Liebe Geli,


wenn ich schreibe, das es wichtig und notwendig ist, etwas zu prüfen, ob es sich denn so verhält/verhalten kann, dann hat dies nichts mit "richten" zu tun oder seine Meinung über die eines anderen zu stellen.

1Thess 5,21 Prüft aber alles und das Gute behaltet.

Ich möchte hier auch nicht streiten. Deswegen sage ich, das ich den anderen dann auch in seiner Meinung stehen lasse - und ihm nicht hinterher laufe oder deswegen "traurig" bin, wenn er nicht mehr mit mir diskutieren will.


Und ob wir überhaupt "die Wahrheit" erkennen, bzw. erkannt haben, kann uns nur untereinander aufgehen. Wenn wir zu gemeinsamen Positionen kommen. Und darüber hinaus kann ich dann in meiner Position, in meinem theologischen Verständnis, Frieden mit Gott haben. Und sollte ich hier falsch liegen, dann ist der Bruder, die Schwester hier gefordert, mich in Sanftmut meines Irrtumes zu überführen.

Das es nur eine Wahrheit gibt, sagt dann die Bibel ganz klar.

2. Korinther 13
8 Denn wir vermögen nichts wider die Wahrheit, sondern nur etwas für die Wahrheit.




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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

von geli am 03.05.2017 17:10

Nennmichdu: nochmal --- wenn wir diskutieren tauschen wir Argumente aus.... gehen auf die Argumente des anderen ein und finden dann entweder Lücken oder Fehler in den logischen Schlussfolgerungen --- dann sollten wir diese unserem Gesprächspartner vor Augen halten.... oder wir stimmen ihm zu...

Also: wir suchen die Beiträge der anderen nach Lücken und Fehlern durch und halten diese Fehler dem anderen vor Augen. Oder wir (bzw. Du) stimmen zu.

Das heißt im Klartext: Du bist hier die "oberste Instanz" dafür, was als "richtig" und "falsch" zu bewerten ist?

Solche Aussagen wie o.g. wirken jedenfalls auf mich so.

Wenn Du also bewertest: "richtig" und "falsch" - dann ist das doch "Richten" - und darum ging es ja zuletzt im Römerbrief.

Es gab ja auch schon solche Aussagen von Dir wie: "Es gibt nur eine Wahrheit, und die gilt es herauszufinden".
Es tut mir leid, wenn ich das sagen muss: Viele Beiträge von Dir kommen bei mir so an, dass Du derjenige bist, der dann letzten Endes bewertet (oder besser: darüber einen Richtspruch fällt), was DIE alleinige Wahrheit ist.

Nennmichdu:
Wenn dann keiner mehr eine Diskussion mit mir sucht, bin ich nicht traurig drum.

Ganz ehrlich: So eine Aussage stimmt mich etwas traurig. Wo bleibt da Dein Respekt vor der Meinung des anderen? Wo bleibt die Wertschätzung für die Gedanken des anderen? Wo bleibt die Liebe zu dem, der sich hier einbringt?
Kann ich in vielen Deiner Aussagen nicht erkennen.
Aber natürlich: Nur Du erkennst die einzige Wahrheit, und Du bist auch verpflichtet, die anderen auf ihre Fehler und Irrtümer hinzuweisen...

Lg, geli

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Cleopatra
Administrator

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Re: Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

von Cleopatra am 03.05.2017 07:58

nennmichdu schrieb: Das ist mir neu - ? Wo lässt Paulus denn Streitfragen im Keim ersticken?

