Wer oder was ist Gott?

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Wer oder was ist Gott?

von Burgen am 15.11.2017 09:51

2. Mose 19, 23b.24 

12 Zieh eine Grenze um das Volk und sprich zu ihnen: Hütet euch, auf den Berg zu steigen oder seinen Fuß anzurühren; 
denn wer den Berg anrührt, der soll des Todes sterben
23b Zieh eine Grenze um den Berg und heilige ihn.
24 Und der HERR sprach zu Mose:
Geh hin, steig hinab und komm wieder herauf, du und Aaron mit dir;
aber die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, dass sie hinaufsteigen zu dem HERRN,
damit er nicht zwischen sie dreinfahre.

...
Da wird die ganze Heiligkeit Gottes (für mich) deutlich.  
Das ist die andere Seite Gottes.

Aber auch wie offen er mit seiner Kraft und Heiligkeit umgeht.
Er warnt. Er fordert Gehorsam, Respekt.

An anderen Stellen reut es ihn, und er ist traurig, auch erbost und immer findet er einen Weg, um  Menschen 
zu führen und leiten.  
Ein guter Leiter, auch im Büro, Vorarbeiter, Haushalter, usw. kann nur dann gut sein, wenn er (auch) sein Gefühl
und seine eigene Verletzlichkeit zeigt.
Es geht nicht nur um eine Ansammlung von elektromagnetischen Strahlungen.
Wie gut.
Und wie kommt er uns, allein schon durch Jesus, so nah!

Damals ging es um das Bundesvolk. Sie versprachen, alles zu tun, was er ihnen sagte.
Ähnlich Petrus: wenn auch alle dich verlassen, ich verlasse dich nicht.

Im nächsten Atemzug wollten sie einen Gott zum anfassen, wie die anderen Völker.
Und auch heute sagen viele, wenn ich das nicht sehen und nicht anfassen kann, glaube ich nicht.

Petrus erfuhr Wiederherstellung , Jesus selbst sagte zu ihm, ich habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre.
Ja, Jesus wurde Mensch, ein Menschensohn, obwohl er Gott war und ist, seine Heimat verließ,
damit er noch Viele dazu bewegen kann, ihm zu glauben und nachzufolgen.

Nicht durch elektromagnetische Strahlungen, seine Strahlung ist wärmend, heilend, weil er Mensch geworden war.

Gruss
Burgen


Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.11.2017 09:53.

Cleopatra
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Re: Wer oder was ist Gott?

von Cleopatra am 15.11.2017 07:55

Also zum Thema Gefühle habe ich ja Bibelverse zitiert.

Und diese nehme ich so an, wie sie dastehen.

Gott ist absolut gut da bin ich gleicher Meinung.
Aber wenn in der Bibel eben Gefühle beschrieben werden, werde ich diese nicht wegdenken, dann nehme ich es so an, wie es da steht.

Wenn wir manches vielleicht nicht begreifen können, bedeutet dies nicht, dass es nicht wahr ist

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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solana

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Re: Wer oder was ist Gott?

von solana am 14.11.2017 15:36

Jonas schrieb: 


Gott das Ewige erlebt doch keine Gefühle.

Hallo Jonas
Mit solchen absolut formulierten Aussagen über Gott wäre ich genauso vorsichtig wie mit der einfachen Übertragung menschlicher Gefühle auf Gott.

Wenn wir uns schon an konkreten Aussagen über Gott versuchen, dann geht das nur, wenn wir uns dabei gleichzeitig bewusst sind, wie unangemessen die Vorstellung ist, die wir dabei im Hinterkopf haben.

Dh zu sagen: Gott fühlt genau dasselbe wie ein Mensch ist nicht angemessen.
Aber zu sagen: Gott kann gar keine Gefühle haben, weil er nur Geist ist und Geist kann nicht fühlen - das ist auch nicht angemessener.

Wenn du schon solche festlegenden Aussagen über Gott treffen willst, dann geht das eigentlich nur, indem man dabei die Unangemessenheit gleich mit thematisiert und reflektiert. So wie es bspw in der spekulativen Mystik getan wird.
(Das führt dort zwar in teilweise paradoxe Aussagen, die man aber leicht versteht, wenn man weiss, wias dahinter steht.

Beispiel: Wenn Gott in der Mystik als das "überhelle Dunkel" bezeichnet wird, dann ist damit gemeint, dass Gott Licht ist, die Qualität des Lichts aber so hoch über allem steht, was sich Menschen unter "Licht" vorstellen können (weil sie ja nur irdisches Licht kennen), dass das göttliche Licht so weit "entfernt" ist von dieser Vorstellung wie das irdische Dunkel - also einfach unvorstellbar viel heller.)

