Ein reines Gewissen

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solana

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Re: Ein reines Gewissen

von solana am 11.09.2017 23:28

Ich mach mal einen neuen Thread auf, da es zu diesem Thema "Wahrheit und Erkenntnis" Diskussionsbedarf zu geben scheint.

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Ein reines Gewissen

von Henoch am 11.09.2017 23:01

Hallo Thomas,

diese Frage von Dir würde ich gerne beantworten, obwohl sie mir nicht galt...

Zitat: Würdest du nun sagen - nach deinem Verständnis - das es nur individuelle Erkenntnisse und Wahrheiten geben kann oder gehen wir konform in der Ansicht, das wir uns durch den Geist Gottes nur in einer Wahrheit und in einer rechten Lehre über Gott wiederfinden können?

Letzteres. Wir werden geheiligt durch die Wahrheit und der Geist Gottes führt in alle Wahrheit. Was ist das Ziel der Heiligung? Die Einheit, das eins sein mit Gott, der das Wort ist und die Wahrheit.

Wo steht das?  Im Johannesevangelium. Joh 17

Trotzdem erlangt man den rechten Blick auf die Wahrheit und die Inhalte der Schrift durch die Wirkungen Gottes in unser Herz. Es ist Gottes Werk, nicht Folge von Diskussionen. Wir erreichen gerade mal das Ohr. Vom Ohr ins Herz geht es nur durch Gottes Geist.

Henoch

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Ein reines Gewissen

von nennmichdu am 11.09.2017 21:18

Hallo Chestnut,



vielen Dank erstmal für dein Statement und dein "Mitlesen", dein Interesse an diesem Thema.

Zu Argumentieren liegt dann nicht jedem - muß es ja auch nicht. Ebenso wenig wie jeder dazu berufen oder befähigt ist, das Wort Gottes zu lehren.
Wenn ich mich aber dann daran mache, eine Überzeugung oder eine Erkenntnis, die ich beim Lesen der Bibel oder in der Diskussion darüber gewonnen habe, argumentativ zu erörtern, andere Sichtweisen meiner Sichtweise gegenüber stelle und kritisch frage, ob es sich denn so oder so verhalten kann, dann kannst du mir nicht unterstellen, ich würde Texte von anderen nur auseinander nehmen - nur weil ich Schlußfolgerungen von Argumentationsketten hinterfrage. Es geht mir nicht darum meine Meinung oder Überzeugung als einzig wahr heraus zu kehren. Es geht mir darum gemeinsam zu schauen, wie es sich denn nun verhalten kann nur. Und hier bin ich genau so darauf angewiesen, dort wo ich mich irre, das man mir hier einen logischen Fehlschluss nachweist.

In der Wissenschaft spricht man dann auch von der Apologetik (oder der Begründbarkeit von dem was man glaubt) . Paulus war hier - das lesen wir u.a. in der Apostelgeschichte - immer wieder sehr gefordert.

Apologetik (aus dem altgriechisch ἀπολογία apología, deutsch ‚Verteidigung, Rechtfertigung') bezeichnet die Verteidigung einer (Welt-)Anschauung, insbesondere die wissenschaftliche Rechtfertigung von Glaubenslehrsätzen, und jenen Teilbereich der Theologie, in dem man sich mit der wissenschaftlich-rationalen Absicherung des Glaubens befasst.


Zu deinen Gedanken:


Wahrheit und Erkenntis sind nicht eine Sache, sondern sie sind eine Person: Gott/Jesus/Heiliger Geist.

Wenn wir solche Definitionen treffen, dann können wir uns nur daran orientieren, was die Bibel hierzu sagt.

Und hier wird in Verbindung von Wahrheit und Erkenntnis auch von einer Gabe des heiligen Geistes gesprochen. 

1. Korinther 12,
8 Denn dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben; einem anderen aber das Wort der Erkenntnis nach demselben Geist;


Joh 8,32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

Es ist zwar richtig, das Jesus Christus die Wahrheit ist. Was dann aber bedeutet, das wir in Christus - durch Christus - die Wahrheit erkennen.




Wenn du nun Erkenntnis an dem misst, was du aus dem Bibeltext verstehst, dann bist du das Mass der Dinge, und nicht mehr der Heilige Geist.

Wie willst du denn Erkenntnis an einer Person - Jesus Christus - messen, wenn du nicht selbst in Christus bist? Und wenn du in Christus bist, dann kann dir der heilige Geist - als eine Gabe - Erkenntnis schenken. Und die Wahrheit wirst du erkennen.