Zum Beispiel Römer 3:

5 Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit erweist, was wollen wir sagen? Ist Gott etwa ungerecht, wenn er Zorn auferlegt? - Ich rede nach Menschenweise. -
6 Auf keinen Fall! Wie könnte sonst Gott die Welt richten?
7 Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge überreich geworden ist zu seiner Herrlichkeit, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet?
8 Und sollen wir es etwa so machen, wie wir verlästert werden und wie einige sagen, dass wir sprechen: Lasst uns das Böse tun, damit das Gute komme? Deren Gericht ist gerecht.
9 Was nun? Haben wir einen Vorzug? Durchaus nicht4! Denn wir haben sowohl Juden als auch Griechen5 vorher beschuldigt, dass sie alle unter der Sünde seien,
10 wie geschrieben steht: "Da ist kein Gerechter, auch nicht einer;

Wo bleibt nun der Ruhm? Er ist ausgeschlossen. Durch was für ein Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens.
28 Denn wir urteilen, dass der Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke.
29 Oder ist Gott der Gott der Juden allein? Nicht auch der Nationen? Ja, auch der Nationen.
30 Denn Gott ist einer. Er wird die Beschneidung aus Glauben und das Unbeschnittensein durch den Glauben rechtfertigen.
31 Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Auf keinen Fall! Sondern wir bestätigen das Gesetz.

Römer 6:
1 Was sollen wir nun sagen? Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade zunehme?
2 Auf keinen Fall! Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie werden wir noch in ihr leben?
3 Oder wisst ihr nicht, dass wir, so viele auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind?
4 So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so werden auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.

Das sind einige Beispiele, was ich eben mit den Streitfragen gemeint habe.
Die typischen"Argumente", die im Keim erstickt wurden.

Auf die Wiederworte der moderativen Versuche, Freundlichkeit und Frieden im Forum zu bewahren, gehe ich nicht ein, da ich bereits geschrieben habe, dass diese nicht zur Dskussion stehen.

Lg Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.05.2017 07:58.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Gedanken zum Römerbrief - vom Glauben

von nennmichdu am 02.05.2017 15:49

Faktisch geht es also um den Glauben an eine "Fremdeinwirkung" in mir. Nämlich die Wirkung vom innewohnenden Christus.


Ich würde nicht sagen, das ich "an ein Wirken" glaube. An das glaube, was Jesus in mir tut. Das muss ja nicht erst geglaubt werden, das passiert einfach. Gottes Geist selbst treibt seine Kinder an, das zu tun, was Gott gerne tun möchte (durch sie). Wir stimmen in das Drängen des heiligen Geistes dann mit ein. Oder wir widersetzen uns dem Drängen des heiligen Geistes. Hier ist dann unser Wille, unsere Übereinstimmung gefragt.


Der Glaube an sich:

Römer 4,
3 Denn was sagt die Schrift? "Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet."

bezieht sich auf die Verheißungen, die Gott gibt. Der Glaube selbst rechnet fest damit, das das, was Gott verheißt - bzw. uns verheißen hat - Gott dann auch tun wird. Er ist sozusagen felsenfest davon überzeugt und wartet nur noch (geduldig) darauf, das Gott das gibt, was er verheißen hat, oder das gibt, um was wir ihn gebeten haben  (wenn es denn in Jesu Namen ist --- mit Jesu/Gottes Willen konform geht) .

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Pal

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Beiträge: 2513

Re: Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

von Pal am 02.05.2017 11:19

Thomas:
Durch den Glauben nun nehme ich allein das in Anspruch, lebe darin, was Jesus - was Gott für mich tun will - getan hat. Und darin bin ich dann vor Gott gerecht.

Faktisch geht es also um den Glauben an eine "Fremdeinwirkung" in mir. Nämlich die Wirkung vom innewohnenden Christus.
Jesus lebt absolute Sündlosigkeit, Heiligkeit in mir und zwar mit dem Eifer der ersten Liebe.
Dies Kraft wiederum treibt mich in die Werke des Glaubens - nicht die Werke meiner eigenen Kraft und Fähigkeit.
Doch diese Werke sind dann genau das, wovon Jakobus schreibt. Eben auch und gerade in Bezug auf den Glaubensvater Abraham.