So ähnlich stelle ich mir das auch mit den Gefühlen Gottes vor.
Warum sollte Gott nicht fühlen können? Er hat doch den Menschen mit Gefühlen erschaffen - "nach seinem Bilde".

Dennoch können wir nicht einfach menschliche Gefühle, so wie wir sie kennen, auf Gott übertragen und dann meinen, nun verstehen wir Gottes "Gefühlsleben". Wenn wir von "Gefühlen Gottes" sprechen, müssen wir uns dabei bewusst sein, dass das nicht einfach menschliche Gefühle sind, in Gott dann halt seiner Grösse entsprechend ein bisschen intensiver ..... sondern dass Gottes Wesen für unsere menschliche Vorstellungskraft ganz und gar unfassbar ist. Und wenn von "Hass", "Zorn" oder "Liebe" die Rede ist nicht einfach das menschliche Äquivalent auf Gott hin projiziert werden darf.
Dennoch hilft es uns, in diesen Kategorien zu denken, um ein bisschen mehr von Gottes Handeln zu begreifen.
Wenn wir uns dabei bewusst sind, dass Gott immer noch unendlich viel grösser und unbegreiflicher ist, als das, was wir durch diese Annäherung von ihm verstehen können.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.11.2017 15:37.

Jonas

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Re: Wer oder was ist Gott?

von Jonas am 14.11.2017 15:05

Werte Cleo!

Ich sagte, dass ich die Aussage gefährlich finde und habe die Beründung gegeben.
Du wirst aber gleich persönlich und greifst meinen Glauben an, findest du das das ein Gespräch auf Augenhöhe ist?

Meine Kritik hat doch nichts damit zu tun, dass dieses Gespräch nicht auf Augenhöhe wäre.

Natürlich greife ich deinen Glauben an.
Das liegt doch in der Natur der Dinge wenn ich mir ein kritisches Urteil über deine Aussagen machen will und diese dann auch noch hier veröffentliche.
Wie soll ich etwas kritisieren ohne es an- und aufzugreifen?
Deswegen greife ich dich ja nicht als Person, als Mensch an, sondern nur diese, deine Art von Gedanken!

Wieso schreibst du das?

Ich schreibe das, weil es dafür meines erachtens einen guten Grund gibt.

Wenn du Gott wie er an sich ist, Hass und Eifersucht unterstellst, ist das einerseits unlogisch und andererseit schwach-sinnig bzw  der Sinn und der Zweck verlieren sich und Willkür breiten sich aus.
Denn wenn Gott  hasst und eifersüchtig ist, dann wird der Hass und die Eifersucht, das Böse, von höchster Stelle legitimiert.

Sicher ist Gott nichts unbekannt.
Denn wenn Gott Gefühle erleben will, dann wird er Mensch.
Jesus hat Gefühle erlebt und jeder Mensch erlebt Gefühle.

Gott das Ewige erlebt doch keine Gefühle.
Gefühle sind dort wo der Geist vereinzelt auftritt, nämlich hier im Dasein, in der Zeit.
Dort wo das Leiden zuhause ist.
Hier ist man einmal fröhlich und dann wieder traurig usw.


Du unterstellst mir hier aber schon etwas heftiges. Aber du hast sicher meine Beiträge gelesen, in denen ich dir aus der Bibel die Gefühle Gottes gezeigt habe, oder?

Ich kann dir noch ganz andere Gefühle Gottes aus der Bibel zeigen!

4. Mose 31
"Rüstet unter euch Leute zum Kampf gegen die Midianiter, die die Rache des HERRN an den Midianitern vollstrecken ..." Und sie zogen aus zum Kampf gegen die Midianiter, wie der HERR es Mose geboten hatte, und töteten alles, was männlich war ... Und die Israeliten nahmen gefangen die Frauen der Midianiter und ihre Kinder; all ihr Vieh, alle ihre Habe und alle ihre Güter raubten sie und verbrannten mit Feuer alle ihre Städte, wo sie wohnten, und alle ihre Zeltdörfer ...
Und Mose wurde zornig über die Hauptleute des Heeres ... und sprach zu ihnen: "Warum habt ihr alle Frauen leben lassen? ... So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch  leben."

Das ist Ausdruck gelebten Hasses, so wie wir in verstehen!

Du hast einen Gott und außer Gott ist nichts.
Dieser eine ist der gute Gott wie Jesus ihn offenbart hat.
Gott kann gar nicht anders als gut zu sein, denn er ist unendlich gut.

Und aus diesem Gott heraus entwickelst du alles.
Wenn dir ein Fehler unterlaufen ist so wie oben, dann fängst du wieder von vorne an.
Im Grunde hast du die ganzen Antworten bei Jesus, dem lebendigen Evangelium.

Mit besten Grüßen





Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.11.2017 17:52.