Paulus betet dann auch für die Gläubigen, das Gott der Vater ihnen Erkenntnis der Zusammenhänge, die ihren Glauben ausmachen schenken möge:

Epheser 3

16 Er gebe euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, mit Kraft gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inneren Menschen;
17 dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid,
18 damit ihr imstande seid, mit allen Heiligen völlig zu erfassen, was die Breite und Länge und Höhe und Tiefe ist,
19 und zu erkennen die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus, damit ihr erfüllt werdet zur ganzen Fülle Gottes.


Die Erkenntnis, die Adam und Eva nach den Sündenfall hatten, hat dazu geführt zu sehen, dass sie eben nicht (wie) Gott waaren, denn das war ja die Lüge der Schlange.


Die Erkenntnis, die Adam und Eva nach dem Sündenfall hatten, bestand darin, das sie sich mit dem Bösen - den Gedanken der Schlange - identifiziert hatten. Sie hatten eine Entscheidung getroffen. Und in der Erkenntnis des Bösen nun auch festgestellt, wessen (Gott) sie verlustig geworden sind.


Darum sprach Gott auch über sie aus:

1. Mose 3,
22 Und Gott, der HERR, sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie einer von uns, zu erkennen Gutes und Böses.

Was nun nicht heißt, das sie auf der Stufe Gottes standen, aber sie hatten hier eine Erfahrung gemacht, die zum Beispiel den Tieren nicht vorbehalten war.



Erwarte nicht von mir, dass ich mit dir argumentiere. Ich gebe gerne Gedanken weiter.


Was andersherum bedeuten könnte, du lässt dich selbst nicht hinterfragen in dem was du denkst. Stellst damit deine Gedanken für absolut hin.


Tja - wenn ich jetzt noch den kleinsten gemeinsamen Nenner suchen möchte zwischen uns, dann kann ich am ehesten noch Solanas Bibelvers als Gedanke an dich weiter geben:

Philipper 3,
15 Wie viele nun von uns vollkommen sind, die lasst uns so gesinnt sein. Und solltet ihr in einem Stück anders denken, so wird euch Gott auch das offenbaren.

Gruss
Thomas

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Ein reines Gewissen

von Burgen am 11.09.2017 21:17

Ja, ergänzend möchte ich noch den Hinweis zu bedenken geben, dass es über 200 Denominationen gibt. 

Uñd alle die verantwortlichen, die jeweiligen Gemeindeleiter, hatten selbst und für die Gründungsmitglieder die gleichen Bibeln als Grundlage.

Und trotzdem gab und gibt es Spaltungen.

Es ist so unendlich wichtig, ein gutes geistliches Bibelfundament , Glaubensfundament als junger Christ zu bekommen.

Das, was in die Ohren hinein geht, in Gedanken verarbeitet wird, als Worte den Mund verlässt.

Die Zunge, s. Jakobus beschreibt es so gut.

Selbst beim Tippen bewegt sie sich ...

Gruß
Burgen



 

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chestnut
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Re: Ein reines Gewissen

von chestnut am 11.09.2017 18:48

hallo Thomas

Ich bin ein stiller Mitleser und kein Argumentationstyp, das liegt mir nicht.
Wenn ich hier aber lese, habe ich echt den Eindruck, dir geht es einzig darum, deine Art und Sicht der Dinge als die einzig richtige darzustellen. Alle anderen Meinungen sind - für dich - falsch.

Einfach ein Gedanke:
Wahrheit und Erkenntis sind nicht eine Sache, sondern sie sind eine Person: Gott/Jesus/Heiliger Geist.
Wenn du nun Erkenntnis an dem misst, was du aus dem Bibeltext verstehst, dann bist du das Mass der Dinge, und nicht mehr der Heilige Geist.


Der Mensch wollte sein wie Gott: heisst doch, ihm gleichgestellt, und keinesfalls mehr unterstellt; also Konkurrenz. Satan wollte sein wie Gott, und das was sein Fall. Die Erkenntnis, die Adam und Eva nach den Sündenfall hatten, hat dazu geführt zu sehen, dass sie eben nicht (wie) Gott waaren, denn das war ja die Lüge der Schlange.

Erwarte nicht von mir, dass ich mit dir argumentiere. Ich gebe gerne Gedanken weiter. Aber auf Texte, die auseinandergenommen werden, werde ich keine Antwort geben. Sowas liegt mir überhaupt nicht.