Es ist sehr interessant diese beiden Darstellung nebeneinander zu stellen:
In Klammern mit eigenen Beifügungen, um besser hervorzuheben, um was es womöglich geht -

Röm 4:1 Was sagen wir denn von unserm Vater Abraham, daß er gefunden habe nach dem Fleisch? Röm 4:2 Das sagen wir: Ist Abraham durch die (eigenen) Werke gerecht, so hat er wohl Ruhm, aber nicht vor Gott. Röm 4:3 Was sagt denn die Schrift? "Abraham hat Gott geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet."

Jak 2:20 Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, daß der Glaube ohne (gottgewirkte) Werke tot sei? Jak 2:21 Ist nicht Abraham, unser Vater, durch die (gottgewirkten) Werke gerecht geworden, da er seinen Sohn Isaak auf dem Altar opferte? Jak 2:22 Da siehst du, daß der Glaube mitgewirkt hat an seinen (gottgewirkten) Werken, und durch die (gottgewirkten) Werke ist der Glaube vollkommen geworden; Jak 2:23 und ist die Schrift erfüllt, die da spricht: "Abraham hat Gott geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet," und er ward ein Freund Gottes geheißen. Jak 2:24 So sehet ihr nun, daß der Mensch durch die (gottgewirkten) Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein.

Ich finde das ist die Lösung, weil sich ohne diesen Begriffsunterschied der Widerspruch nicht erklären ließe. Oder?

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Gedanken zum Römerbrief - Kapitel 4 - Gerechtfertigt aus Glauben am Beispiel Abrahams

von nennmichdu am 02.05.2017 09:37

Abraham aber glaubte Gott, uns es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.


Eine Aussage in Römer 4, die so für sich gesehen schwer zu verstehen ist.


Was hat Glaube mit Gerechtigkeit zu tun? Wann bin ich gerecht vor Gott? Gerecht - im Sinne eines Zustandes? Denn wir kennen erstmal nur das rechte Handeln. Das Richtige zu tun. Kennen Anforderungen, die an uns gestellt werden: Verhalte dich freundlich. Sag danke. Benimm dich beim Essen. Schmatze nicht beim Essen.

All das sind Forderungen, die ähnlich den Forderungen sind, die uns im Gesetz des Mose überliefert sind. Tue dies nicht! Tue stattdessen das!

Können wir über solch einen "Verhaltenskatalog" vor Gott gerecht werden?



Was sagt nun Paulus in Römer 4 zum Gesetz - zu den Geboten die dann auch in Mose formuliert werden:

Römer 4,15
15 Denn das Gesetz bewirkt Zorn; aber wo kein Gesetz ist, da ist auch keine Übertretung.


Oder an anderer Stelle heißt es, das durchs Gesetz Erkenntnis der Sünde kommt. Also am Gesetz, am Gebot, erkenne ich, das ich Sünder bin. Weil ich nicht anders kann, als hier zu scheitern. Es zu übertreten. Das Gebot Gottes.


Also durch das Halten von Gesetzen wird niemand gerecht --- Ausnahme ist und war dann hier Jesus --- weil kein Mensch in der Lage ist das ganze Gesetz in allen Punkten zu erfüllen. Jeder wird immer wieder an dem einen oder anderen Punkt scheitern. Und wenn er noch so moralisch anständig ist und sich noch so anstrengt - wie der reiche Jüngling zum Beispiel hier viel Eifer erfahren ließ, aber dann doch daran scheiterte, das er nicht bereit war sich von seinem Besitz zu trennen - dieser sein Götze war. Und er hier die Liebe - ohne die wir nichts sind - vermissen ließ. Auch zu geben - und nicht nur einzuhalten...


Durch den Glauben nun nehme ich allein das in Anspruch, lebe  darin, was Jesus - was Gott für mich tun will - getan hat. Und darin bin ich dann vor Gott gerecht.


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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

von nennmichdu am 02.05.2017 09:23

Auch ist Jeremia dir nichts schuldig, der Vers, auf den du wartest, wurde bereits zitiert.



dann war und ist er mir zur Zeit nicht vor Augen... und ich bitte freundlichst ihn mir - wenn es denn möglich ist - mir noch einmal vor Augen zu stellen, wenn ich denn -  nocheinmal darauf Bezug nehmen soll...