Pavle

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Re: Wer oder was ist Gott?

von Pavle am 14.11.2017 12:59

Siehe anderen Thread!!!

http://www.glaube-community.de/forum/show_thread.html?id=52447208&p=3#last

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.11.2017 13:00.

angel121

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Re: Wer oder was ist Gott?

von angel121 am 14.11.2017 11:08

@pavle
Zu 1.würde ich sagen, dass die kindliche Weisheit Jesus noch nicht ganz zur göttlichen Weisheit/Vernunft ausgebildet ward.

Lukas 2.40 Aber das Kind wuchs und ward stark im Geist, voller Weisheit, und Gottes Gnade war bei ihm.

Der Heilige Geist Gottes kam nach der Taufe bei Johannes am Jordan auf Jesus herab.(Für mich der grösste Freudenstag der Menschheitsgeschichte, insbesondere des einstigen Christentums.)

Apg. 10-36 Ihr wißt wohl von der Predigt, die Gott zu den Kindern Israel gesandt hat, und daß er hat den Frieden verkündigen lassen durch Jesum Christum, 37 die durchs ganze jüdische Land geschehen ist und angegangen in Galiläa nach der Taufe, die Johannes predigte:  38 wie Gott diesen Jesus von Nazareth gesalbt hat mit dem heiligen Geist und Kraft; der umhergezogen ist und hat wohlgetan und gesund gemacht alle, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.

Zu 2. meine Meinung, Interpretation:

Die göttliche Vernunft/Weisheit (Logos) wurde durch einen Menschen verkörpert, sichtbar, erfahrbar durch Jesus Christus, Gottes erstgezeugten Sohn.

Hier wird ja auch zwischen Weisheit und Weisheit unterschieden.. 1. Kor.2.8 finde ich zudem sehr interessant.

1. Kor. 2. 6 Wovon wir aber reden, das ist dennoch Weisheit bei den Vollkommenen; nicht eine Weisheit dieser Welt, auch nicht der Obersten dieser Welt, welche vergehen. 7 Sondern wir reden von der heimlichen, verborgenen Weisheit Gottes, welche Gott verordnet hat vor der Welt zu unsrer Herrlichkeit, 8 welche keiner von den Obersten dieser Welt erkannt hat; denn so sie die erkannt hätten, hätten sie den HERRN der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. 9 Sondern wie geschrieben steht: "Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben."



gby angel121

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.11.2017 11:15.

Pavle

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Re: Wer oder was ist Gott?

von Pavle am 14.11.2017 06:40

Liebe @angel121,

Also mir leuchtete dereinst am ehesten die Deutung des Wortes LOGOS bei Johannes 1, 1-4 als "göttliche Weisheit" ein.

1. Wieso hat dann Johannes nicht σοφία verwendet?
2. λόγος wurde Mensch, da steht nichts davon das ein Mensch davon 'voll' war, wie es in Lukas 2,40 mit der Weisheit ist.

λόγος ist λόγος und σοφία ist σοφία. Wie kommst du dazu das beliebig zu mischen???

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.11.2017 09:07.

angel121

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Re: Wer oder was ist Gott?

von angel121 am 13.11.2017 07:57

@LittleC
Also mir leuchtete dereinst am ehesten die Deutung des Wortes LOGOS bei Johannes 1, 1-4 als "göttliche Weisheit" ein. Denn die Schöpfung ist erkennbar von göttlicher Weisheit durchdrungen. Gerade jetzt wo der Lebenssaft der Bäume ins Erdreich zurückfliesst aufdass bei zu starker Kälte im Winter der Baum nicht berstet, ist doch ein Phänomen, so ja auch dass die Pflanzen, Tiere Menschen, so geschaffen wurden, dass sie sich durch Samen fortpflanzen können.

Sprüche 3.19 denn Gott hat die Welt durch WEISHEIT gründet, und durch seinen Rat die Himmel bereitet.20durch seine Weisheit die Tiefen zerteilt und die Wolken mit Tau triefend gemacht.

Lukas 2.40 Aber das Kind wuchs und ward stark im Geist, voller WEISHEIT, und Gottes Gnade war bei ihm.

Johannes 1.14 und das Wort ward Fleisch = Durch Jesus wurde die göttliche Weisheit -auch bezüglich der Lehren zum Verhalten untereinander, gegenüber andern Menschen- erfahrbar gemacht. Darum sprach Gott ja...dies ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.

gby angel121

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Cleopatra
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Re: Wer oder was ist Gott?

von Cleopatra am 13.11.2017 07:47

Lieber Jonas,

du weichst meinen Fragen aus.

Ich sagte, dass ich die Aussage gefährlich finde und habe die Beründung gegeben.
Du wirst aber gleich persönlich und greifst meinen Glauben an, findest du das das ein Gespräch auf Augenhöhe ist?