Gruss
Chestnut

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Ein reines Gewissen

von nennmichdu am 11.09.2017 17:59

Abgesehen davon, das die Erläuterungen über Gut und Böse das Thema Gewissen unmittelbar berühren unterstelle ich dir nichts sonder versuche mit meinen ernstgemeinten Fragen deinen Standpunkt zu erfassen.

Denn auf irgendetwas müssen wir uns ja beziehen können, wenn wir Standpunkte austauschen.

Würdest du nun sagen - nach deinem Verständnis - das es nur individuelle Erkenntnisse und Wahrheiten geben kann oder gehen wir konform in der Ansicht, das wir uns durch den Geist Gottes nur in einer Wahrheit und in einer rechten Lehre über Gott wiederfinden können?

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solana

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Re: Ein reines Gewissen

von solana am 11.09.2017 17:40

Bitte nichts unterstellen.
Jetzt ist es genug OT.
Bitte zum Thema zurück. 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Ein reines Gewissen

von nennmichdu am 11.09.2017 17:16

Du bist der Meinung, das uns die Bibel nicht nur eine heilsame gesunde wahre Lehre über Gott und den Menschen mitteilen möchte?

Das es voneinander abweichende individuelle Wahrheiten gibt, die von verschiedenen Seiten den einen gleichen Gott betrachten, aber es keine objektive Wahrheit gibt, in der wir als Christen Übereinstimmung finden können?

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solana

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Re: Ein reines Gewissen

von solana am 11.09.2017 17:02

Thomas

Das, was du an dem, was ich geschrieben habe kritisierst, zeigt mir, dass es nichts bringt, weiter zu argumentieren.
So, wie du dazu schreibst, liegt dir meine Art zu denken so fern (vielleicht, weil du einen völlig anderen Erfahrungshorizont hast), dass ich nicht sehe, wie ich die das näher bringen kann.

Diese "Erkenntnisse" kann man anderen mitteilen und den (logischen) Weg aufzeigen, den man dazu sieht - erkennen muss aber jeder selbst.

Das habe ich versucht .... und aus deiner Reaktion komme ich auf den oben gezogene Schlussfolgerung.
Und mir bleibt da nur, was auch schon Paulus schrieb: Phil 3,15  Und solltet ihr in einem Stück anders denken, so wird euch Gott auch das offenbaren.

Mit den Erkenntnisstückchen sehe ich es grundsätzlich so, dass wir einander damit bereichern können, indem wir - jeder aus seinem individuellen Erfahrungshorizont her - Erkenntnisse beisteuern, die sich teilweise überlappen, teilweise auch ergänzen und jedem etwas Neues bringen können; neue Gedanken, eine erweiterte Perspektive usw.

Wenn aber jemand nicht gewillt ist, zusammen zu tragen, sondern nur alle anderen "Stückchen" zu demontieren und dagegen seine Erkenntnisse durchsetzen, dann ist das in meinen Augen nicht das, wie wir Christen miteinander umgehen sollten.
Um mich auf eine Diskussion und einen fruchtbringenden Austausch einzulassen, muss ich wenigstens den Eindruck haben, dass der Gesprächspartner an so einem konstruktiven Zusammentragen interessiert ist und es ihm nicht nur darum geht, zu beweisen, dass nur er recht hat und alle anderen unrecht.

Mag sein, dass mein Eindruck falsch ist und mag auch sein, dass mein Umgang mit (in meinen Augen "destruktiver") Gesprächsführung falsch ist.
Aber ich werde mich nicht in Streiterei hineinziehen lassen, wenn ich nicht erkennen kann, was das bringen soll.
Ich habe geschrieben, wie ich es sehe, überzeugende Gegenargumente habe ich von dir nicht gelesen und auch nichts, was mir den Eindruck vermittelt, dass du meine Gedankengänge nachvollzogen hast (kann auch an mir liegen, vielleicht denke ich zu kompliziert, streite ich ja gar nicht ab).

Du kannst aber gerne mit anderen weiter diskutieren.

Gruss
Solana




angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Ein reines Gewissen

von nennmichdu am 11.09.2017 16:35

Solana,

Ich streite nicht um Meinungen. Ich versuche meine Überzeugung mit Argumenten anhand der Bibel darzulegen. Wenn aber mein Gesprächspartner hier argumentativ nicht mehr drauf eingehen will, ist für mich der Austausch auch beendet.

Das darüberhinaus in der Bibel von EINER gesunden Lehre (siehe Apostel Geschichte- sie blieben aber beständig in DER Lehre..) gesprochen wird und nicht jeder Gläubige nach seiner "Meinung" selig werden kann, dürfte uns beiden auch klar sein.

Gruß
Thomas

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