Wir wollen hier gemeinsam respektvoll voneinander lernen, hierfür ist es nötig, den anderen so anzunehmen, wie er ist.


ich hole den anderen dort ab wo er steht...
ihn in seinen Irrtümer - wenn wir es denn so empfinden/sehen -- dann so zu belassen, sind wir als Christen nicht aufgefordert.


Wenn du so weitermachst, wird irgendwann niemand mehr mit dir diskutieren wollen, da du dir von niemanden etwas sagen lässt



inhaltlich nehme ich Bezug --- und das ist in meinen Beiträgen auch erkennbar..

Wenn dann keiner mehr eine Diskussion mit mir sucht, bin ich nicht traurig drum.

Wie lange jemand seine Beiträge gestalten mag, überlasse ich jedem selbst.
Wie er hier der Übersicht halber nun in der Lage ist, die Zitatfunktion zu verwenden, mache ich auch keinem zum Vorwurf.
Und mit welchem Titel hier jemand SEINE Beiträge verfasst, mache ich ebenfalls keinem zum Vorwurf.

Wenn es dann zu sehr vom Thema abweicht, lasse ich mich gerne darauf hinweisen, zum Thema zurückzukommen.

Freundlichkeit lässt sich nicht allein in der Wortwahl erkennen - denn es gibt auch Menschen die freundlich zum anderen reden und es nicht freundlich meinen, bzw. nicht freundlich gesinnt sind.


Aber selbst den Unfreundlichen Menschen hier bin ich kein Feind und nehme jeden Menschen hier ernst.

Besonders klasse finde ich, wie Paulus schon viele "Streitfragen" im Keim ersticken lässt, wie eben, einfach munter weiter zu sündigen und so.



Das ist mir neu - ? Wo lässt Paulus denn Streitfragen im Keim ersticken?



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Cleopatra
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Beiträge: 5164

Re: Die Kraft des Evangeliums - Gedanken zum Römerbrief

von Cleopatra am 02.05.2017 08:01

Wow nennmichdu,

würdest du bitte nochmal deine Beiträge durchlesen und auf Freundlichkeit hin überprüfen?
Du kannst den anderen Usern nicht vorschreiben, wie sie zu diskutieren haben.
Auch ist Jeremia dir nichts schuldig, der Vers, auf den du wartest, wurde bereits zitiert.
Wir wollen hier gemeinsam respektvoll voneinander lernen, hierfür ist es nötig, den anderen so anzunehmen, wie er ist.
Wenn du so weitermachst, wird irgendwann niemand mehr mit dir diskutieren wollen, da du dir von niemanden etwas sagen lässt (Länge der Beiträge, zitieren, Titländerung, Freundlichkeit).
Vielleicht hilft es dir, nochmal ganz in Ruhe die AGBs durchzulesen.
Ich werde im Übrigen jetzt auch keine weitere Diskussion hierüber fortführen, dies ist ein Hinweis als Forenmoderator und keine Diskussionsübernahme.

Zum Thema:
Der Römerbrief ist uns als Gemeinde nochmal so ganz wichtig geworden.
Einer unserer Ältesten hat uns mal den Tip gegeben, jeden Tag das zwölfte Kapitel durchzulesen, wenn möglich, auch einfach mal in unterschiedlichen Übersetzungen.
Ich finde, der Römerbrief ist nochmal eine wunderbare Zusammenfassung des Evangeliums.
Besonders klasse finde ich, wie Paulus schon viele "Streitfragen" im Keim ersticken lässt, wie eben, einfach munter weiter zu sündigen und so.
Viele Argumente, die mir heute noch in Gesprächen begegnen, werden schon im Römerbrief sofort kaputtgemacht.
Deshalb empfehle ich selbst auch, immerwieder mal den Römerbrief durchzulesen.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.05.2017 08:02.
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