Ich nehme Gott auch so an wie er ist. Allwissend, Allmächtig und Vollkommen. Aber wenn du meinst, Gott könnte von Gefühlen übermannt werden, dann machst du aus Gott eine Karikatur. Man nennt das auch Blasphemie. Und mit Verlaub, wenn du dann versuchst die Bibel dementsprechend auszulegen, kann einfach nichts mehr sinnvolles dabei herauskommen.

Wieso schreibst du das?
Wenn ich dir Verse aus der Bibel zitiere, in denen Gottes Gefühle beschrieben werden (zu denen du nichts mehr geschrieben hast), wieso überspitzt du es gleich als ein "übermannen"?
Und wenn ich dir Bibelverse zitiere, in denen Gottes Gefühle beschrieben werden, wieso unterstellst du mir dann, ich würde mir aus Gott einen Gott machen so wie ich es will?

Du bringst ein sachliches Gespräch auf die emotionale Ebene.
Vielleicht merkst du es nicht.

Aber wir wollen uns hier nunmal darüber unterhalten, wie Gott tatsächlich ist. Der Gott der Bibel.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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LittleC

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Re: Wer oder was ist Gott?

von LittleC am 13.11.2017 00:02

Hallo, auch an alle!

Jonas schrieb:
Ich nehme Gott auch so an wie er ist. Allwissend, Allmächtig und Vollkommen. Aber wenn du meinst, Gott könnte von Gefühlen übermannt werden, dann machst du aus Gott eine Karikatur. Man nennt das auch Blasphemie. Und mit Verlaub, wenn du dann versuchst die Bibel dementsprechend auszulegen, kann einfach nichts mehr sinnvolles dabei herauskommen. Unser aller Problem ist, dass wir im naturwissenschaftlichen Denken ausgebildet sind. Und im Falle Gottes, des Logos, bringt die Naturwissenschaft diesbezüglich bis jetzt leider nicht wirklich etwas brauchbares hervor.

Ich sehe das auch so, dass nur Naturwissenschaft und Glauben (bzw. individuelle Erkenntnis) zusammen etwas Brauchbares hervor zu bringen in der Lage sind.

Es existiert nicht alleine und nur die materielle Welt; gleichzeitig existiert auch (und durchdringt alles ohne alle Grenzen) die spirituelle Welt, der Sinn und Geist in allem und über alles.

Immer wieder wird in diesem Forum z.B. auf Joh.1,1-4 Bezug genommen. Für mich beginnt hier der Schreiber (Autor) dieses Bibeltextes mit seinen grundsätzlichen Überlegungen zu Gott und zu dem, was Gott von Anfang an war und bis in unsere Zeit ist und auch in Ewigkeit sein wird.
Hier die Naturwissenschaft mit einzubinden ist doch überhaupt kein Problem.
Wenn die Wissenschaft davon ausgeht, dass alle Existenz überhaupt auf einen Urknall vor 13,7 Milliarden Jahren zurückgeht, dann geht sie damit doch auch davon aus, dass alles, was diesen Urknall „bildete/verursachte", der Ursprung der Schöpfung, also GOTT ist, von/aus dem alles kommt.

Mit persönlich fällt es nicht schwer, die Verse 1-4 des Johannes-Prologs so zu verstehen:
1) Im Anfang war das Wort (der Sinn und Geist Gottes) und das Wort (der Sinn und Geist Gottes) war bei Gott (also auch in der Grundlage aller Existenz) und das Wort war Gott (der bestimmende Teil, der Wille Gottes).
2) Im Anfang war es bei Gott (der Wille Gottes ist die Grundlage/Ursache für den Anfang der Schöpfung)
3) Alles ist durch das Wort geworden (die Schöpfung geschah/geschieht nach dem Willen Gottes) und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist (ohne den Willen Gottes gibt es nichts).
4) In ihm war das Leben (das Wort als der Wille Gottes alleine ist der Spender allen Lebens) und das Leben war das Licht der Menschen (die Menschen „sehen"/existieren nur durch das Wort/den Willen Gottes).

Steht diese, meine persönliche „Interpretation" eigentlich irgendwo den Vorstellungen oder dem Verständnis langjähriger Bibelleser entgegen oder kann man die Bedeutung der Textzeilen doch auch so sehen?

Wenn es darum geht, dass mir vielfach angeraten wird, die Bibel zu lesen, dann fällt mir dazu nur ein recht häufig zitiertes Wort von Arthur Schopenhauer ein:
Lesen heißt, mit einem fremden Kopf statt dem eigenen zu denken.

Wir sollten -so denke ich- beim Lesen der Bibel den eigenen Kopf niemals ausschalten...

LG von LC

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